der verflixte Fünfwegschalter

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erniecaster

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Hallo!

Vor vielen Jahren fing ich mit dem Gitarrespielen an. Lange Zeit nur akustisch, dann elektrisch und elektrisch parallel, dann nur akustisch, zwischendurch mal Bass, dann wieder nur akustisch und anschließend akustisch und elektrisch. An Akustikgitarren sind sehr wenige Regler und Schalter. Und diese verfluchten Schaltvorgänge sind es, mit denen ich im Moment spieltechnisch meine Schwierigkeiten habe.

Den Dreiweg-Toggle habe ich einigermaßen im Griff. Beim Arrangieren versuche ich bereits, den Umschaltvorgang sinnvoll zu integrieren und ich übe tatsächlich auch die Schaltvorgänge.

Jetzt habe ich beim Umschalten des Fünfwegschalters meiner Strat gemerkt, dass ich mir was angewöhnt habe, ohne darüber nachzudenken: Wenn ich in eine der Zwischenstellungen 2 oder 4 schalte, gehe ich immer über den Umweg 1 bzw. 5. Wenn ich z.B. vom Stegpickup auf die Zwischenstellung Hals+Mitte umschalten will, knalle ich den Schalter mit Schwung auf "nur Hals" und schalte dann vorsichtig "einen zurück" auf die Zwischenstellung. Ich habe mal probiert, direkt vorsichtig von hinten auf die Zwischenstellung zu wechseln und fand das schwieriger.

Wie macht ihr das? Bin ich der einzige mit diesem Umweg oder ist das normal?

Gruß

erniecaster
 
erniecaster":9pga8g00 schrieb:
Wenn ich in eine der Zwischenstellungen 2 oder 4 schalte, gehe ich immer über den Umweg 1 bzw. 5. Wenn ich z.B. vom Stegpickup auf die Zwischenstellung Hals+Mitte umschalten will, knalle ich den Schalter mit Schwung auf "nur Hals" und schalte dann vorsichtig "einen zurück" auf die Zwischenstellung.

Wie macht ihr das? Bin ich der einzige mit diesem Umweg oder ist das normal?

Hi Matthias,
genau so mache ich das schon seit über 30 Jahren - geht auch gar nicht anders bei mir. Wir beide sind also normal - äääähhhh der Umweg ist also normal :lol:

PS: Ich habe immer 2-3 Erstatzknöbbe für den Fiveway dabei, weil ab und an fliegen sie direkt ins Publikum :mrgreen:
 
Hallo,
geübt habe ich die Umschaltvorgänge noch nie. Ich schalte immer so, wie es mir von der Klangvorstellung her gerade in Kopf bekommt bzw. in den Kram passt. Allerdings schalte ich bei der Strat genau so, wie Du es beschrieben hast. Allerdings spiele ich sehr viel mehr Tele und vielleicht liegt es daran. Leute die mehr Strat spielen, haben da vielleicht mehr Gefühl entwickelt.

Ich hatte mal eine PRS mit einem 5-Weg Drehschalter. Den fand ich extrem unpraktisch, weil er zum einen sehr glatt und damit rutschig war und zudem auch noch die optische Kontrolle über die Schalterstellung fehlte.

Grüße, Klaus
 
Hallo,

Ich muss gerade laut lachen, weil ich genauso schalte. Ich vermute, dass liegt an der "unsicheren" Zwischenposition. Von Stellung 5 zurück auf 2 ist wesentlich schwieriger als von Position 1 auf 2. Bei dem einen liegen 3 Positionen dazwischen, bei dem anderen nur eine. Witzig, habe ich noch nie drüber nachgedacht...
 
Magman":3u0k4ik0 schrieb:
PS: Ich habe immer 2-3 Erstatzknöbbe für den Fiveway dabei, weil ab und an fliegen sie direkt ins Publikum :mrgreen:

... das mit dem Fliegengehen ist mir auch schon passiert (allerdings bei besagten Teles). Und wenn man das erst beim nächsten Schaltversuch bemerkt, merkt man schmerzlich, dass so ein Metallschalterchen ganz schön scharfkantig sein kann. Ich habe die Knöpfe schließlich mit einem Tröpfchen Sekundenkleber fixiert und seitdem fliegen sie nicht mehr ;-)

Klaus
 
Genau das ist der Grund warum der W°° bei seiner Lisette den Schalter anders belegt hat so dass in Stellung 1 bereits der Sound ist der normal auf 2 ist. Den braucht man nämlich, wie Walter richtig beobachtet hat, im wirklichen Leben öfters als die originale Stellung 1.
tja. das kommt raus wenn jemand mitdenkt und nich einfach alles nachbaut.
Red doch mit dem W°° ob er dir das umlöten kann.
Lg
Auge
P.S.: drum wäre eine Automatikgitarre mit Wandlergetriebe vielleicht nicht blöd ;-)
 
Hallo auge,

sicherlich kann man das umlöten. Dann müsste ich mein Gehirn aber auch umlöten lassen und das ist ungleich schwieriger.

