Zerrer und Ampzerre im Wechsel wie macht ihr das?

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Anonymous

Guest
Tach Jungs,

jaaaa ich weiß... Suchfunktion benutzen aber ich habe eine etwas andere Frage zu meinem "Problem".

Habe festgestellt, dass ich fast alle meine Zerrer nur zur "Verbesserung" bzw. zum ankicken meines JCM800 verwende.

Die Ampzerre mit nem Zerrer im Cleankanal abwechselnd nutzen funzt bei mir irgendwie nicht... Trotz reichlich Tests ging pro Song irgenwie nur ein "Entweder/Oder". Selbst für nen BTeil oder nen Refrain nur den Zerrsound bzw. den Amp benutzen klappt nicht so wirklich.

Es gibt zwar Zerrer die nach Amp klingen und sehr nah ran kommen aber der "Schnitt" im Sound beim Wechsel ist mir irgendwie immer zu groß bzw. auch oft irritierend für meine Mitmusiker...

Wie macht ihr das???? Pro Song einen Zerrsound, oder Wechselt ihr auch im Song die Zerrsounds und nehmt dadurch tlw. diese "Frequenzlöcher" bzw. völlig andere "Präsenz/Klang" des Sounds in Kauf?

Stelle bei mir die Zerrer dann irgendwie immer nur so als Booster ein damit der Sound des Amps nicht zu sehr beeinflusst wird...

Hmmmm....

Irgendwie weiß ich da nicht weiter... Gibts da Einstelltricks (auch gerade in der Lautstärke) ??

Danke für die Antworten
 
Hi,

wofür brauchst du denn das dann?

Wenn die Ergebnisse eher ernüchternd sind und du ohnehin besser mit ´nem Zerrer vor´m Zerrkanal als vor´m Cleankanal zurecht kommst, dann lass doch alles, wie es ist.

Weshalb das jetzt nicht nach deinem Gusto funktoniert...wer weiß das schon so genau. Zuviele Faktoren und persönliche Vorlieben.
 
Ja ich weiß, sicherlich...
Kann mir das nur irgendwie nicht vorstellen bei der Menge an Zerrern die es gibt bzw. die ich schon getestet habe.

Wenn ich diese Boards sehe mit drei verschiedenen Zerrern drauf frage ich mich einfach ob das bewußte Soundswechsel innerhalbs eines Konzertes o.ä. sein sollen oder ob es da einfach nen Trick gibt wie man diese Sounds "einbettet" oder wie die Leute das machen ohne live verrückt zu werden weil Zerrer A zu leise, Zerrer B keine Mitten hat...

Bei nem Einkanaler bleibt einem ja nicht viel anders übrig. Ich finde den Zerrsound des 2203 nicht unbedingt "besser" nur "gemischt" kriege ich es halt irgendwie nicht.

Gib an beiden "Welten" Sache die mir gefallen. Daher wollte ich mal nach Meinungen fragen bzw. Ansätzen wie man das machen könnte. "Benutze den einen Sound immer nur für den Sound" oder "fette meinen Amp auch nur ein wenig an" ... sowas in der Richtung.

Mir gefällt die Druchsetzungsfähigkeit der Zerrer einfach. Vielleicht funktionieren die meisten einfach auch nicht vor nem Cleankanal. Keine Ahnung...

Sicherlich .... einfach so lassen ist nen Weg... aber ich spiel doch so gerne ;-) und bastel und fummel und watweißich.
 
Ich habe zwei Zerren und einen Booster auf meinem Board, wobei der Overdrive noch einen zuschaltbaaren Boost und der Booster einen schaltbaren Volume-Poti besitzt. Distortion geht nur an und aus, immer mit den gleichen Einstellungen.

Kombinieren tue ich eher selte, allerhöchstens mal den Booster beim Solo.
Oft hingegen arbeite ich mit den beiden Gainstufen des Overdrive.

Ich habe mal spaßeshalber alles angeschaltet....ein höllisches Rauschen, Brummen und Knistern im Amp, klingt nicht gesund :lol:
 
kerndrifter":2mfwgi8g schrieb:
Wenn ich diese Boards sehe mit drei verschiedenen Zerrern drauf frage ich mich einfach ob das bewußte Soundswechsel innerhalbs eines Konzertes o.ä. sein sollen oder ob es da einfach nen Trick gibt wie man diese Sounds "einbettet" oder wie die Leute das machen ohne live verrückt zu werden weil Zerrer A zu leise, Zerrer B keine Mitten hat...


