Compressoren

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Anonymous

Guest
Tag zusammen

Ich spiele jetzt einige Zeit lang Gitarre und interessiere mich vor allem für Solis.
Nun kommt bei mir durch, dass mein Verstärker einfach zu kratzig ist an manchen stellen, grad da, wo ein hoher Ton lange Zeit gehalten werden soll.
Auch beim Banding hat mir so manches einfach zu viele Obertöne, ungewolle versteht sich.
So komme ich auf die Idee, mir vielleicht einen Compressor vor zu schalten um den Sound im weitesten Sinne etwas "singender" zu gestalten.
Was haltet ihr davon, könnt ihr Compressoren im Allgemeinen empfehlen oder eher nicht.
Vorneweg noch eins:
Ich will mir meinen eigenen Sound machen, nicht irgendwie Covern oder so, sondern einfach für die Leadgitarre und im Cleanbereich einen schönen weichen, singenden Sound der trotzdem verzert rüberkommt kreieren.
Vielleicht kann man mir helfen.
Danke schon mal jetzt.

MAX
 
Moinsen,

Schwere Frage -
so ohne Soundbeispiele, Kenntnisse übers Equipment und evtl. Einstellungen...

Kaufen kann man ja viel.. :|
muss da nicht unbedingt ein Kompressor sein der Abhilfe schafft..

greez
 
Max Hönicke":17et299t schrieb:
So komme ich auf die Idee, mir vielleicht einen Compressor vor zu schalten um den Sound im weitesten Sinne etwas "singender" zu gestalten.

Hallo Max,

genau dafür setzen viele Slide-Gitarristen einen Compressor ein. Ich persönlich mag sehr den Ibanez Tube King, der eine zusätzliche Boostfunktion besitzt, wirklich großartig klingt, aber nur noch gebraucht und recht teuer zu bekommen ist.

Die großartige Bonnie Raitt verwendet einen normalen Boss CS-3, auch der MXR Dynacomp ist eine gute Wahl.

Vielleicht bestellst Du Dir mal einen Online zum Ausprobieren mit Rückgaberecht bei Nichtgefallen. Zum Ausprobieren in einem Musikgeschäft wirst Du wohl kaum Deinen Amp schleppen wollen.
 
7-ender":1v583lb1 schrieb:

Äh... ich glaube Mad meinte den Compressor aus der entsprechenden Ibanez-Serie, also den TC999 und nicht den TK999 ... ich habe den auch, allerdings setze ich den kaum ein. Hab ich eigentlich für BAss gekauft, aber da hat er mir nich so gefallen. Tja, wenn ich sehe was die Maxon Teile jetzt kosten, werde ich meinen wohl trotz nichtbenutzung noch ein wenig behalten, bis der Preis soweit steigt, dass es sich lohnt ... ;-)

Imo kann man mit dem richtigen (pre-)amp oder zerrer auch ohne Kompressor die Klampfe schön singen lassen ... man braucht halt diesen sahnigen Sound mit relativ viel gain ... es gibt sicher viele Möglichkeiten dahin zu kommen. Man müsste erstmal wissen, was an Geräten vorhanden ist, dann könnte man eher Tips geben.
 
billion guitar horror":p8bmdyvc schrieb:
Äh... ich glaube Mad meinte den Compressor aus der entsprechenden Ibanez-Serie,

Gibt es ja auch: http://www.maxonfx.com/realtube/rcp660/
Alien hatte sich wohl bloß verklickt. :lol:

Egal, ich fand das Teil vor einem Classic 30 sowohl clean wie verzerrt echt gelungen, wird dem Max aber wohl zu teuer sein. Selbst beim Biet-Club gehen sie gebraucht über 100,- €.
 
Da öffters nach den Geräten gefragt wurde, hier die kurze Auflistung:

Gibson LesPauls Studio
HiWatt G40 40Watt

Mehr gibts eigentlich nicht, außer ihr wollt noch wissen welche Kabel ich habe, jedoch glaube ich dass das nicht von Belang sein dürfte für den Sound oder?
Auf jeden Fall habe ich mir gedacht, dass man hier den Gain vielleicht ganz oder nur zu 80% aufdrehen kann, fürs Solo dann eine Wahwah mit Boosfunktion vorschalten und dahinter oder davor einen Kompressor für die Solis.

