Was darf die erste Gitarre kosten ?

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Anonymous

Guest
Kurz und knapp : Wieviel gibt man für die erste Gitarre aus ?
In 2 Wochen ist das Weihnachtsgeld auf dem Konto :mrgreen:
Ich möchte mir gern meine eigene Gitarre kaufen.Nimmt man da als Anfänger ein günstiges Modell oder "darf" man,wenn man gerade mal z.B. 1000 Euro verfügbar hat oder von mir aus 1500 auch was in dieser Preisklasse erwerben.Oder ist das überzogen ? Kommt ja blöd,wenn man kaum ein Lied mitgurken kann und dann ne Paula dafür umhängt.Andererseits hält die ja den wert,wenn man einsieht das es doch nichts wird.
Wie man sich dann das Objekt der Begierde aussucht,wenn man noch gar kein Gehör dafür hat...das ist dann ne andere Frage

Gruß,Olsen
 
gute frage die du da stellst, zumal deine fragestellung auch hunderte antworten schlüssig zulassen würde.
ich aus meiner betrachtungsweise würde es für dich ganz kurz auf den punkt bringen:

gib soviel kohle für deine erste gitarre aus wie es dein geldbeutel zulässt bzw wie du bereit dafür bist.

sorry ist meine persönliche meinung und ich denk es gibt keine pauschalantwort
 
t.olsen":1hajcono schrieb:
Andererseits hält die ja den wert,wenn man einsieht das es doch nichts wird.

Das ist ein schlimmer Irrtum.

Eine neue Gitarre verhält sich etwa so wie ein neues Auto.

Anmelden, einmal um den Block fahren und 30% vom Neuwert sind weg.

Ich behaupte, dass eine Gitarre im Neuwert von 1500,00 Euro, egal ob Gibson oder sonstwas, gebraucht nur noch knapp die Hälfte erzielt.

Ich will dir nicht meine Sichtweise aufdrängen. Aber als altes Zirkuspferd sage ich dir:

Es ist, aus oben genanntem Grund, absoluter Irrsinn, als relativer Anfänger für eine fabrikneue Gitarre 1.000 oder gar 1500 Euro auf den Tisch zu legen.

Du bekommst die gleiche Gitarre, leicht gebraucht, wie gesagt für etwa die Hälfte.

Tipps für absolute Topp Les-Pauls habe ich gerade erst vor ein paar Tagen in einem ähnlichen Fall hier aufgezählt. Ich mag mich nur nicht immer wiederholen.

Wenn du im Thema bist, weißt, dass du beim Gitarre spielen bleiben wirst, mit deinem Können halbwegs zufrieden bist - dann leg auf die 1500,00 noch etwas drauf und lass dir eine Gitarre nach deinen ganz speziellen Wünschen bauen.

Eine, die dann auch bei dir bleiben wird.

Aber 1 1/2 Tausender für eine Klampfe von der Stange, nur weil da ein Name draufsteht - lass es.

Tom
 
t.olsen":1mgidtuy schrieb:
Kurz und knapp : Wieviel gibt man für die erste Gitarre aus ?Nimmt man da als Anfänger ein günstiges Modell oder "darf" man,wenn man gerade mal z.B. 1000 Euro verfügbar hat oder von mir aus 1500 auch was in dieser Preisklasse erwerben.Oder ist das überzogen ?

Hach, ja, eine typische Frage für jemanden , der keinerlei Relationen hat.

Genaugenommen, rational gesteuert, muss man soviel Geld nicht ausgeben. Nicht als Anfänger und auch nicht mit 20 Jahren Praxis.

Man kauft sich aber auch keinen Stuhl, wenn man einen Sessel will. Die Frage, " es ist ja mein erstes Sitzmöbel, also kauf ich wohl besser ´nen Stuhl", stellt sich ja auch keiner! Is´klar, doofe Analogie, aber wie willste das erklären, nicht?

Es ist einfach die Frage was deine Bedürfnisse befriedigt und wenn es die 1,5 Kilo Gibbes ist, dann sei es so! Ob man da nun das beste Preis-leistungs-verhältnis abgräbt ist wieder ´ne ganz andere Frage, ja, da tickt jeder auch wieder ganz anders. Der eine findet´s geil, mit der 100 Euro Stratkopie rum zu machen und findet das Dingen am ende "bockstark" , während ein andere nur mitleidig oder fragend den Kopf dazu schütteln kann. Was soll man da sagen?

Das ist erstmal recht einfach! Am besten lässt du dir Zeit mit der Auswahl und nimmst, wenn möglich, jemand zur Beratung mit, der etwas Ahnung von der Materie hat und dann kaufste das , was du geil findest. Und das machen alle so, egal wie lange sie spielen. Glaub´s mir!
 
Wenn ich bedenke, was meine erste E-Gitarre gekostet hat..

