Bluetooth Adapter für Kopfhöhrer

G

gyula

Bekanntes Mitglied
10 Jan 2018
59
3
Hi!

ich versuche mich mit Aufnahmen!
Alles funktioniert wunderbar......,aber!
Normalerweise ist während einer Aufnahme aus den Boxen nicht viel bis gar nichts zu hören, sonst würde ja alles über das Micro rückgekoppelt werden.
Ein Problem ist allerdings der Schlagzeugsyntheziser (Boss DR 670).
Der muss laut sein, sonst habe ich den Rhytmus nicht.
Kopfhörer mit Kabel geht nicht, da das Kabel immer im weg ist.

Also habe ich einen Bluetooth Adapter gekauft.
Ja, der hat aber so eine lange Latenzzeit, dass man die Verzögerung ganz deutlich merkt.
Wenn ich dazu jetzt spiele / singe, hört man einen Versatz von etwa 500 ms - ein nogo....

Welche Bluetoothadapter verwendet ihr um die Musik „lippensynchron“ zu übertragen?

Ich las da von Adaptern mit bis zu 40 ms Latenz, das scheint mir aber immer noch viel, oder?

Danke schon mal für eire Tips!!

Gyula
 
Moin,
Kein Bluetooth, da ist die latenz zu lange.

Ich benutze ein LD systems MEI Funk system, um zuhause leise und ohne kabel zu üben. Klingt gut, rauscht wenig, keine nennenswerte Latenz und kann normale Kopfhörer mit kleiner Klinke. Weiterer Nebeneffekt, das ist auch mein live In Ear.

Die Funkkopfhörer von Sennheiser gehen auch, sind aber preislich sehr spannend.

Bei dem neuesten BT Standard bin ich nicht up to date, aber das müssen halt auch beide seiten können.

Ich hatte damals auch nach BT gesucht. Ging nicht.

Alternativ: Kabel über die Decke, und lang genug.

Ciao
Monkey
 
Beim Musik hören spielt die Latenz wohl kaum eine Rolle.
Ich denke aber, dass man kaum eine Bluetooth-Lösung mit einer zufriedenstellenden Latenz für den Live-Betrieb finden kann.
Wireless Inear-systeme für Monitoring benötigen eine Funkstrecke. (Transmitter/Receiver)

Liebe Grüße an alle und vielleicht ein Wiedersehen an einem anderen Online Platz
Harry
 
Hi!

Danke für euer Feedback!

Unter Berücksichtigung eurer Bedenken gegen die BT - Lösung habe ich nun einen Funkkopfhörer von Thomson, den WHP 3001 BK ausgesucht.
Hier sollte es wohl ohne merkbare Latenz funktionieren.
Wie ist eure Meinung?

Gyula
 
Moin,
Ich kenne den Kopfhörer nicht, da musst du in den technischen Daten schauen.
Mich würde das im testbericht genannte Rauschen stören.

Ehrlich, für 36,-€ würde ich lieber beim Kabel bleiben. Da gibt es mMn keine brauchbare latenzfreie Lösung.

Ist aber nur meine Meinung.

Ciao
Monkey
 
Hi!

Nun ja, das mit dem Rauschen ist halt oldscool.
Früher war das immer so, heute im digitalen Zeitalter ist der Rauschabstand schon deutlich besser....

Aber wie gesagt, ich brauche das Ding ja ausschließlich nur, um den Schlagzeug - Synth ohne Rückkopplung zu hören.
Um das Rauschen zu minimieren sollte man mit möglichst hohem Pegel in den KH reingehen und die Lautstärke dann direkt am KH regeln.

Ich werde mir das Teil schicken lassen und mal testen.
Ist die Latenz zu hoch, kann ich das Teil ja zurückschicken, oder auch über Kabel betreiben.
Ich berichte dann.

