Atomic Reactor FRFR - Wer kann über Erfahrungen berichten

Hallo!

Der Witz bei der Sache ist doch, dass Keyboarder und Sänger zu einem Großteil ohne eigenen Monitor auflaufen und das Equipment von Bassisten immer kleiner wird (und D.I. Standard).

Nur wir Gitarristen hängen an unseren Boxen.

Ich spiele seit Jahren die meisten Gigs per D.I. und wenige Sachen über einen Amp und nach meiner Erfahrung gibt es per D.I. deutlich weniger Probleme sowohl für den FOH-Sound als auch auf der Bühne. Alleine dadurch wird der Soundcheck für FOH viel kürzer und es ist Zeit, für eine gute Monitorsituation auf der Bühne zu sorgen.

Nach meinen Erfahrungen und in meinen Anwendungen ist D.I. eine enorme Erleichterung. Das mag bei anderen anders sein.

Gruß

erniecaster
 
Gitarrenschlumpf":1mmxxhr6 schrieb:
[
Damit triffst du den Nagel genau zwischen die Augen, ..oder so. ;-) Ich sehe leider auch bei uns sehr wenig Gitarristen, die ihre Boxen auf ihr Ohr richten, sodass sie ne moderate Lautstärke fahren können, ohne jemanden groß zu stören. :|
Die wenigsten Techniker richten das Mikro aber auch voll auf die Kalotte.
 
Natürlich nicht, aber du weißt sicher, dass es lediglich darum geht, dass der Schalldruck nicht am Gehörgang vorbeischießt. ;)
 
Stimmt schon, ich habe meine 2x12 auch mal 'ne Weile brav nach hinten gekippt, dann wusste ich, dass ich lieber das Publikum am Bühnenrand im Beam stehen lasse - mich törnt das beim Spielen irgendwie ab :-D

Ich muss aber zugeben, dass ich den breiten Sweetspot von FRFR-Monitoren schon sehr angenehm und banddienlich fand - aber es klang letztlich nicht so schön wie die Restfrequenzen die ich von der Brigittabox mitkriege.
 
Moin.
Hat einer der Herren die ZT-Lunchbox als Monitor mal ausprobiert? Den habe ich mir als Gitarrenmonitor mal ausgeguckt. Klein genug für das Fahrrad und bei Bedarf steht eine Zusatzbox(2x12 oder 1x12) Box im Proberaum.
Momentan nutze ich entweder eine aktive Monitorbox oder einen Keyboard bzw Basscombo als Monitor. Ich bin da übrigens ganz schmerzbefreit und nutze die Dinger für Gesang, Bass und A- bzw E-Gitarre(mit Modeller davor).
Ich habe die Atomics mal gehört, finde aber das sie die DI-Lösung total aushebeln. Gut geklungen haben sie allerdings.
Gruß
Ugorr
 
Ugorr":1f78442w schrieb:
Ich habe die Atomics mal gehört, finde aber das sie die DI-Lösung total aushebeln.

Tun sie ja eben nicht.
Das Signal wird zum FOH unbeeinflußt durchgeschleift.
Der Atomic FR ist somit eher der Monitor für das persönliche Wohlbefinden.
Und das Speakersystem ist in der Tat breitbändig genug, um nicht den Bassisten oder Zuschauer in den ersten Reihen zu killen, sondern auf der Bühne Wohlklang ohne nennenswerten Beam zu verbreiten.
Das System tut also genau das, was es soll.
 
Moin.
persönliches Wohlbefinden ist wohl das Stichwort. Ich müßte mit Atomic "nur für meinen Gitarrensound" ein Teil mehr schleppen, auf der Bühne unterbringen und auch bezahlen. Und eine zusätzliche Geräuschquelle auf der Bühne ist das auch, da können die Dinger so angenehm klingen wie sie wollen. Mit irgendeinem Mikro hat man Übersprechungen.
Können die Dinger eigentlich gut A-Gitarrensounds rüberbringen?
Aber ich will Euch die Teile nicht ausreden. Würde ich nur E-Gitarre spielen und Soundgourmet sein, würde ich vielleicht auch ein, zwei Stück davon haben. Aber so sind sie mir das zu unflexible Geräte für meinen persönlichen Bedarf.
Gruß
Ugorr
 
Dann müßte die Diskussion hier aber lauten: "Brauchen oder wollen wir noch eigene Verstärkersysteme zusätzlich zum vorhandenen Monitoring?"

