von welchen vintage marken man die finger lassen sollte

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Anonymous

Guest
also ich bin kein absoluter neuling mehr auf der gitarre, aber da ich noch etwas jünger bin (20) habe ich von richtigen vintage gitarren keine wirkliche ahnung, auch weil ich mich damit bis jetzt noch nicht beschäftigt habe, weil ich davon ausging für eine brauchbare müsste man sowieso ein paar tausender locker machen.

auf ebay gehen aber öfters mal welche für einen recht vernünftigen preis raus.
besonders alte höfners und framus (framüsse? :) ) aus den 60er jahren sind doch alle komplett in handarbeit hergestellt, und made in germany.
da kann man doch keine großen fehlgriffe machen, wenn der zustand der gitarre nicht komplett falsch beschrieben wurde, oder?

aber da gibts noch paar marken, die öfters auf ebay auftauchen, und dann dort als sammlerstücke beschrieben werden und so, aber eigentlich nicht wirklich was taugen. (ok, das ist sicher auch oft geschmackssache)
beispiele wären die hertie caster, orfeus, jolana. (korrigiert mich falls ich das falsch sehe)
gibts noch sachen von denen man die finger lassen sollte?

ich bin auf der suche nach einer voll tauglichen pre-80er gitarre für unter 400 euro. ist es vermessen zu glauben dass das was es da auf ebay in der preislage gibt was taugt? ich bin nicht auf der suche nach dem typischen fender oder gibson sound, sondern nach was besonderem.
da ich verzerrung meistens nur leicht einsetze, aber viel mit reverb, chorus und delay arbeite, sollte die gitarre einen guten (bzw einen besonderen) clean sound haben.


ich danke schonmal im vorraus jedem der versucht mir irgendwie klarheit zu verschaffen :)


p.s.: unsicher bin ich mir besonders auch bei zu alten gitarren. vintage hin oder her, aber muss eine 60 jahre alte gitarre nicht doch in gewisser weise schon fast auseinanderfallen?
beispielsweise die hier:
http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?Vie ... 0323629530
die hat doch sicher erstklassige verarbeitung und nen einzigartigen klang, aber bei baujahr irgendwann in den 50ern bin ich dann irgendwie schon skeptisch.
 
Das ist jetzt nicht abwertend gemeint, aber deine Frage erinnert mich an einen Autofan, der unbedingt einen Oldtimer möchte, damit er etwas Besonderes hat.

Und dann fragt: Welche mehr als 30 Jahre alten Autos kann man empfehlen und von welchen sollte man die Finger lassen.

Kurz: Eine Frage die man nicht beantworten kann.

Wirkliche Oldtimer-Gitarren kauft man nicht unbesehen bei Ebay, sondern bei einem vertrauenswürdigen Fachhändler.

Begriffe wie „Vintage“ sind überstrapaziert und sagen absolut nichts aus. Auch made in Germany besagt überhaupt nichts. Auch die berühmte Handarbeit ist ein schwammiger Begriff. Von Hand in großen Stückzahlen zusammengebaute Gitarren können schlechter sein, als eine routiniert hergestellte Fließband-Gitarre.

Um es kurz zu machen:

Deine Frage ist aus der Ferne nicht zu beantworten.

Wenn es dir wirklich ernst ist mit einer alten Hoyer, Höfner, Framus, Hopf usw., dann wirst du viel Zeit investieren müssen. Und solche Gitarren vor Ort begutachten. Sie anfassen, fühlen, hören, und auf dieser Basis ein Urteil finden.

Über Ebay funktioniert es nicht, laß es sein, es ist rausgeschmissenes Geld.

