Atomic Reactor FRFR - Wer kann über Erfahrungen berichten

Swompty

Power-User
20 Nov 2009
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D'dorf
Hi zusammen,

kann hier jemand über die Atomic Reactor FR berichten?

Bisherige Beiträge endeten irgendwie abrupt und an anderer Stelle habe ich auch nur sehr unbefriedigende Aussagen bekommen.

Spiele selber mein Axe i. d. R. direkt in die P. A. Ab und zu eine JBL- bzw. QSC-Monitorbox. Wenns sehr klein ist auch mal einen Mini Mackie-Monitor.

Alle Lösungen haben natürlich ihre Vor- und Nachteile.

Die QSC ist sehr musikalisch aber schwer.

Die JBL ist sehr dynamisch, kann aber auch etwas "hart" klingen.
Der Mackie ist super leicht handlich und gutklingend, hat aber Bauartbedingt wenig Volumen.

Der Vorteil der Atomic-Lösung hat sich mir noch nicht wirklich erschlossen.

Würde mir so eine Kiste auch gerne mal selber anhören (Umkreis Düsseldorf).
 
Es gibt ja auch keinen wirklich bezifferbaren Vorteil.
Sound liegt halt im Ohr des Betrachters/Hörenden.

Wenn der QSC dir soundmäßig gefällt, bleib dabei.

Ich persönlich kenne den QSC nicht, finde aber, daß das, was der Atomic FR mit meinem AxeFx- Signal macht, genau so klingt, wie ich mir das vorstelle.

Ich bringe es für mich auf so den Punkt:
Durch den Atomic FR ist das AxeFx für mich zum AMP geworden, vorher war es eher eine verstärkte Luxus- Vorstufenlösung.

Ums Vergleichen wirst du aber sicher nicht herumkommen.

Deine Frage impliziert für mich, daß du mit deinen Lösungsoptionen bisher nicht 100% glücklich bist?
 
Die Bauform der AR gefällt mir, aber ich hab ein bisschen Angst, ob die Lautstärke reicht.
Die Verve 12 MA finde ich vom Konzept (koaxial) her ganz überzeugend.
Ich könnte mir aber auch vorstellen, dass der röhrentypische lausige Dämpfungsfaktor der AR-Endstufe einen gitarristenfreundlicheren Ton erzeugt als ein klassischer SS-betriebener Monitor.
 
Ich bin nach wie vor sehr zufrieden mit meiner dB Lösung.
Das hält mich auch dazu an Sound wirklich PA gerecht zu programmieren.
Mit 250 Watt kann er auch laut genug sein. Und wenn ich einen Kombo brauch dann stell ich das Ding aufrecht hin und das Rack drauf. Einmal hab ich sogar schon einen Boxenständer verwendet.
Aber ich hab ein Review hier verfasst da steht eh alles drinnen.
Der QSC is aer eh super. Mir war das Ding nur zu teuer.
Würde ich einen EON10 gebraucht finden wäre ich noch glücklicher.
Lg
Auge
 
Hi zusammen.

zunächst mal danke für die Antworten.

Auge:
Den EON 510 hatte ich mal ausprobiert. Hat mir damals nicht zugesagt.
Fand den Sound zu "plastikmäßig", kann aber natürlich Geschmacksache sein. Die DBs habe ich leider noch nie gehört.


Doc:
Naja, kann nicht wirklich sagen, dass ich mich meinem Zeugs unzufrieden bin.
Habe unabhängig vom Axe durch die Monitore mittlerweile eine klasse Klein-PA zusammen, die man super einsetzen kann (für 80 - 100 Personen absolut o. k.). Bin also grds. sehr glücklich damit.


Ich finde aber, dass die beste Lösung für das Axe immer von der jeweiligen Situation abhängig ist.

Bei einer guten Anlage und einem Mischer, der versteht, was man braucht, benötigt man nach meiner Meinung überhaupt keinen separaten Monitor.

Gleiches gilt, wenn der Laden klein, die PA o. k. ist, man sich selber gut hört und sich entsprechend einpegeln kann.

Würde beide Fälle als Ideallösung bezeichnen, die in der Praxis allerdings selten anzutreffen sind.

Bei weniger idealen Ausgangsituationen gilt imo:

Will man sicherstellen, dass man sich auch bei moderaten Bandlautstärken auf der Bühne einfach nur gut hört ist der Mackie klasse.

Hatte ich letztens bei einem "quasi Tanzmucke" auf einer privaten Feier. funktionierte gut, überlege fast mir einen zweiten Mackie zuzulegen.

In Situationen in denen man eigentlich einen Kombo benötigt, bin ich mir noch etwas unschlüssig.

Ist aus meiner Sicht dann notwendig, wenn eine schlechte P. A. vorhanden ist.

