Bluesbreakersound für unterwegs

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tommy

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Moin ihr Lieben,

ich habe im Kleinanzeigenteil ein Thema angeschoben, welches wohl auf allgemeines Interesse stösst.
Deshalb hier noch mal neu aufbereitet (danke Maggie!):

Ich wäre sehr dankbar für Tipps, wie man mit möglichst wenig Aufwand einen Marshall JTM 45 Bluesbreakersound mit einem möglichst kleinen 1x12 Zoll Gehäuse (ca. 50x50x25 cm) mit maximal 16 kg hinbekommt. Die Elektronik würde ich mir bauen lassen. Ferner sollte er das authentische 1kanalige Layout haben.
(Ich frage mich allerdings auch, ob das angestrebte Gewicht anlässlich der Trafomasse überhaupt realisierbar ist.)

Für Anregungen bez. Hersteller, Speakerwahl, Gehäuse etc. wäre ich sehr dankbar!

Auf diesem Wege auch vielen Dank für die Anregungen, die im Kleinanzeigenteil bereits gemacht worden und dort auch nachzulesen sind.
 
Probier den Golden Ton Smart 20.
Ist exakt der Marshall 2061 (ohne TMB !).
Aber: Zerrt sehr früh. Quasi kein Clean.

Alternative:
Linnemann JTM45 Amp.
Dazu von Tube-Town 1x12 Gehäuse bauen lassen.
Oder TAD Mojo Gehäuse.
 
Hehe, den Smart20 hatte ich ihm im anderen Faden auch schon ans Herz gelegt. Passt sehr gut zu seinem Such-Profil.

Etwas mehr cleanen Headroom kriegt man durch Austausch des PI gegen eine 12au7. Zusätzlich kann man auch einen anderen Speaker nehmen (der originale hat einen schlechten Wirkungsgrad um die 90dB, mit einem Eminence Legend ->102dB - ist man fast doppelt so laut auf gleicher Reglerstellung)...hör' Dir die goldene Tonne ruhig mal an, ich nehme meinen für Blues und Bluesrock, dafür ist er perfekt!
 
Hallo!

"Bluesbreakersound" im handlichen Format schreit geradezu nach dem berühmten 18 Watt Marshall.
Ich habe einen von Tilman Ritter in der TMB-Variante, also ohne Tremolo, sondern mit JTM45-ähnlicher Klangregelung.
Auf der Homepage von Ritteramps gibt es auch Soundbeispiele von meinem Amp.

Gruß
Björn
 
Bjoern":e218q441 schrieb:
Hallo!

"Bluesbreakersound" im handlichen Format schreit geradezu nach dem berühmten 18 Watt Marshall.
Ich habe einen von Tilman Ritter in der TMB-Variante, also ohne Tremolo, sondern mit JTM45-ähnlicher Klangregelung.
Auf der Homepage von Ritteramps gibt es auch Soundbeispiele von meinem Amp.

Gruß
Björn

Und ich habe ihn gespielt und gehört und muss sagen er klingt schweinegeil wenn man ihn ein wenig kitzelt!
 
...also den 18 Watt Marshall kenne ich recht gut. Er ist m.E. ein One Trick Pony. Echt geiler Sound von Crunch bis Zerre aber in Bandlautstärke clean geht nicht.
Das tolle am JTM 45/Bluesbreaker mit 30 Watt ist eben der für mich beste Cleansound bis in hohe Lautstärken. Das eröffnet einem halt auch die Möglichkeit den Sound (Verzerrung) mit Pedalen zu formen. Ändert sich einmal der Geschmack, holt man sich neue Pedale.
Wie gesagt, ich liebe den "großen" Bluesbreaker seit vielen Jahren und er ist mittels geschmacksangepasster Pedale sozusagen mit mir gewachsen.
Ich kenne übrigens kaum einen Amp, der sich besser mit Pedalen verträgt.
Zudem ist die Schaltung simpel, robust und wartungsfreundlich aufgebaut (handverdrahtet wohlgemerkt).

