Viel Raumklang, wenig Platz --> Delay + Reverb in klein ges.

booh schrieb:
Theoretisch könnte man sich auch einen parallelen Effekt-Loop basteln, der das Original-Signal durchlässt und dazu das G3 o.a. mit 100% eigenem Effektanteil einschleifen.

Geht das denn beim Zoom G3, das Gerät auf 100% Effekt bei 0% Dry-Signal einzustellen?

Mit dem Digitech RP 200 ging das nicht (habe das seinerzeit an einem Amp mit parallelem Loop ausprobiert). Da hatte ich dann ein unschönes Übereinander von zwei Dry-Signalen: ein "direktes" und eines, dem die Wandler des Multis eine kleine Latenz verpassten. Das klang ganz grauenhaft - wie ein billiges Flangerpedal.
 
Hiho.

Die Sache hat sch erledigt mit einem bemerkenswerten Zoom MS100G (oder so ähnlich, dieses kleine, neue, graue Ding).

Es hat einen vollkommen akzeptablen Bypass. Das war meine schlimmste BefĂĽrchtung, dass der scheiĂźe ist. Nein, gar nicht.

Die Zerrer darin kannste alle vergessen. Es sind gefĂĽhlte 2 Dutzend dabei, alles Variationen derselben identischen Grundzerre. Wer da was Besseres will, sollte sich gleich die Amp-Modelle als Zerrer nutzen. Die sind jetzt auch nicht toll, haben aber wenigstens Charakter.

Aber das brauche ich ja nicht. Ich brauche ja nur ein paar Delays/Reverb-Varianten und die hat es und auch gar nicht mal schlecht. Kann man so nehmen und es ist klangliche Abwechslung unter den Modellen. Sogar der Hall ist recht okay.

Das sage ich als jemand der zwar penibel ist aber hier auch Abstriche machen kann. Einen guten Hall und gutes Delay habe ich ja schon, will aber so zwei, drei Special-FX-"Räume" abrufen ohne Knöpfchen drehen.

Dazu hat das Teil ein paar geile Sonder-Gimmick-Sounds die man nutzen kann. Talkbox-Imitat und so. Und Zooms bekannten Step-Filter.

Die Bedienung ist okay. Muss man lernen und dann kann man sich das praktisch zurechtlegen.

Fazit: mein Problem ist gelöst. Es hätte aber für das, wo das Gerät am besten ist, das CDR der Serie gereicht. Wo Amp-Modelle fehlen. Hiermit möchte man eh nichts Ernsthaftes gemodellt einspielen. So als Guide-Spur vielleicht. Aber da meine Variante auch Zerrer drin hätte, kann ich es nach meinem Hauptzerrer nutzen als Delay und gleichzeitig für Auto-Wah die Zerrer intern nachschalten zur Not. Das ist nicht die schönste Sound-Variante für einen Zerrqualitäts-Verwöhnten weil die internen Zerrer alle etwas nach Fertig-Gericht schmecken und wenig dynamisch arbeiten aber für das Format und den Preis eines einzigen Kleintreters und für den Gimmicksound zwischendurch völlig okay.

Hätte ich nicht gedacht, dass ich mal was positives über Zoom schreibe, aber im Rahmen eines eher pragmatischen und fast nur die Stärken des Gerätes (Delay/Hall/Modulations-Varianten) nutzenden Einsatzes ist das eine gute Lösung.

Nicht schlecht, Zoom, nicht schlecht.
 
groby schrieb:
...

Die Sache hat sch erledigt mit einem bemerkenswerten Zoom MS100G (oder so ähnlich, dieses kleine, neue, graue Ding)...

Fazit: mein Problem ist gelöst. Es hätte aber für das, wo das Gerät am besten ist, das CDR der Serie gereicht...
Ja prima, manchmal sind ja so unerwartete Sachen echt ĂĽberzeugend.
Schön, wenn man da seine Vorurteile auch mal hinten anstellt ...

Das CDR habe ich als Delay auf dem Miniboard und finde das in Sachen Hall und Delay absolut ok.
Die weiteren Effekte sind nette Begabe, wobei ich das Leslie auch ziemlich gut finde.
Hat bei mir das NUX Time Force abgelöst, weil es weniger Strom zieht, denn ich hab auf meinem
(eher kleinen) Board (Fender Compressor, MEK TD2 Soloboost, Okko Diablo Gain+, Zoom MS70 CDR)
kein Netzteil, sondern so einen Eneloop Akku.
Dass im Zoom auch ein taugliches Stimmgerät drin ist, stört mich auch wenig.
 

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