<table border="0" width="90%" align="center"><tr><td class="quote">Originally posted by sonic-23
ich weiß nicht, ich halte nicht so viel von multis... da ist man nur noch manager des gerätes, nicht mehr wirklich gitarrist (zumindest wäre das wohl bei mir so), ich meine ich könnte damit die tollsten sachen spielen ohne wirklich gut gitarre spielen zu müssen...
daher will ich lieber noch 1 - 2 kleine boss treter in reihe schalten..
Hallo Nils,
Deinen Purismus in Ehren - es gibt viele große E-Gitarristen, die gerade durch den Gebrauch besonderer Effekte neue Horizonte erreicht haben.
Hendrix ist zu seiner Zeit sicher ein Vorreiter neuer Sounds gewesen.
Robert Fripp (King Crimson) ist mit seinen Gitarrensounds ein Revoluzzer und auch Jeff Beck hat mit Ringmodulatoren bereits in den 70ern Dinge getan, die kaum nachzuvollziehen sind. Natürlich sind diese Leute auch großartige Handwerker, aber die E-Gitarre endet ja nicht am Schallloch, sondern an der Speaker Membran. Alles dazwischen ist auch noch Gitarre. Muss man nicht - kann man aber so betrachten.
Zu Deiner Frage:
Small Stone Phaser:
Verkiffter "Hair" 70s Sound. Schöne "Kompression" bei Funky Licks.
Boss Oktaver:
Böse Tiefe und unglaublicher Druck für Soli.
Trace Elliot Quad Chorus:
Ein Chorus auf dem Chorus erzeugt Obertöne, die sehr nach Robert Fripp klingen. Der Ton wird so glasig, daß das Spiel ohne Effekt plötzlich muffig klingt. Ein wahrer Exiter! Ich doof hab meinen verkauft !!
K&B Treble Booster:
Germanium Transistoren boosten die Hochmitten ganz gemein. Bei zurückgezogenem Vol. Poti wird der (Röhren) Verstärker clean, ohne Höhen zu verlieren. (Treble Boost!) Bei aufgedrehtem Poti wackelt die Heide. Hendrix, Gallagher und Blackmore benutzen so was auch schon.
Roger Mayer Oktavia:
Ein ganz krankes Gerät zwischen Verzerrer und Oktaver. Es fügt harmonische Obertöne hinzu, die bei Inervallen die Differenztöne laut machen. Man hört’s hie und da bei Hendrix. Das Gerät führt ein harmonisches Eigenleben. Roger Mayer hat einige seltsame Raketen gebaut, von Fuzz bit Rotovibe, die man mal bei Gelegenheit testen sollte. Achtung - Kiffersounds!
Digitech Whammy:
Ein völlig verrücktes Pedal, mit dem man die Tonhöhe modellieren kann. Die Intervallhöhe ist einstellbar, das "Gaspedal" geht, oder besser schmiert chromatisch bis zum eingestellten Intervall. Super witziger Effekt, aber für ab und zu (bei häufigem Gebrauch in der Band riskiert man den Rausschmiss...) viel zu teuer.
Talkbox:
Ein Mitteltontreiber jagt Dir das Gitarrensignal mittels eines Aquarienschlauchs in den Mund. Dort kann man dann drauf kauen, bzw. Worte damit bilden. Ich meine, der Daniel hatte da neulich was von Danelektro auf dem Schirm. Wer noch alte Peter Framton Scheiben kennt, weiß wie sich’s anhört.
Die Talkbox ist ein toller Effekt, der jedoch schlimme Schäden am Gebiss anrichtet. Bei größeren Lautstärken lösen sich Füllungen und reißt der Zahnschmelz. Mich hat dieses Experiment einen Zahn und ca 10 Sitzungen beim Zahnarzt gekostet. Nich gut!
Wah Wah:
Kennst Du gewiss. Es gibt sehr viele Anbieter. Am bekanntesten sind Jim Dunlop und Morley. Die unterscheiden sich neben dem Frequenzgang und mechanischen, bzw. Photoelektrischen Ansteuerung vor allem durch den Regelweg. Die mechanischen haben in der Regel einen sehr kurzen "Fußweg" vom U zum I, die Photoelektrischen sind lang und linear. Da muß man testen, was man lieber hat.
Delays:
..sind Dir sicher auch ein Begriff. Die Boss Teile finde ich ganz brauchbar. Ein ganz kurzes Delay im Millisekunden Bereich macht die Gitarre sehr dick. Klingt si, als ob zwei Gitarren spielen. Mit längeren Delays kann man tolle Ping Pong Teppiche machen.
Den Flanger habe ich ausgelassen, weil ich ihn öde finde und sonst habe ich bestimmt auch verschiedenes vergessen, worauf man treten kann und was den Kollegen lieb und wichtig ist.
Gruß
W°°