wozu große Verstärker ?

S

schorsch27

Power-User
2 Feb 2013
429
5
Nähe Hof/Saale
ich habs noch nicht verstanden: die meisten von uns spielen wahrscheinlich nicht in den großen Bands in den großen Arenen, wo man seine Regler hemmungslos auf Rechtsanschlag drehen kann.

Man mikrofoniert beim Auftritt die Verstärker doch eh, reichen da nicht 5 bis 10 Watt ? Welche Gründe gibts für mehr Leistung ?
 
schorsch27 schrieb:
ich habs noch nicht verstanden: die meisten von uns spielen wahrscheinlich nicht in den großen Bands in den großen Arenen, wo man seine Regler hemmungslos auf Rechtsanschlag drehen kann.

Man mikrofoniert beim Auftritt die Verstärker doch eh, reichen da nicht 5 bis 10 Watt ? Welche Gründe gibts für mehr Leistung ?

Warum spielst Du Gitarre?
Weil es der bequemste, sicherste und gesellschaftliche angesehenste Weg ist, die Familie zu ernähren?
;-)

Viele Grüße,
woody
 
schorsch27 schrieb:
ich habs noch nicht verstanden: die meisten von uns spielen wahrscheinlich nicht in den großen Bands in den großen Arenen, wo man seine Regler hemmungslos auf Rechtsanschlag drehen kann.

Man mikrofoniert beim Auftritt die Verstärker doch eh, reichen da nicht 5 bis 10 Watt ? Welche Gründe gibts für mehr Leistung ?

Cleaner Headroom.

Und jede Band ist unterschiedlich und unterschiedlich laut.

Ich spiele 60 Watt in einem handlichen Top, will den gefälligst richtig clean atmen hören und würde das Gefühl haben dass ich ersticke wenn da immer ein 10 Watt Zwerg in der Ecke herumröcheln würde. Mikro vor oder nicht.
 
schorsch27 schrieb:
Man mikrofoniert beim Auftritt die Verstärker doch eh, reichen da nicht 5 bis 10 Watt ? Welche Gründe gibts für mehr Leistung ?

Ich verstehe gar nicht, wie man meinen kann, mit 'ner 5 Watt-Hupe und einem 6er Speaker einen akzeptablen Gitarrensound zu erhalten.

Volumen muss Luft bewegen.

Abgesehen davon kenne ich ein paar Schlagzeuger, die eine solche Hupe zum reinen Rauschgenerator degradieren.
 
schorsch27 schrieb:
ich habs noch nicht verstanden: die meisten von uns spielen wahrscheinlich nicht in den großen Bands in den großen Arenen, wo man seine Regler hemmungslos auf Rechtsanschlag drehen kann.

Man mikrofoniert beim Auftritt die Verstärker doch eh, reichen da nicht 5 bis 10 Watt ? Welche Gründe gibts für mehr Leistung ?

Lass dich nicht von Klischees einschüchtern, du hast nämlich Recht !

Die großen Anlagen hatte man früher, als man noch keine PAs hatte, da musste man dem Publikum den Sound noch original von der Bühne um die Ohren pusten.
Mittlerweile ist das überholt. Kein Argument für große Amps.

Aber Gitarristen sind wandelnde Anachronismen, die sogar noch mehr Geld ausgeben für das Ramponieren ihrer neuen Instrumente und das Oversizing ihrer Anlagen.

Generell gilt, dass ein Amp so laut sein muss, dass er an meinem Gitarristen-Ohr mit der Snare mithalten kann.
Wenn ich also den Amp auf dem Boden stehen habe und mir die Hosenbeine damit flattern lasse, dann muss ich natürlich enorm laut aufdrehen, bis genügen Gitarrenschall gegen eine Snare ankommt.
Daraus stellt sich mir immer die Frage, warum positionieren so viele Gitarrespieler ihre Amps immer noch so, als müssten sie damit den Raum beschallen. Warum nicht die 1x12er als Monitor oder side-fill stellen ?
Alle können leiser und der Mischer hat euch lieb.

