Die Gefahr bei Massenveranstaltungen

Hey, gestern ist in Pakistan ein Flugzeug mit 150 Leuten abgestĂĽrzt. Darunter sicher viele Frauen und Kinder. Wo bleibt der mediale Aufschrei?

Ich finds auch tragisch, was in Duisburg passiert ist. Letzlich sehe ich es aber in Relation. Wenn jemand da zu Schaden gekommen wäre, den ich persönlich kennen würde, so würde es mich sicher mitnehmen. So ist es für mich ein Nachricht, wie die obige Meldung. Es sterben jede Minute hunderte von Menschen auf der ganze Erde, viele davon aufgrund von Unterernährung oder mangelnder medizinischer Versorgung. Finde ich auch schlimm.

Allerding kann ich dieser medialen Ausschlachtung dieser Tragödien nix abgewinnen und kann und will auch nicht in diese Pseudo-Betroffenheit miteinstimmen. Ja, es ist traurig, aber es betrifft mich nicht, daher empfinde ich auch keine echte Trauer. Bin ich abgestumpf? Ich weiss es nicht.

LG, Alex
 
Sascha Franck":2c5s72ax schrieb:
...aber politische Köpfe werden kaum rollen und in den Knast wandert von den Arschlöchern auch niemand.

GruĂź
Sascha

Vollkommene Zustimmung!
Der OB von Duisburg hat vorgestern noch erklärt, daß er zum jetzigen Zeitpunkt nicht zurücktreten werde, weil die Ermittlungen noch laufen.
Kann nicht ermittelt werden, wenn er abtritt? Oder kann er aus seiner Position als OB besser EinfluĂź darauf nehmen? Oder will er nur deswegen im Amt bleiben, weil er ab Herbst PensionsansprĂĽche geltend machen kann?
 
Sascha Franck":1ol5c0jy schrieb:
Man sollte auch nicht vergessen, dass die Stadt Duisburg pro LP Besucher 90 € erhält (soweit ich mich recht entsinne). Ein ganz schöner Batzen, der natürlich gerne mitgenommen wird...
:facepalm:

Richtig heiĂźt es:
Die Loveparade ist ein starker Wirtschaftsfaktor für Tourismus, Handel, Gastronomie und Kultur. 2007 gab jeder Besucher am Tag der Loveparade durchschnittlich 95 Euro aus für Einkäufe, Kulturangebote, Übernachtungen und den Nahverkehr.
(Quelle)
 
Pfaelzer":yucvyv6g schrieb:
Zur Thematik der gewissen- und sinnlosen Gier bei der Planung der LP möge mal dies hier lesen. Der Artikel stammt aus dem Frebruar 2009 (!!!)...

Von diesen Warnungen gab es etliche. Der Ex-Polizeipräsident hatte sich genau wegen der Sicherheitsbedenken letztes Jahr gegen alle politischen Wünsche, die LP in Bochum stattfinden zu lassen, durchgesetzt, so dass die LP abgeblasen würde. Sagt einem schon viel, dass er jetzt nur der "Ex" ist, oder?
Dieses Jahr sind Veranstalter und Politiker damit durchgekommen, und da gerade "Ruhr 2010" ist, hat auch Fritz Pleitgen (Leiter der "Ruhr 2010") mit an dem Strang gezogen (obwohl der wirklich nichts mit der Planung zu tun hat).
Tja, die gute alte Geld- (und Geltungs-...) Geilheit.

Und Alex, ich verstehe genau, was du sagst. Selbstverständlich kann man sagen, dass es ganz finster ist, wie wir uns an Tote bei Überschwemmungen, Hungersnöten, Genoziden, Flugzeugabstürzen und etlichen anderen Katastrophen gewöhnt haben, so dass uns diese quasi keine Schlagzeile mehr wert sind.
Auf der anderen Seite muss man aber sagen, dass die LP, anders als bei Kriegen oder meinetwegen auch in der Luftfahrt, traditionell eben kein Ereignis war, bei dem man mit Toten rechnen musste, schon gar nicht auf die Art und Weise. Hier wird einem wirklich exemplarisch vor der eigenen Haustür vorgeführt, wohin Gier und Machthunger führen können.
Ich hoffe wirklich sehr, dass es den Verantwortlichen (die eigentlich, ganz im Gegensatz zu dem, was offiziell verlautbart wird, sehr einfach auszumachen sein sollten) so richtig an den Kragen geht, und dass wirklich jedes einzelne der Opfer (bzw. deren Hinterbliebene) denen einen fetten Haufen an Klagen beschert.