Solange diese Frage bejaht wird (und das muß sie in Kenntnis der Qualität vieler bei Gigs vor Ort vorhandener Anlagen), ist es egal, ob ich einen Amp schleppe, ein "konventionelleres" aktives Monitoringsystem für mich alleine oder eben einen Atomic.

Und ja. Acoustics kann der Atomic FR sehr gut.

P.S.: eine grundsätzliche Alternative bezüglich Monitoring wäre natürlich IEM, das aber in diesem Thread kein Thema ist.
 
Hallo!

Doc Line6forum":1w155228 schrieb:
"Brauchen oder wollen wir noch eigene Verstärkersysteme zusätzlich zum vorhandenen Monitoring?"

Solange diese Frage bejaht wird (und das muß sie in Kenntnis der Qualität vieler bei Gigs vor Ort vorhandener Anlagen)...

Deine erst Frage trifft den Punkt.

Beim zweiten Satz bekomme ich wieder diese Bauchschmerzen. Unsere Sänger und Keyboarder und -innen haben die eigenen Verstärker nicht. Warum kommen die damit klar und wir nicht? (Bitte diese Frage nicht als Provokation verstehen.)

Gruß

erniecaster
 
erniecaster":3b1k282m schrieb:
Unsere Sänger und Keyboarder und -innen haben die eigenen Verstärker nicht. Warum kommen die damit klar und wir nicht?
Och komm, ich kenn kaum einen Sänger, der sich
  • a) Zeit genommen hat, ein (für seine Stimme passendes Mic) zu suchen,
    b) mal ein paar Scheine für einen eigenen, GUTEN Monitor zu investieren und
    c) sich mal mit Frequnzverläufen etc. beschäftigt haben, um zu wissen, wie sie "ihren" Monitorsound gerne hätten
Erst kommt "Eins, eins, zwoo, one, two, check, check ..." und dann "Machste ma die Socke über meinem Mic aus dem Monitor weg" oder "Ich brauch mehr Höhen, lauter, aber nicht so spitz und - viel Hall" ...

Hör mir auf, Sänger ...

btt:
Ich find aber irgendwie auch, dass ein Fullrange-Röhren-Dingens am Sinn eines Modeller vorbeigeht, aber jeder wie er will. Ich weiß nur, dass ich Bangers Behringer V-Amp Pro mit einem 50er 1x12 Atomic gehört hab, und das klang gut. Ob man den Atomic haben muss, oder ob es da auch ein guter Allround 12/2er PA-Monitor tut, dass muss jeder für sich wissen.
Ich tendiere eher zu letzterem, auch, weil der auch mal eben für andere Einsatzgebiete parat sein kann.
 
erniecaster":39754j9z schrieb:
Hallo!

Der Witz bei der Sache ist doch, dass Keyboarder und Sänger zu einem Großteil ohne eigenen Monitor auflaufen und das Equipment von Bassisten immer kleiner wird (und D.I. Standard).
Vielleicht liegt's daran, dass Amp und Box beim Gitarrero doch wesentlicher zur Soundgestaltung mit beitragen, zumindest wenn es in die verzerrten Gefilde geht. Genau da fangen meine Probleme mit FRFR an. WhackaWhacka in 'ner Funkband und mal 'n kleines Solo - über FRFR alles prima aber ACDC/ZZ-Top in der RockCoverBand, da fehlt was - nicht nur visuell.
Keyboarder und (viele) Basser brauchen nur was zum Lautmachen, Sänger wie erwähnt sind schon überfordert wenn sie sich ein eigenes Kabel zulegen sollen.
 
Interessante Meinung - wirklich.

Empfinde es komplett anders.

Ein guter Modeller wie das Axe funktioniert sowohl verzerrt als auch clean.

Ich fand die Cleansounds - insb. der ganze Bereich in dem Clean Solos gespielt werden- bei den Lösungen a la Line 6 immer total unbefriedigend und hätte mir nie vorstellen können, ohne Amp zu spielen.

Meine hier insbesondere den "gefühlten" Ton bzw. die Response vom Amp.

Beim Axe iist das Problem imo überwunden. Ich damit meinen geliebten Bassman (primär clean gespielt) ersetzt und das hätte ich mir nie träumen lassen.

Ach ja, hab letztens auf nem Heavy-Festival ne Band komplett ohne Gitarrenboxen auf der Bühne gesehen.

Weis nicht mehr den Bandnamen, war aber völlig o. k.

Naja, war als ich auf Motörhead gewartet habe.