Das meinte ich in meiner Verkaufsanzeige auch mit "fixiert"!

Leider kann ich meinen Bluesbreaker aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr "mal so eben" mitnehmen und suche nun halt eine kleinere, leichtere Variante mit gleichen Leistungswerten. Mir ist auch klar, dass ich aufgrund des kleineren Gehäuses und der 1x12 Bestückung leichte Abstriche hinnehmen muss.

Die Frage lautet: kann ein original 30 Watt JTM 45 Layout in einem 50x50x25 Combo mit 1x12 Speaker bei einem Gewicht von ca. 16 kg überhaupt realisiert werden.
Oder anders: Gibt es Möglichkeiten, einen entsprechenden Sound mit bspw. Neodym Speaker, leichteren Trafos, Aluchassis, leichtes Holz etc. zu realisieren?
 
Ugorr":2ark8et7 schrieb:
Da ja nur nach Sound und nicht nach Röhre gefragt wurde:

https://www.thomann.de/de/line6_spider_v ... ii_112.htm und dann mit Neodymspeaker das Gewicht noch einwenig drücken.
Entschieden NEIN !
Ich spiel ja beide, JTM45 und SVII (mit Neodym).
Du kannst am SVII schrauben wie Du willst, in Richtung JTM45 geht da nix.
Der Amp kann echt viel, JTM45 (bzw. generell Vintage Marshall) kann der SVII gar nicht.
 
Moin.
Ich wollte ein bißchen die Tür in eine andere Richtung aufstossen. Ich glaube nicht das man die Gewichtsvorgabe mit Röhrenamp und Bandtauglichen Cleansound hinbekommt.
Vielleicht reicht ja auch ein Tech21 Charakter-Pedal plus Activbox. Leichter geht nicht. Ob man soundlich nah genug herankommt, muss man mal probieren.
Gruß
Ugorr
 
Nein, der Smart 20 hat technisch nichts mit dem Smart 30 zu tun, der in der Tat dem Peavey nachempfunden ist. Der 20er basiert wie geschrieben auf der Schaltung des 1974x.
Oh, gut zu wissen! Ich habe lange auf den Ceriatone 20W geschielt aber der Smart könnte ja fast das Gleiche sein...

Hab' Dank!
 
WaveMaster":39rchywf schrieb:
Nein, der Smart 20 hat technisch nichts mit dem Smart 30 zu tun, der in der Tat dem Peavey nachempfunden ist. Der 20er basiert wie geschrieben auf der Schaltung des 1974x.
Oh, gut zu wissen! Ich habe lange auf den Ceriatone 20W geschielt aber der Smart könnte ja fast das Gleiche sein...

Hab' Dank!

No hay de que :-) ! Bei den Smart 20 der frühen Serie muss man allerdings Abstriche bzgl. Verarbeitung machen, an meinem geht das Tolex/Kunstleder auf der Rückseite an den Nahtstellen auf. Ob die neuen, angeblich ja besseren "Refined by Larry" da nachgelegt haben, weiß ich leider nicht. Im Musikerboard gibt's einen sehr, sehr langen Faden zum Amp, schau' doch mal da http://www.musiker-board.de/verstaerker-boxen-e-git/276837-golden-ton-roehrenamp-bei-plus.html - gebraucht gibt's die Tonne auch schon mal für kleines Geld in der Bucht.

Übrigens lassen sich auch dem Fame Studio Tube 15 ähnliche Klänge in diese Richtung entlocken, allerdings muss man mit der Box ein wenig experimentieren, der Amp hat unheimlich viel Glas...bei mir stehen Treble und Presence immer auf null. Mit Neodym und Strat ist das schon grenzwertig. Mit einer alten 2*12er von Anfang der 70er geht es, die klingt aber mit anderen Amps zu dumpf...und die Fames hatten wohl am Anfang extreme Probleme mit der Qualität, meiner musste auch gleich wieder zurück zum Store, kalte Lötstelle am Röhrensockel einer EL84. Ob das jetzt besser ist? Keine Ahnung. Aber für kleines Geld (meiner hatte 149 Euro als Retoure mit voller Garantie gekostet) eine Kaufempfehlung. Daheim bleiben die "großen" Amps jetzt im Case, da spiele ich den kleinen Fame - und der hätte mit der angesprochenen 2*12er auch genug Power für die meisten Bühnensituationen.

