RE: Der Halsstab - kleine Bildergeschichte einer Reparatur
Hat Walter die jetzt bewußt verschwiegen oder die Frage nicht registriert?).
Da gibt es nichts zu "verschweigen", denn wir haben zwar vor 10 Jahren den Bass gemacht, aber der Stellstab kam von ABM. Davon wurden in der Vergangenheit Hunderte verbaut - gerade darum, weil sie so zuverlässig und robust sind. Dass es den hier zerrissen hat, ist ungewöhnlich. Stäbe gehen nicht selten zu Bruch. Manchmal reißen sie an der Verschweißung, wenn es zwei so verbundene Stäbe sind, oft reißt das Gewinde an der Zugangseite, manchmal geben Widerlager nach (bei Fender Bauart), Bei Warwick ist ein schwaches Lager zum beidseitigen Verstellen angenietet.
Der Schaden hier ist in der Form bisher einmalig!
Der Stab hatte durch die dicken Flatwound Trossen einiges zu tragen und die Witterung macht in diesem Jahr Schäden, dass die Heide wackelt, aber vielleicht war das Gewinde im Vierkantbereich von Anfang an schlecht, so dass Spannung und Wetter gerade das Wenige zu viel waren.
Ich war aber auch nicht nicht dabei, als der Besitzer sein Instrument nachgestellt hat. Er berichtete, es habe laut geknallt. Vielleicht hat er auch etwas zu viel Kraft gebraucht - der Mann ist einen Kopf größer als ich!
Wie auch immer...
Auch nach 10 Jahren ist das Instrument kostenlos repariert worden und ich bin sicher, dass es dauerhaft hält.