Welchen Leo für meine Schätzchen?

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Anonymous

Guest
Hallo Gemeinde,

erst mal möchte ich mich vorstellen. Zur Zeit bin ich musikalisch nicht aktiv (... irgendwie verhindern das meine drei kleinen süßen Gören ...), aber meine Zeit kommt ja wieder. Meine Stilrichtung ist Bluesrock der texanischen Gangart, wobei ich dem Soul nicht abgeneigt bin.
Da ich ja wie gesagt momentan viel Zeit zum Probieren und Basteln habe, wollte ich zwei meiner Strats der unseeligen Texas Specials entledigen und neu bepickuppen.

Nummer 1 ist ein Patchwork aus einem geölten zweiteiligen SwampAsh Korpus von ESP (fast 30 Jahre alt und gut gelagert) nebst einem Rosewood/Ahorn-Neck aus den 90er JapanVintage Strat-Klons. Die Elektronik fahr ich immer sehr spartanisch mit Volumeregler und sonst nix.

Nummer 2 ist eine Levinson Sonderserie aus den Anfang Neunzigern mit einem leichten einteiligen Mahagonikorpus nebst Ebenholz/Ahorn Neck.

Meiner Meinung nach bremsen die Texas Pickups beide Gitarren etwas aus. Die Mitten mag ich schon, aber irgendwie fehlt den Fender Tonis die nötige Brillianz obenrum. Das Strattige kommt nicht so durch.

Wie sind eure Erfahrungen mit den Leos? Sind die Redhouse zu heavy? Wie brilliant machen sich die 62Overwounds? Passen vielleicht auch die Irischen oder die .......????

Man, das is' nich' so einfach.

Ich bin über alle Tipps erfreut.

Gruß'n'Blues

Euer Ralf
 
rb-blues":2uw835rl schrieb:
...

Meiner Meinung nach bremsen die Texas Pickups beide Gitarren etwas aus. Die Mitten mag ich schon, aber irgendwie fehlt den Fender Tonis die nötige Brillianz obenrum....

Nun, bevor du Knete für andere PUs ausgibst, teste doch mal, ob dir der Sound mit den Texanern nicht gut genug gefällt, wenn du anstatt des Potis (ich vermute 250 K) eines mit 500 K oder gar 1 Megaohm nimmst ...

Tschö
Stef
 
rb-blues":36oeww1g schrieb:

Keine Fender-Tonis aus der Gitti? Na supi.

http://www.guitarworld.de/forum/gitte-g ... 20865.html

Die Texas-Specials (von denen ist doch wohl die Rede, oder) sollten zumindest in Verbindung mit einem Esche-Korpus für deutliche Strat-Sounds sorgen. Zumal nur das Volume-Poti verlötet ist sollten auch ohne Modifikation der Potis die Obertöne genügend tragfähig sein. Auch wenn die Texas Specials eher mittig abgestimmt sind.

Und ist der Pickup-Abstand zu den Saiten korrekt? Strat-PU´s werden allzu oft viel zu niedrig eingestellt aus Furcht vor Stratitis. Damit geht dann auch der "Strat-Sound" baden.

Viel wichtiger allerdings als Gitarre und PU´s ist die Frage: Über welchen Amp spielst du denn? Und welche Lautsprecher sind da drin? Mit bestimmten Amps sind nun mal ums Verrecken keine authentischen Strat-Sounds zu erzielen.

Vielleicht erzählst du hierzu erst einmal etwas, ehe man die Pickup-Frage diskutiert.

Tom
 
rb-blues":2yllk2cb schrieb:
Meine Stilrichtung ist Bluesrock der texanischen Gangart, wobei ich dem Soul nicht abgeneigt bin.

Hi Ralf,
erst mal willkommen hier an Bord ;-)

Genau in dieser Richtung halte ich mich auch seit Jahren auf. Ich hatte bereits einige Strats mit 7ender Texas Specials und die klangen alle sehr geil nach SRV, so auch das SRV Strat Modell. Eben mit vielen Mitten, straffen Bässen und prägnanten, aber nicht nervenden Höhen. Ein sehr spezieller Pickup, für genau eine Richtung! Und da ist es egal, ob Esche oder Erle Body, One Piece Mapleneck, oder Palisanderboard. Es gibt auch heute noch viele Bluesrocker die genau diese Pickups bevorzugen und damit geile Sounds aus dem Handgelenk schütteln.

