ES-295

Seriennummer
91516014
Hersteller
Gibson
Baujahr
1996
Die Geschichte von der ES-295 ist lang und von blöden Rückschlägen gekennzeichnet.

Alles begann im Sommer 2003. Ich hatte während eines USA-Urlaubs bei Mandolin Brothers auf Staten Island in New York eine 295er angespielt. Sie sollte damals 2.600$ kosten, und ich war zu 85% entschlossen, sie mitzunehmen. aber ich brauche ein bisschen Ruhe und Konzentration bei so einer Entscheidung. Es hüpften aber 3 Kinder und mein Schwager um mich herum, wie hatten noch einige Meilen zurück nach D.C. vor uns (\"können wir bald weiter?\") und ich habe mich damals nicht entschließen können, sie kaufen.

Und wie es immer ist: Das Ding ging mir seitdem nicht aus dem Sinn und stand fortan auf meiner Ebay-Watchlist. Aber immer wenn\'s mal eine zu kaufen gab (was bei dem Modell ja nicht soooo oft ist), war sie entweder jenseits jeglichen vernünftigen Preisrahmens oder ich sah just in dem Moment keine Möglichkeit, die entsprechende Kohle flüssig zu machen.

So ungefähr ging es mir auch im Herbst 09,
Zuerst eine in der Schweiz. Teuer, aber ich war angefixt. Ich habe dann aber nicht geboten, als der Verkäufer mir beschied, Abholung sei zwar möglich, aber nur nach vorheriger (!) Überweisung auf sein Konto. Na gut, dann brauchte ich mir wenigstens nicht zu überlegen, was ich stattdessen verhöckern möchte.

Dann hat mich \"kershaw\" hier aus dem Forum auf eine 295er in der Bucht aufmerksam gemacht, im Raum Stuttgart. Preis: OK. Aber: \"Mist, die Auktion läuft aus, während ich eigentlich noch im Proberaum bin\" Also Probe gekürzt, unter Missachtung von Geschwindigkeitsbegrenzungen nach Hause gebeamt, im vermeintlich letzten Moment geboten und ausgerechnet dann eine lahmere Internet-Verbindung als gewohnt erwischt, mit dem Ergebnis, daß \"die Auktion beendet\" sei.

Nur Tage später stand wieder eine ES-295 in der Schweiz (\"Wieder Schweiz! Ist das deselbe Typ? Nein. na dann ist ja gut\") zur Auktion uund diesmal hat alles gepasst: Preis: Kein Mega-Schnäppchen, aber mit 2,5 kChf (1750€) angemessen. Im letzten Moment geboten und 3-2-1-Meins!

Dann wollte ich sie am WE vor Weihnachten in der Schweiz abholen: 4cm Neuschnee und -16°C. Ich bin ca 50km weit gefahren und habe dann den Verkäufer angerufen, dass er sie lieber doch scicken möge, 1100km Autofahrt bei *den* Bedingungen und den damit verbundenen Risiken waren mir die Sache dann doch nicht wert. Der Verkäufer zeigte sich aber freundlich und geduldig und wir einigten uns auf das erste Januarwochenende als Abholtermin. Und wieder: Schnee. Wir haben alle 10Jahre mal Schnee im Rheinland und dann direkt 2 mal innerhalb von 3 Wochen jeweils wenn ich meine Gitarre holen möchte. Diesmal habe ich mich aber vom Tief Daisy nicht abhalten lassen und bin zwischen 07:00 und 19:00 die knapp 1.100 km in dich Schweiz und zurück gefahren und habe das Schätzchen heimgeholt. :)

Einer der Vorbesitzer hat das von Gibson verbaute Bigsby B6 gegen ein offenbar steinaltes B6 getauscht. Sieht zwar schön \"vintage\" aus, aber der starre Hebel stört schon ein bisschen. Ich weiss noch nicht genau, wie ich das löse. I\'ll keep you posted.

Vom Sound bin ich sehr angetan, Sowohl clean als auch \"angecremt\". Wahrscheinlich werde ich sie noch mit Bauschaum ausschäumen, um dem Feedbach bei höheren Lautstärken herr zu werden.... Nein, just kidding. Aber auf das Feedback muss ich mich erst noch ein wenig einstellen und Settings oder Spielweise daran anpassen.

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Sehr schöne Gitarre und interessante Geschichte. Vielleicht taufst du sie auf den Namen Daisy :)

Mfg, Kröte
 

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