Die kann ich mir dann wirklich nicht ohne Marshall Backline vorstellen.
 
Hallo!

Tricki":1vreixrc schrieb:
erniecaster":1vreixrc schrieb:
Hallo!

Der Witz bei der Sache ist doch, dass Keyboarder und Sänger zu einem Großteil ohne eigenen Monitor auflaufen und das Equipment von Bassisten immer kleiner wird (und D.I. Standard).
Vielleicht liegt's daran, dass Amp und Box beim Gitarrero doch wesentlicher zur Soundgestaltung mit beitragen, zumindest wenn es in die verzerrten Gefilde geht. Genau da fangen meine Probleme mit FRFR an. WhackaWhacka in 'ner Funkband und mal 'n kleines Solo - über FRFR alles prima aber ACDC/ZZ-Top in der RockCoverBand, da fehlt was - nicht nur visuell.
Keyboarder und (viele) Basser brauchen nur was zum Lautmachen, Sänger wie erwähnt sind schon überfordert wenn sie sich ein eigenes Kabel zulegen sollen.

Der Modeler simuliert dir doch das Verhalten der Boxen - sogar verschiedener Boxen (wenn es denn funktioniert). Also braucht auch der Gitarrist, der Modeler nutzt, nur was zum Lautmachen.

Mir erscheint das Festhalten an Gitarrenboxen irrational oder lediglich ein Indiz dafür, dass Modeler noch nicht alles so können, wie wir es wollen.

Gruß

erniecaster
 
erniecaster":vyel2y3j schrieb:
Mir erscheint das Festhalten an Gitarrenboxen irrational oder lediglich ein Indiz dafür, dass Modeler noch nicht alles so können, wie wir es wollen.

Genau das ist der Punkt. Es wäre sicher mal spannend, einen Modeler wie das 11R oder das Axe gut abgestimmt über eine FR-Box im Blindvergleich mit einem Original zu hören. Wieviele Leute einen "echten" Plexi wirklich am Sound erkennen (wenn sie nix sehen), ist eh schon die Frage - und wenn der Blindvergleich mit dem Modeler dazu käme, umso mehr.
Das würde dann vielleicht auch mal diese Sache mit dem "gefühlten Druck", dem "Ampgefühl" usw. klären: ist das mehr Psychologie oder gibts das wirklich?
Fänd ich sehr spannend!
 
Hallo!

Ich habe schon häufig genug erlebt, dass Gitarristen beim Soundcheck mit ihrem Ohr abwechselnd an ihren zwei 4X12 Boxen "klebten", um sicher zu stellen, dass wirklich aus beiden was rauskam.

Wenn ich bis auf zehn Zentimeter an die Box ran muss, um das festzustellen, dann isses doch wohl egal, oder?

Gruß

erniecaster
 
Ein guter Modeller modelt natürlich das Cab.

Trotzdem ist Lautmachen nicht gleich Lautmachen, wobei wir endlich mal wieder beim Thema wären.

Der Atomic FR kann das einfach sehr gut, nicht mehr und nicht weniger.

Und das liegt nicht an der Röhre, die hört man in diesem Design genausowenig wie bei einem guten Hi-End- Hifi- Verstärker, sondern am Design der Speakerkonstruktion inkl. Tweeter.

Daß andere gute Hi-End- Monitorlösungen es vielleicht genauso gut können, wurde doch nie bestritten.

Aber für alle die, denen sich der Sinn des Atomic FR immer noch nicht erschlossen hat:
Er ist eine Hi-End- Monitorlösung für Modeller, der im Design ein wenig an ein Gitarren-Cab erinnert (das Auge ißt mit).

Und für alle die, die die Sinnhaftigkeit von Amps weiterhin bezweifeln und nur "D.I. und sonst nichts" wollen:
Hallo aufwachen! Was ist mit den ganzen Kneipen, wo es nur eine Gesangsanlage gibt und alles andere Overkill wäre?

Ich persönlich sage immer noch "Ja zum Amp", (und "Ja zu D.I.", das ist kein Widerspruch).
Mit dem Atomic FR wird mein AxeFx zum Amp, wird mein Tech 21 Liverpool zum Amp.
Wer das mal gehört hat, stellt solche Grundsatzfragen gar nicht erst.
 