Tom
 
ich stelle die frage schlicht und einfach, weil ich die marken nicht alle kenne, und sie heute natürlich in keinem laden stehen.
einige der leute hier haben aber eventuell erste-hand-erfahrungen mit solchen gitarren.

und ja, ich möchte eine "vintage" gitarre, damit ich etwas besonderes habe. nämlich eine gitarre mit charakter.
und nach allem was ich gehört habe, hatten gitarren vor 30-40 jahren noch wesentlich höhere qualitätsansprüche.
aber wie gesagt, ich bin hier weil ich nicht wirklich allzu viel darüber weis, und mich gerne von euch darüber aufklären lasse, damit ich die richtige wahl treffen kann.

außerdem kann ich im moment höhstens 400 euro investieren, und hoffe daher sowieso auf einen glückskauf.
 
carthage":347ev6sf schrieb:
besonders alte höfners und framus (framüsse? :) ) aus den 60er jahren sind doch alle komplett in handarbeit hergestellt, und made in germany.
da kann man doch keine großen fehlgriffe machen, wenn der zustand der gitarre nicht komplett falsch beschrieben wurde, oder?

oh doch, da kann man fehler machen. höfner, framus und hohner aus den 60ern halte ich durch die bank für totalen schrott. (Peter Alexander hat in seinen filmen solche gitarren gespielt ... nicht gerade eine referenz, wenn man so geräte in 2000+-musik egal welchen genres einzusetzen gedankt.)

du solltest mal überlegen, welche soundvorstellungen bei deutschen herstellern in den 60ern in den köpfen war. da ging es darum, dass eine e-gitarre "sauber" und "schön" klingt. hör dir deutsche produktionen aus den 60ern an und mach dir selber ein bild. Roy Black, Fred Bertelsmann, Freddy Quinn usw - ja ich kenne namen, da graut es euch, was?? :))) so, das zum sound, meiner ansicht nach grausamst übelst.

dann "made in germany". ja und?? germany als garantie für qualität im elektrogitarrenbau in den 60ern??? ok, du hast die gnade der späten geburt, du kennst die 60er nicht. ich kann dir sagen ... sei froh. "made in germany" war eine auszeichnung vielleicht für stahlwerke, kühlschränke und autos - käfer zb. solide, zuverlässig ... aber nicht für e-gitarren.

und dann "handgemacht". wo soll da der vorteil sein?? "henadgemacht heisst, dass es krumm und schief ist, während eine computerfräse in korea oder thailand oder indonesien oder sonstwo keine halsausfräsungen fabriziert, die auf +/- 1cm "genau" sind. :-((( "handgemacht" ist für mich kein qualitätskriterium, eher im gegenteil. die "handgemachten" deutschen gitarren mussten immerhin gegen die fabrikgefertigten e-gitarren aus usa (fender) anstinken, da kann man sich leicht ausrechnen, dass handfertigung da nicht gleichbedeutend mit qualität sein konnte. schon gar nicht zu dem preis, die waren nämlich damals nicht wirklich teuer. also steckte da nicht viel hochqualifizierte handarbeit drin.

McCartney hat für seinen bass damals 50 dm bezahlt, wenn ich nicht irre, aus einem kaufhaus-katalog. hör dir den horror an, dann weisst du, wie die dinger geklungen haben. (nix gegen McCartney, aber der bass ist ja wohl gewöhnungsbedürftig, jedenfalls nach heutigen masstäben.)
 
Hi carthage,
erst mal willkommen hier an Bord ;-)

Ich war ja auch mal so verrückt auf altes Vintagezeugs. Ich hab in Massen eingekauft, restauriert und teils wieder verkauft. Einiges habe ich jedoch behalten. Es kommt halt erst mal drauf an was genau du suchst, bzw. haben möchtest. Eine Jazzgitarre, oder doch eher eine Solid Body? Es gibt da immer noch sogenannte Schätzchen. Bei den alten Höfner Jazzgitarren kann man Glück haben und eine richtig gute erwischen - oder man hat Pech und erwischt eine mit krummen Hals (ist meist so!). Die ist dann halt nur noch Zierte.

Sehr beliebt und gefragt sind da eher die amerik. Kaufhausmarken wie Harmony, Silvertone usw. Da sind wirklich klasse Teile dabei, die sich gut spielen lassen und auch richtig gut klingen können.