Hab ich leider öfters bei Proben und bin entsprechend genervt, da die Anlage dort echt besch... klingt.

Den JBL hatte ich zwar mal live dabei, musste ihn aber nicht benutzen.
Bei Proben funktionierte er immer tadellos und leicht ist er auch.

Die QSCs hatte ich 1x live dabei, war klasse. Sind wie gesagt aber super schwer.

Das. was mich zum Kauf der Atomics bewegen würde wäre, dass man einen klasse Bühnenmonitor hat, der sich auch bei geringen Lautstärken anfühlt wie ein Röhrenamp, d. h. dessen Nachteile vermeidet.

Fände es echt gut, wenn sich noch eine Testmöglichkeit ergeben würde.
 
Hab selber noch keinen AR, bzw. AXE aber ggf. Tipps wo Du Dich noch hinwenden kannst.

1. Peter Autschbach http://www.autschbach.de hat dieses Jahr auf der Musikmesse beides vorgeführt, und das Setup recht ausführlich mit Akkustik, wie E-Gitarren durchgetestet.

2. Bernd Kiltz http://www.guitarsolos.tv überzeugter Nutzer und ebenfalls Vorführgitarrist auf der Messe dieses Jahr.

3. Bei Siggi Braun (allerdings in Göppingen, bei Stuttgart) kann das Setup vom AXE FX, bzw. ULTRA getestet werden - so weit ich informiert bin auch das Atomic Reator - am Besten mit kurzer eMail abklären, bzw. Termin vereinbaren. http://www.siggi-braun.com/de/about_us/kontakt.html[/url]
 
Eigentlich kannst du nicht besser testen als mit der Money-Back Garantie von G66 - in Ruhe, in deinem gewohnten (Band-)Kontext usw. .
Habe allerdings gerade gesehen, dass die Combo-Like-AR nicht (mehr?) lieferbar sind.
 
duke_earl":cg3ilqma schrieb:
Auge:
Den EON 510 hatte ich mal ausprobiert. Hat mir damals nicht zugesagt.
Fand den Sound zu "plastikmäßig", kann aber natürlich Geschmacksache sein. Die DBs habe ich leider noch nie gehört.

Das stimmt mit dem EON. Aber als Backup bzw. schnell, klein, leicht Lösung fände ich den gut. Die dBs sind dann doch wieder ganz schön gross und schwer.

Regulär spiel ich ja dann auch übers Monitorsystem und brauch gar nix eigenes so wie du ja auch.

Lg
Auge
 
Wie gesagt, bei schnell klein und leicht ist der Mackie klasse. Lässt sich übrigens auf 'nem Mikroständer montieren.

tiefighter:
Autschbach hatte ich auf youtube mal angesprochen. Kam aber leider keine Antwort.
Wie ich gesehen habe spielt er größere Auftritte mittlerweile auch direkt in die PA.

Bei seinen Youtube-Beiträgen finde ich übrigens die ersten mit Endstufe und Gitarrenbox soundmäßig besser als die mir den Atomics.

Ist aber wohl eher Geschmacksache als ein Qualitätsproblem.

Vielleicht probiere ich die Dinger wirklich über G66 aus.

Mache ich eigentlich ungern. Ist aber u. U. wirklich die beste Lösung.
 
Mal Butter bei die Fische: hört man die Röhren?
Ich finde den Gedanken der Röhrenverstärkung bei Gitarrenamps ja sehr überzeugend, das ist wirklich immer was anderes als Transistor. Auch bei cleanen Sounds. Mein Fender Princeton hat mich da absolut überzeugt.
Aber wenn ich mit nem Axe oder nem Eleven Rack nur Signal verstärke, inkl. Speaker- und Mikro-Simulation und das Ganze über "lineare" Boxen, also fullrange - höre ich dann, ob da ne Röhren- oder ne Transistorendstufe laut macht? Bzw.: hört IHR es? :shrug:
 
Ich finde ja, weniger weil die Röhre besser ist sondern weil wir an ihre Unzulänglichkeiten als Gitarreros gewöhnt sind. Ich finde, im direkten Vergleich am Axe klingt der SS-Amp (an einer Gitarrenbox) komprimierter, mittiger, tighter. Die Röhre klingt brillianter, brizzelnder gleichtzeitig etwas drückender (leichte Badewannencharakteristik) und "offener" (geringere Dämpfung des Lautsprechermembranengeflatters). Wie sich das bei den Fratomics auswirkt, kann ich nicht beurteilen, würde mich aber schon mal interessieren. Vielleicht spielt hier einfach die geringere Dämpfung eine Rolle.

