An die Studenten unter uns!

John Mayer - Waiting On The World To Change...

Es bräuchte eine Demokratie, damit du mit deiner Meinung was ändern kannst...

MfG Frusciante
 
frank":2b4itmsw schrieb:
Ich will auch nicht ĂĽber Sinn und Unsinn von StudiengebĂĽhren diskutieren.

Vielmehr will ich sagen: Es ist, wie es ist. Das ganze Gemecker über Studiengebühren hilft nicht. Entweder man zahlt und studiert oder lässt`s sein.

Tut mir leid, aber wenn ich sowas lese, bekomme ich das Bedürfnis meinen Kopf mit voller Wucht gegen die Tischkante zu schleudern. Wir leben zum Glück in einer Staatsform, in der Meckern sehr wohl etwas bringt! Die Leute, die über Studiengebühren entscheiden, sind die Leute, die wir gewählt haben. Und wenn ich das Gefühl habe, die vertreten meine Interessen nicht, dann werde ich nicht bis zur nächsten Wahl warten und hoffen, dass irgendwer auf die Idee kommt den Mist der letzten Legislaturperiode rückgängig zu machen.

Es sei denn du willst mir erzählen, dass Wählen ja auch nichts bringt. Dann müsste ich allerdings demnächst mal wieder zu Ikea.
 
Wählen ist ne gute Sache, aber nur wenn du in einem vernünftigen Staat lebst.
Ich glaube im aktuellen Stern ist ein Artikel über die ungemeine Beliebtheit von Gang-Bang unter 13 Jährigen...
In solch einem Land leben zu viele Idioten fĂĽr eine Demokratie.
Wie war das mit der Majorität der Dummen?!... ;-)

MfG Frusciante
 
Das Tolle ist ja, dass die meisten Dummen nicht wählen gehen, weil sie denken: "Bringt doch eh nix." Endlich mal ein Vorurteil, das allen zugute kommt!
 
Das stimmt eben leider nicht.
So denken nur die "dummen" Klugen, die vernünftig wählen würden, aber zu faul sind! ;-)
Die ganzen "komischen" Menschen der Nationen gehen komischerweise wählen und sorgen für unglaubliche Zahlen in MVP! :evil:

MfG Frusciante
 
Mist, jetzt ist mir das passiert, was mir bei anderen Studenten immer so negativ auffällt: "So was wissen doch die Ottonormalverbraucher nicht..." Eine gewissen Hochnäsigkeit kann man den meisten Studenten schon nachsagen. Aber auch das wird durch Studiengebühren nicht besser.

So, langsam will ich dann doch lieber wieder ĂĽber Gitarren reden ;-)
 
simoncoil":1h0ybhgr schrieb:
Tut mir leid, aber wenn ich sowas lese, bekomme ich das Bedürfnis meinen Kopf mit voller Wucht gegen die Tischkante zu schleudern. Wir leben zum Glück in einer Staatsform, in der Meckern sehr wohl etwas bringt! Die Leute, die über Studiengebühren entscheiden, sind die Leute, die wir gewählt haben. Und wenn ich das Gefühl habe, die vertreten meine Interessen nicht, dann werde ich nicht bis zur nächsten Wahl warten und hoffen, dass irgendwer auf die Idee kommt den Mist der letzten Legislaturperiode rückgängig zu machen.

Es sei denn du willst mir erzählen, dass Wählen ja auch nichts bringt. Dann müsste ich allerdings demnächst mal wieder zu Ikea.

Simon,

es stimmt, die derzeitige Regierung "verordnet" StudiengebĂĽhren.
Aber: Meinst Du wirklich, die jetzige Regierung ist frei in ihren Entscheidungen?
Ich denke, nein, das ist sie nicht. Die Ursachen wurden spätestens zur Wiedervereinigung, also vor gut 17 Jahren gesetzt, jedoch wahrscheinlich schon früher. Wenn ich daran denke, was Kohl angerichtet hat, mit seinem Programm der vorzeitigen Rente um die Arbeitslosenquote auf einem erträglichen Maß zu halten - und ich damit wieder Wählerstimmen zu sichern.
Das alles muss heute bezahlt werden, unter anderem von Studenten, die zum Zeitpunkt der Entscheidungen noch gar nicht auf der Welt waren.

Heute geht ein GroĂźteil des Staatshaushaltes fĂĽr Zinsen drauf, von der Schuldentilgung gar nicht zu reden.
Mindestens 25 Mio. Euro gehen täglich in die neuen Länder. Damit werden sie jeden Tag auf`s neue vor dem Bankrott gerettet und den Arbeitslosen pp. das Überleben gesichert. Mehr nicht.

Die Entscheidungsspielräume für die heutige Regierung sind denkbar gering. Der Willen zur tatsächlichen Reform ist nicht erkennbar, vielleicht ist diese auch in Zeiten einer Globalisierung nicht mehr machbar.
Was bleibt, ist die Mangelverwaltung.