Aber man hat ja die Pflicht, das Andenken, das Erbe zu würdigen, die gesellschaftsverträglichen und eheverträglichen Insignien des Rock'n'Roll ( Sex & Drugs fallen dann ja weg ) weiter hoch zu halten.
ergo : Fette Anlage wie die Hendrixens und Kossoffs und Konsorten ohne deren lebensverkürzendem Lebensstil.

Ja, wir tragen ein schweres Erbe.
 
Größere Amps werden ja nicht nur wegen einer höheren Lautstärke genommen.

Eine größere Membran und ein größeres Gehäuse weisen ja auch klanglich und physikalisch ein ganz anderes Verhalten auf. Selbst bei exakt selber Lautstärke wird der Sound beispielsweise zwischen 10 und 30 Watt oder zwischen 10" und 12" dennoch ein komplett anderer sein.

Ist das selbe wie V8 Ami-Karre vs. Turbo-Japan-Raser oder Harley vs. Suzuki: Alle können prinzipiell gleich schnell fahren, Fahrverhalten und Klang sind aber vollkommen andere Welten ;-)
 
5W hab ich probiert, die sind zum Leben zu wenig.

Als (für mich) optimal hat sich ein 18W-Amp mit 1x12 erwiesen. Zudem richtig platziert, wie der Herr Physioblues ebenso richtig anmerkt. Der kommt gegen das Schlagzeug locker an, und unser Drummer trommelt nicht mit Q-Tips.

Für irgendeinen Pimmelersatz a la 100W-Fullstack hab ich weder Platz noch Lust noch Bedarf. Mal abgesehen davon sind die "clean headroom" - Argumente bei den meisten eh vorgeschoben. Die Leute mit 2x 4x12 über einen 100W Marshall, Peavey oder Engl sind nun wirklich die letzten, die man jemals clean zu hören bekommt. In Gegenteil, die sind idR die mit sechs verschiedenen Overdrives auf dem Brett von den Ausmaßen des Saarlands.
 
Meine Boxen SIND auf Ohrenhöhe.


[img:900x455]http://orgs.usd.edu/nmm/News/Newsletter/August2010/Conn/ConnSprakersRepublicanConvention1952LG.jpg[/img]
 
Raptor schrieb:
Größere Amps werden ja nicht nur wegen einer höheren Lautstärke genommen.

Eine größere Membran und ein größeres Gehäuse weisen ja auch klanglich und physikalisch ein ganz anderes Verhalten auf. Selbst bei exakt selber Lautstärke wird der Sound beispielsweise zwischen 10 und 30 Watt oder zwischen 10" und 12" dennoch ein komplett anderer sein.

Ist das selbe wie V8 Ami-Karre vs. Turbo-Japan-Raser oder Harley vs. Suzuki: Alle können prinzipiell gleich schnell fahren, Fahrverhalten und Klang sind aber vollkommen andere Welten ;-)

Amps sind doch keine Autos ... das sind immer so gebastelte Totschlagargumente ....

Ein 12er Speaker klingt anders als ein 10er, aber Amps über Watt-Angaben zu definieren ist doch Unsinn. Da kommen so viele andere Faktoren zum tragen, verschiedene V1 Röhren, Schaltung Endstufe, Klangregelungplatzierung im Schaltungsweg etc, etc, etc,

Und ja, da kann es natürlich sein, dass wir Gitarristen auf Interaktion mit unseren Verstärkern getrimmt sind, dass es unterschiedliches Spielgefühl gibt, ob ich die Endstufe ins saging bringe oder noch pornöse Reserven habe, aber mal ehrlich: nach Mikro/DI und Pult und Mischer und PA.....
Was davon kommt beim ( hoffentlich ) tanzenden Volk an ????

