Akustik Gitarre setzt sich nicht durch...wieso?

A

Anonymous

Guest
Hi,

gestern Bandprobe...

...ich ne neue Stimmung ausprobiert (alle Saiten tiefer gestimmt, keine Ahnung welche stimmung das ist, ich glaub ich hatte 3 oder 4 Saiten in D gestimmt...)...das sollte so Southern/Indian Stylemäßig kommen...

Die Kette:
Larrivee D09--> Shadow aktiver Magnetischer Pickup --> Mischpult -->PA

Ok ich leg los, alles cool, der Basser klingt sich ein (über seinen Bassamp), ok alles klingt noch cool, nein sogar sehr cool...so jetzt kommt das Klavier hinzu (auch über PA)...ohhh ohh ohhhh so langsam bin ich weg, die G-H-E Saiten sind nicht mehr so gut zu hören, last but not least schließt sich der Drumer ... WEG BIN ICH!

Lauter gemacht, aber die hohen Saiten kamen nicht mehr durch, die Tiefen Saiten waren für´n Eimer da hat der Basser schon seine Arbeit verrichtet.

Was muß ich kaufen/machen damit ich mich durchsetzen kann?
 
Hi.

szczur":3m6n8vph schrieb:
Was muß ich kaufen....?
Erst mal nichts.

Pfaelzer":3m6n8vph schrieb:
Es gibt 2 KSMs, die was mit der Thematik zu tun haben: Dieser (besonders der Punkt "Frequenzstaffelung") und jener (besonders der Punkt "subtraktive Mischung").
Das geschriebene kann man auch sehr gut auf die Bühne und den Proberaum anwenden.

Schöne Grüße
Ralf
 
Vor allem würde ich mir Gedanken hinsichtlich des Arrangements und der Soundauswahl mit dem Keyboarder machen.

Wenn er da einen über alle Lage gespielten Breitbandsound drüber bügelt ist halt irgendwann alles zu. Das Schlagzeug als solches sollte eigentlich nicht das Problem sein.

Nach eigener Aussage passt es mit dem Basser ja ganz gut...
 
Um sich mit der Akustischen wirklich durchsetzen zu können, sind die Höhen wichtig. Es empfiehlt es sich, die Kanten mit Metall zu verstärken und auf Kopfhöhe kreisen zu lassen. :-D

SCNR - Duck und wech...


Gruß Jergn
 
tommy":1yl0zf1g schrieb:
...Mitten! Mehr Mitten!

Klingt allein genommen zwar nicht gut, funktioniert aber im Bandgefüge.
klingt aber nicht mehr so "well balanced" ... ich dreh die normalerweise immer etwas runter und heb ein wenig die Bässe und Höhen an...aber das stimmt schon wenn das Piano abgeht und über alle Frequenzbänder bügel ist Ende im Gitarrengelände über die PA.
 
Hallo szczur!

Vielleicht hilft es, wenn man sich das alles vorstellt, wie eine Aufnahme. Es gehen ja alle über die PA bis auf Basser und Schlagzeug, richtig? Das Schlagzeug steht, da macht man nix dran, der Gesang sollte auch fix sein, daran schraubt man nicht.
Jetzt ist ja die Frage, wie im Arrangement pro Song die Rollen verteilt sind für Klavier und Gitarre. Spielt das Klavier die tragende Rolle, muß sich die Gitarre zurücknehmen, Bässe raus und die Anschläge auskitzeln, so dass man das noch als rhythmisches Element wahrnimmt, untenrum hat die Gitarre nicht viel verloren, da sind Bass und Klavier.
Man kann jetzt auch überlegen, das man die Gitarre etwas mehr auf eine Seite der PA legt als auf die andere, und nicht alles durch die Mitte schickt, das mulmt zusätzlich.
Ist es so, dass die Gitarre die tragende Rolle hat, dann muß man das Piano eben eingrenzen, also, weniger spielen lassen, weniger Mehrklänge, einfach schmaler.

Überhaupt ist es glaube ich wirklich ratsam, sich genau anzuhören, in welchen Frequenzbändern die Instrumente rumturnen (Gesang inklusive) und dann eben solche, die sich überlagern/auslöschen rauszunehmen bei dem Instrument, wo diese nicht so wichtig sind und dafür solche etwas mehr nach vorne zu schieben, die sich besser durchsetzen im Gesamtsound. Und es geht ja nur um den Gesamtsound, ob es einzeln für sich gut oder schlecht klingt ist irrelevant, das Gesamtergebnis ist wichtig. Man kann sich ja selbst noch einen kleinen Monitor besorgen und sich einen anderen Sound in laut auf die Ohren geben (oder das per In Ear regeln).
Bässe würde ich bei einer Besetzung mit Klavier und Bass persönlich niemals in die Aku drehen, da hat sie 1. keine Chance und 2. nix verloren. Ich habe z.B. oft live Stress mit so ca. 125Hz gehabt, da hat's schon gerne mal gedröhnt, deswegen filter ich die meist steil raus, aber gut, das ist bei jedem anders.

Alles Gute!
 

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