Trotzdem glaube ich, dass man mit den Linnemännern schon in einer anderen Liga spielt, auch wenn es die gleiche Sportart ist. Das gilt wohl auch für die Ceriatones. Zumindest beim Linne ist es für mich einfacher, den sweet spot zu treffen. Aber letztlich liegt Schönheit (Sound) ja im Auge (Ohr) des Betrachters (Hörers)....auch hier: Just my two cents.
 
Der Fame hat auch bei mir ganz schnell versch... :oops: Ich hab' den für den Laney Cub 10 eingetauscht, der wirklich ein ganz feiner, kleiner Amp ist. Aber kein BB...

Ceriatones sind an sich wirklich gut (ich besitze nach wie vor einen EF36) und die Abwicklung funzt einwandfrei. Allerdings lese ich häufig die Empfehlungen, die Trafos doch woanders zu erwerben und einzubauen.
 
capridriver":222gv8o3 schrieb:
... Zumindest beim Linne ist es für mich einfacher, den sweet spot zu treffen. Aber letztlich liegt Schönheit (Sound) ja im Auge (Ohr) des Betrachters (Hörers)....auch hier: Just my two cents.
Hey - der Caprifahrer spielt jetz auch 'nen Linne?!? Sehr ordentlich :-D

Back 2 Topic:
In der neuen G&B is 'n Test vom Pipper, über den kleinen Cream, der sich sehr gut anhört/liest. Und von Cream-Amps hört man eigentlich nur gutes...
 
capridriver":26z1lcib schrieb:
Aha? Gab's da Probleme mit dem AÜ? Oder warum tauschen? Interessant zu wissen!
Probleme bzw. Tauschen nicht aber es soll wohl eher die Standard-Ware sein. Es heißt gute oder sehr gute Trafos würden die Amps unheimlich nach vorne bringen bzw. verbessern.
 
Ah, gut zu wissen - danke!

Im Board gibt's noch ein anderes Review, kuckst Du HIER.

@Keef: Der Caprifahrer spielt fast alles, was ihm unter Finger und Füße kommt ;-) ...ich verkleinere den "Fuhrpark" aber zeitnah, werde nur noch in einer, max.zwei Bands spielen - die Zeit wird langsam knapp und Hund und Gitarrenzählerin sind auch nur mässig begeistert - kann ja nit jeder auch 'ne Klampferin daheim haben so wie Du :-D ...
 
Moin,

in mir macht sich zunehmend der Gedanke breit, dass die Tipps von Rübe und Jörg meinem angestrebten Ziel am nächsten kommen. Echter JTM 45 als Topteil mit 12 kg, dazu eine ähnlich leichte 1x12er Box, das ist händelbar. Auch wenn es kein Combo ist, man geht halt 2 mal oder nimmt die Gitarre im umhängbaren Gigbag mit. Dafür erhält man mit der Topteillösung noch mehr Flexibilität. Bei Bedarf stöpselt man sich dann auch mal an eine größere Box an.

Mal eine Zwischenfrage: Wo kann man am besten die elektronischen Einzelteile in hochwertiger Form kaufen? Ein Freund von mir ist Ampbauer und der JTM 45 soll zum Teil aus seinen vorhandenen Bauteilbeständen gefertigt werden. Nur was fehlt wird dazugekauft.
2. Frage: Welcher Neodym kommt einem Greenback am nächsten und welche Gehäusegröße sollte nicht unterschritten werden? (Die angebotenen Bluesbreakerkabinetts sind mir zu wuchtig)


