Wie stellt Ihr Euer Programm zusammen ?

muelrich

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Hallo Leute,

viele von Euch spielen doch auch in einer Coverband. Wie stellt ihr da Euer Programm zusammen?

Müssen die Stücke allen gefallen, oder reicht eine Mehrheit?

Wie sehr habt ihr im Hinterkopf, ob die Titel bekannt sind bzw. ob die beim Publikum gut ankommen? (also: wie weit prostituiert ihr Euch...*g*)

Hintergrund dieser Frage ist eine mich sehr nachdenklich machende Diskussion gestern Abend in meiner Band.....darüber berichte ich aber erst nach Euren Antworten....

Gruß Uli
 
Das kommt so drauf an.
Wenn es um kommerzielles Gecover geht, dann bin ich für (fast) jeden Scheiß zu haben,
so lange ich ihn nicht proben muß,
sprich: jeder bereitet sich vor, man schmeißt das einmal in der Probe zusammen, um die Abläufe, Sounds und ggf. das Arrangement abzustimmenn,
und dann ab dafür.

Wenn es um eine Band geht, in der Repertoire "erprobt" werden soll,
dann muß es mir das wert sein,
sprich, Musik, die ein Mindestmaß an Attraktivität und Anspruch hat.
Dann muß ich da was lernen können,
oder zumindest einen netten Abend mit meinen Mitmusikern haben.

Wenn man, wie Du wahrscheinlich, in Westsibirien sitzt und kaum Alternativen hat, macht es das allerdings nicht einfacher...


Viele Grüße,
Woody
 
Hi,

wir bereiten gerade unseren ersten Gig vor, der noch nicht terminiert ist. Die Aufgabe ist es, aus ca. 100 Songs 18 + 2 (Zugaben) herauszusuchen. Das fällt uns sehr schwer.

Unser Kapellmeister hat früher Tanzmucke gemacht - für ihn muss alles tanzbar sein. Einige suchen sich die Sachen raus, die ihnen einfach gefallen. Meine Meinung ist, dass es den Zuschauern gefallen sollte. Ich glaube, nichts ist schlimmer, als dass man sich nen Wolf spielt und die Zuschauer unbeteiligt vor einem rumstehen.

Bei so vielen Meinungen helfen nur Kompromisse!

Wir haben nun 12 Songs gefunden, wobei mir nicht ganz wohl ist. Ich denke davon sollten so um die 8 gesetzt sein. Das ist das Ergebnis von ca. 3 Monaten. Also ein langer, schwieriger Prozess.

Mein Vorschlag: Songs aussuchen. Bekannte, Verwandte, Freunde einladen, vorspielen und auch mit denen diskutieren......
 
Also bei uns schlägt jeder Lieder vor die ihm gefallen und alle sagen dann einfach ihre Meinung dazu. Wir achten aber schon darauf dass die Sachen tanzbar sind und Stimmung machen, denn das wird von uns als Coverband ja auch erwartet wenn wir für eine Veranstaltung gebucht werden.

Deswegen spielen wir aber noch lang nicht jeden Mist und haben auch durchaus einige Stücke im Programm die entgegen der üblichen Erwartungen einer Coverband sind. Wir würden zum Beispiel aber nie im Leben sowas spielen wie DJ Ötzi oder Volksmusik, selbst wenn man da mit manchen Songs jedes besoffene Zelt zum gröhlen bekommt. Wir treten also mit einem Programm auf dass größtenteils auch mit unserem eigenen Geschmack zu vereinbaren ist und Spass macht, und sind keine seelenlosen Cover-Söldner *g*
 
haebaet":1e7t0umz schrieb:
Mein Vorschlag: Songs aussuchen. Bekannte, Verwandte, Freunde einladen, vorspielen und auch mit denen diskutieren......

Hallo Haebaet,

das hört sich kompliziert an.

Ich denke, je nachdem, was man macht, ist das auch sehr unterschiedlich.