Ahso.

Ja, das ist wohl eher so, das die Leute nicht alles ständig und zu gleicher Zeit einsetzen, sonder jedes zu seiner Zeit.

Mit Zerrer zB. in den Crunch und dann mit ´nem Booster noch´n "Kick" für´s Solo drauf. Möglicherweise gönnen sich Leute den Luxus ein Pedal zu haben, dass sie tatsächlich nur für einen bestimmten Effekt in einem einzigen Song anwenden.

Das ich in einem Song tatsächlich Zerrsounds von vielleicht gleicher Intensität aber unterschiedlicher "Färbung" einsetze, ist z.B. auch eher selten. Dann eher in verschiedenen Intensitäten. Das lässt sich ja schon mit einem Pedal und dem Volume-Poti regeln...mmh...oder 2 unterschiedlich eingestellten Kanälen.

P.S:
Ich will nicht unken , aber der JCM ist im speziellen auch ein No-Frills Amp, andere würden vielleicht One-Trick-Pony sagen.

Ein Amp der jetzt nicht unbedingt damit glänzt, dass seine 2 Kanäle (Wieso überhaupt 2? Normalerweise gibt´s ja lediglich den Low und High Input, es sei denn ich irre) unheimlich homogen und flexibel sind, sondern eine Sache besonders gut kann. Insofern käme ich nach deinen Versuchen vermutlich genau zu dem gleichen Ergebnis.
 
Mir geht es da ehrlich gesagt genau anders rum - Ich habe es noch nie! geschafft, einen zerrenden Amp mittels Booster anzublasen um nen besseren Zerrsound zu bekommen - irgendwie hab ich kein Talent dafür oder kein Gehör.
Gut zerrende Amps gefallen mir, nur mit Boostern komm ich nicht auf nen grünen Zweig.

Zerre vor nem Cleanamp hingegen ist viel mehr mein Ding - so etwas bekomm ich zum klingen, ohne lang rumzumachen...
 
kerndrifter":3t1wb15k schrieb:
Wie macht ihr das???? Pro Song einen Zerrsound, oder Wechselt ihr auch im Song die Zerrsounds und nehmt dadurch tlw. diese "Frequenzlöcher" bzw. völlig andere "Präsenz/Klang" des Sounds in Kauf?

Danke für die Antworten

ich nehme den Zerrer TSL9 für 2 Sounds her - den Solo Sound noch etwas weicher zu machen und das Sustain aufzublasen und für cleane soli bzw. funkige riffs mit etwas weniger output.
Ich würde jedoch nicht zwischen diesen beiden Sounds hin und herschalten - gibt auch keine songs wo ich das brauche...
richtet sich deine Anfrage mehr an den Live- oder Studiobetrieb?
Wenn es der letzte ist - dann wäre das sicher keine Problem diese beiden Spuren separat einzuspielen. Live musst du selbst den Kompromiss finden - da ist es schwer aus der Distanz zu sprechen.

@asatman....beim Zerrer vor den Gainsound geht es aus meiner Sicht nicht primär um eine "Soundveränderung" sondern vielmehr um das veränderte "Spielverhalten" was man dadurch erreichen möchte.
 
Marcello":37e4hdq8 schrieb:
P.S:
Ich will nicht unken , aber der JCM ist im speziellen auch ein No-Frills Amp, andere würden vielleicht One-Trick-Pony sagen.

Ein Amp der jetzt nicht unbedingt damit glänzt, dass seine 2 Kanäle (Wieso überhaupt 2? Normalerweise gibt´s ja lediglich den Low und High Input, es sei denn ich irre) unheimlich homogen und flexibel sind, sondern eine Sache besonders gut kann. Insofern käme ich nach deinen Versuchen vermutlich genau zu dem gleichen Ergebnis.
Hehe, ich dachte das selbe.:-D
Einkanaler nahe an Crunch und dann alles mit den Tretern machen wäre mein Vorschlag.