Wie dir Tom schon gepostet hat, kommt es halt immer auch auf den Amp an. Ich spielte damals über 7ender Amps wie Blues Junior, Pro Junior und Blues Deluxe - alles Combos und meist mit Jensens onboard. Was spielst du denn für nen Amp und welche Kabel und welche Kabellängen nutzt du?
Auf welche Texas Bluesrock Größen stehst du - hast du einen Favoriten, der dir vom Sound her gefällt? Ist es SRV, so habe ich einige Tipps für dich, um diesem Sound nahe zu kommen.
 
Hallo Tom, hallo Martin,

ertappt, der Thread is' gut ... ok, ich werde mich zusammenreißen und die Tonis und die Potis (hmmm... :?: ) meiner Gitti zukünftig mit der Erwachsenennomenklatur betiteln. Mit Mitte Vierzig sollte die Sprachbegabung eigentlich ausgereifter sein, aber drei kleine Kinder werfen einen halt wieder auf den Stand von 1964 zurück, sorry.

Zum Thema: Stratitis hatte ich noch nie so wirklich und die Specials kann man ja auch getrost an die Seiten ranfahren.
Als Amps bevorzuge ich einen Tweed DeVille Baujahr 95 und einen Blues Deluxe Baujahr 97, beide mit den GB128 Greenback-Klons von Eminence bestückt, einem wahrhaft genialen Speaker, der den teuren Pendants in nichts nachsteht.

Musikmäßig gibt es natürlich so die gängigen Favoriten wie SRV, JH, Jeff Beck, Mr. Slowhand, Albert Collins, aber auch geniale Player wie Poppa Chubby, die Youngsters Jonny Lang und Kenny Wayne Shephard ... übrigens hatte ein Bekannter von mir in Mannheim einen kleinen Guitar & Coffee Shop mit vielen ausgewählten Raritäten nebst Tresor inkl. alten 63'Strats und 59' Gold Tops etc.
Bei ihm ist der gute alte Steve Ray regelmäßig ein- und ausgegangen, wenn er denn mal auf Europatour war. Da hingen schon einige nette Bilder von Steve an der Wand, stratquälenderweise.

Letztes Jahr hatte ich übrigens das Vergnügen, in Mannheim am Hauptbahnhof bei einer Session von Randy Hanson beizuwohnen ... das ist schon ziemlich genial. Ich hab' ihn Ende der Neunziger schon ein paar mal gesehen, aber letztes Jahr war das schon rießig. Danach gab es noch ein lustiges Schwätzchen am Bühnenrand und ein kugelschreibersigniertes Autogramm auf dem schweißnassen T-Shirt meines Kumpels. Iss schon irre, zu sehen, wenn Endvierziger sich schreiend auf dem Boden wälzen und beteuern, dieses T-Shirt nie nie wieder ausziehen zu wollen.

Ok, Spass beiseite. Nochmal zum Thema. Vielleicht bin ich jetzt einfach auch ein wenig leomagnifiziert. Die Soundbeispiele auf der Leoseite besonders von den ST-Overwounds überzeugen schon sehr. Natürlich hängt es auch von den Fingern, dem Amp, der Gitarre etc. ab, aber es reizt schon der Neukauf.

Mit einer 5-köpfigen Familie im Nacken überlegt man bei den Preisen heutzutage schon, ob ein Kauf not tut, aber die Leo-Preise sind schon sehr familiengerecht.

Vielleicht könnt ihr mir doch hier und da Empfehlungen geben.

Gruß'n'Blues

Ralf
 
Hi Ralf,

die Leosound 62' Overwounds kann ich dir bestens empfehlen - ich nutze sie selbst und finde, dass sie für Bluesrock optimal geeignet sind. Sie kommen den Specials sehr nah, entwickeln allerdings mehr Höhen, was einem knalligen Clean- und Crunchsound sehr entgegenkommt.