Ob Covermucke mit Zielgruppe, Top40Band oder Tanzmucker....

Das mit den Bekannten halte ich ebenfalls für bedenklich, weil: 20 Bekannte = 30 Meinungen.....

Außerdem (Achtung: jetzt kommt wieder Kommunikationsgeschwafel !):

Freunde fragen ist mir viel zu external.....(die Bestätigung kommt von "Anderen" im Gegensatz zu internal = ich weiß das selber)

Dazu frage ich jetzt mal:

woher weißt Du, dass Du einen guten Gig gespielt hast ?

Wenn 200 Leute Dir auf die Schulter klopfen?
oder: weil Du das selber beurteilen kannst?

Ich streite ja nicht ab, dass ich eine "externale" komponente besitze: wenn ich vor vielen Leuten spiele und die alle "jubeln", dann ist das schon toll.....

Wenn aber die vielen Leute umso mehr jubeln, je später und bierseliger der Abend und je "niveauloser" die Nummern sind.....dann ist das schon wieder grenzwertig....

Und ganz davon abgesehen....was ist denn, wenn alle (nichtmusikerpolizisten) dich geil fanden, du selber aber definitv weißt, was du dir für Grütze zusammengespielt hast ?????

Fragen über Fragen ....

BTW: unsere Setliste:

http://www.hans-ulrich-mueller.de/music/setliste.doc
 
Bei meinen Bands ist/war das immer so eine Sache.

Wir haben jeder Vorschläge gemacht und dann halt uns zusammengestritten.
Natürlich war und ist der Bekanntheitsgrad ein Thema aber da wir sowieso 4 Stunden mindestens spielen war auch Platz für unbekannteres.
Sollte ein Song dann aber überhaupt nicht ankommen ist er wieder rausgeflogen aus dem Programm was für mich nie ein Beinbruch war weil ich denke man lernt immer was.

Wenn es um kommerzielles Gecover geht dann ist die Herausforderung im Arrangement zu suchen um es "für mich" auch geil zu machen obwohl mich der Song möglicherweise nicht anspricht.

Grundsätzlich bin ich aber in einer Band kein grosser Demokratiefan und habe erfahren, dass es einfacher ist wenn ein Chef die entgültigen Entscheidungen trifft.

Bei Hoamspü gibts ein Vetorecht für jeden Musiker. Ist ein Song dabei, der einem überhaupt nicht taugt oder dessen Message jemand gar nicht haben will dann wird er nicht gespielt. Das funktioniert aber nur bei vernünftigem Einsatz des Vetorechts. Ich hab davon erst einmal geb rauch gemacht (Tschurifetzn vom Danzer).

So long.
Lg
Auge
 
Hi,

ich sehe es ähnlich wie Woody: Kommt drauf an was du unter Covermucker verstehst.

Wir sind ein demokratischer Haufen, die rockigeren Mainstream covern, nix eigenes.
Wir wollen so oft es geht raus auf die Bühne, Zielrichtung Altstadtfeste etc, also publikumstaugliche Stücke.
Aber, nachdem unser Grundprogramm steht (mit vielen Allerweltstiteln, da diese am schnellsten einzuproben waren), wollen wir nun gezielt Titel aussuchen die sowohl uns als auch dem Publikum gefallen und eben nicht von jedem gespielt werden.
Wir haben eine Stoffsammlung von Titelvorschlägen, in die jeder seine Vorschläge einbringen kann. Da die Geschmäcker in der Band von Soft- bis Hardrock reichen gibts da natürlich auch schonmal Diskussionen. Da wir zum Glück Erwachsene sind wird diskutiert und ein Konsens gesucht; da spielt der Softrocker auch mal was härteres und der Hardrocker auch mal softeres.

Bis jetzt sind wir so ganz gut gefahren.

Gruss

Juergen2
 
Woody":2xritl03 schrieb:
Das ist ja echt mal eine schräge Mischung...