Was suchst du?
 
Eine Gitarre mit Charakter - was ist das?

Eine Gitarre muss vom Klang und von der Bespielbarkeit deinen Vorstellungen entsprechen. Oder nicht?

Was nützen dir Erfahrungen von anderen? Eine Gitarre ist etwas höchst persönliches. DIR muss sie gefallen. Was nützt es dir, dass jemand seine Hopf "Saturn" in den Himmel lobt, aber du feststellen mußt, dass du damit absolut nichts anfangen kannst.

Es gibt genügend sog. "Vintage-Händler", die sich auf alte Gitarren spezialisiert haben. Im Netz findest du jede Menge davon.

Und hier in der Equipment-Galerie ist alles vorhanden, Hopf, Framus, Höfner usw.

Mal reinkucken, mit den Besitzern Kontakt aufnehmen, das wäre ein Anfang.

Tom
 
danke für die hilfreichen antworten.

eigentlich war ich auf der suche nach einer semi-akustik. aber die sind ja aufgrund ihrer konstruktion meiner meinung nach noch viel empfindlicher, darum bin ich da noch ein wenig vorsichtiger geworden. besonders nachdem ich auf ebay ein video von einer restauration einer jazzgitarre gesehen habe, und diese innen voller schimmel war.

dennoch bin ich an einem besonderen sound interessiert, und würde mir gerne eine günstigere "vintage" gitarre holen. also wie schon mehrmals gesagt bis zu 400 euro. wenn ich hier allerdings von vintage rede (schreibe), dann meine ich hauptsächlich gebrauchte gitarren, die es so nicht (mehr) im laden gibt.
ich will damit aber weder jazz, noch blues, noch rocknroll, noch metal machen.

nach was ich nicht suche:
les paul shape: ist mir zu schwer und liegt nicht gut in der hand
stratocaster sound: ist mir clean zu perkussiv und irgendwie zu dünn.
 
whiteaxxxe":3ngt96zr schrieb:
und dann "handgemacht". wo soll da der vorteil sein?? "henadgemacht heisst, dass es krumm und schief ist, während eine computerfräse in korea oder thailand oder indonesien oder sonstwo keine halsausfräsungen fabriziert, die auf +/- 1cm "genau" sind. :-((( "handgemacht" ist für mich kein qualitätskriterium, eher im gegenteil. die "handgemachten" deutschen gitarren mussten immerhin gegen die fabrikgefertigten e-gitarren aus usa (fender) anstinken, da kann man sich leicht ausrechnen, dass handfertigung da nicht gleichbedeutend mit qualität sein konnte. schon gar nicht zu dem preis, die waren nämlich damals nicht wirklich teuer. also steckte da nicht viel hochqualifizierte handarbeit drin.

Na sei mit Made in USA vorsichtig, ich möchte mal gern meine LP unterm Röntgen sehn, oder auch nicht. Vor allem die Halsverleimung dürfte wortwörtlich interessant sein.
Und die meiner Fender hat acuh nen halben cm Luft nach hinten.
Da muss man eindeutig sagen, Originalzustand ist nichts Gutes.
Die Lackierung in der Pickupfräsung, so ein Mist. Bröseliger Leitlack ist beklebt mit circa 50 komischen Barcodes, die teilweise dann nicht mal gescheit draufbeppen und deshalb beim späteren überlackieren in der eigentlichen Farbe rausgucken. Sehr seltsam alles, hab mir erst mal Schleifpapier und Allgrund gekauft, jetzt kommt noch das Rockinger Shieldingset.
Abgeschirmt war auch nicht gescheit, ich hatte Empfang, Radio France in akzeptabler Qualität ;-)
 
carthage":16q2kplw schrieb:
ich stelle die frage schlicht und einfach, weil ich die marken nicht alle kenne, und sie heute natürlich in keinem laden stehen.
einige der leute hier haben aber eventuell erste-hand-erfahrungen mit solchen gitarren.

