Das Keyboard - der Allrounder und zweite Gitarrist

juergen2":1bogjt3g schrieb:
Lieber gut und liebevoll neu arrangiert und gut und frisch rübergebracht als mit technischen Krücken hinterher ein zwar gut gewolltes und gemeintes, aber eben krückenhaftes Ergebnis abzuliefern.

Das stimmt allerdings - außerdem prägt sowas auch den eigenen Bandsound und könnte auch zu einem Wiedererkennungsmerkmal beitragen ;-)
 
gitarrenruebe":2356jl6t schrieb:
Jamalot":2356jl6t schrieb:
gitarren DI an nen amp jagen. klingt authentisch und stopft das fucking loch... :-D
Moin,
das ist aber doch inkonsequent:
Entweder Backings, die fertig sind, oder keine !
Aber ne trockene eingespielte Gitarre (von welchem Medium auch immer) übern Amp schicken, das ist im Zweifelsfall doch nur mehr Aufwand bzw. höheres Ausfall/Fehlerpotential.

Ich glaube, die Überlegung ist hier einfach, dass die anderen Instrumente live und "raw" kommen.

Spielt man über eine dicke PA , kann man das vermutlich korrekt mischen. Bei kleineren Sachen, wo auch viel Bühnensound ins Publikum geht, klingt das eventuell nicht sehr homogen bzw. "konservig".

Ich glaube, darum geht´s . Das ganze noch so live wie möglich klingen zu lassen..

Wahrscheinlich ist das Perlen vor die Säue,aber ich kann´s gut nachvollziehen. Mir graut´s auch immer, wenn ich höre, dass da Konserven oder Midi "abgefeuert" wird. Und wenn man das nicht echt gut mischt, hört man das eigentlich immer. Ich zumindest..
 
Marcello":hsry6rd1 schrieb:
Ich glaube, die Überlegung ist hier einfach, dass die anderen Instrumente live und "raw" kommen.

Spielt man über eine dicke PA , kann man das vermutlich korrekt mischen. Bei kleineren Sachen, wo auch viel Bühnensound ins Publikum geht, klingt das eventuell nicht sehr homogen bzw. "konservig".

Ich glaube, darum geht´s . Das ganze noch so live wie möglich klingen zu lassen..

Wahrscheinlich ist das Perlen vor die Säue,aber ich kann´s gut nachvollziehen. Mir graut´s auch immer, wenn ich höre, dass da Konserven oder Midi "abgefeuert" wird. Und wenn man das nicht echt gut mischt, hört man das eigentlich immer. Ich zumindest..

Fehelerpotenziel ist schon klar. Aber Marcello hat den Punkt. In kleineren Clubs passiert es doch oft, dass lediglich Vocals über PA gehen.
Nen kleinen 1x12 Combo irgendwo mit auf die Bühne gestellt hilft der direkten Beschallung und natürlich dem Livegefühl. Und fürn notfall hat man dann immernoch einen zweiten Amp als Backup oder für einen Gastmusiker oder oder oder... :-D

Aber stimmt schon, wenn Backings ein bisschen mehr als nur eine zweite Gitarre beinhalten, dann ist es ggf. sinnvoller es komplett fertig zu machen und über die PA zu jagen.
 
Hallo ihr lieben Leute!
Ich freue mich über die vielen Antworten! Das meiste, was ihr so schildert, ist uns ja auch durch den Kopf gegangen.
Der Sänger ist natürlich kein Profi-Keyboarder, sondern er kann Akkorde und einfache Melodien spielen...das Programmieren übernehm ich meist...(das Keyboard ist übrigens ein Korg Pa 1x pro).
Schwierigere Sachen, wo er nicht nebenbei singen kann spiel dann auch manchmal ich.

Das mit dem Sequencer bzw. per CD einspielen haben wir lange diskutiert, aber keiner will das so Recht machen, gerade wegen dem Fehlerpotenzial. Da InEar aber vorhanden, und der Drummer evtl sogar auf eine Edrum umsteigen will, werden wir uns das mit dem Klick sicher nochmal durch den Kopf gehn lassen.

