finetone bf: Dirty Birdy

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Anonymous

Guest
¡ buenas tardes amigos !

Heute Vormittag hatte ich die Gelegenheit, zwei richtig tolle Treter zu testen: Dirty Birdy und Golden Rose. Ăśber letztere hat Martin ja gerade erst berichtet - ich mach mal den Dirty Birdy ;-).
Zu allererst noch ein herzliches Dankeschön an Bernd. Er hat uns die Dinger geschickt und meinetwegen durften wir sie über ne Woche länger behalten :-D!

Getestet habe ich die Teile mit meiner Ruokangas Telecaster und einem Fender Blues Junior (Vollröhrenamp mit 15 Watt und 12" Speaker).

Ich spielte ein bisschen, Martin wechselte mir die Sounds abwechselnd zwischen Dirty Birdy und Golden Rose. Mein erster Eindruck: Golden Rose gefällt mir besser.
Doch der dreckige Vogel hat auch was. Absolut! Er ist wie Sex, der nur dann schmutzig ist, wenn er richtig gemacht ist.

Kurz zum Aufbau:
Dirty Birdy ist ein Vollröhrenzerrer, hat einen Input, einen Output und einen Pedal-Anschluss. An den kann man ein Lautstärkepedal ranhängen. Haben wir aber nicht gemacht.
An Reglern bietet er Volume, Countour, Treble, Bass, BassGain und TrebleGain. Hier ein Bild - ich habs gerade aus Martins Review geklaut:
3210.img


Jetzt was zum Sound...
Seit ich das Ding mal bei Robin gehört hatte, ging er mir ja nicht mehr aus den Ohren.
Der Dirty Birdy gibt seinem Namen alle Ehre: Er klingt richtig dreckig!

Teilweise fand ich den Sound zu extrem komprimiert, aber wenn man am Gain Regler herunterregelt und über den Stegpickup spielt, war es wieder geil. Ansonsten kam aus meinem Amp schon übelst cooler Matsch raus und es klang wie eine Mischung aus "der Speaker packts nicht" oder "eine Störung in ner Funkübertragung": Hart, aber herzlich!
So ging es mir aber nur beim Halspickup auf den tiefen Saiten. Riffs ab der D-Saite klangen dreckig geil.
FĂĽr lang klingende Soli sollte man den Gain dann schon auf 4 - 5 Uhr stellen. FĂĽr Riffs ist das fast zuviel. Wenn er dann richtig eingestellt ist, wĂĽrde ich ihn mit diesen Worten beschreiben:
- geile HiGain-Röhren-Zerre
- gut komprimiert
- dreckig, dreckig

Noch ein paar Worte zu den Reglern: Ich habe vom "Gain"-Regler gesprochen. Damit meinte ich den TrebleGain. Mit dem BassGain konnte ich jetzt nicht soviel anfangen. Das meiste reißt einfach der TrebleGain. Der Contour lässt auch viel Freiheiten zum spielen und letztendlich muss man sich mit dem Gerät auseinandersetzen, bis man seinen Sound hat. Hier hatte Golden Rose eindeutig die Nase vorne. Sie klang immer geil, hat aber diesen Alltagstauglichen Weichspüler drin. Was nichts negatives heißen soll! ;-)

Lasst uns nun zum Ende kommen...
Golden Rose klingt richtig gut!
Der Dirty Birdy aber auch! Er hat einen ungemeinen Charme und man braucht ein bisschen Zeit und vielleicht auch Gewalt ;-), um ihn in Griff zu bekommen. Wenn man ihn dann hat und auf dreckig steht, ist er mit nichts mir bekanntem (was zugegebenermaĂźen ja auch nicht viel ist xD ) zu vergleichen.
Will man in einer Pop- oder Coverband spielen, jagen einen aber die anderen Bandmitglieder zur Hölle, glaube ich. Aber in der Hölle, da ist Dirty Birdy zu Hause :cool: :cool: !

Mein Fazit:
Dirty Birdy ist absolut geil, wenn man drauf steht! Mir hat er gut gefallen, auch wenn er manchmal ZU dirty war. Aber das ist dann Einstellungssache an den Reglern. Gerade an diesen fand ich, dass der BassGain zu wenig im Bass beeinflusst.

Ich glaube wenn ich jetzt noch mehr schreibe, wiederhole ich mich nur... ;-)...
Dirty Birdy ist geil, Golden Rose auch. Dirty Birdy für mich persönlich ein bisschen mehr... Amen.

liebe GrĂĽĂźlis,

Julian
 
HI,

da ich den DB auch kenne, möchte ich noch was dazu sagen.
Die Kiste kann wesentlich mehr und ist super biegsam.
Wir hatten mal die Situation Jan > Tele > DB > Tweed Clone. Robin stellte seine Favoriten ein, eher im Bereich dessen, was man als Fender OD oder amerikanisch Kennt. Voll, komprimierend manchmal nahe am Zumachen. Da hätten z.Bsp. John Hiatt und sein Gitarrist ihre Freude.
Ich ging dann mit meiner etwas anderen Art als Robin an die Zerrer zu gehen, an den DB und da war auf einmal ein ganz anderer Sound-Charakter. Das war VH-Brown Sound. Aber richtig geil !! Mit Tele und Tweed !
Und das waren die Sounds mit höheren Gain Settings.
Auch im Low und Mid Gain Bereich bringt die Kiste volle Bedienung.
ABER : Keine Kiste fĂĽr plug&play und fertig. Da muss man sich schon intensiver damit auseinandersetzen. Aber dann geht richtig die Sonne auf.
 
Das sind natĂĽrlich nur noch mehr Plus-Punkte fĂĽr den Dirty Birdy :)!
Was mich jetzt noch interessieren wĂĽrde: Welche EindrĂĽcke hattest du von dem Bass-Gain Regler? Kamst du an einen Punkt wo man richtig Unterschiede beim drehen merkt? Oder waren das auch nur Nuancen bei dir, im Gegensatz zum Treble-Gain?

GrĂĽĂźe, Julian
 
physioblues":ssn3xb5k schrieb:
ABER : Keine Kiste fĂĽr plug&play und fertig. Da muss man sich schon intensiver damit auseinandersetzen. Aber dann geht richtig die Sonne auf.

Nun hatte ich Dirty Birdy auch ein paar Tage, vielen Dank an den Bernd nochmal (!). Dirty Birdy ist nicht nur bezüglich der Einstellungsvarianten ein Star, auch wegen der klanglichen Performance. Die gilt es zu finden, leider auch ständig anzupassen.

Ich habe Dirty Birdy als willig kennengelernt, aber als feinfĂĽhlig und speziell. Mich hat der "Schmutzfink" "nur" stellenweise ĂĽberzeugt, weil ich "diesen" Sound nicht brauche. Aber nur deshalb!
 

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