Zu deinen Amps und Equipment: Beide 7ender Amps eigenen sich für Texas Bluesrock. Ich empfehle dir, um z.B. den so beliebten SRV Sound hinzubekommen einen EQ dazwischenzuschalten - es ist ein Muss!. Ich nutzte da einen älteren MXR 10 Band EQ. Noch besser sind die alten parametrischen EQ's von Boss, wie der PQ4, oder PQ3B. Ab und an kann man sie noch gebraucht bekommen. Man boostet hier speziell die Bässe (220 Hz) und Höhen (1.5K), die Mitten lässt man völlig außer Acht.
Ja und dann natürlich die passenden Overdrive Pedale und Tube Screamer. Da gibt es einige gute, die du mal testen kannst, da muss ich ja hier jetzt nix aufzählen - die Suche ergibt zig Tipps.

Ob SRV, Kenny Wayne Shephard, oder auch Hendrix - alle regelten ihre Sounds mit dem Volumepot der Gitarre. Damit du hier auch noch ausreichend Höhen hast beim Runterregeln, empfehle ich dir den passenden Kondensator, oder gleich das passende Treble Bleed Network einzubauen. Schau mal hier nach meinem Equipment. Du kannst bei langen Kabelwegen auch ein 500K Poti nutzen - habe ich auch schon gemacht - kann gut klingen, muss aber nicht - es kommt auf dein eigenes Equipment an.

Ich selbst mag es nicht, wenn die Pickups zu nah an den Saiten liegen - das kommt aber auch immer auf den Singlecoil Typ an. Das solltest du aber selbst mal testen, manchmal sind es Nuancen und Millimeter, die deinen bevorzugten Sound ausmachen - da gibt es keinerlei Norm!

Tip meinerseits: Lass mal die Texas Specials drin und teste erst mal mit EQ und gutem TS ;-)
 
Na, dann will ich auch mal klugscheissern

Mensch Ralf,
bei all den Vorschägen kann ich vor allem bei Tom das wirklich ernsthafte, Lösung fördernde Fragengerüst sehen, denn: der einzige, den angestrebten Sound treffende Pickup/Set ist ne Geldbeutel-mordende Illusion!

Zwei Axiome mögen das verdeutlichen:
1. Was vorne nicht reingeht, kann hinten nicht rauskommen.
2. Was zuviel ist, kann man reduzieren; was nicht da is und fehlt is ...wech!!!

Zu 1. Ich war mit Stevie hinter und auf der Bühne (no joking, damals anno 85 in der Fabrik, Hamburg) und hab vor allem einen sehr intensiven und interessanten Austausch mit seinem Roadie/Gitarrentech gehabt. Also:

Stevie spielte keine 12er Combos, sondern wie allseits bekannt 15er: JBL-D130F. Was die Wenigsten wissen, aber extrem wichtig ist (auch der gute alte Willy Stich aka Bill Lawrence hat mir das letztes Jahr auf der MuMesse wörtlich so bestätigt: Ja, genau, auch ich spiele die noch aus den Anfangsserien, die besten je gebauten!!!) - die alten Originale mit superleichter Membran. Die Dinger (ich betreibe die ja auch!) machen genug Wumms untenrum und herrlich luftige Höhen. Das ganze in leichten und gut schwingenden Fichtenholz-Showman-Boxen ...und du hast schon die halbe Miete!
Da kannst du dann mit den mittigen Texas-Knöchels die EQs sparen, wenn zuvor der Tip mit den 1M-Volume-Potis umgesetzt wurde!
Dann noch ein bekanntermassen Bass-flacher Zerrer - ja, genau! - und du bist schon fast angekommen.
Fehlt nur noch das Leslie Cabinet, auch mit nem 15er unten und nem EVM 10er am Rotor (keine Druckkammertreiber!!).
Ähem ...wie viele Roadies, sagtest du, stehen bei dir auf der Lohn-Liste???

Zu 2. Der Stevie und viele seiner Blues rockenden Kollegen haben ganz spezielle Streitäxte ...von findigen Techs auf Schwingungsmaximum gemoddet. Simple Beispiele:
a) Halsfüsse und Halstasche sind DIREKT gekoppelt, sprich: kein Lack oder Hubbel-Barcode-Sticker torpediert die Schwingungsübertragung und reduziert, z.B. die Obertonbildung!

b) meist fette Hälse mit leichten Tunern halten die Obertöne - nix da mit Höhen killenden FAT Fingern oder sonstigen Schwachsinnsarmaturen!

c) die Tremsysteme bei fast allen schwebend und mit i.d.R. allen fünf Federn eingestellt - entsprechend FETTE Saitensätze... AUTSCH!

d) Spezielle Potentiometer unter der Haube - Stichwort 'NOLoad' und kompensierte Volumes (siehe Martins Empfehlung) helfen ebenfalls;

und - last not least - Instrumente, welche jahrelang tagaus tagein zum Schwingen gespielt werden bauen Ton ganz anders auf als Wohnzimmer-Geigen, die alle Nase lang mal aus dem Koffer kommen.