und ja, ich möchte eine "vintage" gitarre, damit ich etwas besonderes habe. nämlich eine gitarre mit charakter.
und nach allem was ich gehört habe, hatten gitarren vor 30-40 jahren noch wesentlich höhere qualitätsansprüche.
aber wie gesagt, ich bin hier weil ich nicht wirklich allzu viel darüber weis, und mich gerne von euch darüber aufklären lasse, damit ich die richtige wahl treffen kann.

außerdem kann ich im moment höhstens 400 euro investieren, und hoffe daher sowieso auf einen glückskauf.


1. das ganze Vintage Ding ist mMn nur nen riesiger Hype um Reibach zu machen.
2. mit 400 Euronen kannst du sowieso nur auf eine Glückskauf hoffen....


mein Tip wäre kauf dir von den 400 Euro ne gute gebrauchte
Gitarre die vielleicht so 5-15 jahre alt ist ,und unverbastelt,
und spiel einfach die nächsten 20 Jahre oder mehr darauf,.
und du wirst sehen wie die Gitarre ,gleichzeitig mit dir :D , langsam Vintage wird.....

So hab ich es , durch Zufall, mit meiner 82er Tokai Strat gemacht
(damals wusste man noch gar nicht richtig was Vintage ist..... :roll: ).

Die Meinung das früher alle Gitarren besser waren kann ich
so nicht teilen. Klar gab es früher auch sehr gute Gitarren aber
auch mittelmässige und schlechte.

Genau das hast du auch heute - Streuungen in der Qualität

also such ne Weile bis du etwas findest was dir richtig gefällt und
richtig gut zu dir passt.

Gruß
 
little-feat":t7g6sacq schrieb:
Es wäre schon hilfreich, wenn du sagen würdest, w a s dann du machen willst mit dem Ding.

na musik eben...

mir fällts immer schwer etwas in irgend ein spezifischeres genre einzuordnen, aber ich mag einen warmen, oszillierenden, reverb-triefenden, arpeggio-getriebenen, drone-igen gitarrensound. vielleicht hilft dir das weiter, vielleicht aber auch gar nicht :)
 
Um 400 wirds sehr schwer werden. Da bekommst mit Müh und Not eine alte 80er Squier Strat.
Ohne zu testen ist aber auch das ein Vabanquespiel.

Ich finde den Vorschlag einen "Vintage" (wie ich das Wort verabscheue) Laden zu suchen und herumzutesten m Besten.
Gerade zu pre 80er Gitarren lässt sich keine schlüssige und allgemeingültige Aussage treffen.
Und das Hohner, Hoyer, ...., alles Schrott war ist meiner Meinung nach genauso unrichtig wie wenn man glaubt es ist alles Gold. Es wird alles geben.
 
carthage":578fk7mk schrieb:
danke für die hilfreichen antworten.

eigentlich war ich auf der suche nach einer semi-akustik.

Dann lese mal den Fred: Welche 335-Kopien könnt ihr empfehlen (oder so ähnlich). Da sind zahlreiche Tipps drin bzgl. Semiakustik-Gitarren.

Ich habe mir gerade eine Vintage AV3 gekauft. Liegt leider etwas oberhalb des von Dir angegebenen Presrahmens.

Diese Firma und diese Gitarre haben absolut kein "Vintage"-Mojo, trotz des Namens. Hey, die stammen aus Asien. Und dennoch ist das eine wirklich tolle Gitarre.
Zu dem Hype um "Vintage"-Equipment: ich habe schon häufiger die Erfahrung gemacht, dass ich Equipment, welches ich vor 10, 15 oder 20 Jahren richtig geil fand, heute, wenn ich so ein Teil wieder in die Hand nehme, gar nicht mehr soooo umwerfend finde.
Von daher glaube ich, dass meine neue Vintage für viel weniger Geld die Suche nach einer Ibanez AS200 (sowas hatte ich in den 80gern mal, wird heute für ca. 1200 Tacken gehandelt) beendet hat.