Die FR-Geschichte ist ja eigentlich genial. Für mich funktioniert sie klanglich bloß noch nicht. Gerade im letzten Glied wo richtige Magneten mit richtigen Übertragern und richtige Membranen mit richtiger Luft interagieren finde ich die Realität immer noch ein Stück besser als die Simulation.
 
Natürlich darf man Röhrenwatt mit Transistorwatt nicht vergleichen, aber ich denke, es ist egal, ob ne Röhre oder ein paar Transistoren im Atomic FR sitzen. Atomics selbst wurde die Frage nach der Notwendigkeit der Röhre gestellt. Geantwortet wurde dahingehend, dass die Firma Erfahrung auf dem Gebiet der Röhrenverstärkung aus ihren älteren Modellen gesammelt hat und deswegen nichts Neues anfängt. Ne ausreichende Transistor-Endstufe in z.B. Class D würde sicherlich auch reinpassen und nicht anders klingen.
 
Hallo!

duke_earl":2d0zib6l schrieb:
Der Vorteil der Atomic-Lösung hat sich mir noch nicht wirklich erschlossen.

Dem schließe ich mich mal vollständig an.

Das meiner Meinung nach extrem geile an Modelern sind die D.I.-Möglichkeit, die geringere Lautstärke auf der Bühne, das "Nie wieder über Röhren nachdenken müssen" und die Tatsache, dass man die Schlepperei des Amps spart.

Und all das ist mit einem Atomic sofort dahin.

Dennoch gibt es Leute, die auf das Gerät schwören. Die werden sicherlich auch ihre Gründe haben.

Gruß

erniecaster
 
Da magst Du recht haben, Erniecaster. Andererseits ist es natürlich auch so, daß man nicht immer ein so gutes Monitoring hat, daß man auf Backline komplett verzichten kann. Ich habe seit ein paar Tagen ein Eleven Rack (review kommt) und mir ist schon klar, daß ich live eine Aktivbox brauche, um für schlechtes Monitoring gewappnet zu sein. Gegenwärtig fang ich mal unten an, mit einer db Basic 100. Mir gehts da vor allem auch um kleine Gigs, denn große spielen wir meist mit eigener PA und entsprechend eigenem Monitorweg für mich, da passt das schon.
Und wenn man eine Aktivbox braucht, will man natürlich auch das Gitarrenamp-ähnlichste. Verständlich. Ob mit nem Modeler (der auch Mikros simuliert) ein Schuh draus wird, ist ne andere Sache.
 
Das ist genau der Punkt. Bei einem guten Monitoring und ausreichender Gesamtlautstärke benötigt man keinen eigenen Monitor.

"Probleme" - eigentlich sind es zumindest beim Axe eher Luxusprobleme - treten dann auf, wenn dies nicht gegeben ist.

Ob man dann bei den Atomics die Röhre hört oder vielleicht auch nur spürt, das ist genau das, was ich herausfinden möchte.
 
Hallo!

duke_earl":1xw9itu7 schrieb:
Das ist genau der Punkt. Bei einem guten Monitoring und ausreichender Gesamtlautstärke benötigt man keinen eigenen Monitor.

"Probleme" - eigentlich sind es zumindest beim Axe eher Luxusprobleme - treten dann auf, wenn dies nicht gegeben ist.

Das ist der Punkt, den ich persönlich ganz anders sehe.

Wenn ich die anderen in der Band und mich gut höre, ist alles gut. Auch, wenn ich meinen Sound über den Monitor vielleicht nicht so toll finde. Wenn ich mich gut höre, mein Sound toll ist und der Rest der Band nicht oder schlecht hörbar - dann habe ich ein echtes Problem - kein Luxusproblem.

Ich habe es an anderer Stelle schon mal geschrieben, wiederhole mich aber gern: Wenn auf der Bühne kein Amp dröhnt und dennoch die anderen in der Band nicht nach Gitarre auf dem Monitor fragen - dann läuft irgendwas total falsch. In der Schlußfolgerung werden die anderen in einer funktionierenden Band nach Gitarre auf dem Monitor verlangen - und schon sollte alles laufen.

Ich höre halt meine eigene Band gern aus dem Monitor, weil ich die Musik mag, die ich mache.

Das ist meine - sehr pragmatische - Sichtweise. Wenn jeder seinen Amp hat und in Lautstärke badet, alles laut ist, alle schwitzen und jede Menge Krach im Raum ist, hat das wiederum seine eigenen, ganz anderen Reiz von sehr ursprünglichem Rockenrohl.

Gruß

erniecaster
 
naja, würde das jetzt nicht so fatalistisch sehen.

Die Situationen in denen man Musik macht sind halt stark unterschiedlich.

In einer idealen Welt würde ich dir immer zustimmen.
Leider trifft man die idealen Bedingungen selten an.