So, und wenn dir jetzt die Höhen vielleicht doch zu viel werden, oder die Bässe zu wuchtig (13-56er Saiten, ne!), dann mal am Amp schrauben. Und hoffentlich ein gutes Topteil à la Bandmaster, dem korrekten NOS-Röhren-Menu und vor allem mit Silencern von der Box entkoppelt
...Guten Appetit!

Und nächstes Mal verraten wir dann, wie all das viel, viel günstiger und Wohnzimmer gerecht geht, gelle?!
Mit freundlicher Empfehlung...
an Alle
 
Moin Moin,

also nichts liegt mir ferner als einen Streit mit meinem Vorposter anzufangen, aber die Punkte die Er unter 2 auflistet, also die hätte ich gern mal von einem der hier anwesenden Gitarrenbauern verifiziert.
Als da wären:

Blues-Verne":2m40u3rl schrieb:
.....

a) Halsfüsse und Halstasche sind DIREKT gekoppelt, sprich: kein Lack oder Hubbel-Barcode-Sticker torpediert die Schwingungsübertragung und reduziert, z.B. die Obertonbildung.

dazu hätte ich gerne mal was gehört

b:
Blues-Verne":2m40u3rl schrieb:
...meist fette Hälse mit leichten Tunern halten die Obertöne....

dazu auch, vor allen Dingen in der Kombination mit den leichten Tunern, und nochmals, ich frag ernsthaft.

Blues-Verne":2m40u3rl schrieb:
die Tremsysteme bei fast allen schwebend und mit i.d.R. allen fünf Federn eingestellt - entsprechend FETTE Saitensätze... AUTSCH!

Ähm, sorry, das beisst sich für mich. Wenn ein Tremolosystem freischwebend eingestellt ist hat man ein Gelichgewicht der Kräfte, sprich es ist furzegal ob ich da 3 oder 5 Federn drin habe, die Kraft um eine Saite zu ziehen oder um das Tremolosytem zu betätigen, ist die gleiche. Das der Sound bei 5 Federn anders sein kann..... wieder die Frage an die "Bauer" hier.


Blues-Verne":2m40u3rl schrieb:
Spezielle Potentiometer unter der Haube - Stichwort 'NOLoad' und kompensierte Volumes (siehe Martins Empfehlung) helfen ebenfalls;


Und auch das hätte ich gerne mal von einem Gitarrenbauer bestättigt.

Zum letzten mal, mir geht's nicht darum Stunk zu machen, sondern ich möchte das ganze mal aus der Sicht eines Erbauers erklärt bekommen.

Grüße,

Jörg
 
Jörg":3m2xfuon schrieb:
Und auch das hätte ich gerne mal von einem Gitarrenbauer bestättigt.

Zum letzten mal, mir geht's nicht darum Stunk zu machen, sondern ich möchte das ganze mal aus der Sicht eines Erbauers erklärt bekommen.

Grüße,

Jörg

Ach Jörg,

die Bestätigung oder Nicht -Bestätigung oben genannter "Phänomene", ist auch immer davon abhängig, welchen Gitarrenbauer du fragst.

Oder sagen wir es mal so: Gitarrenbau ist ein Handwerk und keine Wissenschaft.

Von den obigen Behauptungen lässt sich keine wirklich empirisch bestätigen, aber was will ich jemandem entgegensetzen der steif und fest behauptet, nachdem er den dünnen Papp-Splint aus der Halstasche entfernt hat , oder nach Entlacken der Gitarre, hätte diese "wesentlich besser" geklungen?

Lack in der Halstasche oder Splint um Winkel zu korrigieren, darüber denkt ein Gitarrenbauer weniger nach, weil es Fragen sind, die er sich nach Abschluss seiner Arbeit aus Qualitätsgründen nicht stellen will. Das gäb nur Ärger mit dem Kunden.