MAX
 
Moinsen,

jepp, dann probier einfach mal paar Pedals aus, (bei nem Brüllwürfel ohne Master Volumen (oder zumindenst ENdstufe die mit dem Gain korredpondiert)ist sowas meist eigentlich vorprogrammiert - da du fast nie Reserven hast im Gain Bereich (schönklingende) und auch nich zwischen Pre und Postamp ne Mischung finden kannst)
-eigentlich blöd seitens des Herstellers...da die kleinen Amps ia kompakt bleiben sollen ..und auf die Husche paar gscheite Sounds bieten sollten - zu Hause-Backstage - wer will da lange Pedals anschliessen?)

man nehme also:zB Overdrives um den Overdrive-Channel zusäztlich zu heizen (Boss ov1, Tubenschreier,Dod 250, Maxon Tube King :-D etc.)

oder auch Distortions entweder auf den Clean oder gemäßigten Overdrive Channnel (zB. Boss Ds1 sehr empfehlenswert)

in beiden Fällen (wenn der Overdrive genug Reserven/Gain hat) wirst du wahrscheinlich den Hiwatt im OV-Channel "chrunchy" fahren können und somit noch nen schönen 3. Sound dabei haben.

Also einfach paar Pedals besorgen und ausprobieren.
(manche OV´s klingen göttlich an dem einen und grausam an dem anderen Amp - wirst also erstmal beschäftigt sein)
Höchstwahrscheinlich hat sich dann der Compressor vorläufig erledigt. :-D (jeder Dist./Ov komprimiert ja eh)

greez
 
Also meinst du eher den Overdrive noch durch ein zusätzlich vorgeschaltetes Overdrivepedal zu verstärken.
Klingt gut und werde ich mal ausprobieren.
Danke nochmal an alle:-)
MAX
 
alien":24xcbe36 schrieb:
Moinsen,

Höchstwahrscheinlich hat sich dann der Compressor vorläufig erledigt. :-D (jeder Dist./Ov komprimiert ja eh)

greez

Hallo zusammen, hallo alien,

da häng ich mich doch gerade mit einer Frage an.
Ich hab einen kleinen Vox VC30 (Halbröhre). Der hat einen schönen Clean-Kanal und einen milden OD-Kanal der mir gut gefällt.
Jetzt suche ich gerade was eben für Solos und manchmal etwas knackigere Klänge und finde, dass ich mit einem Boss-CS 3 mit aufgedrehtem "Level" zwei Fliegen mit einer Klappe schlage: einen schönen, vollen, etwas markanteren Clean-Sound und einen schönen, singenden Solo-Sound im OD-Kanal. Hat auch mehr Drive weil mehr Volumen. Ist halt etwas mehr Rauschen mit dabei aber das kann ich noch in Kauf nehmen.

Mir gefällt die Lösung ganz gut. Ist das grober Unfug, was ich da mache?

Gruß, Pepe.
 
Hallo zusammen, hallo alien,

...Vox VC30. Der hat einen schönen Clean-Kanal und einen milden OD-Kanal ...

...dass ich mit einem Boss-CS 3 mit aufgedrehtem "Level" zwei Fliegen mit einer Klappe schlage: einen schönen, vollen, etwas markanteren Clean-Sound und einen schönen, singenden Solo-Sound im OD-Kanal. Hat auch mehr Drive weil mehr Volumen. Ist halt etwas mehr Rauschen mit dabei aber das kann ich noch in Kauf nehmen.
Ist das grober Unfug, was ich da mache?