Hallo Woody,

da sind schon einige Sachen dabei, die ich inzwischen wirklich klasse finde, aber da Du mich lange genug kennst, kannst Du Dir ja vorstellen, dass ich insbesondere beim dritten Set gewaltige Krätze bekomme..... :barf:
 
Hi Uli!

Mit der Frage: "Mussen Die Stücke allen gefallen..." meinst Du sicherlich mit "allen" die Mitglieder der Band? Wenn die Stücke allen gefallen hast Du den Idealfall und wahrscheinlich ein nicht sehr umfangreiches Programm für den Auftritt. Ist wie überall im Leben, dass ja irgendwie immer aus Kampf und Kompromissen besteht, man muss da schon etwas Verständnis aufbringen und sich trotzdem auch mal durchsetzen. Im Zweifelsfall entscheidet bei der Auswahl die Mehrheit. Ob diese Entscheidung richtig war, sagt Dir in der Endkonsequenz die Reaktion des Publikums.
So war das zumindestens in den festen Besetzungen, in denen ich gespielt habe. Wir haben mit unter Titel gespielt, die wir alle sehr gut fanden, die aber beim Publikum nicht ankamen. Also wurde der Titel wieder gestrichen - Beispiel aus den 90-gern "Ain´t That Simple" von Soulsister. Wollte keine Sau hören! Für uns nicht nachvollziehbar! Oder wir haben das Ding so Kacke gespielt, dass die Leute den Song nicht wieder erkannt haben. Auf der anderen Seite haben wir trotzdem immer versucht Titel zu machen, die wir alle gut fanden und da wurden Kriterien, wie Bekanntheitsgrad usw. nicht berücksichtigt. Mit unterschiedlicher Resonanz! Coverbands sind ja auch Dienstleister und somit immer in irgendeiner Form zur Prostitution genötigt, es sei denn die Band agiert themenbezogen - Rockcover; NDW-Cover; ...!
Aber auch dort wird es immer Meinungsverschiedenheiten, Gemeinsamkeiten, Vorlieben und Abneigungen zur Titelauswahl geben.
Ziel ist es doch im Coverbereich die Leute zu unterhalten, bei denen anzukommen, sie "zu kriegen"! Oder einfach nur viel spielen, Kohle zu machen, Spaß zu haben, von zu Hause oder dem eigentliche Job weg zu laufen oder was weiß ich?
Also sollte man erst einmal innerhalb der Band sein Ziel definieren.

Zur Zeit spiele ich als Ausputzer in mehreren Bands und das ist noch ein anderes Ding! Da ist man Aushilfe, Freelancer, Helfer in der Not, vielleicht ein guter Kumpel oder einfach nur "Nutte"! Egal! Auf jeden Fall hat man in dieser Rolle nicht das Problem nächtelang eine Titelauswahl zu diskutieren, sondern bekommt ne Titelliste und entweder kann man die Stücke spielen oder eben nicht, bekommt den Job oder nicht. Aber hat eben auch ein sehr eingeschränktes Mitspracherecht. Nicht immer toll!Aber wer spielen will und muss?

Für die Zukunft ist wieder ein "festes Ding" geplant und da kommen diese Probleme auch wieder auf uns/mich zu. Da wird eben, sicher wieder, nach dem Mehrheitsprinzip und nach aktuellen Notwendigkeiten entschieden, was gespielt wird oder nicht. Was dann davon übrig bleiben wird, entscheiden nicht unbedingt wir selbst,sondern die Leute, die dafür bezahlt haben - das Publikum!
Auf jeden Fall gibt es aber eine Schmerzgrenze, die nicht überschritten wird und die muss man mit Freunden in einer Band nicht diskutieren! Die kennt jeder!

Zum Schluß noch ein Beispiel aus Deiner Gegend: Ein Sänger, mit dem ich auch schon viel gemacht habe, war für ne bekannte Band aus Deiner Ecke, die mit "Tee handelt" und heftig viele Jobs im Monat spielt, als Nachfolger des Frontmannes vorgesehen und hat da auch schon ne Aushilfe gemacht. Da ging es um einen knallharten Job, nicht um Befindlichkeiten und schon gar nicht um die meines Bekannten und deren Vorstellungen von Titeln und deren Auswahl.