Doc Line6forum":rsbl24br schrieb:
Und für alle die, die die Sinnhaftigkeit von Amps weiterhin bezweifeln und nur "D.I. und sonst nichts" wollen:
Hallo aufwachen! Was ist mit den ganzen Kneipen, wo es nur eine Gesangsanlage gibt und alles andere Overkill wäre?
Genau DAS ist die Situation, in der möglicherweise der Modeler die richtige Lösung ist. Denn wie sieht's denn in so ner Kneipe aus: die Bühne ist klein, die Leute sitzen dicht davor, im Idealfall auch dicht gedrängt (sagt bloß bei euch ist da noch Platz? :cool:).
Und wenn Du jetzt nen Amp nimmst, und sei es auch ein kleiner, dann hast Du an einer Stelle sehr lauten Gitarrensound, an allen anderen Stellen aber fast keine Gitarre. Und wirst selbst Schwierigkeiten haben, Dich zu hören. Nicht weil es so höllisch laut ist, sondern weil die Schallverteilung so ungünstig ist.
Ich kenne das, ich mache das seit Jahren durch. Der Wechsel zu kleineren Amps (vom Boogie Mk IV mit 2x12" bis zum Princeton mit Zerrer davor) hat etwas geholfen, aber nicht völlig. Jetzt werde ich das 11R nutzen, direkt in die Gesangsanlage spielen und mir (nur für den Fall daß es nötig ist) nen kleinen Aktivmoni beiseite stellen, wenn ich von der Gesangsanlage zu wenig mitbekomme. Effekt: die Gitarre wird über die gleiche Schallquelle verteilt wie Keyboards und Gesang, ist also auch überall zu hören und muß demzufolge nicht so laut gedreht werden. Und die süssen Blondinen zu meinen Füßen können sich wieder mit entspanntem Gesichtsausdruck meiner Bewunderung widmen statt die Gehörgänge zuzuhalten.
Also, ich finde, gerade für KLEINE Gigs ist ein Amp eine problematische Lösung.
 
Aber Monitore wie der Atomic FR sind mit einem Amp oder Gitarrencab eben nicht vergleichbar, weils sie über einen viel größeren Raum homogen beschallen können.
Kein Beam, keine Quälerei.
 
Wenn ich das alles so lese, fühl ich mich in meiner Zwickmühle bestätigt. Einsereits sagt mir mein Verstand, das es mittlerweile möglich ist, guten Gitarrensound ohne viel Aufwand (Axe, 11R, TL's, POD, etc.) zu zaubern und dieses Signal wie ein Keyboarder mit all den Vorzügen des geringeren Aufwands über die PA zu schicken. Und das Ergebnis ist eigentlich generell als gut zu bezeichnen (wenn mans nicht so blöd anstellt, wie ich).
Andererseits möchte ich meinen Amp mit Box, den Attack, den Druck und Punch den sie mir bringen, nicht missen. Das ist für mich dann Rock'n Roll bei dem ich mich wohl fühle.
Für mich ist das eben der Punkt - der Wohlfühlsound! Und da bin ich mit der FRFR Monitor- und PA-Lösung noch nicht angekommen.
Vieliecht müsste ich mal diverse Aufbauten im Vergliech im Bandkontext hören.



Frizze :cool:
 
Aus meiner Sicht ist eher der Mischer statt die Größe der Kneibe das Problem.

Habe im letzten Jahr häufig in ner kleinen Jazzkneipe in Kölle gespielt. Der Sound der hauseigenen Gesangsanlage ist eher bescheiden. Eine Box strahlt direkt aus dem Raum auf die Bühne. Entspricht also nicht unbedingt der reinen Lehre hinsichtlich Rückkopplungsgefahr ...

Da man in dem Laden aber ohnehin nicht sehr laut spielen kann eigentlich kein Problem.

Der Sound war aus meiner Sicht aber immer klasse, da man sich selber eingepegelt hat und auch selber die Lautstärke im Song bestimmen konnte. In einer dynamisch spielenden Band ist dann eigentlich alles wunderbar.

Problematisch wird es doch nur, wenn man einen Mixer hat, der ständig an den Knöpfen rummacht und die Gitarre auch mal komplett zurückpegelt und dann vergisst sie wieder reinzunehmen.

Akzeptiere durchaus, dass er für den Gesamtsound verantwortlich ist und eine laute Gitarre dem Gesamtsound nicht immer zuträglich ist.

Auf der Bühne ist es aber ziemlich spassfrei, wenn man sich überhaupt nicht höhrt.
 
Hallo!