Mir reichen zu einem Drittel aufgerissene 15 Watt an einer 7 Kilo leichten 1x12er locker aus.
Aber ich fahre ja auch einen Erdgas Caddy und bin seit fast 20 Jahren verheiratet ;-)
 
physioblues schrieb:
Mir reichen zu einem Drittel aufgerissene 15 Watt an einer 7 Kilo leichten 1x12er locker aus.

Das erste Wort des Satzes ist hier das wichtigste.

Der Käse fängt ja damit an dass es hieße "Es reichen...."


Naja. Soundansprüche sind ohnehin nicht vergleichbar, ebenso wenig wie Band-Situationen oder Musikgenres und noch nicht mal reine Wattzahlen selbst sind es.

Ist mir schleierhaft wie man dabei die eigene Vorgehensweise zum Maßstab für schlau oder dumm bei allen anderen machen kann.
 
groby schrieb:
physioblues schrieb:
Mir reichen zu einem Drittel aufgerissene 15 Watt an einer 7 Kilo leichten 1x12er locker aus.

Das erste Wort des Satzes ist hier das wichtigste.

Der Käse fängt ja damit an dass es hieße "Es reichen...."


Naja. Soundansprüche sind ohnehin nicht vergleichbar, ebenso wenig wie Band-Situationen oder Musikgenres und noch nicht mal reine Wattzahlen selbst sind es.

Ist mir schleierhaft wie man dabei die eigene Vorgehensweise zum Maßstab für schlau oder dumm bei allen anderen machen kann.

Ach komm,

ich bin nicht der Absolute, der Dogmatiker, aber sehe die Sache nach Erfahrung in vielen verschiedenen Musikrichtungen und mit mindestens 50 verschiedenen Amps im Bezug auf das Ausgangsposting recht emotionslos.
Ich habe durchaus Argumente geliefert, dann bring doch mal Argumente FÜR schwere 100Watt Boliden !!
DAS war die Ausgangsthematik.
Mir jetzt Überheblichkeit vorzuwerfen ist keine Aussage für 100Watter mit 4x12er. Da sollte schon mehr kommen.

Diskussionen leben übrigens von einer gewissen Dialektik, da muss eine klare eigene Meinung nicht unbedingt eine Diskreditierung des Anderen sein.
Wegen mir kann jeder FullStacks schleppen bis die Bandscheiben quietschen, kein Problem. Ich bestreite nämlich meinen Lebensunterhalt genau davon ;-)
 
physioblues schrieb:
Ich habe durchaus Argumente geliefert, dann bring doch mal Argumente FÜR schwere 100Watt Boliden !!

Ehrlich gesagt stehen da schon genug Argumente im Thread.

Ich verstehe nicht, warum ich jetzt 100 Watt Boliden mit Ausrufezeichen und Fullstacks verteidigen soll nur weil mir 15 Watt Combos etwas zu wenig sind.

Gibt ja auch was dazwischen.

So wie es auch andere Anwenderumgebungen als Tanzmusik gibt.

Ich spiele jedenfalls 60 Watt an zwei 2x12er (beim Gig reicht eine) mit lautem Drummer und auch laute Musik, ich mag dabei einen glasklaren Sound, mit bolzengeraden Bassfrequenzen (die kosten am meisten Watt), mit Punch und weitem Frequenzgang.

Wenn ich da einen offenen 15 Watt Amp hinstelle, dann ist es untenrum suppig und dünn, kreischt obenrum und plärrt in der Mitte.

Machen wir das ganze leiser und dann mit Mikro und dann für nette Unterhaltungsmusik, ja gut. Dann kriege ich das hin. Habe ich auch schon gemacht.

Aber so richtig geil - was Band oder Sound betrifft - fand ich das nicht.
 
Leute, nicht Äpfel mit Birnen vergleichen!

Da kommt es drauf an, wie (und mit welchen Parts) ein Amp konstruiert ist, Beispiele aus dem Leben? Bitte sehr!