Gilt übrigens auch, wenn sich alle Beteiligten (inkl. Mischer) die größte Mühe geben.

Manchmal benötigt man einen eigenen Monitor / Amp auf der Bühne oder im Proberaum.

Falls das der Fall ist, frage ich mich halt, welcher der beste ist (wenn es den überhaupt gibt).

Ob da jetzt ne Röhre drin ist oder nicht, ist mir eigentlich völlig egal.
 
Ich weiß jetzt nicht ob es zu off topic ist, aber ich möchte es trotzdem mal anbringen. Da ich nicht mit einer Band und Auftritten zu tun habe, mag es vielleicht etwas naiv sein.
Ich sehe es eher auf der Sicht einer Person im Publikum.
Was mich bei Konzerten (egal welcher Größe, wobei ich kleine Locations bevorzuge) total nervt ist die babarische Lautstärke. Da kann die Mukke noch so gut sein, wenn ich mir Ohrenstöpsel reindrücken muß um nicht taub zu werden macht es keinen Spaß mehr. Dann gehe ich lieber.
Man hat manchmal das Gefühl das alles taugt nur dem Selbstzweck.
Ich habe Bands gesehen/gehört die mit einfachsten Mitteln in Hallen gespielt haben und es konnte sie trotzdem jeder hören. Die Hauptband danach hatte dann den ganzen "Schickschnack" und ware einfach zu laut.
Hoffentlich bin ich niemanden auf die Füße gelatscht. War nicht meine Absicht.

Nix für ungut
rambatz
 
keineswegs, darum geht es ja.

Jeder sollte sich und die Band bei vernünftigen Lautstärken hören können und das Publikum nicht zudröhnen.

Klappt bei meinen Anwendungen mit dem Axe auch bei min. 80% der Fälle.

Mir geht es um die restlichen Fälle in denen man sich nicht hört.
 
Das Problem scheint mir darin zu liegen, daß das, was wir Gitarristen oft als "den Amp auf angenehme Weise fühlen" bezeichnen, also der Druck, das Gefühl von Sound (ich denke ihr wisst was ich meine) halt leider meist mit hohem Schalldruck (Lautstärke) verbunden ist. Und dann kommt halt noch dazu, daß die meisten Gitarrenamps so aufstellen als hätten sie ihren Gehörgang im Kniegelenk. Und auch noch übersehen, daß ein 12" Speaker (und erst recht vier davon in ner Marshallbox) ihren Hauptpegel erst ca. 3 m vor der Box entwickeln. Wenn das Publikum Glück hat, steht die Box so daß es den Bassisten trifft. Leider hat aber meist der Glück :?
 
therealmf":qgq5s2h3 schrieb:
Das Problem scheint mir darin zu liegen, daß das, was wir Gitarristen oft als "den Amp auf angenehme Weise fühlen" bezeichnen, also der Druck, das Gefühl von Sound (ich denke ihr wisst was ich meine) halt leider meist mit hohem Schalldruck (Lautstärke) verbunden ist. Und dann kommt halt noch dazu, daß die meisten Gitarrenamps so aufstellen als hätten sie ihren Gehörgang im Kniegelenk. Und auch noch übersehen, daß ein 12" Speaker (und erst recht vier davon in ner Marshallbox) ihren Hauptpegel erst ca. 3 m vor der Box entwickeln. Wenn das Publikum Glück hat, steht die Box so daß es den Bassisten trifft. Leider hat aber meist der Glück :?

Damit triffst du den Nagel genau zwischen die Augen, ..oder so. ;-) Ich sehe leider auch bei uns sehr wenig Gitarristen, die ihre Boxen auf ihr Ohr richten, sodass sie ne moderate Lautstärke fahren können, ohne jemanden groß zu stören. :|
 
Meine 4 x 12er Mesa Box ist oben abgeschrägt, das ist für die Öhrchen.
Und die unteren beiden Speaker, die gerade eingebaut sind, sind für
das Flattern der Hosenbeine zuständig. Oder hab ich das was falsch verstanden?

:mrgreen:
 
therealmf":1j6mfjf2 schrieb:
..Gegenwärtig fang ich mal unten an, mit einer db Basic 100. Mir gehts da vor allem auch um kleine Gigs, denn große spielen wir meist mit eigener PA und entsprechend eigenem Monitorweg für mich, da passt das schon.
...
Das Problem bei der "Billichware" < 500€ ist oft das vernehmliche Kratzen der Hochtöner in dem Bereich wo wir Gitarristen bei zerrigen Sounds meistens nichts hören wollen weil die Standardgitarrenboxen den Frequenzgang gar nicht haben.
Gerade bei kleinen Gigs ist nach meinen Erfahrungen auch der Bühnensound wichtig. Da ist m.M. eine Standardbox im Vorteil.
 

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