Gruß

erniecaster
 
auge":17mhr8ta schrieb:
Genau das ist der Grund warum der W°° bei seiner Lisette den Schalter anders belegt hat so dass in Stellung 1 bereits der Sound ist der normal auf 2 ist. Den braucht man nämlich, wie Walter richtig beobachtet hat, im wirklichen Leben öfters als die originale Stellung 1.

Nööö :lol: Ich kenne einige Leute, die sogar nur nen 3-fach Switch in der Ströt haben. Ich brauch auch fast nur 1,3 +5 - meist eh nur den Mittelpickup, mit dem ich seit Jahren meinen Sound mache.

Und es macht klack-ratz-klack-ratz-klack-ratz ...so geht das mit der Strat :hihi:
 
Pfaelzer":3g7o4guq schrieb:
Inzwischen spiele ich aber eine Carvin Bolt, bei der kann man den Steg-PU zum Hals/Middle-PU hinzuschalten

Oder aber man umgeht die Umlöterei des Hirns :lol: indem man (wie ich) einen Dreiweg-Schalter einbaut und den Mittel-PU über einen der Tonregler, der dann ein Volumeregler ist, stufenlos dazuregelt.

Vorteil: Man hat in Mittelstellung die Tele-Schaltung (die aber bei der Strat nicht gut klingen will, aber wer es haben muss) und kann durch die stufenlose Regelung sehr schöne, feine Abstufungen im Sound erreichen.

Carvin Bolt??

Hab ich auch immer noch eine rumstehen. Ich komme mit diesen merkwürdigen PU´s nicht klar, C22 heißen die, glaube ich. Die klingen gar scheußlich. Aber sonst......tolle Strat, müßte ich mich mal drüber hermachen.

Tom
 
little-feat":2zvyyfql schrieb:
Oder aber man umgeht die Umlöterei des Hirns :lol: indem man (wie ich) einen Dreiweg-Schalter einbaut und den Mittel-PU über einen der Tonregler, der dann ein Volumeregler ist, stufenlos dazuregelt.
Das habe ich in meinen Strats auch so gelöst. Ist zwar nicht unbedingt schneller, aber für mich einfacher zu erreichen. Ausserdem ergibt das stufenlose Hinzuregeln interessante Klangvarianten. Es klingt für mich schöner, wenn der Mittel-PU nicht ganz dabei ist.

Schöne Grüße,
Ralf
 
auge":uae5vvhg schrieb:
Genau das ist der Grund warum der W°° bei seiner Lisette den Schalter anders belegt hat so dass in Stellung 1 bereits der Sound ist der normal auf 2 ist. Den braucht man nämlich, wie Walter richtig beobachtet hat, im wirklichen Leben öfters als die originale Stellung 1.
tja. das kommt raus wenn jemand mitdenkt und nich einfach alles nachbaut.
Red doch mit dem W°° ob er dir das umlöten kann.
Lg
Auge
P.S.: drum wäre eine Automatikgitarre mit Wandlergetriebe vielleicht nicht blöd ;-)

Eine Alternative ist der "Speed-Lead". Das ist ein Mini Schalter, der den 5-Weg Schalter by-passt und den Humbucker direkt auf die Buchse schaltet.
Dann machst du kleine Solo Einwürfe über den Minischalter. Zurück geschaltet bist du wieder auf der letzen Position des 5-Weg Schalters.
Alternativ - kann man auch eine Zwischenposition auf den Minischalter legen. Das nenne ich dann "Kick-to-Knopfler".

Für Tanzmucker, die immer Position 2 und 5 brauchen, ist das ganz hilfreich.
Aber - zumindest anfänglich temporär - muss man dabei auch denken.
 
Pfaelzer":u4u05hvu schrieb:
erniecaster":u4u05hvu schrieb:
Wenn ich z.B. vom Stegpickup auf die Zwischenstellung Hals+Mitte umschalten will, knalle ich den Schalter mit Schwung auf "nur Hals" und schalte dann vorsichtig "einen zurück" auf die Zwischenstellung.

Wusste gar nicht, dass das anders funktionieren sollte....
Meistens hau ich den Schalter von 1 (Steg) auf 5 (Hals) und vergesse dann, ihn auf 4 (Hals+Mitte) zu stellen. Dann staune ich immer über den fetten Zwischenstellungssound....
Inzwischen spiele ich aber eine Carvin Bolt, bei der kann man den Steg-PU zum Hals/Middle-PU hinzuschalten und benutze von daher den 5-Wege-Schalter seltenst; wenn ich jetzt nur noch den blöden Minischalter immer treffen würde....

p

Doe Steve morse bietet da einiges an ausgeklügelten Schaltvorgängen.
Aber das mit dem Vergessen aufs umstellen von 5 auf 4 kenn ich auch ;-)

little-feat":u4u05hvu schrieb:
und kann durch die stufenlose Regelung sehr schöne, feine Abstufungen im Sound erreichen.

