Bandmaster AB763 Head

Hersteller
Fender
Baujahr
1966
"Takes pedals very well." Der Satz im TDPRI gab dann den Ausschlag, es mal zu versuchen.

Versuchsanordnung: Man schrammelt in Cover- und in Soulcombo. Mit fortschreitendem Erkenntnisgewinn hatte man sich zuvor von eierlegenen Mehrkanalsäuen verbschiedet und war zum Einkanaler plus FX-Board zurückgekehrt. Ein Blackface sollte die beiden Marshall-Einkanaler ergänzen bzw. bei der Soulband ersetzen. Die günstigste Gelegenheit, an derartige Amps zu kommen, sind die Heads ohne Reverb. Die dann etwas cleaner sind als die Schaltungen mit Reverb. Aber lange nicht so hart wie zB die späteren 80- oder 105-Watt Twins und Dual Showmen.

Den 65er auf den pics habe ich wieder abgegeben, weil völlig unverbaut und mit Originalcab und deshalb auch für Sammler interessant. Den optisch identischen 66er habe ich behalten. Der hat zwei komplett rückbaubare Veränderungen: ein Nachrüstexporttrafo, dann aber gleich mit eine zusätzlichen Anzapfung. So läuft er über die originale Speaker out mit den werksseitigen 4 Ohm (zB für solch ein Cab) und über die neu belegte, aber bereits vorhandene Buchse mit 8 Ohm. Zweitens hat Stefan/TAD auf einem der beiden unbenutzten Endstufenröhrensockeln (das BM- und das Dual SM-Chassis ist baugleich) eine Gleichrichterröhre platziert. Der in Europa nicht benutzte Phasenkippschalter auf der Rückseite schaltet von Diode auf Röhre oder zurück. Der Trafo war sinnvoll, wer kaspert live schon gern mit Vorschalttrafos herum. Die zusätzliche Röhre ist fein, bringt noch mehr Wärme, ist aber mehr was für Soundvergleiche ohne Band. Sobald da alle am Start sind, hört man den Unterschied kaum noch.

Damit zur großen Stärke des Amps: Man hört alles. Der Anschlag ist schnell und danach bleibt er noch etwas da. Die Leute am Pult mögen den ("Da muß ich nix groß einstellen"). Er selbst liebt Strats und Teles, Humbucker gehen auch gut aber vor allem für SCs ist er sehr groß. Wer so einen mal testet unbedingt beide Kanäle jumpern, der Ton wird voller und man hat noch mehr Regelmöglichkeiten. Die 40 Watt sind zu laut, um den Amp bei normalem Drummer in die Endstufensättigung zu fahren, das beginnt erst bei vol 5-6. Ich verwende ihn mit einem Baldringer DD als 3-Kanaler. Er kommt vor allem in der Soulband zum Einsatz, weil es stilistisch passt und die Arrangements aufgeräumter sind, der Amp kann Nuancen übertragen und dort kann man die dann auch mal hören. In der Coverband muß es mehr zerren, da kommen ein 2204 oder ein Little Fatty zum Einsatz.
Uups und auf dem Foto stimmen die Farben nicht. Die Strat kommt in Dakota, nicht Fiesta Red. FĂĽr den Amp dĂĽrfte das egal sein.
piggy-pic fĂĽr magman

11687.jpg


11688.jpg
 
JAAAAAAAAA das waren noch Amps! Sieht auch noch toll aus (vor allem Piggy Back) und ich denke du hast SpaĂź ohne Ende ;)
 
Ein Traumamp! Hatte ich auch mal!
Nen 65er mit TAD offener 2x10er Box gespielt. Traumfendersound! Clean, cremig, und wenn`s sein musste auch schweeiiiiinelaut, aaaaahhhh!!
Hatte dann nen 63er Showman bekommen und den Bandmaster dafĂĽr verkauft...
Damals habe ich noch Amps verkauft um nen anderen, vermeintlich besseren zu finanzieren. Heute is mir das wurrrrrrscht.

Dann noch schöne soulige Abende mit Deinem 66er!!!
 

ZurĂĽck
Oben Unten