Fazit: überleg Dir, welche Art von Gitarre Du brauchst, geh testen und kauf Dir ordentliches - neues oder gebrauchtes - Arbeitsgerät.

Vergiss wintätsch !
 
Hi,

sicher, es gibt da eine ganze Menge. Im ersten Moment haben manche dieser Gitarren auch einen gewissen "Charme" durch Ihr eigenes Outfit, und gewisse "Details", die man so zB bei amerikanischen Gitarren dieser Zeit nicht so oft antrifft.

Was Häuptling Weiße Axt schreibt zu deutschen Gitarren (und vielem mehr), ist sicher zT richtig, aber eines stimmt sicher nicht:
Nämlich dass man all diese Gitarren auf den Schrott schmeißen kann. Gerade für Surfsounds kann eine olle Framus oder ne Höfner genau das richtige sein. Das ist ähnlich wie mit den Klemt/Echolette oder Dynacord Amps, nicht unbedingt was für jeden Geschmack, für gewisse Sachen aber ganz dufte !

Sicher ist, dass man ein solches Instrument idR nicht auspackt, anschließt und spielt: Da ist am Anfang sicher einiges zu tun, um zB ein altes Framus-Vibrato mit den ollen Tunern stimmstabil zu machen, Potis müssen sicher fit gemacht (mit DeOxit) oder gar ausgetauscht werden, die gerne verwendeten Schiebeschalter schreien sicher auch nach Kontakt oder Austausch, von den Hälsen und Bünden wollen wir mal gar nicht reden ...
Wenn man aber so´n olles Ding wieder hergerichtet hat, tut es sicher das, was es soll - und da musst DU eben wissen, was Du von einer alten deutschen Gitarre erwartest.

Eines ist aber sicher: Es gibt gerade im Jazzgitarren-und ES-Bereich sehr gute, alte Gitarren (mit massiven Decken etc.). Viel Spass bei der Suche, der Musikkeller wurde bereits genannt, ebenfalls kannste mal hierschauen, der hat immer eine gute Auswahl gerade alter, deutscher Gitarren da. Da musste halt mal mit dem Preis kucken, man hat da manchmal sehr "eigene" Vorstellungen ...
 
auf ebay hab ich zb eine 64er framus strato deluxe ziemlich günstig entdeckt.
nur leider hat der verkäufer überhaupt keine ahnung von gitarren und seine aussagen zum zustand der gitarre taugen nichts...

wie würdet ihr den das teil, wenns in topzustand wär, heute einordnen? ich hab nie eine originale framus gespielt (also von vor der übernahme 1995), und die meinungen über alte framus scheinen ja recht geteilt hier zu sein.
besser als so ne mexico fender müsste die doch sein, oder nicht?

nennt mich ahnunglos, aber mein problem mit neuen gitarren im moment ist, dass ich im bereich unter 800 euro nur die ibanez artcore serie, danelectro und ein paar yamahas in ordnung finde (zumindest von dem was von so in gitarrenläden sieht). die meisten epiphones und billigfenders sind viel zu teuer für die qualität die da geliefert wird.
 
hallo carthage,
ich habe auch im laufe der jahre einige alte framus, höfner, hoyer usw besessen. tatsächlich ist da viel unbrauchbares zeug dabei. durchweg schlechte erfahrung habe ich mit diese vinylbezogenen dingern gemacht, ich meine, das war hoyer..??

schau mal bei musikkeller.

aber: es gibt tatsächlich ein paar modelle, die man selbst unter "heutigen" ansprüchen gut spielen kann. zunächst ne hopf allround, ne es-style gitarre,
ich hab damit jazz-fusion gemacht. hat in combi mit nem fender deville nen echt fetten clean-ton. positiver nebeneffekt für mich: ein überbreites griffbrett, toll für grosse hände.
zu hören im übrigen in der der kombination bei http://www.myspace.com/schleusebmusic ... grammar lesson. ist ne sehr frühe proberaumaufnahme meinerseits, aber da hört man, zu was so eine geige imstande ist.