Am schönsten wär halt, wenn's so eine dynmaische Begleitautomatik gäben würde, die die passenden Akkorde dazuspielt...wird wohl einfach nicht so einfach gehn :roll:

Wie schon erwähnt, ich werd mich mit dem Keyboard noch auseinandersetzen. Vielleicht lässt sich das wirklich noch besser machen, gerade weil wir einfach gut covern wollen, wenn es ein Lied mal erfordert.

Freundliche Grüße
 
Marcello":1my074cq schrieb:
auge":1my074cq schrieb:
Das "Problem" ist halt ein stückweit, dass Alle Musiker auf die Maschine hören müssen, da es umgekehrt nicht möglich ist. Man kann damit also ergänzen, aber nur schlecht wirklich ersetzen.

Es könnte sein, daß dieser eigentlich richtige Satz so nicht mehr gilt.
Ich teste gerade den Human synchronizer
(www.adiginvention.com), der den Drummer wieder zum Herren über die Maschinen macht.

Hab ich auf der Messe entdeckt, ganz am Rand von Halle 5.
Ein innovatives Ding von 2 netten Norwegern.
 
Marcello":uwuu6xgv schrieb:
auge":uwuu6xgv schrieb:
Hat nicht jemand im FMM2009 Thread was von einem neuen Kastl geschrieben welches zum Triggern besser funktionieren sollte?
Müsste ich suchen.

http://www.adiginvention.com/product.php

Das hier war´s vermutlich!

Ist zwar keine All-in-One-Lösung, sondern es geht eher darum, dass der Squencer oder was auch immer dynamisch auf die Time reagieren kann, statt sie vorzugeben zu müssen.

Ja, das hab ich gemeint. Eigentlich ist es schon eine All-in-one-Lösung, denn der (vom echten Drummer gesteuerte) Synchronizer steuert alles andere per Midi clock.
Ganz klar ist aber natürlich, daß auch solch eine Lösung Planung braucht.
Das ist nix für die kleine Rhythmusgitarre zwischendurch.
 
Auch mal eben meine langjährige Trio-Erfahrung:

Das Entscheidende (für mich) sind Drums und Bass: wenn DIE es drauf haben, dann gibt es das "Solo-Loch" nicht, oder es wird zumindest nicht so deutlich.
Es gibt ja genügend Bands, die in solch einer Besetzung spielen (Van Halen mit Roth, Extreme, Creed, you name it... und da hat sich live selten jemand beschwert, es fehle das Keyboard oder die Rhythmusgitarre...
(Logisch: es gibt auch Besetzungen in die andere Richtung, mit (min) 2 Gitarren UND Keys, klar... nur da sind wir wieder bei den Aspekten, die schon angesprochen wurden: Clubs und Cohle, äh Kohle... man kann ja nicht mal eben Pink Floyd in die Eckkneipe einladen...;-))

Der Basser soll sich n' OD zulegen und im Solo richtig punchen - dann läuft's :-D

Alle Grüße
o:dee
 
o:dee":1aygzms4 schrieb:
Auch mal eben meine langjährige Trio-Erfahrung:

Das Entscheidende (für mich) sind Drums und Bass: wenn DIE es drauf haben, dann gibt es das "Solo-Loch" nicht, oder es wird zumindest nicht so deutlich.
Es gibt ja genügend Bands, die in solch einer Besetzung spielen (Van Halen mit Roth, Extreme, Creed, you name it... und da hat sich live selten jemand beschwert, es fehle das Keyboard oder die Rhythmusgitarre...
(Logisch: es gibt auch Besetzungen in die andere Richtung, mit (min) 2 Gitarren UND Keys, klar... nur da sind wir wieder bei den Aspekten, die schon angesprochen wurden: Clubs und Cohle, äh Kohle... man kann ja nicht mal eben Pink Floyd in die Eckkneipe einladen...;-))

Der Basser soll sich n' OD zulegen und im Solo richtig punchen - dann läuft's :-D

Alle Grüße
o:dee


Der Meinung bin ich auch!

Als Paradebeispiel möcht ich hier mal Crazy Train von Ozzy Ousbourne erwähnen!!
 