260 Euro...

Mit der bin ich 5 Jahre ausgekommen.

Mit dieser Gitarre kann ich auch heute noch am besten spielen! Mal abgesehen von den Bünden.
;-)

Ich würd für ne neue nicht mehr als 400 Euro ausgeben, obwohl das ein Stange Geld ist!

Ich find den Verlust von neuen Gitarren Scheiße...

Aber gebrauchte Gitarren sind in Ordnung!
Da fällt mir schon wieder ein: Geiz ist geil!

Mfg Gitarrero100
 
Prinzipiell gebe ich Tom recht!

Nur hierbei sehe ich das anders:

little-feat":3q9b506h schrieb:
Wenn du im Thema bist, weißt, dass du beim Gitarre spielen bleiben wirst, mit deinem Können halbwegs zufrieden bist - dann leg auf die 1500,00 noch etwas drauf und lass dir eine Gitarre nach deinen ganz speziellen Wünschen bauen.

Eine, die dann auch bei dir bleiben wird.


Gerade als Anfänger sollte es schwer werden zu wissen was man da will. Die vielen Möglichkeiten, die einem ein Gitarrenbauer bieten kann, sind meiner Meinung nach kaum zu überblicken wenn man noch wenig Erfahrung hat.

Der Wiederverkaufswert von solchen Gitarren ist denke ich auch nicht der Qualität angemessen. Ausserdem wandelt sich ja mit der Zeit auch der persönliche Geschmack.

Eine kleine Anekdote dazu:
Ich hatte bis vor gut einem halben Jahr ziemlich genaue Vorstellungen und wollte unbedingt eine Custom 7-String evtl. sogar Baritone mit reversed Headstock und spezieller Lackierung etc. etc.. Hätte ich das Geld gehabt hätte ich sie sofort beim geschätzten Gitarrenbauer bestellt. Netterweise hat er mich da auch ein wenig gezügelt...
Dann hab ich mir einige Zeit später einen Bass gekauft und das mit dem Metal hatte sich zu großen Teilen gegessen. :-D
Mein Gitarrengeschmack ist zwar immer noch weitestgehend gleich, aber eine Gitarre mit A Stimmung brauche ich nicht mehr.

So schnell kanns halt gehen, auch wenn man nicht erst seit gestern Gitarre spielt ;-)
 
Das sind wahre Zeilen Moritz und da gebe ich dir vollkommen recht. Mittlerweile gibt es Einsteigerinstrumente in recht hoher Qualität, die einem auch noch nach Jahren Spaß bereiten können.
 
gitarrero100":1prq2ssr schrieb:
Ich find den Verlust von neuen Gitarren Scheiße...

ich auch- aber bei entsprechender beobachtung sollte man sie eigentlich nicht sooooooo leicht verlieren. ;-)

was bin ich wieder für ein schelm.......

gausö, franz
 
t.olsen":1j7r1nym schrieb:
... oder "darf" man,wenn man gerade mal z.B. 1000 Euro verfügbar hat oder von mir aus 1500 auch was in dieser Preisklasse erwerben.....

Du stellst komische Fragen.
Klar darfst du das, mir jedenfalls wöäre kein gesetz bekannt, das so etwas verbietet.
Es verstößt auch nicht gegen Moral und gute Sitten, sich eine Gitarre fpr sagen wir 1.500 Euro zu holen.

Was du vermutlich meinst: ob es sinnvoll ist, sich als Einsteiger eine teurere Gitarre zu holen.

Was meiner Meinung nach keinen Sinn ergiebt:
- eine Billgigitarre zu kaufen, die sich ständig verstimmt, keine halbwegs komfortable Saitenlage zulässt und zudem bescheiden klingt. Das raubt (nicht nur) Anfängern ganz unnötigerweise den Spaß am Musizieren und behindert Lernfortschritte. Brauchbare Gitarren gibt es ab ca. 150 bis 200 Euro.
- Ein megateures Profiinstrument.
Aber:
Je sicherer du dir bist, auch in 3 oder 5 Jahren noch regelmäßig Gitarre zu spielen, desto teurer darf das erste Instrument sein, meiner Meinung nach. Und: je mehr und leidenschaftlicher du spieltst, desto teurer darf das Instrument sein. Wer nur ein mal in der Woche eine 3/4 Stunde spielt, braucht eventuell kein so teures Instrument wie jemand, der täglich 2 Stunden spielt oder übt.

Du bist erwachsen. Stelle selber fest, was für dich zutrifft, was bei deinem Einkommen eine vertretbare Ausgabe ist und wie wichtig dir heute und in 3 Jahren das Gitarrespielen ist.