Ihr leidet darunter? Mag sein. Und doch wird kein Protest etwas ändern. Es sei denn, Ihr brächtet etwas wie die 68er-Bewegung oder die frühen Grünen zustande.
Daran jedoch glaube ich nicht.

Du magst dem nicht zustimmen wollen. Dann tue Dir nicht allzu sehr weh beim Kopf-auf-die-Tischkante-hauen.

Insgesamt mögen meine Statements mitleidslos erscheinen. So möchte ich nicht verstanden werden. Ich verstehe den Ärger der Studenten sehr wohl. Dadurch wird allerdings die Uhr nicht zurück zu drehen sein.
So muss man sich mit den Tatsachen abfinden, manchmal geht`s halt nicht anders.
 
frank":35hqgpag schrieb:
So muss man sich mit den Tatsachen abfinden, manchmal geht`s halt nicht anders.


Aber Frank,

Politikverfehlung entschuldigen durch alte Lasten ?
Dann ist ja alles irgendwie entschuldbar was diese "Verbrecher" in Berlin machen. Und dann bekommen ihre selbstbeweihräucherungssüchtigen lobbyistengehorsamen künstlich erschaffenen PR-Egos auch noch Rückenwind.
Ich meine, ein wenig mehr Vision, Engangement und Ideal könnte man von Politikern schon erwarten. Auch in einer großen Koalition.

Auf der anderen Seite hatte ich aber auch gehofft, dass die Studentenschaft so etwas wie eine Reaktion auf die StudiengebĂĽhren hinbekommt. Wenigstens den Ansatz einer neuen APO oder ein kleines StĂĽckchen Studentenbewegung.
Aber da bin ich ehrlich enttäuscht. Da läuft nicht wirklich viel. Obwohl die mediale Landschaft ein Entstehen einer Bewegung eher unterstützen würde.
Eine vertane Chance aus Bequemlichkeit ?
Oder sind die Studenten dieser Generation genauso visions-, engangements- und ideallos wie die Politiker ?

Deutschland ist zur Zeit groß im Jammern, aber ganz schön mickrig im Handeln.
 
physioblues":12tgn595 schrieb:
Aber Frank,
Politikverfehlung entschuldigen durch alte Lasten ?

Nun ja, Physio, dem in vergangenen Zeiten aufgehäuften Schuldenberg muss irgendwie Rechung getragen werden. Da kommt keiner dran vorbei.

physioblues":12tgn595 schrieb:
Dann ist ja alles irgendwie entschuldbar was diese "Verbrecher" in Berlin machen.

Die Frage der Lastenverteilung halte ich für völlig unsozial. Sich so als Regierung zu verhalten, ist nicht zu entschuldigen. Ich denke da allerdings in erster Linie an die Rentner, die sich heute in die Armenspeisung begeben müssen, weil sie die Preissteigerungen nicht mehr auffangen können. Und die können sich noch weniger wehren als die Studenten.

physioblues":12tgn595 schrieb:
Auf der anderen Seite hatte ich aber auch gehofft, dass die Studentenschaft so etwas wie eine Reaktion auf die StudiengebĂĽhren hinbekommt. Wenigstens den Ansatz einer neuen APO oder ein kleines StĂĽckchen Studentenbewegung.
Aber da bin ich ehrlich enttäuscht...

Ich auch, Physio, ich auch. Das, was ich an studentischen Protest-Aktivitäten in einer Uni-Stadt wie Hannover erleben durfte, ist eine Witzpille. Es wundert mich gar nicht, dass das kein Politiker zur Kenntnis nimmt.

Über die Gründe kann ich nur Vermutungen anstellen. Als ich als Dozent tätig war, machten die Studenten ab und zu eine Grillparty oder ähnliches. Meinst Du, die haben einen Topf gebildet, in den jeder einen festen Obolus einwarf und aus dem dann die Party bestritten wurde?
Nö, da kam ein jeder mit ein paar Fläschchen Pils oder was auch immer unter`m Arm daher, unter dem anderen hatten sie ihre Bratwurst und ein Steak geklemmt. Ich habe mal nachgefragt, warum das so sei. Einhellige Erklärung: Mehr esse und trinke ich nicht, und für die anderen bezahle ich nicht.
Das ist studentische Solidarität in den Jahren 2000 und 2001, auch eine Realität - die mich ebenso erstaunte wie verwunderte.

Unter diesen Umständen erwarte ich keine Bewegung, die der APO das Wasser reichen könnte.
 
Studentenbewegung: Ihr habt recht, da wird nichts kommen. Ich habe es ja hier in Berlin selber miterlebt: Es ging ganz gut los, hat dann aber stark nachgelassen. Witzigerweise (im Kontext der Studenten-sind-faul-Diskussion), weil am Ende alle lieber wieder Scheine machen wollten statt das Semester wiederholen zu mĂĽssen...