Ist mir rätselhaft wie man auf der Bühne noch feinsinnig an Reglern herumdrehen kann während man spielt (beidhändig?) evtl. singt und vielleicht den Kanal des Amps (oder die Treter) bedient und eventuell noch etwas Aufmerksamkeit dem Publikum widmen möchte.
 
Mal son bißchen Offtopic am Rande: Betreibt ihr alle eigentlich exzessiven Einsatz des Tonwahl-Schalters in jeglicher Variation?

Also ich verwende bei meiner RGX irgendwie meist nur die Mittelposition für cleane Sounds, eins weiter runter Richtung Steg dann für crunchige Sachen und letztendlich ganz runter für verzerrte Solos oder härtere Rock-Sounds. Komischerweise benutz ich eigentlich nie den Hals-Tonabnehmer ganz unabhängig davon welche Gitarre ich benutze und ob es Pickup oder Humbucker ist.

Ich bilde mir immer ein dass der Sound da zu dumpf ist und keinerlei Durchsetzungsvermögen hat? Wann und wie verwendet Ihr denn so welchen Tonabnehmer?
 
Raptor":1ldyeebx schrieb:
Mal son bißchen Offtopic am Rande: Betreibt ihr alle eigentlich exzessiven Einsatz des Tonwahl-Schalters in jeglicher Variation?

Also ich verwende bei meiner RGX irgendwie meist nur die Mittelposition für cleane Sounds, eins weiter runter Richtung Steg dann für crunchige Sachen und letztendlich ganz runter für verzerrte Solos oder härtere Rock-Sounds. Komischerweise benutz ich eigentlich nie den Hals-Tonabnehmer ganz unabhängig davon welche Gitarre ich benutze und ob es Pickup oder Humbucker ist.

Ich bilde mir immer ein dass der Sound da zu dumpf ist und keinerlei Durchsetzungsvermögen hat? Wann und wie verwendet Ihr denn so welchen Tonabnehmer?

Ich mag den Halstonabnehmer meiner Gitarren recht gerne weil er ein bissl kehliger klingt und das bei manchen Soli recht gut kommt. Vor allem wenn ich dann bei der hälfte auf den NeckTA wechsle um noch etwas Schub nachzuliefern. Der SH2 ist da mein Favorit.
Bin aber nicht der feinsinnige, intelligente, luchsohrenbewaffnete Strat/Tele Guy sondern nur Musikant.
 
Bei einigen meiner (Live-) Gitarren stellt sich die Frage garnicht.
Die haben nur einen Steg-PU. Einen 5-Weg habe ich garnicht ...

Bei meinen gibson-artigen Gitarren mit 2 PUs benutze ich den Steg-PU
für Brett (also in meinem Fall zu 98% :lol: ) und Hals-PU oder die
Zwischenposition für cleane Geschichten.
 
Hm... öhm... darüber habe ich mir noch nie Gedanken gemacht... :-o

In der allermeisten Fällen wähle ich die Pickups vor dem Song aus und der Sound bleibt dann. Bei der Strat ist das meistens die Zwischenposition Mitte und Bridge, weil mir dieser Sound am Besten gefällt und weil es da nicht brummt. Wenn's mal agressiver sein soll, den Bridge-Pickup alleine. Für bluesiges den Hals-Pickup. Ganz selten mal die Zwischenstellung Hals-Mitte. Eigentlich nie den Mittel-Pickup alleine.

Umschalten während des Songs tu' ich eigentlich so gut wie nie. Und wenn, dann nur zwischen Mitte+Bridge und Bridge alleine. Da muss man aber schon von vornherein etwas feinfühliger rangehen. Wenn ich da erst mal den Schalter ganz nach vorne haue, brauche ich zu lange, bis ich wieder meine Zwischenstellung finde.

Bei der Les Paul kam bisher meistens der Bridge-Pickup zum Einsatz. Für olle Santana-Kamellen auch mal der Hals-Pickup. Oder wenn's jazzig voll und rund klingen soll. Gerade bin ich dabei, die Les-Paul-Zwischenstellung zu entdecken. Gefällt mir clean immer besser, z. B. 50er-Jahre Rock'n Roll.
 
An meiner Strat wird der Halstonabnehmer am meisten gespielt. Vor allem bei Soli mit etwas Delay noch dazu. Ziemlich mächtig dann.
Den Bridge benutze ich überwiegend bei verzerrten Rythmussachen oder wenn ich mit Singlenotes ein wenig "über" den Bandsound "pieksen" will.
Zwischenstellungen kommen bisher nur clean zum Einsatz. Verzerrt ist das irgendwie weder Fleisch noch Fisch bei meinem Sound/Einstellungen.
 
Moin!

Sach ma, ernie, bist du nicht der, der demletzt in einem Thread vehement gegen alle Schalter gewettert hat, die mehr als drei Positionen haben? Was ist da los? Einsicht? Altersmilde? Wozu mehr als drei Sounds? Na?

:-D

Jetzt bin ich aber mal gespannt, wie du dich herausredest...

Beste Grüße!
Jab
 

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