Da bist Du ja noch in einer guten Position, wenn man darüber noch diskutieren kann und darf.

VG hh
 
hiphop":cpybeh6j schrieb:
Zum Schluß noch ein Beispiel aus Deiner Gegend: Ein Sänger, mit dem ich auch schon viel gemacht habe, war für ne bekannte Band aus Deiner Ecke, die mit "Tee handelt" und heftig viele Jobs im Monat spielt, als Nachfolger des Frontmannes vorgesehen ...

Die "Teehändler" kenne ich. Die habe ich drei- oder viermal live gesehen. Bein ersten Mal war ich begeistert. Beim letzten Mal gelangweilt. Die spielen seit Jahren das gleiche Programm, sogar mit den gleichen Witzen an den gleichen Stellen. Sowas würde mich ankotzen.

Wir sind ja keine halbprofis.....reine Amateure, die das aus Spaß machen...auch Kohle ist hier kein Argument.

Ich hatte letztes Jahr ein Angebot in einer Rock-Oldies-Kapelle Bass zu spielen. Die 30-35 Gigs im Jahr machen.....zuerst hatte mich das gereizt, mir so ein Programm in kürzester Zeit draufschaufeln zu müssen. Ich bin mir aber sehr schnell klar darüber geworden, dass mich dieses Programm an ausgelutschten Kamellen spätestens nach dem 5. Gig gelangweilt hätte...abgesehen von zwischenmenschlicher Inkompatibilität...hab ich daher abgesagt....

Vermutlich bin ich für ne Covernutte viel zu autistisch veranlagt ....
 
Hi Uli!

Kurzer Nachtrag: Bei der Setliste eurer Band sind ja Diskussionen fast unumgänglich. Obwohl ich da solche Titel, wie "Cello" von Lindenberg, total cool und außergewöhnlich finde. Und danach "Basket Case" - das hat was!!! Ob es dann passt?

Paar aktuelle Titel wären da wirklich angebracht.

Aber wie schon gesagt: Dazu müsste man wissen, was ihr eigentlich wollt, welches Ziel ihr habt? Und das müsst ihr dann doch intern klären. Da hat ein Klugscheißer, wie ich von "außen", sich dann besser wohl rauszuhalten.

Nix für ungut!

VG hh
 
Zum "Teehandel" : Das war auch ein Grund für meinen Bekannten es nicht zu tun. Dem ging es genauso. Er hat die Band ein oder zweimal gehört, war begeistert, dann nochmal auf Einladung, dann eine Probe gemacht und dann unerwartet kurzfristig einen Aushilfsjob. Auch mit Blick hinter den Kulissen! Er meinte, dass ist dann so, als wenn er bei VW am Fließband arbeiten würde - immer die gleiche Sache, der gleiche Ablauf, die gleichen Gags. Ist eben ein Geschäft, eine Show - ein Unternehmen, ohne individueller Entfaltbarkeit. Die Situation wird durch die Band erzeugt - nicht die Situation bestimmt die Reaktion der Band, was wohl auch in dem Fall bzw. bei solch einer Band kaum möglich ist, da die Abläufe fest einprogrammiert sind.