Doc Line6forum":2l3rfdww schrieb:
Aber für alle die, denen sich der Sinn des Atomic FR immer noch nicht erschlossen hat: ...

Mit dem Atomic FR wird mein AxeFx zum Amp, wird mein Tech 21 Liverpool zum Amp.

Das ist schön auf den Punkt gebracht.

Nur nochmal zur Klarstellung: Ich bin vollkommen einer Meinung mit dir, dass auch die Nutzung von Amps ihre Berechtigung haben kann. Das ist einfach eine Frage der persönlichen und räumlichen Situation.

Gruß

erniecaster
 
War gestern bei uns in der Altstadt und hab dort ne Rock-Cover-Band gesehen.

Die haben ohne Amps und mit nem halbelektonischen Schlagzeug (Kick und Toms waren E-Drums, der Rest über Mikro abgenommen) gespielt.

Auf der Bühne standen einige Monitore und die Kombo hatte eine vernünftige Lautstärke (es rockte, war aber halt nicht zu laut).

Der Gitarrist spielte ein 19-Zoll-Gerät (Korg?).

Klasse Konzept - klang gut und ausgesprochen praktisch.
 
erniecaster":wnayera0 schrieb:
Mir erscheint das Festhalten an Gitarrenboxen irrational oder lediglich ein Indiz dafür, dass Modeler noch nicht alles so können, wie wir es wollen.
erniecaster
Eben, und ich versteige mich zu der Aussage - auch das AxeFx kann es noch nicht 100%tig. Ich glaube, dass das nicht so trivial ist, da die bewegte Luft, das Wechselspiel zwischen Lautsprecherimpedanzen und Ausgangsübertrager ein äußerst dynamisches System sind. In der Simulation arbeiten Modelle, die wesentliche Aspekte aber nicht das gesamte System nach formen. Die IR sind letzlich nur der Fingerprint der Klangverbiegung, die die Gitarrenbox vornimmt aber eben unabhängig von der verwendeten Laustärke, der Lautsprecherimpedanz und des konkreten Ausgangsübertragers des jeweiligen Amps.

Jedenfalls finden ich und auch meine Bandkollegen, dass mein Axe über eine Röhrenendstufe (OhGottoGott) und eine 2x12 Gitarrenbox, auch über die 65€ 1x12 HarleyBenton ab mittlerem Crunch immer noch besser klingt als über FR-Monitor oder PA. (Das ist einmal eine 0815 Rockcoverband, das andere mal eine Funkband mit Bläsersatz).
Zugegebener Maßen handelt es sich dabei nicht um Monitorboxen ab 700€+ und vielleicht bin ich tweatechnisch vollkommen unbegabt. Zeit habe ich da schon einige drauf verwandt. Am Ende fand ich selbst das auf die Monitore optimierte Patch über die klassische Gitarrenanlage (ohne Cab-Sim) gespielt klanglich besser. Aber wir befinden uns hier im Reich der klanglichen Vorlieben, die bekannter Weise subjektiv sind.
Ich bin nach wie vor versucht, die Fratomics mal zu probieren. Rein rational frage ich mich, warum, wenn ich aktuell mit weniger geldlichen und zeitlichen Aufwand bereits das erreiche, was ich haben will.

Ob der Techniker für FOH lieber das XLR-Kabel oder das Mikro nimmt, muss er entscheiden. Und ja, ich habe schon Bands mit sehr gutem FOH-Gitarrensound gehört, die auf der Bühne nur noch Monitore und VOX-Tonlabore hatten. Was die auf der Bühne von sich gehört haben, hatte mich allerdings nicht so angemacht.
 
Klar sind die jeweiligen Vorlieben subjektiv.

Was beim Axe definitiv fehlt ist das "Ampfeeling".

Was ich meine sind die schwer zu beschreibenden Geräusche, die ein Röhrenamp halt auch noch so von sich gibt.

Im ersten Moment glaubt man dadurch, dass es schlechter klingt als ein Amp.

Wenn man Aufnahmen macht und die vergleicht kommt man zu erstaunlichen Ergebnissen (zumindest war es bei mir so).

Hier klingt das Axe wie ich finde min. genausogut bzw. besser.

War für mich der Grund komplett umzustellen.

Wenn man jetzt die Vorteile von FRFR und das "Ampfeeling" zusammenbringen könnte, wäre das schon klasse.

Ich denke, ich werde die Atomics ausprobieren.

Wenn sie das Ampfeeling rüberbringen super, wenn nicht, schicke ich sie halt zurück.
 

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