Tipp: wenn du ein gutes, gebrauchtes Instrument zu einem fairem Preis kaufst, hast du im Falle des Weiterverkaufes i.d.R. kaum oder gar keinen finanziellen Verlust. Bei einer Neugitarre hast du beim Wieder-Verkauf so gut wie immer Verlust.

tschö
Stef
 
Marcello":o4pkt8g0 schrieb:
...
Genaugenommen, rational gesteuert, muss man soviel Geld nicht ausgeben. Nicht als Anfänger und auch nicht mit 20 Jahren Praxis.....

Ein wahres Wort.
Ich spiele seit ca. 25 Jahren (mit Pausen), ich habe kein Instrument, das mich mehr als 650 Euro gekostet hat.
Und ich habe durchaus gute Instrumente, die bei meinem Können keineswegs eine Bremse sind.

Es gibt heute, auch neu, für 600 bis 800 Euro sehr gute E-Gitarren. Mit der durchaus auch ein Berufsmusiker nicht unzufrieden sein muss.

Tschö
Stef
 
Mein Tipp:
Gib erstmal nicht soviel Geld aus!
Gitarre zu lernen ist gerade am Anfang nicht so leicht wie man es sich vorstellt. Es ist mit viel Einsatz und Schmerzen! verbunden. Auch musst Du dabei bleiben; 1 Woche ohne üben bedeutet Rückschritt. Viele geben da auf, weil sie sich das einfacher vorgestellt haben.

Ein teures oder altes Instrument ist nicht dh toll weil es ne Stange Geld kostet sondern weil es Eigenheiten hat, die Du erst ab einem bestimmten Level raushörst und zu schätzen lernst.

Was Du erstmal brauchst ist ein solides, vernünftiges Instrument.
M.M.n. sollten ca. 500 € maximum sein.

Für das Geld bekommst Du z.B. eine junge gebrauchte MexFender Tele- oder Stratocaster, Gitarren die solide sind und lange Laune machen können.

Vorsicht bei älteren Instrumenten die von privat kommen! Manches "Schnäpchen" erweisst sich als Schund und als Anfänger bist Du halt nicht in der Lage es sofort zu erkennen.

Viel Glück!
 
Moin,
wenn Du nicht unbedingt flammneues Gerät haben musst....
Der Gebrauchtmarkt ist groß und hier lässt sich extrem viel Geld spraren.
Greif zudem nicht so hoch.... ich hab´ nach langer Zeit der musikalischen Inaktivität mit einer Rockinger und einer Diego Strat wieder den Einstieg gewagt.
Leicht gebraucht gekauft für jeweils um 250€ incl. Koffer.
Die Dinger klangen klasse - sicherlich im 1:1 Vergleich nicht wie das, was ich heute spiele, aber es hat Spaß gemacht, war gut bespielbar und war günstig.
Wenn Du später merkst dass das genau das ist was Du immer schon wolltest.... kann man die Qualität immer noch steigern.
Aber auch das muss keine Unsummen kosten.
Ich spiel als Haupt-Strat derzeit eine Thorndal, die Neu fast 2400€ kosten würde.... leicht gebraucht für 900€ geschossen.
Sie ist nicht schlechter, nur weil ich sie nicht bei Gregor in Auftrag gegeben hatte, aber eben um einen Urlaub mit der Familie billiger, weil used.
Ich hab mir nur eine wirklich teure Gitarre geleistet, aber ich bin auch ein alter Mann und fand eine Custom nur für mich zum 40ten Geburtstag einfach nett... brauchen tut man das aber nicht.

Grüße
MIKE
 
Meine (heute bereits woanders erwähnte) Tenson Les Paul für 109€, die absolut sicher gerade mal in die Kategorie Brennholz gehört, hat eine ganz vorzüglich niedrige Saitenlage und (Zugegebenermaßen durch mich schön gemachte) runde Bundenden.
Solang man jemanden hat der die Gitarre so zurecht macht (oder die Anleitung dazu es zu tun, wie in meinem Fall) sehe ich kein Problem darin für's Tonleitern schrubben und Akkorde lernen so was (Nur in handlicher, Strat-Formen sind ergonomisch glaube ich unschlagbar!) auszuleihern bis die Bünde tot sind. Dafür wäre mir eine gute Gitarre zu schade.
Meiner (Bei City Musik in Bonn gekauften) Tenson hat der Verkäufer den Sattel schön tief gemacht, einstellen und Warten sind im Preis dauerhaft inbegriffen.
Wer 500€ nur für die Gitarre hat könnte auch nach Plan B eine zum versauen für 'nen Hunnie schießen, sauber und niedrig eingestellt für die Drecksarbeit.
Für's schön klingen und als Genußmittel blieben 400€.. Da kriegt man schon geniale Instrumente!

Wär´ ne Variante. ;-)

Wenn die für 100€ abgenudelt ist kann man die auch dekorativ an die Wand nageln, zum CD Ständer umbauen oder den Nachbarn damit verdreschen.
 

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