Gyula
 
Hallo,

also Wireless und Aufnehmen, das würde ich auf jeden Fall vermeiden. Mit den digitalen DAWs hat man eh schon immer mit Latenzen zu kämpfen (auch wenn sie immer geringer werden je schneller die Rechner und je teurer die AUdiointerfaces sind), aber sie sind dennoch immer da. Ich käme da nie auf die Idee, dieses lästige (und in der digitalen Welt einfach nicht vermeidbare) Thema durch zusätzliche unnötige Latenzen zu verschlimmern.

Nimm einen Kabelkopfhörer ohne diesen ganzen Bluetooth-Shice und gut ist :)

Gruß Martin
 
Es hängt wohl auch vom Audi-Interface ab, mit dem das abzuhörende Signal den Compi erreicht.
Viele erlauben ein latenzfreies Abhören des eingehenden Signals, sodass nur die Latenz der Funkstrecke zum Tragen käme. Die sind nun schon ziemlich gering sonst wäre Inear Monitoring kaum möglich.
lG harry
 
Ich verstehe auch das Problem mit dem Kabel nicht.
Vielleicht ein längeres?
Seit vielen Jahren nehmen Profimusiker mit Kopfhörer auf, mit Kabel. (hinterm Rücken wäre ne Idee!)
 
russ schrieb:
Ich verstehe auch das Problem mit dem Kabel nicht.

Mein Vater hat in seinem Homestudio das Kabel mal vergessen, ist drüber gestolpert und hat dabei 1-2 Gerätschaften mit in den Tod gerissen, von daher kann ich die Beweggründe verstehen.

Aber da haben wir auch viel mit Bluetooth und so einem TV-Funkkopfhörer (ähnlich dem Thomson mit 2.4 GHz Digitalfunk) herumexperimentiert. Bluetooth ging gar nicht (darf man Bluetooth auch nicht vorwerfen, das ist einfach das falsche Prototoll für low latency) und der Funkkopfhörer lässt sich zum Filme gucken wunderbar ohne störende Latenzen benutzen, für's Instrument ist es aber doch ein µ zuviel an Verzögerung.

Wenn es so etwas gäbe wie bei Apple-Ladekabeln, wo eine magnetische Verbindung sich bei zu viel Zug einfach löst, wäre das hilfreich. Aber aktuell finde ich so etwas nur als fehlgeschlagenes Kickstarter-Projekt.
 
Hi!

Der Thomson KH WHP 3001 BK ist da.
* Latenz ist nicht wahrnehmbar
* wenn der Eingangspegel groß genug ist, ist kein störendes Rauschen wahrnehmbar. Also in meiner Anwendung völlig ausreichend.
*Die KH sind nicht dicht, das heißt, Umfeldgeräusche sind gut wahrnehmbar. Für mich ist das sehr gut, ich muss den KH nicht dauernd absetzen.
* Der Sitz und der Tragekomformt lassen aber zu wünschen übrig.

Nachtrag:
Für Musik mit hohen Dynamikpassagen werden hohe Anforderungen mit 54 dB Störabstand wohl nicht abgedeckt.
Auch sollte für Genießer an HiFi Geräten der KH deutlich besser gegen Umfeldgeräusche abgedichtet sein.
Die akustische Tonqualität habe ich an keiner HiFi Anlage geprüft.
Auch die Reichweite nicht, da bei mir nur 2m.

Fazit: Preis - Leistung = Top!
Für meine Anwendung perfekt.

Gyula
 
Hab mal den Thomson gegoogelt, und gesehen, dass er in der LTE Lücke bei 863MHz arbeitet, also dort, wo auch diverse in-ear-Systeme wie das oben genannten LD MEI oder auch mein Sennheiser IEM. Ich denke halt nur, dass der Thomson nicht unbedingt bühnentauglich ist, weil er dafür auch nicht konzipiert ist, alleine schon wegen der Over-Ear, die vielleicht noch be8m Drummer durchgehen würden. Aber wenn er es im Proberaum tut, bist du mit weniger als 40 Tacken doch gut bedient.
 

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