greetz
univalve
 
Moin.
Ich werde ja alt und spiele kaum noch elektrische Gitarre. Und wenn doch nutze ich mittlerweile nur noch das Volumenpoti und einen crunchenden Amp. Fehlt noch das ich anfange Blues gut zu finden.
Aber back to topic:
Auf meinem Streßbrett waren 3 Zerrer und ein Booster bzw EQ. Ein BossHM2 war nur für einen Song gedacht, da brauchte ich den Wechsel zwischen ultraclean und extremverzerrt. Mein DS1 war so eingestellt das er beim Cleanen Kanal crunchte und beim Overdrive des Amps die Schippe Extragain lieferte. Der Dritte Zerrer war ein DOD-Zerrer für 2 Slidesolos, die weniger Höhen haben sollten. Der EQ (BossGE7) war der soloboost, der zwar das gesamte Signal etwas boostete, aber vor allem die durchsetzungsfähigen Frequenzen hervorhob. Das ging mit dem Cleanen wie auch dem Overdrive des Verstärkers gut. Wenn ich den aktivierten DS1 damit angeblasen habe, ging der Zerrsound schon fast in die Fuzz-Richtung.
Mein "Amp" war bzw ist bei kleinem Besteck ein Modeller, aber das ganze funktioniert an fast jedem Amp prima. Ein JCM800 hätte ich auch zur Verfügung, aber der ist mir bei fast allen Gelegenheiten einfach zu laut.
Gruß
Ugorr
 
Hi,

irgendwo habe ich mein Setup auch schon mal beschrieben.

Ich benutze meinen Koch Studiotone für zwei Rhythmussounds: clean und crunch (bei crunch ist der Pre-Regler auch max halb auf)

Alles andere über Booster/Zerrer (Rodenberg GAS 728 bzw DirtyDevil, je nach Laune)

Gruß Uli
 
Hey,

ich hab jetzt knapp 2 Jahre mit Zerrern vom Board vorm Clean-Kanal gearbeitet und gedacht, ich "hätte" es jetzt... Vorteile: per Looper direkt "fertige" Sounds ansteuern (von Clean mit Compressor zu Lead mit Delay und Reverb in einem "Klick"), EIN Kabel zum Amp, wenn Amp mal nicht dabei, dann halt vor nen' anderen... etc.

Nun hab ich aber letzte Woche auf einer großen Bühne gespielt und lauter gedreht als sonst und musste in der besseren "Feinauflösung" feststellen, dass mein OCD DOCH NICHT so gut wie die Ampzerre klingt... Das nervt, weil ich jetzt gründlich alles neu aufbauen werde...

Ich habe über die Jahre viel daran herumprobiert, diesen gepriesenen "Sweet Sound" mit übersteuertem Amp und ein "bisschen" TS davor hinzubekommen... NICHT geschafft. Das haben wohl andere drauf. Ich kann nur bestätigen, dass sämtliche "Mischversuche", Amp-OD PLUS Pedal immer matschiger, bratziger, dünner und vor allem RAUSCHIGER (gibts das Adjektiv???) klangen/klingen als REINE Ampzerre ODER Pedal+Clean.

Wie gesagt: die total guten Profis machen das ja (angeblich) anders... Die achten aber auch auf die Laufrichtung des Spiralkabels, auf das Holz der Cabs und ob der Steg vergoldet ist ;-). Wo wir wieder bei den (vorhin genannten) Bluesern sind: Ich hab mal Walter Trout live gesehen und er hatte EINEN Sound vom Amp (Mesa) und alles mit der Strat (ja doch: und den FINGERN) gemacht... Aber deshalb ist ER WT und WIR sind Freaks, die hier schreiben ;-).

Viele Gitarreros gehen ja nicht vom Bedarf zum Equipment, sondern lassen sich von den Bedürfnissen lenken (ich habe zum Beispiel stets das Bedürfnis, MEHR Equipment anzuschaffen, ohne, dass ich dafür den Bedarf oder gar Nutzen hätte... :cool:)

Alle Grüße
o:dee
 
o:dee":2d8ic5qa schrieb:
Viele Gitarreros gehen ja nicht vom Bedarf zum Equipment, sondern lassen sich von den Bedürfnissen lenken (ich habe zum Beispiel stets das Bedürfnis, MEHR Equipment anzuschaffen, ohne, dass ich dafür den Bedarf oder gar Nutzen hätte... :cool:)

Alle Grüße
o:dee

Hehe,

woran an sich nichts auszusetzten wäre. Oft stehen die Bedürfnisse dann aber dem tatsächlichen Bedarf leider im Wege! ;-)
 
univalve":1lgihg6b schrieb:
Einkanaler nahe an Crunch und dann alles mit den Tretern machen wäre mein Vorschlag.