Nennt mich unrealistisch, aber meine Eltern haben mich dazu erzogen den Mund aufzumachen und auch mal zu demonstrieren, gerade weil sie als gebürtige DDRler (zu denen ich ja auch noch zähle) nicht die Möglichkeit dazu hatten. Und am Ende kann man wenigstens sagen, dass man es versucht hat. Und sicher ist: ohne Protest ändert sich garantiert nichts. Mit Protest gibt es zumindest, na drücken wir es mal mit den Worten eines Jugendhelden von mir aus: "Ich glaube gern an die Chance einer Möglichkeit."
Und wenn man seinen Beitrag dadurch leistet, dass man in obskuren Foren fĂĽr ein bisschen Engagement predigt, dann ist das doch auch schonmal was. ;-)
 
Hallo zusammen,

wem es an dieser Stelle zu blöd wird, weil er gerade einen Blick auf den Titel dieses Forums geworfen hat, der möge folgenden Beitrag bitte einfach ignorieren.

Ich studiere Medizin und bei mir beginnt bald das "Praktische Jahr". Demnach bin ich ein ganzes Jahr in den Krankenhausalltag integriert, verbunden mit den daraus resultierenden Arbeitszeiten. Geregelte 8h- Tage sind da nicht drin. Nebenher werde ich meiner Aushilfstätigkeit in einem anderen Krankenhaus nachgehen. Es wird so kommen, dass ich an den Wochenenden, wie bisher auch, arbeiten muss. Das Geld, welches ich unter der Woche verdient habe, wird mir fehlen.
Ohne zu ĂĽbertreiben, erwartet mich eine 7- Tages- Woche und es wird trotzdem nicht reichen.

Zum Glück habe ich aus der Zeit vor dem Studium einiges an wertvollem Equipment zusammen getragen und eben dieses habe ich Stück für Stück verkauft. Meine Lieblinge gehen natürlich nicht, aber ohne Studiengebühren wäre das auch gar nicht nötig gewesen.

Ehrlich gesagt lag es mir im zarten Alter von 16 Jahren nicht so, Geld für mein Studium zur Seite zu legen. Klar, hätte ich das gemacht, hätte ich jetzt nicht solche Probleme. Aber wie gesagt mit 16!?

Wegen meinen Eltern kann ich kein Bafög beziehen, aber die müssen ihr Geld auch verdienen und deshalb will ich nicht einfach die Hand aufmachen (helfen mir trotzdem ein bißchen).
Doch das könnt Ihr mir glauben: Mit 27 ist das wirklich kein Vergnügen.

Meiner Meinung nach werden es die Gebühren vielen extrem schwer machen, einen Fuß in die Uni zu setzen. Es gibt Studiengänge, die aus purer Überzeugung durchgezogen werden und die am Ende nicht mit einem Bombengehalt entlohnen. Dem ein oder anderen mag da ein 6000- Euro- Kredit auf "Lebenszeit" wenig erscheinen, ist es aber nicht. Miete über 5 bis 6 Jahre, die 180Euro/Jahr weiterhin anfallenden Gebühren (ich weiß, auch das klingt vernachlässigbar), Essen und der ganze andere Kram kommt auch noch dazu. Man will ja nicht wie ein Asket leben. Trotz Nebenjob ist das von denen, die größtenteils auf sich alleine gestellt sind, kaum zu tragen.

Schwieriges Thema. Nebenbei: Hat Kohl nicht 20 Semester Geschichte studiert? Bin zu faul, um das zu ĂĽberprĂĽfen.Und wie sieht das bei unserer heutigen Spitze aus? WĂĽrde mich mal interessieren.

Vielleicht noch etwas zur Ablenkung- Guitarworld usw...
Fender ist sch.... :lol:

GrĂĽĂźe
 
Hehe,

wem das nicht reicht, dem sei hiermit angedroht, dass ich ein Soundfile meiner ESP ĂĽber einen Marshall poste.
Nichts mit Feeling und ähnlichem Quatsch- "Awake" von DT frei interpretiert.
 
Hallo,

poltische Themen sind hier nicht einfach zu diskutieren. Dennoch muss ich hier mal meinen Senf dazugeben ... Jetzt wirds mal wieder etwas länger ... ;-)


physioblues":319h6m4b schrieb:
Ich meine, ein wenig mehr Vision, Engagement und Ideal könnte man von Politikern schon erwarten. Auch in einer großen Koalition..
Könnte man. Da selbst diese Koalition kaum noch soviel Stimmen verlieren wird, dass sie nicht in 4 Jahren noch irgendwie zusammen ne Mehrheit stemmen kann, könnte sie eigentlich mal zur Abwechslung eine vernünftige Politik ohne Angst vor Abwahl und Abstrafung durch die Lobbyisten machen. Daraus wird aber leider nix, wie man sieht ... bei der letzten großen Koalition war es ja auch nix ...

