A
Anonymous
Guest
Ich war am Samstag mal wieder im Kölner Gitarrenikea ... ein bisschen entspannen. Nach vielem rumschlawinern und vergeblicher Suche nach einer Duesenberg Pomona, fiel mein trübes Auge auf eine Gibson Les Paul Studio Buckethead Signatur ... die wollte gestestet werden.
Also, Gitarre abgehakt und selbstbewusst in den nächstbesten (und freisten) Amptestraum geschleppt und mit dem ersten Amp (Fender Supersonic) in Ohrenbetäubender Lautstärke erstmal das Zimmer leergespielt.
Ich arbeitet mich durch verschiedene Amps, bis mein Stecker dann letztenendes in besagtem Bruno Vox 2x12er Combo landete.
Mein bewusst Vorurteilsbelastetes Unter-Ich flüsterte Direkt: "Auch Gurki ... Du wolltest Doch nicht ... ist doch Sakrileg ... Vox mit 6V6 .... und Du hast Dich doch so darüber ereifert ... "
Aber es steht halt Vox drauf ....
Ok, machen wir uns nix Vor. Es steht Vox drauf ... was daran liegt, dass irgendein Asiate für viel Geld den Anspruch darauf erworben hat, das auf jedes seiner Elektronikkästchen draufmalen zu dürfen, wenn er das denn will.
Nun, ich habe nicht viel erwartet, konnte und wollte mir nicht so wirklich vorstellen, wie ein Vox mit 6v6 klingen soll ... der auch noch nen Mittenregler hat. Aber: Er klingt! Und wie!
Zu regeln gibt es nicht viel: Volume, Treble, Mid, Bass (abschaltbarer) Master, Bassboost und "Macho Switch" (was für ein prolliger name) .. so eine Art Boost.
Das Gehäuse hat die Größe und das Layout von nem AC30, aber glattes Tolex und einen stärker abgerundeten Frontausschnitt. Wenn nicht Diamond Grill Cloth und Vox Logo dran wären, könnte auch irgendein anderer Name draufstehen. Speaker sind Celestion G12 65
Ach so ...Hall hat er auch.
So ... Praxis: Was taucht die Kiste Nu?
Wie bereits erwähnt: Der Amp kann was. Und zwar richtig fetten, stabilen, bassstarken Ton. Ganz ehrlich ... so oder so ähnlich habe ich mir einen guten Fender Amp immer vorgestellt. Glasig transparente aber trotzdem warm, fette Cleantöne mit genug Mittenkörper mit immer einem leichten Gefühl von Kompression. Der Ton federt irgendwie so schön ... Egal ob cleane Flächen oder knackige Country Licks.
Mit wachsendem Gainpegel, steigt der Verzerrungsgrad (oh, Wunder) Maximaler Verzerrungsgrad ist in etwa so, wie von einem voll aufgedrehten Non Master Amp. Reicht für schöne Leadlines, aber nix Highgain, Metal oder sonstwas.
Der Charakter der Verzerrung ist zwar obertonreich aber milder als z.B. ein AC30. Nicht so rauhbeinig, dafür sahniger.
Perfekt für Sachen wie Black Crowes oder so ... ließ sich großartig mit VolumenPoti der Gitarre steuern.
Also, mich hat der Amp schwer begeistert. Grundtendenz ist ganz klar Amerikanisch, aber er hat diese 15-20% Vox mit drin, die ich als sehr passend empfinde und die mir bei vielen Fender (artigen) Amps immer gefehlt haben. Grade der Chrunch und Overdrive bereich, fühlt sich Voxig an, klingt aber eher Fendrig, wenn ihr wisst, was ich meine.
Von der Wiedergabe her ist er eher muskulös ausgelegt, nicht ganz 100% Vintage, sondern mit einem kleinen Hauch moderne. Das eine ums andere Mal habe ich mich ein bisschen an Bad Cat erinnert gefühlt.