P.S. Ich bin im Besitz von Schaltplänen bezüglich der Anpassung von BB Reissues an das alte Original. Es handelt sich nicht um den kompletten Umbau sondern um sinnvolle Modifikationen. Mein eigener BB ist diesbezüglich modifiziert und funktioniert seit langem ausgezeichnet.
Die Schaltung basiert auf Erkenntnissen, die ich im WWW von führenden JTM/BB Spezialisten zusammengetragen habe. Die Umsetzung und Betriebssicherheit wurde von 2 unabhängigen eingetragenen Ampbauern geprüft und für gut befunden.
Der Combo hat ggü. dem Werkszustand in allen Belangen deutlich zugelegt (Stabilität, Dynamik, Wärme, Rauscharmut, Wartungsfreundlichkeit etc.).

Wer Interesse hat, bitte PN.
 
tommy":1ws2djnn schrieb:
Echter JTM 45 als Topteil mit 12 kg, dazu eine ähnlich leichte 1x12er Box, das ist händelbar.

Ich denke auf Dauer gesehn wirst du wohl damit am glücklichsten werden. Vergiss die JTM 45, oder Plexi Simulationen - sie klingen zwar teils recht ähnlich, fühlen sich aber ganz anders an.
Alternativ könntest du ja mal mit Herrn Tilman Ritter kontaktieren, ob er dir einen JTM45 in ein Midi-Head einbaut. Das spart Gewicht und sieht zu einer 1x12" auch noch lecker aus.
 
Keef":dy63gjsg schrieb:
tommy":dy63gjsg schrieb:
Moin,
...
Wo kann man am besten die elektronischen Einzelteile in hochwertiger Form kaufen? ...
Tube-Town oder Tubeampdoc?!

...ja natürlich, danke! (Manchmal habe ich ein Brett vor'm Kopp!)


Martin.....danke, aber bauen lasse ich von meinem Bekannten. Die Erkenntnis, dass die Elektronik auch in ein kleineres Chassis passt ist aber sehr wertvoll, da mein Bestreben ja auch eine kleinere Lautsprecherboxlösung ist. Somit ist die harmonische Kombination schon mal gewährleistet.
 
...folgender Hinweis meinerseits:

Im Moment sauge ich lediglich Erkenntnisse. Ich befinde mich noch in der Planungsphase.
In diesem Sinne schon mal vielen Dank für Eure Anregungen.

Sobald ich den H&K Statesman an den Mann gebracht habe, soll es ernst werden. Ich werde aufgrund der gewonnenen Erkenntnisse Euch meine Entscheidung mitteilen und die Bauphase einleiten. Falls Interesse besteht, könnte ich versuchen, mittels Fotodokumentation, das werte Forum auf dem Laufenden zu halten.

Bis dahin bin ich dankbar für weiteren Input.

Derzeitiger Favorit:

JTM 45 Elektronik ohne Tremolo auf PTB, Bauteile von TAD, Tubetown, Eigenbeständen, Trafo (Drake Nachbau) von IGPW, ECC83, GZ34 und 6L6 (KT66) von JJ, Röhrenfassungen aus Micaflex.
Kleineres Chassis in kleinerem Topteilgehäuse (zur 1x12" Box passend). Umsetzung muss ich mir noch überlegen.
Box vermutlich Selbstbau aus Birken- oder Piniensperrholz.
Speaker: Was Grünes (WGS green berret oder älterer Celestion vielleicht auch Eminence)
Tolex british racing green (hoffentlich gibt's das! :drool: ), Cremepiping

:-D
 
Hi,

ich will nicht spielverderben aaaber;

Die besten Bauteile nützen nichts, wenn derjenige der sie verbaut, keine Ahnung im Umgang mit hochohmigen Audioschaltungen hat!

Hier kommt es sehr oft auf die Kabellage an, da gewisse parasitäre Kapazitäten und Induktivitäten deutlich den Klang beeinflussen (können).

Also bevor ihr jedemenge Kohle in Bauteile investiert und nachher feststellt, dass das nicht klingt, baut erstmal nen Prototypen und hört euch an, ob das Layout funktioniert.

Grüße,
Swen
 

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