nächste: framus 5/112 auch so ein flaches ES-ding, riesengross, mit stahlstab zur verstärkung im korpus, hab ich vor ein paar jahren für 120 euro geschossen. gibts zu dem kurs sicher nicht mehr, taugt aber auch ganz nett für das was du machen willst.

in einer sache pflichte ich den kollegen allerdings bei: ein bißchen schrauben sollte man können.
 
Also es scheint ja so als hättest du so eine alte Gitarre noch nicht so oft in die Hand genommen... Vielleicht solltest du in so einen Vintageladen mal hingehen und testen, nicht um auch dort etwas zu kaufen, sonder vor allem um herauszufinden, ob eine alte Gitarre dir überhaupt das bringt was du von ihr erwartest... ;-)
 
Rat Tomago":5g7zfoij schrieb:
Also es scheint ja so als hättest du so eine alte Gitarre noch nicht so oft in die Hand genommen... Vielleicht solltest du in so einen Vintageladen mal hingehen und testen, nicht um auch dort etwas zu kaufen, sonder vor allem um herauszufinden, ob eine alte Gitarre dir überhaupt das bringt was du von ihr erwartest... ;-)

Tja, das scheint er ja nicht zu wollen.

Er fragt um Rat, und wenn Menschen, die ein wenig Ahnung haben, ihm einen Tipp geben, dann fragt er nach Ebay.

Beratungsresistent nennt man sowas wohl.

Denn mach mal wie du denkst.

Tom
 
carthage":17tfrzsp schrieb:
nennt mich ahnunglos, aber mein problem mit neuen gitarren im moment ist, dass ich im bereich unter 800 euro nur die ibanez artcore serie, danelectro und ein paar yamahas in ordnung finde (zumindest von dem was von so in gitarrenläden sieht). die meisten epiphones und billigfenders sind viel zu teuer für die qualität die da geliefert wird.

...na mit der Ibanez Artcore hast Du doch schon eine wirklich gute Gitarre gefunden. Die hat echt eine gute Ausgangsbasis - klingt so schon super wenns da aber noch z.B. Filtertron-Pickups reinmachst geht echt die Sonne auf. Ich habe kaum eine Gitarre mit mehr Presenz im Bandsound erlebt - die klingt richtig schön "breit" und "durchsetzungsfähig"!

Bzgl. des eBay-Angebotes: Wenn mir ein Verkäufer erklärt er hätte gar keine Ahnung und kann daher zum Zustand der Gitarre keine ordentliche Aussage machen dann würde ich von dem auf keinen Fall kaufen es sei denn er sichert Dir zu, dass - wenn die Gitarre nicht OK sein sollte - Du diese wieder zurückgeben kannst und Du auch dein Geld wieder bekommst!

Soviel dazu von mir,
LG Hannes
 
little-feat":3shtbuxv schrieb:
Rat Tomago":3shtbuxv schrieb:
Also es scheint ja so als hättest du so eine alte Gitarre noch nicht so oft in die Hand genommen... Vielleicht solltest du in so einen Vintageladen mal hingehen und testen, nicht um auch dort etwas zu kaufen, sonder vor allem um herauszufinden, ob eine alte Gitarre dir überhaupt das bringt was du von ihr erwartest... ;-)

Tja, das scheint er ja nicht zu wollen.

Er fragt um Rat, und wenn Menschen, die ein wenig Ahnung haben, ihm einen Tipp geben, dann fragt er nach Ebay.

Beratungsresistent nennt man sowas wohl.

Denn mach mal wie du denkst.