Moinsen,

nö, grad für cleane Sounds sind Compis oft ganz brauchbar...
(Hab zB. bei ner Steavens Vorstufe extra nen Loop nur im Cleanbereich -
speziell wegen der Compressorsache - also schon fest integriert-gute Idee)

mit dem Rauschen musste halt soweit drehen wie es - beim -Overdrive Sound - ins Spiel passt und akzeptabel ist. (auch mal verschiedene Reihenfolgen ausprobieren - und die Gain Situationen aller Komponenten auf einander abstimmen.

in einem Fall spiele ich nen alten Boss OD 1 zB mit allen Einstellungen auf "Null"...da macht er nur schlanker und tackert die Mitten etwas fest. :-D ... also ruhig "imma feste Ausprobieren!"
greez
 
So, ich hab mir jetzt überlegt, dass ich erstmal verschiedene Geräte antesten werde.
Gedacht hab ich mir folgendes:
Erstmal schalte ich zwischen Gitarre und Amp einen zusätzlichen Overdrivertrete(Boss OD-1 oder ähnliches), davor einen Compressor bzw. vielleicht auch einen Equalizer und hinter das Ganze vielleicht ein Wahwah.
Zur Erklärung:
Overdrive für mehr Attack und besseren Klang am Verstärker selber. Compressor oder Equalizer für den Clean-Chan, einfach um bestimme Frequenzen besser aussteuern zu können, Wahwah ganz klar wegen dem Effekt, vielleicht auch mit Boost funktion fürs Solo.
So oder so ähnlich stell ich mir das vor, schöner singender Solosound mit weichen höhen und schönem Attack und sofortigem Abriss sobald ich den Ton verlasse. Cleanchan schön warm, mit sanften Höhen und schönen Mitten, leichter Bass, jedoch nicht zu viel, Boost funktion im Wahwah nur für Solis, Clean wie Overdrive.
Ich werde das mal im Musikhaus um die Ecke testen und schauen was dabei rauskommt.
Danke für euere Hilfen:-)

MAX
 
Hi Max,

ein vergleichbares Problem wie Du hatte ich auch. In manchen Lagen war der Sound nur sehr spitz und eiskalt.

Um Abhilfe zu schaffen, suchte ich ebenfalls nach einem geeigneten Bodentreter und benutze seit einiger Zeit einen Compressor, den Comp-Nova von der dänischen Fa. T-Rex. Die Einstellungen werden über die Poties für Comp, Level und Attack vorgenommen.

Level ist der Lautstärkeregler, der auf 12 Uhr gestellt die am Amp eingestellte Lautstärke wiedergibt. Darunter oder darüber ist er lauter oder leiser. Damit hat er eine leichte Boostfunktion.
Mit den anderen Reglern werden die zu komprimierenden Frequenzbereiche eingepegelt.

Stromversorgung über 9-Volt-Akku, hält ziemlich lange, externe Stromversorgung ist möglich.

Die Verarbeitung ist bei T-Rex vorbildlich, sauber lackiertes Metallgehäuse, stabil und bühnentauglich, schöne große Poties, die sich mit etwas Übung notfalls auch mit dem Fuß regulieren lassen, vernünftig angebrachte in- und out-Klinkenbuchsen und Zugang für externen Strom. Ist der Comp-Nova nicht in Betrieb, wird das Gitarrensignal ohne Leistungsverluste durchgeschleift, Rauschen zeigt sich nur bei extremen Einstellungen und nur während des Betriebes.

Mit seinem Listenpreis von ca. 150 € ist er auf den ersten Blick nicht gerade ein Schnäppchen. Trotzem lohnt sich ein vergleichender Test.

Ich benutze ihn ebenfalls mit einer Gibson an einem Röhrenamp.
Der Comp-Nova erzeugt natürlich je nach Einstellung ein mehr oder weniger deutlich verlängertes Soustain. Das war aber nie mein eigentliches Problem.
Wichtiger ist mir der sehr schöne, warme Ton, egal, ob clean oder verzerrt, die erwähnten garstigen Spitzen sind Vergangenheit, ohne gleichzeitig den Charakter meiner Klampfe/Amp insgesamt zu verändern.
Und so hat er sich in meinem Equipment einen festen Platz erobert.
 

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