Wie stark beeinflussen "Boxen"?

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Anonymous

Guest
Schönen guten Vormittag, :)

ich verfolge mit Interesse die Diskussionen im Thread Ampliste bis 500EUR und habe auch schon einige Ideen aufgreifen können.

Allerdings stellt sich bei mir die Frage - die ich nicht unbedingt im erwähnten Thread stellen wollte - "inwiefern bzw. wie stark beeinflussen Boxen das Klangbild?"

Ich finde z.B. die Orangeverstärker toll, will/muss mir aber nicht zwangsweise eine Orange-Box dazu kaufen - wie wird dann wenn ich Marshall/Peavey/XYZ Box anschließe das Klangbild verändert.

Oder wenn ich ein Peavey Topteil habe, und eine Orangebox anschließe, wieviel vom "Orangesound" kriege ich da raus?
Bis jetzt habe ich nur über Combos oder Top/Box vom gleichen Hersteller gespielt - deswegen meine Frage.

Gruß
Julian ;-)
 
Hi Jupe,
Boxen (mit ihrer individuellen Bauart, die Marterialien etc) und die in ihnen verbauten Speaker können den Sound schon recht deutlich in eine Richtung biegen, wobei ich der Meinung bin, dass man den Speakern die höhere Gewichtung beimessen muss.

Beispiel Orange-Top + Box:
Wenn du die Orange-Box nicht bekommen kannst, finde heraus, welche Speaker darin werkeln und wie die Box konstruiert ist (Rückseite offen / halboffen / geschlossen?). Wenn du diese "Zutaten" beisammen hast, hast du schon die halbe Miete und kannst dich nach Boxen anderer Hersteller mit ähnlichen Spezifikationen umgucken.
Zusammen mit dem Orange-Top wirst du dem "Orange-Sound" damit ziemlich nahe kommen.

P.S. Bei Orange spielt natürlich auch die Optik eine Rolle, in diesem speziellen Fall könnte es also etwas schwieriger werden ;)

Gruß Oli
 
Die Box (bzw. die in der Box verbauten Speaker) kann sehr entscheidend sein für den Sound.

Bei manchen Amps kann man über Presence oder Contour Regler den Amp in gewissem Grad an die Box anpassen.

Bei anderen nicht.

Manche Amps reagieren auch sehr empfindlich auf die angeschloßene Box und können u.U. sogar nach Müll klingen obwohl der Amp eingentlich an sich sehr gut ist.

Das hat auch nicht unbedingt was mit dem Preis der Box zu tun, auch eine teure Box kann schlecht klingen wenn sie an einem Amp hängt der eben nicht dafür geeignet ist.

Ich gebe hier keine konkreten Beispiele da man das slebst ausprobieren muß und jeder auch einen anderen Geschmack hat.

Gruß
 
Also die Box beeinflusst den enstehenden Sound schon sehr finde ich.
An meinem Mesa Road King hab ich verschiedene Cabs getesetet und war erstaunt das sich da echt einiges tut.
Natürlich sind es nicht nur Holz- und Bauart, sondern auch die Speaker.
Es kann zB sein das dir am Orange eine ENGL Box noch besser gefällt als das Original...
Ausserdem gibts ja auch geile Cabs von deutschen Manufakturen die du dann mit den Speakern deiner Wahl selbst bestücken (oder bestücken lassen) kannst.
Am Besten ist immer das auszutesten, einfach mit der Gitte und dem Top in nen Musikladen und austesten.
 
passt zwar nicht ganz zum thema aber irgendwie doch

ich hab da eine frage die mir seit einigen tagen nicht mehr aus dem kopf geht.

wenn man sich in der hifi & im speziellen in der boxenlandschaft umsieht findet man immer wieder boxenkonstellationen bei denen die entsprechende frequenz bzw. ein frequenzband dem entsprechenden speaker zugeordnet wird --> ich meine damit


bass --> woofer
mitten --> midwoofer
höhen --> hochtöner

das ist sowohl im home hifi bereich als auch im car hifi bereich der fall

warum ist das bei gitarrenboxen nicht so
sind da einfach andere speaker verbaut die das ganze frequenzspektrum besser handeln können, oder gibts da andre gründe dafür?

danke schonmal

lg
michi
 
Hi Michi,
das ist eigentlich ganz einfach: Man will nur bestimmte Frequenzen hören bzw. andere relativ gezielt aus dem Frequenzgang entfernen. Damit Du mit der Gitarre nicht mit dem Bass in Konkurrenz gerätst fehlen die extremen Tiefbässe. Und die durch Verzerrung hinzukommenden Obertöne stören nicht nur die musikalische Harmonie, sondern auch das Verständnis Deiner Mitmenschen! ;-) Als Test könnte mal folgendes dienen:
Nimm mal eine E-Gitarre, einen Verzerrer, einen Hifiverstärker und einen Kopfhörer. Dann ganz leise mal hören, was da aus den Lautsprechern kommt: Es tut weh und hat nichts mit dem gewohnten Klang einer verzerrten Gitarre zu tun.
Anders sieht das bei Modelling-Amps oder Lautsprechersimulationen aus, die speziell für den Anschluß an sogenannte Fullrange-Systeme gebaut worden sind.
Gruß
Ingo
 
smawuascht":2aun8v7c schrieb:
warum ist das bei gitarrenboxen nicht so
das hat traditionelle gründe weil in den ersten giatarrenverstärkern waren eben 10 oder 12" lautsprecher mit einem eingeschränkten frequenzgang eingebaut und weil es diese klänge vorher noch nicht gab hat sich das ohr so daran gewöhnt dass wir heute alles als unschön empfinden was nicht mit den gleichen lautsprechern wiedergegeben wird. hätte der erste e-gitarrist eine hifibox benutzt hätte sich vermutlich unser hörempfinden vollkommen anders entwickelt.

ist eben so dass gitarrenlautsprecher bei ungefähr 6kilo zumachen mehr oder weniger steil. das ist einer der unertschiede bei speakern die wir heutzutage wahrnehmen: ein e-voice 12l hat im oberen mittenbereich noch eine beule nach oben und macht bei 6 kilo mit 4 db pro oktave dicht. ein jensen geht bis 6,4 und schneidet nicht so steil ab, hat aber nicht diese überhöhung der oberen mitten. so ungefähr wenigstens. hoffe geholfen zu haben
 

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