GruĂź
Sascha
 
Al":5jnh6pux schrieb:
Ja, es ist traurig, aber es betrifft mich nicht, daher empfinde ich auch keine echte Trauer. Bin ich abgestumpf?

Nein, sicher nicht, mir geht es ebenso.

Ich wäre allerdings zu vorsichtig (feige) gewesen, dies in der Deutlichkeit auch hier zu äußern. Daher ein achtungsvolles :top: an dich.

Die Geschichte betreffend den Polizeipräsidenten Cebin, auf den sich der Link vom Pfälzer bezieht, habe ich gestern gehört. Der Mann ist ja gerade noch rechtzeitig aus dem Amt geflogen, ehe er mit seinen Warnungen noch mehr „Schaden“ anrichten konnte.

Aber zu den Geschehnissen allgemein – ehe nicht exakte Untersuchungsergebnisse vorliegen, glaube ich zunächst mal nichts und niemandem. Meinen „Kollegen“ von den Medien schon mal am allerwenigsten, ich weiß zu genau, wie die Banditen arbeiten.

Tom
 
Al":dkamar7o schrieb:
Letzlich sehe ich es aber in Relation.
Aus meiner Sicht sind das Ereignisse, die sich nicht objektiv in Relation setzen lassen. Ganz simpel dargestellt: Straßen- und Flugverkehr beinhalten eine Fülle von physikalischen Risikofaktoren, deren man sich mehr oder minder bewusst ist. Deshalb ist es zwar tragisch, wenn man die Anzahl der Verkehrstoten berücksichtigt, aber erregt nicht so viel Aufsehen wie der Umstand, dass Festivalbesucher augenscheinlich durch Fehlplanung ums Leben kommen. Vergleiche mal einen "normalen" Flugzeugabsturz im Meer oder in Waldgebieten mit denen, die in Wohngebieten passiert sind. Letztere erzeugen eine ungleich höhere Aufmerksamkeit, weil dort Leute betroffen sind, die man ursprünglich nicht zur Risikogruppe hinzugezählt hat.
Ich denke, das spielt eine große Rolle bei der Wahrnehmung. Die emotionale Aufnahme von Unglücken lässt sich nicht durch Zahlenspiele begründen, weshalb ich eine Relation von Loveparade-Opfern und Verkehrstoten für Humbug halte.
 
Banger":2toiymdz schrieb:
Richtig heiĂźt es:
Die Loveparade ist ein starker Wirtschaftsfaktor für Tourismus, Handel, Gastronomie und Kultur. 2007 gab jeder Besucher am Tag der Loveparade durchschnittlich 95 Euro aus für Einkäufe, Kulturangebote, Übernachtungen und den Nahverkehr.
(Quelle)

Sorry, das meinte ich natürlich auch so, war etwas spät in der Nacht...
Und wo wir schon bei Korrekturen sind: Es war selbstverständlich nicht der OB, der was vom Fahrgastaufkommen der Bahn geschwafelt hat, sondern der Polizei-Mensch. Macht aber absolut keinen Unterschied.