physioblues":319h6m4b schrieb:
Auf der anderen Seite hatte ich aber auch gehofft, dass die Studentenschaft so etwas wie eine Reaktion auf die StudiengebĂĽhren hinbekommt. Wenigstens den Ansatz einer neuen APO oder ein kleines StĂĽckchen Studentenbewegung.
Aber da bin ich ehrlich enttäuscht. Da läuft nicht wirklich viel. Obwohl die mediale Landschaft ein Entstehen einer Bewegung eher unterstützen würde.
Da täuschst du dich leider gewaltig. Letztes Jahr gab es in D die größten und radikalsten Studentenproteste seit 1968. Das wurde jedoch von den Medien eher stiefmütterlich behandelt und wenn überhaupt, oft verzerrt dargestellt. Wusstest du z. B.,
- dass in GieĂźen bei einer Gleisblockade ein Student von einem Zug erfasst und schwer verletzt wurde?
- dass in Frankfurt am Main mehrere 100 Studenten festgenommen wurden, weil sie die Autobahn blockiert hatten?
- dass auch in Gießen, Hamburg und anderen Städten Gleise und Autobahnen blockiert wurden?
- dass in Hessen und auch in anderen Bundesländern Verfassungsklagen gegen die Studiengebühren in Vorbereitung sind?

Es ist schon so, dass relativ viel gemacht wurde, leider hat es relativ wenig gebracht. Polizei und Staatsschutz waren in Hessen teilweise wieder etwas übereifrig dabei, Zivilpolizisten auf den Demos, Reiterstaffel das volle Programm eben. Immer wieder wurde versucht, die Proteste zu kriminalisieren, die Studenten einzuschüchtern etc. Die Polizisten taten mir teilweise fast selbst leid bei der Hitze, zumal man ja weiss, dass "Hessen-Hitler" Koch, Bouffier und Konsorten hinter manchen Maßnahmen steckten. Aber wenn man sich so einen Beruf aussucht, muß man mit sowas rechnen - auch mit solch unfähigen Bossen wie Koch und Bouffier. (Der übrigens Kanzlei und Privathaus fast ständig bewachen ließ ... Macht hat auch seine negativen Seiten ;-) )
Die Medien hoben z. B. nur die Festnahmen in Frankfurt heraus, während die Fußball WM als friedlich bezeichnet wurde - natürlich gab es in Wahrheit weitaus mehr Festnahmen und Prügeleien bei Fußball Fans als bei Studenten.

APO ... lässt mich auch an RAF denken und den "deutschen Herbst". Eine Radikalisierung der Bewegung ist aber heute wie damals der falsche Weg ... auch wenn heute von Seiten der Reaktion gerne mal versucht wird, die Protestbewegung zu spalten und einen Teil in die radikale Ecke zu drängen und zu diskreditieren. Auch damals waren Gesetzesverschärfungen die Folge, genau wie in diesem Jahrhundert nach dem 11.9.2001 die Freiheit in der westlichen Welt weiter eingeschränkt wurde. Böse Zungen behaupten, der Westen wolle den Wettlauf mit den Islamisten gewinnen und die Freiheit hier abschaffen, bevor die "Mullahs" das schaffen können :-D

physioblues":319h6m4b schrieb:
Eine vertane Chance aus Bequemlichkeit ?
Oder sind die Studenten dieser Generation genauso visions-, engangements- und ideallos wie die Politiker ?
Ein Problem ist, dass ein Teil der Studenten dank reicher Eltern eben kein Problem mit den Gebühren hat. Der Anteil der Studierenden der einkommensschwachen Familien ist ja schon lange stetig gesunken, u. a. dank einem real sinkendem Bafög. Es ist auch so, dass insgesamt schon seit langem eine Entpolitisierung der Gesellschaft stattfindet, da sind aber auch die Medien und die Regierung selbst mit Schuld. Ein Teil der Studenten wird eben auch nur politisch aktiv, wenn es um Studiengebühren und -bedingungen geht - dabei geht es längst nicht mehr nur darum.

Die französische Schauspielerin Jeanne Moreau hat letztes Jahr in einem Interview einen Satz gesagt, den ich für sehr treffend halte und hier sinngemäß aus dem Gedächtnis wieder geben möchte: "1968 sind die Menschen auf die Straße gegangen und haben dafür gekämpft, die Gesellschaft zu verändern. Heute kämpfen sie nur noch darum, ein Teil der Gesellschaft sein zu dürfen."

Es ist traurig, aber so ist es oft wirklich. In der "Generation Praktikum" machen Akademiker mit guten Noten und zwei Fremdsprachen auch mal zwei kostenlose Praktika und dann ein Volontariat für einen Hungerlohn, nur um nachher einen Job zu bekommen, für den sie schlechter bezahlt werden als ein Maurer. Das ist leider oftmals Realität, ich hab das bei meinem ehemaligen Arbeitgeber selbst erlebt. Der Chef war übrigens ein Alt-68er und hat eben gedacht, er könnte mal ein wenig Kapitalismus spielen. Dass er genauso agiert, wie die, gegen die er damals kämpfte, ist ihm dabei leider nicht aufgefallen.
Es ist leider schon lange ein Problem von Teilen der Linken, dass sie einfach keine Ahnung von Ökonomie haben und daher in diesem Bereich blind sind und sich eben auf ihr "Ökogutmenschentum" konzentrieren. So konnte aus den Grünen das werden, was sie heute sind: Ein machtgieriger Haufen, der fast schon so überflüssig ist wie die FDP und einen Außenminister gestellt hat, der einen illegalen Angriffskrieg mitgetragen hat. Fischer neigte aber bekanntlich schon zu Frankfurter Spontizeiten zur Gewalt, das hat bei ihm Kontinuität.