Sollte ich mal einen Fender artigen Combo brauchen, werde ich mir den Bruno Vox sicherlich nochmal genauer anschauen.
Gruß
.Gurki
Also, Gitarre abgehakt und selbstbewusst in den nächstbesten (und freisten) Amptestraum geschleppt und mit dem ersten Amp (Fender Supersonic) in Ohrenbetäubender Lautstärke erstmal das Zimmer leergespielt.
Ich arbeitet mich durch verschiedene Amps, bis mein Stecker dann letztenendes in besagtem Bruno Vox 2x12er Combo landete.
Mein bewusst Vorurteilsbelastetes Unter-Ich flüsterte Direkt: "Auch Gurki ... Du wolltest Doch nicht ... ist doch Sakrileg ... Vox mit 6V6 .... und Du hast Dich doch so darüber ereifert ... "
Aber es steht halt Vox drauf ....

Ok, machen wir uns nix Vor. Es steht Vox drauf ... was daran liegt, dass irgendein Asiate für viel Geld den Anspruch darauf erworben hat, das auf jedes seiner Elektronikkästchen draufmalen zu dürfen, wenn er das denn will.
Nun, ich habe nicht viel erwartet, konnte und wollte mir nicht so wirklich vorstellen, wie ein Vox mit 6v6 klingen soll ... der auch noch nen Mittenregler hat. Aber: Er klingt! Und wie!
Zu regeln gibt es nicht viel: Volume, Treble, Mid, Bass (abschaltbarer) Master, Bassboost und "Macho Switch" (was für ein prolliger name) .. so eine Art Boost.
Das Gehäuse hat die Größe und das Layout von nem AC30, aber glattes Tolex und einen stärker abgerundeten Frontausschnitt. Wenn nicht Diamond Grill Cloth und Vox Logo dran wären, könnte auch irgendein anderer Name draufstehen. Speaker sind Celestion G12 65
Ach so ...Hall hat er auch.
So ... Praxis: Was taucht die Kiste Nu?
Wie bereits erwähnt: Der Amp kann was. Und zwar richtig fetten, stabilen, bassstarken Ton. Ganz ehrlich ... so oder so ähnlich habe ich mir einen guten Fender Amp immer vorgestellt. Glasig transparente aber trotzdem warm, fette Cleantöne mit genug Mittenkörper mit immer einem leichten Gefühl von Kompression. Der Ton federt irgendwie so schön ... Egal ob cleane Flächen oder knackige Country Licks.
Mit wachsendem Gainpegel, steigt der Verzerrungsgrad (oh, Wunder) Maximaler Verzerrungsgrad ist in etwa so, wie von einem voll aufgedrehten Non Master Amp. Reicht für schöne Leadlines, aber nix Highgain, Metal oder sonstwas.
Der Charakter der Verzerrung ist zwar obertonreich aber milder als z.B. ein AC30. Nicht so rauhbeinig, dafür sahniger.
Perfekt für Sachen wie Black Crowes oder so ... ließ sich großartig mit VolumenPoti der Gitarre steuern.
Also, mich hat der Amp schwer begeistert. Grundtendenz ist ganz klar Amerikanisch, aber er hat diese 15-20% Vox mit drin, die ich als sehr passend empfinde und die mir bei vielen Fender (artigen) Amps immer gefehlt haben. Grade der Chrunch und Overdrive bereich, fühlt sich Voxig an, klingt aber eher Fendrig, wenn ihr wisst, was ich meine.
Von der Wiedergabe her ist er eher muskulös ausgelegt, nicht ganz 100% Vintage, sondern mit einem kleinen Hauch moderne. Das eine ums andere Mal habe ich mich ein bisschen an Bad Cat erinnert gefühlt.
Sollte ich mal einen Fender artigen Combo brauchen, werde ich mir den Bruno Vox sicherlich nochmal genauer anschauen.

Gruß
.Gurki