Klang ist subjektiv, genau wie das Wort "besser" in diesem Zusammenhang. Früher war alles "besser". So "vintätsch" halt.
Ich glaube , wenn man das mal begriffen hat, worum es eigentlich geht, lebt es sich viel unbeschwerter und ansonsten mache ich meine Augen zu, oder stell die Ohren auf Durchzug! Voll Gut! ;-)

Bezüglich: Ich frag mal ´nen Gitarrenbauer danach!

Hier auch mal 2 "nette" Artikel vom Walter, die man auf jeden Fall mit einem "Knipsauge" lesen sollte ! ;-)

http://www.kraushaar-gitarren.de/cms/Backen.html

http://www.kraushaar-gitarren.de/cms/Ic ... a_was.html
 
Ach Marcello,

ich brauch keine Bestättigung a'la das ist der Weg der Weisen oder sonst nen Scheiss. Was mich kratzt ist der Absolutismus in den Dingen. Das muiss so und so sein usw......

Sorry, ich wollte nur mal nen statement hören, aus der Praxis, nicht mehr und nicht weniger.

Grüße,

Jörg
 
Das Jahr ist zwar erst gut zur Hälfte rum, aber ich plädiere schon jetzt dafür, dies
Marcello":31puwebr schrieb:
Ich glaube , wenn man das mal begriffen hat, worum es eigentlich geht, lebt es sich viel unbeschwerter und ansonsten mache ich meine Augen zu, oder stell die Ohren auf Durchzug!

zum vernünftigsten und pragmatischsten, in 2009 an diesem Ort geäußerten Satz zum Thema "ich höre was, was du nicht hörst" zu wählen.
 
Ein fetter Saitensatz mit hohen Zugkräften (deshalb 5 statt 3 Federn) bringt wesentlich stärkeren Druck an die Kontaktpunkte der Schwingungsübertragung - hier: 6 Trem-Schrauben beim Vintage- oder zwei Bolzen/Schneiden bei nem modernen Trem. Ein direkt angekoppelter Hals geht vom Tonaufbau her deutlich in Richtung eingeleimter Hals. Simpel, oder?

Hallo Tinnitus, wie Sie hören, hören Sie nichts. Genau! Ach du je!
 
Bei solchen Threads frage ich mich manchmal, wie man früher ohne Leosounds ausgekommen ist. Wenn Nummer 1 oder Nummer 2 vom Ralf nicht grundsätzlich klingen, helfen auch keine Leosounds. Es ist eigentlich immer das gleiche Thema, mit den immer gleichen Vorschlägen und Theorien. Gähn... :roll:

Besser. Ein Video oder mp3 mit Deiner Strat, wie sie aktuell klingt. Kann sich jeder hier ein Bild machen.

Glaube, die Gitarre hier hat auch die "mäßigen" Texas Specials. Klingt aber trotzdem. soweit man das hier sagen darf - ohne geohrfeigt zu werden, da tubevideos generell nicht zur Beurteilung taugen.

http://www.youtube.com/watch?v=S98RccQUvKc
 
Ich bin über alle Tipps erfreut.

Ich habe mir von 1975-1984 ein geschmeidige Hornhaut durch das Spiel auf der Akustischen Gitarre zugelegt (seit ein paar Jahren frische ich diese durch die gleiche Methode auf). Durch leicht verringerte Andruckkraft und gleichzeitige Erhöhung der Steilheit der Fingerkuppenränder hat sich ein viel brillianterer Sound entwickelt, seit dem nutze ich herzlich dumpf klingende Pickups auf allen Gitarren. Auf meiner ES habe ich allerdings auch Leosounds, habe dann zur Dämpfung Tempotaschentücher auf die Magentschrauben gepappt. Das hilft!
 
mr_335":3c1dv6bz schrieb:
Ich bin über alle Tipps erfreut.

Ich habe mir von 1975-1984 ein geschmeidige Hornhaut durch das Spiel auf der Akustischen Gitarre zugelegt (seit ein paar Jahren frische ich diese durch die gleiche Methode auf). Durch leicht verringerte Andruckkraft und gleichzeitige Erhöhung der Steilheit der Fingerkuppenränder hat sich ein viel brillianterer Sound entwickelt, seit dem nutze ich herzlich dumpf klingende Pickups auf allen Gitarren. Auf meiner ES habe ich allerdings auch Leosounds, habe dann zur Dämpfung Tempotaschentücher auf die Magentschrauben gepappt. Das hilft!