Die Studenten alleine können aber sowieso kein gesellschaftliches Umdenken erreichen, das hat 1968 ja auch nicht geklappt. Die Arbeitslosen sind eine große Gruppe, die keinerlei Lobby hat. Eine "Gewerkschaft der Arbeitslosen" könnte das möglicherweise ändern. Diese müssten sich solidarisieren, dazu gerne noch alle, die sonst momentan besonders unter der unsozialen Politik zu leiden haben: Praktikanten, Zeitarbeiter, alle angehörige der unteren Lohngruppen, etc etc. Dann könnte man die Gesellschaft vielleicht ändern ... aber es wäre trotzdem noch sehr schwer.

Frank hat recht: Der Zusammenbruch der DDR und der Staaten des Warschauerpakt 1989 hatte weitreichende Konsequenzen für die Politik im Westen: Seitdem fehlt eine echte Systemkonkurrenz. Heute kann man so relativ problemlos den Sozialstaat abbauen und die Schere zwischen Arm und Reich weiter aufklappen lassen - man muss den armen "Kommunisten" im Osten ja nicht mehr zeigen, dass es im Kapitalismus allen besser geht. Zudem hat die deutsche Wiedervereinigung bzw. eigentlich eher die feindliche Übernahme der DDR durch die BRD den deutschen Politikern ein Totschlagsargument beschert: Es sei kein Geld mehr da! Unterstützt wurde das durch eine Propaganda, die den Bürgern suggerierte, Westdeutschland hätte sich mit einem Entwicklungsland vereinigt. Dies ist fern der Realität, die DDR als Aushängeschild des Ostens war wirtschaftlich in etwa auf dem Niveau eines südlichen EU-Landes wie Spanien.

"Es ist kein Geld mehr da": Das ist natürlich einfach falsch. Natürlich ist Geld da beim Exportweltmeister, in Massen sogar, obwohl ein Teil des Volksvermögens der ehemaligen DDR viel zu billig an Investoren verschachert wurde. Das Geld muss nur eingesammelt und an die richtigen Stellen geleitet werden. Das passiert aber nicht, stattdessen gibt es Steuergeschenke für die Industrie, obwohl die Erfahrung zeigt, dass diese Art von Wirtschaftspolitik nicht funktioniert: Die Wirtschaft nimmt lieber die Gewinne mit, anstatt neue Arbeitsplätze zu schaffen.

Viele Menschen machen den Fehler, einen Vergleich zwischen dem Schuldenberg der Volkswirtschaft der BRD und den Schulden eines privaten Haushaltes oder einer Firma zu ziehen. Dieser Vergleich ist aber nicht zulässig. Deutschland wird natürlich niemals Pleite gehen, weder für uns noch für unsere Enkel sind diese Schulden ein Drama. Seltsamerweise sind viel finanzschwächere Staaten trotz diverser wirklich ernster Krisen niemals Pleite gegangen, weder Mexico noch Argentinien etc ... Internationale Verflechtungen und Wirtschaftsbeziehungen, Weltbank usw usw lassen überhaupt nicht zu dass irgendein Land jemals pleite geht, schon gar nicht ein Land von der (wirtschaftlichen) Bedeutung Deutschlands.

Die Verschuldung Deutschlands ist längst nicht das Problem, zu dem sie durch Propaganda von Staat und Wirtschaftslobbyisten aufgebauscht worden ist. Die Folgen werden zu einem Problem werden, denn durch die Einsparungen (oft noch an den falschen Stellen) schränkt der Staat seinen Handlungsspielraum ein und schafft sich mit der Zeit quasi selbst ab. Die Binnenkonjunktur wird sich bei sinkenden Reallöhnen und Renten, Kürzungen von Sozialleistungen und einer in keinem Verhältnis zu den (wirtschaftlichen) Realitäten stehenden Zukunftsangst und einer damit verbundenen Konsumzurückhaltung kaum erholen können. Der Export alleine reicht aber auf Dauer nicht.

Es ist wirklich so: Studiengebühren sind genauso idiotisch wie Hartz IV und der ganze Sparwahn. Dadurch wird fast nichts besser, sondern fast alles schlechter. Jedenfalls für alle, die einkommensmäßig nicht zu den obersten 5-10 % zählen. Wir werden von einer (gerade wirtschaftspolitisch) unfähigen, korrupten Elite regiert, die diesen Namen nicht mehr verdient. Die Demokratie hat sehr mit den Folgen von starker Lobbypolitik, Machtgier und Parteifaschismus zu kämpfen. Welcher Abgeordnete hat den noch die Bodenhaftung, die Problem des kleinen Mannes zu erkennen und entscheidet im Parlament nach seinem Gewissen und nicht nach Parteidoktrin und Versprechungen seiner Lobby?