Hello,
sooo, Lösung ist nahe, der Sänger wird sich wohl doch ne Gitte umschnallen und gut is ;-)

Ansonsten nochmal danke für die vielen Tips und vor allem den Bass overdriven ist ne gute Idee, die ich mal genauer untersuchen werd!

Freundliche Grüße
 
Hallo,

vielleicht muss ja gar nicht das Keyboard die 2. Gitarre ersetzen? Gerade beim Beispiel "Sweet Child o Mine" fühlt sich für mich der Gedanke "Bass Overdrive" deutlich besser an. Bei dem Song spielt meines Wissens der Bass eh nur die Grundtöne... oder?
Vielleicht müssen auch nur gute Samples auf's Keyboard? Ich hab bei Bands wie Marilyn Manson, Nine Inch Nails oder auch Dream Theater schon Sound aus dem Keyboard gehört, die sich erschreckend nach Gitarre angehört haben.

Gruß, Marco
 
Hi,
Porridgezwerg":296v6ys8 schrieb:
Hallo,
Bei dem Song spielt meines Wissens der Bass eh nur die Grundtöne... oder? oard gehört, die sich erschreckend nach Gitarre angehört haben.
Absolut unrichtig ;-)

Macht aber nix...das mit dem Overdrive hab ich ja schon des öfteren fürs Aufnehmen genutzt. Allerdings hab ich da immer eine Bassspur clean genommen, und die andere verzerrt. Und sowas ähnliches schwebt mir jetzt live auch vor...das könnte echt gut kommen.
:banana:
 
Richie":2j3qc2w8 schrieb:
Hallo!

Gerade die zweite Gitarre bei Sweet Child O' Mine spielt ja nur Powerchords.
Die sind schnell gelernt, das kriegt man nach 2-3 Monaten brauchbar hin.
Ich würde deshalb sagen, dass der Sänger eben ein wenig Gitarre üben soll.
Er muss ja nicht richtig anfangen zu spielen, aber so ein bisschen schadet nie.
So die üblichen drei Akkorde....

Das ist genau das, was ich auch gerade schreiben wollte. Leihe dem Sänger doch Deine A/E-Gitarre (so ist es mir am liebsten) oder Deine Ersatzgitarre für die Stücke wo Du unbedingt Begleitung brauchst und lerne ihm die 3 Lieder - es müssen ja nicht die Original-Zerlegungen oder sonst was sein - einfach die Akkorde mitschrammeln, macht schon was her...

...so mach's ich immer - leider werde ich dann meistens vom Sänger auch als Gitarrist ersetzt da dieser sich dann noch einen Moll-Akkord lernt und somit einen Akkord mehr kennt als ich :eek:(

Gruß Hannes
 
Hallo,
da hier noch nicht geschlossen ist:
Dieses Problem ist immer da wenn man sein Solo so spielt daß die Akkorde nicht aus dem Solo heraus erkennbar sind.
Klar ist das sehr schwer als Gitarrist der sich noch aufbaut und lernt.
Will jetzt auch nicht mit der "das dauert, bleib dran"-Nummer kommen,
klingt zu großkotzig.
Aber wenn man ein paar Jahre alleine alle Parts bestritten hat und wie ich
dauernd die Bass u. Schlagzeugabteilung auffordert im Solo noch ne Schippe Kohlen nachzulegen kommt irgendwann der Punkt wo es leicht fällt.
Es gibt nichts schöneres als ein Trio wo alle wissen was im Solo zu tun ist,
wo man ein paar Zeichen für Anfang und Ende bestimmter Parts festgelegt hat und ansonsten totale Freiheit hat.
Abgesehen von ein paar Überflieger-Gitarristen hat da jeder Probleme mit.
Hatte ich auch. Lange.
Der Basser sollte halt "busy", also gut unterwegs sein.
Notfalls - und das ist wichtig -
muß man ein Solo auch ganz alleine spielen können,
völlig ohne Begleitung.
Wenn man das eine Zeit zuhause gemacht hat fehlt bei Proben auch nix mehr.
Und wichtig:
Ein fettes Fingervibrato, dann hat man beim "Vibrieren" noch etwas Zeit über die nächsten Töne nachzudenken.
Sind halt nur Tips, letztendlich wirst Du Dein Ding durchziehen.
Grüße
 

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