Peavey Classic 30
Hatte ich mehrere von. In der Funkband war das dufte, als Top mit 2x12" oder 4x10" Box, wobei der schon für ganz stramm clean am Limit war (was genau so gut geklungen hat). Der 1x12"er Combo ist in der Funkband gnadenlos abgesoffen, mittiges Gequieke, im Bass bröselig - Pfui.

Marshall JMP 2204 (50w, 1 Kanal)
Hatte ich einen 76er und einen 78er. Die haben beide einen sagenhaften AC/DC Ton gemacht. Genau bei einer Lautstärke. Die war, entgegen den Vermutungen, nicht brutal laut und damit bandkompatibel. Darüber hinaus wurde es matschig, ging nicht. Gleiches Verhalten an 2x12" und 4x12" (Greenbacks). Clean (geht da auch), aber nicht wirklich Band-kompatibel.

Marshall JCM 800 2203 (100w, 1 Kanal)
Hatte ich massenweise verschiedene Amps. Klingt leise scheiße. Klingt laut prima. Dann fliegt aber der Kitt aus´m Fensterrahmen. Im Low-Input clean spielbar, dann aber nicht "wirklich geil".

Peavey Valveking 50w 1x12" Combo
Gut klingender Allrounder, in einer normal spielenden Rockband problematisch (damals war das eine Classic-Rock-Geschichte mit einem Oppa, der hier auch manchmal in der geriatrischen Mittagspause mitgemacht hat). Der (Amp, nicht der Oppa) war schnell am Limit. Gewicht noch ok.

DV Mark Galilio 14 EL 84 Head & 1x12" DV Mark Neodym Cab
15w Amp mit cleanem Headroom und untenrum dickem, stabilen Bass. In dieser Leistungsklasse, außerhalb der Boutiqueware, eine (meine Erfahrung) Ausnahmeerscheinung. So eine Kombi hatte der Physio bei der GW-Session dieses Jahr dabei, der macht für einen 15 Watter massiv Alarm! Und das ganze bei extremer Leichtbauweise. Erstaunlich!

Der 60er Soldano klang super, hatte aber auch lautstärkemäßig Grenzen.
Ein Twin ist ein Twin ist ein Twin (Sturmwarnung) - hier kann man auch Twin mit Kitty Hawk Supreme ersetzen, brutal laut & brutal schwer. Müssen Luft bewegen, leise naja ...

Man kann es aus meiner Sicht nicht verallgemeinern, welche Leistung(sangabe) für jeden richtig ist. Ich mag es auch nicht, wenn die Bässe bröselig werden, komme aber in beiden Bandprojekten LOCKER mit einem Amp aus, der ich im Class A Mode 10-15w und im Class AB Mode 20-25 w leistet. Als 1x12" Combo immer ausreichend, mit ca. 20 kg die Grenze dessen, was ich vom EG ins 1. OG tragen möchte.

Ich hab ein H&K TM5 Top. Kann man live als Backup nutzen, dafür ok. Auch, weil er zB ohne Box direkt ins Pult mit der Redbox funzt. Schafft gerade so ausreichend Pegel, um in der Band mitzuhalten, röchelt aber dann schon arg, wenn der Drummer mal schlecht gelaunt ist und Frustabbau auf der Snare betreibt. Der klingt dafür auf Zimmerlautstärke alleine aber ganz gut.

Oder der EH Magnum 44 - DER Backup Amp. Transistoramp, 44w, so groß wie ein Fußtreter. Klingt ok (clean mit Treter davor), nimmt null Platz weg, wiegt nix, wäre aber nie im Leben (m)ein Hauptamp.

Viele Beispiele dafür, dass man nicht pauschal sagen kann, wieviel Leistung ausreichend ist. Und: Oft geht Leistung mit Gewicht einher! Da muss auch jeder selbst wissen, was er schleppen will/kann.

Und: Der Wirkungsgrad des Speakers kann da auch noch mal einiges rausholen!
 