Kurz könnte man auch sagen: Politik ist heute zu einem Synonym für Bilanzfälschung geworden.
 
Wisst ihr was Leute?
Ich finde das einfach nur schön, dass wir hier so offen und hitzig, aber immer fair, über so etwas diskutieren können.
(AuĂźer mad natĂĽrlich, der is doof! ;-) )

Ich klinke mich hiermit also aus, es wird mir zu lang und zu ungitarristisch, aber es echt schön zu sehen, dass doch die meisten Guitarworld-User Verstand haben und man mit Ihnen wie mit Freunden streiten kann. :-D

Danke und mfG Frusciante :)
 
Frusciante":d32by97z schrieb:
(AuĂźer mad natĂĽrlich, der is doof! ;-) )

Wenn ich Dich erwische! :motz2:

Edit:

billion guitar horror":d32by97z schrieb:
Die Demokratie hat sehr mit den Folgen von starker Lobbypolitik, Machtgier und Parteifaschismus zu kämpfen. Welcher Abgeordnete hat den noch die Bodenhaftung, die Problem des kleinen Mannes zu erkennen und entscheidet im Parlament nach seinem Gewissen und nicht nach Parteidoktrin und Versprechungen seiner Lobby?

Vor dieser klarsichtigen Analyse lĂĽfte ich meine Gehirnverdunkelungskappe.
 
billion guitar horror":1z0kfw2n schrieb:
Hallo,

poltische Themen sind hier nicht einfach zu diskutieren. Dennoch muss ich hier mal meinen Senf dazugeben ... Jetzt wirds mal wieder etwas länger ... ;-)

Monsieur,

wann kann man Dich eigentlich mal leibhaftig kennenlernen?

WĂĽrde mich sehr erfreuen!

@fruiscante: wieso sollte es nur gitarristisch zugehen?
Wir haben alle eine Meinung, die ĂĽber das hinausgeht!
 
billion guitar horror":1h5ivml7 schrieb:
physioblues":1h5ivml7 schrieb:
Auf der anderen Seite hatte ich aber auch gehofft, dass die Studentenschaft so etwas wie eine Reaktion auf die StudiengebĂĽhren hinbekommt. Wenigstens den Ansatz einer neuen APO oder ein kleines StĂĽckchen Studentenbewegung.
Aber da bin ich ehrlich enttäuscht. Da läuft nicht wirklich viel. Obwohl die mediale Landschaft ein Entstehen einer Bewegung eher unterstützen würde.
Da täuschst du dich leider gewaltig. Letztes Jahr gab es in D die größten und radikalsten Studentenproteste seit 1968. Das wurde jedoch von den Medien eher stiefmütterlich behandelt und wenn überhaupt, oft verzerrt dargestellt. Wusstest du z. B.,
- dass in GieĂźen bei einer Gleisblockade ein Student von einem Zug erfasst und schwer verletzt wurde?
- dass in Frankfurt am Main mehrere 100 Studenten festgenommen wurden, weil sie die Autobahn blockiert hatten?
- dass auch in Gießen, Hamburg und anderen Städten Gleise und Autobahnen blockiert wurden?
- dass in Hessen und auch in anderen Bundesländern Verfassungsklagen gegen die Studiengebühren in Vorbereitung sind?

Hi Billion,

so ganz falsch lag ich dann doch nicht. Was sollen den Blockaden von Autobahnen und Gleisstrecken für einen Protest darstellen. Nur medienködernder Aktionismus in meinen Augen. Anscheinend schaffen es die Studentenverbände nicht, sich überregional zu organisieren und sich ein Sprachrohr in Form einer einheitlichen, breit gestützen, konstruktiven Agenda zu schaffen. Und sich damit vor allem inhaltlich bleibenden Eindruck zu verschaffen.
Auch das Internet mĂĽsste doch ein hervorragendes Medium sein fĂĽr die junge Elite.
Der Widerstand der Studenten hat kein Gesicht und keinen Wiedererkennungswert.

Ansonsten gehe ich mit deinen Ansichten ( wie fast immer ) gerne d´accord.
 
doc guitarworld":4p599ipq schrieb:
Monsieur,

wann kann man Dich eigentlich mal leibhaftig kennenlernen?

WĂĽrde mich sehr erfreuen!
Ja, mich auch. Irgendwie hab ich mir es seit 5 Sitzungen äh Sessions vorgenommen ... zum Wildenburg Termin 2006 erdreistete sich doch mein bester Freund, zu heiraten ... Aachen fiel aus wegen Terminstreß ... aber ich hab die Wildenburg 2007 wieder im Visier, irgendwann wird es klappen.