VG hh
 
Würde ich mit meiner Coverband speziell auf Stadtfesten ec spielen, dann würde ich meine Songliste immer aktualisieren und auf das breite Publikum abstimmen.
Da ich aber mit meinen Cooltones generell nur Bluesrock und trad. Rock spiele ist dort die Auswahl nicht so groß. Viel wichtiger ist m.M.n. aber die Zusammenstellung, also Reihenfolge der Songs - das muss optimal passen. Man muss versuchen das breite Publikum ständig im Bann zu halten - das schafft man z.B. nicht in dem man 2-3 Balladen hintereinander spielt. Flexibilität ist da gefragt und das heißt man sollte sich nicht nur stur auf die Reihenfolge verlassen sondern mit passenden Songs variieren. Das wiederum setzt voraus das man einiges an Songs mehr in der Palette hat und diese auch in versch. Varianten spielen kann. Wir haben z.B. 'Walking by Myself', oder 'While My Guitar Gently Weeps' in mehreren Versionen zu bieten - mal rockig, funkig, traditionell oder auch leicht angejazzt. 'Cocaine' z.B. kommt auch als Reggae sehr geil und man kann damit das Publikum ein wenig überraschen.

Ich selbst als aktiver Musiker finde es absolut klasse, wenn eine Coverband mich mit eigenen Versionen bekannter Hits überrascht, ob das allerdings dem breiten Publikum auch immer gefällt? Ich glaube denen ist es egal - hauptsache Party ;-)
 
Ich spiele in einer Coverband, deren Schwerpunkt ursprünglich eigentlich auf Westcoast-Rock lag, v.a. Eagles, Doobies, Crosby,Stills,Nash&Young, und anderes Zeug mit schönen Harmony-Vocals.
Unser Programm haben wir aus unseren gemeinsamen Wünschen zusammengestellt, und die Songs haben alle unseren Konsens.
Es gibt allerdings 2 "Joker": Ein Vetorecht, wenn was gar nicht geht (kam noch nie vor) und einen "Herzenswunsch", also wenn ich mein Leben lang schon immer diesen einen Song spielen wollte, dann sollte dem die Band möglichst nicht entgegen stehen.
Mittlerweile haben wir darmaßen viele (auch sehr unterschiedliche) Titel im Programm, dass wir live immer je nach Anlas uns was passendes zusammenstellen.
Wir haben also unser Programm überhaupt nicht auf maximale Partytauglichkeit ausgerichtet (von den Bands gibts bei uns mehr als genug), sondern wir sind "die etwas anderen". Der Amerikaner sagt dazu "sophisticated" und als das werden wir dann meist auch gebucht.

Jochen
 
Tach Uli
muelrich":2kxwbkwt schrieb:
Ich bin mir aber sehr schnell klar darüber geworden, dass mich dieses Programm an ausgelutschten Kamellen spätestens nach dem 5. Gig gelangweilt hätte.
Das ist mir fast egal. Im Normalfall spiele ich für das Publikum und nicht für mich, und wenn ich helfen kann, den Menschen einen netten Abend zu bieten, reicht das. Das ist dann Dienstleistung, und dafür will ich Kohle sehen. Da kommt dann aber auch mal "Tainted Love" mit zwei Akustikgitarren, und das ist schon wieder ziemlich lustig.

Bei der Bluesband ist es dann schon wieder die musikalische Herausforderung, das Repertoire möglichst abwechslungreich durchzumischen und auf ansprechendem Niveau abzusondern.
Eine andere Geschichte ist die Jamband, die nie probt und dann auf Zuruf freie Interpretationen eines beliebigen Stückes Rockgeschichte mit Salaten der Saison, sprich tagesformabhängig, improvisiert. So etwas mit einer großen Portion Nonchalance abzuwerfen hat auch irgendwie Charme.
muelrich":2kxwbkwt schrieb:
...abgesehen von zwischenmenschlicher Inkompatibilität...
Das geht gar nicht. Ist mir mittlerweile sehr viel wichtiger als überragende musikalische Kompetenz.
 
mad cruiser":1967zd3a schrieb:
muelrich":1967zd3a schrieb:
...abgesehen von zwischenmenschlicher Inkompatibilität...
Das geht gar nicht. Ist mir mittlerweile sehr viel wichtiger als überragende musikalische Kompetenz.


OHJA! Da bin ich ganz bei dir! Ich hatte das mal anders. Das war gar nix für mich.
 
mad cruiser":3c1qr5lw schrieb:
muelrich":3c1qr5lw schrieb:
...abgesehen von zwischenmenschlicher Inkompatibilität...
Das geht gar nicht. Ist mir mittlerweile sehr viel wichtiger als überragende musikalische Kompetenz.