Hallo,

für mich stellt sich eine ganz andere Frage: Was soll der Blödsinn mit Röhrenamps, mit denen man in einer Probe nicht clean mit dem Drummer mithalten kann?

Wenn ich tatsächlich auf Mikrofonierung angewiesen bin, dann kann ich auch direkt ins Pult gehen.

Davon abgesehen hat mir mal jemand erklärt, dass beispielsweise der typische Sound eines Rectifiers dadurch entsteht, dass in der Vorstufe die Zerre erzeugt wird, die dann durch eine ungemein kräftige aber völlig cleane Endstufe aufgeblasen wird -im Gegensatz zu beispielsweise einem Fender Champion, bei dem bei voller Lautstärke Vorstufe, Endstufe und Speaker zerren, kotzen und röcheln.

Es gibt ungemein viele Spielarten der Gitarre - da wäre es ja auch furchtbar, wenn es einen EInheitsamp für alle geben würde.

Gruß

erniecaster
 
groby schrieb:
Meine Boxen SIND auf Ohrenhöhe.


[img:900x455]http://orgs.usd.edu/nmm/News/Newsletter/August2010/Conn/ConnSprakersRepublicanConvention1952LG.jpg[/img]

Pfff
[img:943x629]http://www.dead.net/sites/default/files/images/19731130_0942.original.jpg[/img]

[img:736x472]http://www.computeraudiophile.com/attachments/f8-general-forum/19604d1436322573-grateful-deads-wall-sound-wall-sound.jpg[/img]

Was man so liest, muss das damals beeindruckend gut geklungen haben!
Und, die mussten keine Monitore mitnehmen, Platz im Bulli gespart ;-)
 
Schnabelrock schrieb:
5W hab ich probiert, die sind zum Leben zu wenig.
:dafuer:


Schnabelrock schrieb:
Für irgendeinen Pimmelersatz ... Die Leute mit 2x 4x12 über einen 100W Marshall, Peavey oder Engl sind nun wirklich die letzten, die man jemals clean zu hören bekommt. In Gegenteil, die sind idR die mit sechs verschiedenen Overdrives auf dem Brett von den Ausmaßen des Saarlands.
Babbeler... ;-)
 
gitarrenruebe schrieb:
Was man so liest, muss das damals beeindruckend gut geklungen haben!

Hinreichend bekifft klingt ja alles beeindruckend.

Mal ganz ehrlich,
sind wir hier in einem Gitarrenforum oder in einer Selbsthilfegruppe für gefrustete Hausfrauen auf Psychopharmaka?

Wer von Euch spielt den nicht Gitarre, weil's Spaß macht? Weil's geil ist?
Und 100 anständige Röhrenwatt sind halt geil.
Ich kann alles, was ich an der E-Gitarre brauche mit meinem Pedalboard und mit einem 80ger Jahre 60W Transencombo, den ich noch in der Ecke stehen habe.

Aber warum sollte ich das wollen?

Ich mag archaische Technik, glimmende Röhren, den Geruch nach brennendem Staub, wenn man die Kiste lange nicht anhatte.
Ich mag hin und wieder, dass mir die Hosenbeine flattern, und dass ich mir mit der Gitarre den rücken massieren kann.

Dass man das Bandkollegen nicht dauernd zumuten kann und will, ist klar.
Aber fette Amps machen mir ein breites Grinsen, dass ich anders nicht bekomme.
Braucht es mehr Rechtfertigung?