Es ist immer schön zu sehen, dass es auch Leute gibt, die von einer etwas längerne politischen Meinungsäußerung nicht gleich abgestoßen werden ...

@mad:
Es ist seltsam, ich habe manchmal das Gefühl, die Nachteile der parlamentarischen Demokratie dürfe man nicht mehr erwähnen. Dabei ist die Demokratie bekanntlich sowieso nur das geringste Übel und nicht die perfekte Staatform, die es ja nicht geben kann.
Und nach ca. 60 Jahren Frieden und Demokratie in D zeigen sich eben gewisse VerschleiĂźerscheinungen - damit befasst sich seltsamerweise auch keine Reform.
Überhaupt ist Reform ja ein Wort, das durch die Politik der letzten Jahre ja schon quasi eine Umdeutung erfahren hat: Mittlerweile steht es für einen faulen Kompromiss, der mehr negative als positiver Seiten für die Mehrheit der Bevölkerung hat ... ;-)

edit:
@physioblues:
Bei den Blockaden geht es wirklich in erster Linie um die mediale Aufmerksamkeit, da die anders kaum zu bekommen ist. Die Medienmacht liegt eben bei Staat und Wirtschaft, es ist nicht so einfach, gegen die geballte Macht von Parteien und Interessenverbänden anzukommen.
Konstruktivere und lustigere Aktionen gab es auch, aber ĂĽber so etwas wird eben weniger berichtet.
Es stimmt schon, dass es in der Studentenbewegung an einem gemeinsamen Organ, an einer lauten gemeinsamen Stimme fehlt. Teilweise liegt das sicher auch daran, dass auch die ASTEN schon Opfer von Geklungel und Parteienfilz geworden sind, und es eben nicht immer die fähigsten sind, die sich zu studentischen Vertretern wählen lassen. Auf einer Demonstration war der Vertreter der SCHÜLER der beste Redner, das war schon etwas peinlich, aber leider auch bezeichnend für einen Teil der Studentenschaft.
 
physioblues":3om4qcya schrieb:
Der Widerstand der Studenten hat kein Gesicht und keinen Wiedererkennungswert.

Hi Physio,

zu Baader-Meinhof`s Zeiten erklärten sich lt. einer Spiegelumfrage rund 50% aller Deutschen bereit, Bandenmitglieder zu unterstützen, solange sie debai keine eigenen Taten begehen müssten. Aber finanzielle Unterstützung, Ihnen Wohnungen zum Verstecken zur Verfügung zu stellen o.ä., das lag schon und auch tatsächlich drin.

Zur "Ehrenrettung" heutiger Studenten muss man sehen, dass eine solche Bereitschaft schlicht nicht mehr existiert. Die APO won `68 ist alt oder tot, die Kiner der APO sind sowas von angepasst, dass sie nur noch unterstĂĽtzen, was sie direkt berĂĽhrt.
Die Studis haben es daher möglicherweise schwerer als die 68er. Aber das ändert nichts daran, dass sie eine eigene, überörtliche Solidarität nicht gebacken bekommen. Schade eigentlich.

Und wer hatte geschrieben, dass die 68er keine gesellschaftliche Veränderung erreicht haben? Billion, warst Du das?
Diese Aussage halte ich für ein ziemliches Gerücht. Und seien es "nur" die "wilden Ehen" oder die Wohngemeinschaften, die sie gesellschaftsfähig gemacht haben.
Dass das und noch viel mehr heute Alltag ist, das war nicht immer so.
 
mad cruiser":3mx98dh0 schrieb:
billion guitar horror":3mx98dh0 schrieb:
Es ist seltsam, ich habe manchmal das GefĂĽhl, .....

Darf ich das zitieren?
Was meinst Du jetzt? Klar darfst du mich grundsätzlich zitieren, aber ich glaube, ich verstehe grad nicht, worum es dir geht ... ;-) Hilf mir mal auf die Sprünge... :-D

@Frank:
Habe das mit 68 etwas zu pauschal ausgedrückt. Klar gab es gesellschaftliche Veränderungen, aber die realen politischen Verbesserungen waren leider überschaubar oder wurden wieder zurückgedreht. Studenten hatten z. B. zwischenzeitlich wirklich mehr einfluss in den Universitärten, aber das wurde dann alles wieder zurückgefahren. Also klar gab es Veränderungen, ich wehre mich nur sehr gegen eine Romantisierung oder Verklärung dieser Zeit.

Und apropos WG: Auch heute gibt es noch Wohnungen die nicht an WGs vergeben werden, und Häuser mit WGs renoviert man seltener, weil "es sind ja nur WGs drin" - die manchmal mehr Miete zahlen als "normale Mieter". Und meine Mutter war noch in den 90ern nicht sehr begeistert, das ich mit zwei Frauen zusammenwohnte ;-)

Zumal eben der Kampf gegen das Etablissement damit endete, dass die Mehrheit der 68er genau da ankam. Der Marsch durch die Institutionen funktionierte weitgehend nur durch eine Abkehr von den ursprünglichen Zielen und Idealen. Für mich sind die altgewordenen 68er selbst die größte Enttäuschung von der ganzen Geschichte.