Einkanaler ist schon mal gut ;-) Aber alles andere außerhalb Crunch nur mit Tretern nix für mich.

Ich mach das gerne so:

Amp fast voll auf und alles andere per Git-Vol-Pot bis runter zu clean. Leichter Solo-Boost mit z.B. T.O. kommt sehr geil. Bei Hendrix Geschichten muss/soll halt ein Fuzz mit rein. Dann ist der T.O. abba aus.

...jaja die olden Blueser, ich weis :cool: :lol:
 
ich erzeuge Zerre ausschliesslich mit Transistoren, welchen im Amp (Gallien Krueger ML 250) und welchen davor, nämlich

einen zweistufigen Kanalu und einen
Creon

beide von www.tonalityeffects.com

In aller Regel nehme ich den cleankanal pur und mache mit dem Creon einen Leadsound oder

ich mache mit der ersten Stufe des Kanalu einen crunchsound und mit der zweiten dann den leadosund.

Das klingt homogen, aber ich musste eine ganze Menge probieren, alle möglichen Lautstärke- und Frequenzeinstellungen, alle möglichen Zerrer und Amps usw. Das ist tatsächlich nicht einfach, geht aber.
 
Ich mach das bei meinem Marshall so:

1 Kanal: vollkommen clean eingestellt
2 Kanal: ordentlich marshall-typische Zerre
1 Kanal + Damage Control Solid Metal: HiGain-Brett + zusätzlicher Booster

Zuhause vor meinem Kleinst-Röhren-Amp habe ich unterschiedliche Zerrer
und Booster, mit denen ich gerne rum experimentiere. Die mir liebste Zerre
kommt hier aber aus dem Amp und die Nachbarn müssen leiden ;-)

Für leicht angezerrte Sachen liebe ich meinen Zen Drive Clone.
Herrlich warmer Overdrive-Sound!
 
Hey cool,

danke für die Tips bzw. eure "Arbeitsweisen". Denke ich gucke einfach nochmal ein wenig weiter nach nem Zerrer der "passt".

Mit meinem JCM800 habe ich auch oft das Problem das ich zu laut werde bzw. nen Gig durch nen fremden Amp spiele.

Dann hätte ich gerne nen Zerrer der die Aufgabe erfüllt auf dem Board.

Das kicken mit nem Booster (Durham Sexdrive) klappt bei mir super.

Das Ding ist mein absoluter Lieblingseffekt für verzerrte und Cleansounds geworden. Einfach der Hammer das Ding.

Für den "Stand alone" Zerrer werde ich mal noch ein wenig suchen.

Getreu dem Motto "mein Board muss kleiner werden" fliegen die Zerrer vielleicht endlich mal runter weil sie einfach wenig gebraucht werden.

Vielen Dank soweit
 
Tag in Marshallzeiten habe ich mit SLP oder Superbass einen fetten, dichten Cleansound eingestellt der gerade anfing leicht anzuknuspern.
Zwei Pedale davor also einmal für einen fetten Rhythm Sound und einmal für den Lead - fertig.
JTM durfte auch weiter auf, also schon zwischen Rhythm und Lead per Amp, Runterdrehen zu Clean per Gitarre und dann für Vollgas noch einen Zerrer davor.
Beim Super Reverb heute wieder: Clean an der Crunchgrenze und dann einen TD2 davor und den Rest mit dem Volumenpedal.

Für Dich als Pedaltipp: Love Pedal "purple Plexi"
Gibts auch als JCM 800 Version.
Damit kann man einen Clean Amp ziemlich gut in die Richtung schieben.

Oder aber einfach Zerre vom Amp und eben viel mit dem Volumenpoti der Gitarre arbeiten.

Geht mit meinem Guytron auch und Zerre hat der im Gainchannel sicherlich mehr als ein JCM und trotzdem krieg ich das Ding fast bis auf Clean zurückgedreht.

Grüße
MIKE
 

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