Davon ab, mein Konzept geht zur skalierbaren Besteckgröße.
Mein Hauptamp ist ein 20-Watt 1x12 ENGL Einkanaler mit Master, der in den meisten Läden mittlerer Größe ganz gut funktioniert.
Für den elektrischen Wohnzimmergig kann ich einen 1x10 Class 5 nehmen, mit dem identischen Pedalboard davor.
Und für große Bühnen open Air, wo es auch optisch was hermachen soll, da gibt es halt das Halfstack mit fettem Head und 4x12, die dann als Sidefill auch ganz gut auf die Bühne projiziert.
(So klingt das auch total rational, gellt?)
:shrug:

Wer in seinem Wohnzimmer heimlich bluesen will, ohne dass es die Familie mitbekommen soll, der darf das gerne mit einem Picowatt Röhre an einer 1/2" Membran tun.
Ich finde das ungeil.

Viele Grüße,
woody
 
Schnabelrock schrieb:
Für irgendeinen Pimmelersatz a la 100W-Fullstack hab ich weder Platz noch Lust noch Bedarf. Mal abgesehen davon sind die "clean headroom" - Argumente bei den meisten eh vorgeschoben. Die Leute mit 2x 4x12 über einen 100W Marshall, Peavey oder Engl sind nun wirklich die letzten, die man jemals clean zu hören bekommt. In Gegenteil, die sind idR die mit sechs verschiedenen Overdrives auf dem Brett von den Ausmaßen des Saarlands.

Ich bin gerade dabei, mich nach einem solchen Pimmelersatz umzusehen.
Ich bin an anderer Stelle gerade vernünftig genug,
warum soll ich meinen ungenutzten Wahnsinn nicht in einem 100W Plexi sublimieren?
Der Trend geht zum Zweitpimmel.


Viele Grüße,
woody


Penisneid-Tage bei GW.
 
5W reichen. (Punkt)

Wie? Im Proberaum sowieso. On Stage lediglich als Monitor für meinen Sound. Publikum wird über die PA beschallt, die ihr Signal über eine RedBox erhält.
Ich bin zufrieden, Publikum ist zufrieden, Kollegens sind zufrieden ...

Das Schönste dabei: Ich muß kaum was schleppen und das ist MIR sehr wichtig. :cool:
 
OT:
Woody schrieb:
gitarrenruebe schrieb:
Was man so liest, muss das damals beeindruckend gut geklungen haben!
Hinreichend bekifft klingt ja alles beeindruckend.
Nein - ich kenne Leute, die GD in den 70ern in den Staaten mit dem WoS gesehen/hört haben:
Da wird zT davon gesprochen, dass das "HiFi in mächtig" war, wirklich "Wall of Sound". Keine Ahnung, ob´s so war, hab ich noch Lego gespielt ...
 
Woody schrieb:
Der Trend geht zum Zweitpimmel.

Hallo,

naja, den Trend mache ich aber nicht mit.

Gruß

erniecaster



P.S. Da gab es doch diesen blöden Witz: "Meine Freundin meint, ein kleiner Penis sei nicht schlimm aber mir wäre lieber, sie hätte gar keinen."
 
Für mich habe ich die Frage vor Jahren beantwortet: ich brauche einen Combo mit 1x12 (Gehäuse nicht zu klein) und mind. 40 Watt Röhrenpower bevorzugt aus 6L6, da ich 80 clean spiele (richtig clean!). Ein Peavey Classic 30 kommt da im Proberaum clean schon ein seine Grenzen. Zerre kommt bei Bedarf aus einem Bodentreter oder bei Zweikanaler aus dem Amp.

Für mich klingt nur 1x12 richtig gut nach E-Gitarre. Für mich sind kleinere Amps nur verzerrt zu gebrauchen.

Mehr als das brauche ich aber nicht, da es sonst zu schwer und umständlich wird.

Bin schon mal mit einem Laney Cub 10 mit 10 Watt 6V6 und 10er Speaker auf einer Session aufgetaucht. Man hat mich nicht gehört.
 
Im Proberaum: Zwei 50 Watt Marshalls + zwei 4X12er.
Live: Kommt auf die Location an. Da bin ich flexiebel.
Es muß drücken, ich muß mich wohl fühlen; ich will den Ton spüren, die Vibrations.....Rock´n Roll eben...
 

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