Tom

es gibt nunmal nicht in jeder stadt läden für vintage gitarren...
 
carthage":3az93mj1 schrieb:
nach was ich nicht suche:
les paul shape: ist mir zu schwer und liegt nicht gut in der hand
stratocaster sound: ist mir clean zu perkussiv und irgendwie zu dünn.


mal über eine Brian May nachgedacht??
 
carthage":2k4ierny schrieb:
es gibt nunmal nicht in jeder stadt läden für vintage gitarren...
Dafür gibt es aber in jeder Stadt Deutschlands mindestens einen, der mehr Ahnung von "Vintage"-Gitarren hat als du.
Und du glaubst also, du könntest denen allen bei ebay was wegschnappen?
Wenn keiner bietet, dann hat das schon seinen Grund und wurde bestimmt nicht extra für dich ausgelassen.

Wenn du schon was haben willst was weg von dem derzeitigen Marktspiegel ist, dann schau dich in den kleineren Gitarrenläden um, da gibt es manchmal eher was interessantes aus vergangenen Zeiten zu entdecken. Das kannst du dann auch gleich vor Ort gefahrlos testen und weißt wofür du dein Geld ausgegeben hast.


Gruß
Armin
 
also an alle: ich weiß natürlich dass es total bescheurt ist eine gitarre zu kaufen bevor man sie vorher gespielt hat. und ich gehe auch nicht mit der vorstellung an die sache ne top gitarre in top zustand zu bekommen.

mir reicht es wenn die gitarre nicht 08/15 klingt und sich ohnen riesen aufwände spielbar machen lässt.

nach was ich konkret suche weiß ich selber nicht ganz genau, ich spekuliere einfach auf einen glückskauf. ich wollte mich hier einfach nur erkundigen ob es irgendwelche geheimtipps gibt, und von was ich lieber die finger lassen sollte.
und in der beziehung wurde mir ja schon gut weitergeholfen, wofür ich sehr dankbar bin.



whiteaxxe, die brian mays sind mir im moment zu teuer, hab mich aber mal darüber informiert, und es klingt schon sehr interessant.
 
Es gibt keine gute und preiswerte "Vintage Gitarre".
Alte Gitarren die heute noch "was wert sind", waren auch früher teuer. Wer eine Framus AZ-10 von 1973 im Schrank rumliegen hat sollte sich freuen und das Ding reaktivieren. Die hatte aber auch damals weit über tausend Mark gekostet und war deutlich teurer als zB eine Telecaster.
Eine Framus Schlaggitarre von 1973, die einen ähnlichen optischen Eindruck macht wie eine Gibson Jazzmama hingegen hat damals nur 180 Mark gekostet und war sowas wie eine bessere Wandergitarre. Heute dafür mehr als 50 Euro auszugeben wäre absurd, und selbst das lohnt nur für einen Framussammler. Für einen Musiker ist sowas wertlos.
Die diversen E-Gitarren die man so sieht, sind durch die Bank nichts weiter als uralte Billiggitarren. Was da heute unter dem Modewort "Vintage" verkloppt wird, ist alter Mist. Klampfen, die wir damals kauften, weil wir als "Halbstarke" kein Geld für ein 'echtes' Instrument hatten. Da wurde dann bei 'Lindberg' was bestellt und das war dann gut. Bis endlich eine Freundin gefunden war oder man ernsthaft mit Mucke anfing und das Ding ganz fix durch eine echte Gitarre ersetzte.
Noch eine Größenordnung schlimmer sind ostdeutsche Gitarren. Dazu hatten wir hier mal nen eigenen Thread, in dem das genauer beleuchtet wurde.

Langer Rede kurzer Sinn: wenn du eine gute Vintage-Gitarre suchst, dann musst du sehr viel Geld ausgeben. Unter 2000 Euro wirst du nicht finden.
Alles darunter sind bloß alte Mistgitarren.


edit:
@deronkel (unten): die von dir genannte Gitarre würde ich eher als 'Gebrauchtgitarre' bezeichnen. Unter 'Vintage' verstehe ich wirklich alte und wertvolle Gitarren, die einen Kulturwert haben.
 

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