Die hatten ihren alten Bassisten als Aussenseiter gechasst, weil der nicht mitmachen wollte beim abendlichen "Ich saufe während des Gigs eine Flasche Whsiky".......als ich das gehört habe, war meine Entscheidung gefallen.....
 
Moin!

Hey, The September When!
Ich wollte ja immer "The Garden Party" von HuggerMugger covern...

Beste Grüße!
Jab

PS: Interessantes Programm!
Wenn man die "komischen" Titel gut arrangiert, sollte das gehen...
 
Hmmmm, bin vielleicht ein alter Despot (und trotzdem in langlebigen Kapellen tätig).

Derjenige/Diejenigen die an der Front das Publikum abholen sind für mich in erster Linie für Repertoire und Setlist verantwortlich. Bin ich "nur" Gitarrist, halt ich die Klappe und biete bestmögliche bandtaugliche Unterstützung. Bin ich Frontman, übernehme ich die Verantwortung. Alle anderen haben ein Vetorecht, nicht daß einer beim Spielen auf die Kesselpauke kot....

Als Frontman bereite ich für die jeweilige Location die Setlist vor und maile diese an die Kollegen mit der Frage, ob wichtige Einwände bestehen. Bei der Zusammenstellung stütze ich mich auf die Erfahrung, wann wir bei anderen Gigs das Publikum und den Spannungsbogen im Griff hatten oder "Löcher" aufgetaucht sind. Und achte darauf, dass wir die Songs auch souverän spielen können und auf der Bühne nicht am Limit und nur mit uns selbst beschäftigt sind (Wobei: wenn das Limit immer statisch bleibt, ist es Zeit das Orchester zu verlassen). Und vor allem auch rechtzeitig wieder aufhören um das Publikum nicht "todzunudeln".

Gruß, frhay8
 
Sehr professioneller Ansatz. Ich hätte mir dann und wann schon so einen Frontman gewünscht.

Hier gings glaube ich hauptsächlich um die grundsätzliche Auswahl der Stücke und nicht um die Setlist also die Reihenfolge.
Siehst dud as bei der generellen Auswahl auch so?
Lg
Auge
 
Hallo Auge,

ja, absolut. Als Frontman(n)/frau musst Du zu 100% hinter der Stückauswahl und der Setliste stehen. Selbst dann, wenn du spontan auf der Bühne andere Entscheidungen triffst, sollte die Band mitgehen und immer Dich an der Front optimal supporten. Das ist die Aufgabe der Band. Dann kannst Du Dich völlig souverän bewegen und hast ein sicheres Pfung im Rücken - und wenn Du nicht alles falsch machst auch vor Dir, vertreten durch ein Publikum, welches sofort merkt, daß Du mit ihm agierst. Zumal Du dann auch souverän die Band führst und auch hier Sicherheit und somit eine Plattform für neue "Höhenflüge" gibst. Egal ob Jazz, Pop, Soul, Indie, Drums&Bass, Hardrock, Blues, Folk oder (ihgitt) Country.

Wenn Du mit guten Leuten spielst, setzen diese das dann auch mit Spass und Freude um. Es hilft Allen! Das braucht aber ein gegenseitiges Vertrauen. Ich hatte einige Konzerte mit dem Guitar Crusher diesbezüglich Schlüsselerlebnis erfahren dürfen. Er setzt das Klasse um. Da konnt ich viel lernen.

Wobei auch das Konzept funktioniert, daß ein Musiker unabhängig vom Frontman die Koordination übernimmt. Gutes Beispiel hierfür war früher immer der Gitarrist von Joe Cocker oder Schröder (als Schlagzeuger!) bei Mr. Kings Delight oder zum Beispiel auch Geoff Withehorn als Gitarrist in vielen verschiedenen Kapellen.

Guß, frhay8
 

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