Das ist herzlich kompliziert und nur für Berufsmusiker anwendbar.
 
@all: Back to Topic!

Hi Ralf,

vielleicht hast du ja die Möglichkeit die GW 'Wildenburg'-Session, am kommenden Wochenende zu besuchen. Dort könntest du einige Tipps vor Ort in Live und Farbe bekommen. Ich habe auch noch ein komplett, mit Leo 62' Overwound bestücktes Pickguard, welches ich dir dann mitbringen könnte zum direkten Vergleich und Test. Das wäre doch sicherlich in deinem Interesse, oder? ;-)

Von woher kommst du denn eigentlich wenn ich mal fragen darf?
 
Hallo Martin,

da hab' ich ja ein philosophisches Diskussionsfass aufgemacht. Es ist einfach immer wieder spannend zu hören, wie sich über das Stück Brett, auf dem wir so gerne spielen, ausgelassen wird.
Ich glaube, es gibt keine endgültige Wahrheit im Gitarrenbau, dass eine Kombination genau so klingen soll, wie sie klingen müsste.
Gestern war ich nach der Arbeit kurz bei Session Musik in Walldorf zwecks Erwerbs einer neuen Klinkenbuchse (ich selbst komme aus dem Musikdreieck MaLuHe, Mannheim-Ludwigshafen-Heidelberg) und hab' dann nebenbei eine RoadWorn Strat der Gattung 50er mit schönem C-Halsprofil und dem lumpigen TexMex übern Bassman gespielt und siehe da: geiler Ton, knackig, dynamisch, genialer Bass. Die Zutaten sind ja so was von normal: Erle, Ahorn, TexMex.
Kurz danach zum Vergleich eine 50er Relic aus dem ollen Custom Shop und: ähm ... und wo ist jetzt der gute Ton für die 2990 Euro?

Manchmal passt es, manchmal nicht. Im Moment werden ja die Leos hier angeboten. Ich hab' mal ne PM geschickt, vieleicht krieg ich ja den Zuschlag.

Am Wochenende bin ich leider schon verbucht, aber trotzdem vielen Dank für Dein Angebot. Ihr seit echt ein lustiger Haufen hier.

Ach, Du hast mir ja vor ein paar Tagen die Sache mit dem EQ vorgeschlagen. Zu Bandzeiten hatte ich immer meinen Range King vom TubeAmpDoctor kontinuierlich vorgeschaltet. Das Teil is' so genial. Der Amp klingt um ein Vielfaches größer, ohne wuchtig zu werden. Danach kommt direkt der gepimte TS9 mit einem Phillips Chip oder ab und zu ein klein wenig Jeykyll&Hyde, das wars.
Den Crunch-Kanal am DeVille ignoriere ich eigentlich. Der ist trotz OrangeDrop nicht besser geworden.

Gruß'n'Blues

Ralf
 
Hi... ich bin ziemlich bei Blues-Verne...

die Stützschrauben werden als Schwingungsübertrager weithin vernachlässigt... zu Unrecht... abgesehen vom Hals/Korpus-Kontakt wird DORT der Klang in den Korpus übertragen... es gibt gute einzelne von Callaham... wenn die auf nem Fliesenboden hinfallen, macht es "PLIIIIIINGGG!!!!" und nicht einfach nur "pling".

Und die Wichtigkeit anständiger Lautsprecher wiederhole ich ja auch seit Jahren gebetsmühlenartig. "Gut" ist mir da nicht gut genug - sie müssen, da SIE es sind, die aus Strom SOUND machen, absolute Spitzenklasse sein. Leicht und schnell müssen sie sein!

Und ich bin kein Freund der Texas Specials. Ich möchte im Grunde so wenig Output wie möglich. Der Amp muss arbeiten können/müssen...

Meine Strat-Pickups sind auch sehr niedrig eingestellt - am Halse einen Hauch UNTERHALB des Pickguards. So wird ein breiteres Stück Saite "gelesen" und mehr Obertöne "abgenommen" - das Magnetfenster öffnhet sich schließlich trichterförmig nach oben. Je höher der Pickup, desto schärfer und unausgewogener wird der Sound, weil nur ein ganz schmales Stück "Obertoninformation gelesen" wird.

0,02€...

ferdi
 

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