Seit ca. Mitte der 70er wurde dann schon die Schere weiter aufgemacht und das "soziale" an der Marktwirtschaft immer kleiner geschrieben.
 
billion guitar horror":3nwsxr0u schrieb:
... aber die realen politischen Verbesserungen waren leider überschaubar oder wurden wieder zurückgedreht. Studenten hatten z. B. zwischenzeitlich wirklich mehr einfluss in den Universitärten, aber das wurde dann alles wieder zurückgefahren...

...Für mich sind die altgewordenen 68er selbst die größte Enttäuschung von der ganzen Geschichte.

Na ja, Billion,

verklären oder romantisieren will ich nicht.

Dass die Uhr wieder zurĂĽckgedreht worden ist, liegt in der Verantwortung der nachfolgenden Generationen.
Diese haben nur partiziepert, aber nicht erhalten oder gar ausgebaut.

Die 68er haben sich nicht nur angepasst. Sie haben sich auch verschlissen. Insofern ist Anpassung nur ein Ausweg, den ich nachvollziehen kann.

Nein, in meinen Augen waren sie keine Enttäuschung. Sie haben die Tür aufgestossen. Sie auch noch offen zu halten, könnte zuviel verlangt sein.
 
Hallo,

naja, ganz so einfach ist das imo nicht. Klar haben die nachfolgende Generationen auch ihren anteil, aber die 68er selbst eben auch.

Ja verschlissen haben sich auch welche, da hast du recht ... dennoch ist meine Bilanz nicht so positiv. Die Anpassung der meisten, oder wenigstens der mir persönlich bekannten Beispiele oder der prominenteren Vertreter war mir einfach zu stark.

Um Fair zu bleiben muß ich sagen, dass ich von meiner Generation und gerade von den nachfolgenden auch nicht begeistert bin, was das politische Engagement angeht. Solidarität ist rar geworden, Prinzipien wie Menschen- und Grundrechte relativiert, Wohlstand wichtiger als Freiheit ... erst kommt eben das Fressen, dann die Moral.

Manche Menschen kommen heute von der Schule und sind schon so flexibel, dass sie ihr Rückgrat kaum noch spüren. Sie haben ja auch in den Schuljahren gelernt, dass man leichter durchkommt, wenn man sich schön geschmeidig durchschlängelt. Meine Lehrer haben mich wenigstens teilweise noch zu kritischem Denken ermutigt - an der Uni musste ich dann feststellen, das viele KommilitonInnen scheinbar andere Lektionen gelernt haben als ich.
 
Moin,
auch wenn ich mich jetzt unbeliebt mache, aber was soll denn die Verwurstung der letzten 50-60 Jahre Politik und dem "frĂĽher haben wir doch..." oder "die Wiedervereinigung und Kohl sind Schuld" zu dem Thema beitragen?

Mein Statement: Ich habe studiert, ich hatte keine Unterstützung meiner Eltern (spätStudierend...tätschel..) ein WG Zimmer, Auto, Musik im draufleg Modus, am Anfang Bafög und trotzdem meinen Abschluss geschafft. Die Semestergebühren für ein Studiticket und Sozialfond waren ca. 120.- €. Und witzigerweise habe ich schneller und effektiver studiert nachdem das Bafög weg war und ich meine Kohle verdienen mußte. (Stop, zweiter Bildungsweg, hab vorher schonmal Geld verdient...) Ein wenig mehr Teilnahme am zugegebenerweise teuren Ausbildungsweg finde ich nicht schlecht. Allerdings sollten die Möglichkeiten des zinslosen Kredits bei entsprechendem Leistungsnachweis sowie die 100% weiterleitung des Geldes in die Lehre ubedingt gegeben sein. Um jedem das Studium zu ermöglichen... [Thema unerschöpflich...]

Ich war viel unterwegs in Asien, habe dort Freunde. Dort ist es nicht möglich, mit so "wenig" Eigenmitteln von 1000€ pA zu studieren, dort müßen meist x000€investiert werden, und das ohne Kredit. Alerdings auch mit einem besseren Stipendiensystem. Den Schrei nach den zugegebenermasse unfähigen (Berlin und D) und korrupten (WI...) Politikern um unsere Probleme zu lösen halte ich nciht für richtig, es geht wieder verstärkt um Eigeninitiative. Und wenn das PJ keine Arbeit nebenbei gestatte, warum gibt es keinen Bafög Kredit ohne Ansehen des Einkommens?

Ein weites Feld, ich habe einen Haufen Geld in mein Studium gesteckt, habe was davon und bin ĂĽberhaupt nicht gram um jeden Euro, den ich in mein Studium mit Nebenkosten investiert hab.

So, 'nacht jetzt :cool:

Ciao
Monkey

Achso, die vorherigen Beiträge wurden parallel verfasst... :shock:
 

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