- Sascha
 
Rio_Fischbein":hemzsip2 schrieb:
Der OB von Duisburg hat vorgestern noch erklärt, daß er zum jetzigen Zeitpunkt nicht zurücktreten werde, weil die Ermittlungen noch laufen.
Kann nicht ermittelt werden, wenn er abtritt? Oder kann er aus seiner Position als OB besser EinfluĂź darauf nehmen? Oder will er nur deswegen im Amt bleiben, weil er ab Herbst PensionsansprĂĽche geltend machen kann?
Nicht, dass ich den Sauerland auch nur in Ansätzen sympathisch und erhaltenswert finde, aber: Welchen Nutzen verspricht man sich von einem Rücktritt? Aus meiner Sicht war und ist ein Rücktritt immer nur ein Mittel, sich politisch aus der Verantwortung zu ziehen.
Sauerland wurde von den Duisburger Bürgern als Bürgermeister gewählt, und wenn er als solcher Mist gebaut hat, dann soll er diesen auch in dieser Rolle ausbaden.

EDIT Der Autor von unkreativ.net nannte mir gerade eine nachvollziehbare BegrĂĽndung:
Ist relativ einfach: Der Rücktritt ist zum einen Symbol der politischen Verantwortungsübernahme. Zum anderen geht es aber ganz praktisch um verdunkelung: Der Sauerland ist Chef der Verwaltung. genau die Verwaltung muss jetzt mit dem Staatsanwalt zusammen arbeiten und im Zweifel GEGEN ihren Chef. Schon um diesen Konflikt für die Mitarbeiter aufzulösen, müsste er zurück treten, weil nur dann eine saubere Aufarbeitung erfolgen kann.
 
Pfaelzer":3mahizn7 schrieb:
Zur Thematik der gewissen- und sinnlosen Gier bei der Planung der LP möge mal dies hier lesen. Der Artikel stammt aus dem Frebruar 2009 (!!!)...

p




pressemitteilung.jpg
 
Al":isvn8xc2 schrieb:
Ja, es ist traurig, aber es betrifft mich nicht, daher empfinde ich auch keine echte Trauer. Bin ich abgestumpf? Ich weiss es nicht.

Bei mir ist es so, daß ich einmal vor einem Korn-Konzert in eine drängelnde Menge geraten bin, als das Konzert losging und alle in Richtug Bühne preschten.
Ich stand ziemlich weit vorne und wurde über gefühlt mehrer Minuten lang immer wieder plötzlich mehrere Meter in wechselnde Richtungen gedrängt.
In meinem Umfeld gab es Leute, die Panik bekamen, und mehrere StĂĽrze.
Ich habe versucht aufrecht zu bleiben, und Menschen mit Panik soweit wie möglich abzuschirmen,
und dann fiel jemand vor mir hin, und ich stand vor der Wahl, ihm mit schweren Stiefeln mitten auf die Hand zu latschen, oder den FuĂź nicht abzusetzen und selber hinzufallen.
Ich habe den Schuh abgesetzt.
Keine Ahnung, was aus dem Typ geworden ist.

Daher habe ich persönlich Bezug zu dem Vorfall.
Viele GrĂĽĂźe,
woody
 
Klar, kenn ich. Ich kann es ja auch nachempfingen - gar keine Frage. Es war so 2001 oder so bei Rock am Ring, Pearl Jam. Vorderste Front, ich dabei - es ging los und ich dachte, jetzt isses vorbei. Meinem Vordermann mal auf die Schulter getippt und ne Räuberleiter gebucht und dann via Crowd-Surfin Richtung Ausgang geschwebt. Das war auch Panik.

Aber darum gehts mir nicht in meiner Aussage.

Lg, Alex
 
Al":gag2n8um schrieb:
Aber darum gehts mir nicht in meiner Aussage.

Ja, das ist klar.
Der Vorfall wird in manchen Medien förmlich ausgeweidet.*

Aber davon ab ist das ein Thema, was mich wirklich brennend interessiert,
ob Großveranstaltungen dieser Art sicher(er) gestaltet werden können.

Viele GrĂĽĂźe,
woody


*ĂĽber die taz kann man denken, wie man will, aber die hier zusammengetragenen Zitate und Fakten sprechen auch fĂĽr sich,
ohne, daĂź man sich den ganzen Unfug bei der Bild selbst angucken muĂź.
 
Ich will jetzt nicht die Erbsenzählerei anfangen, aber das

Banger":uu9c95zp schrieb:
StraĂźen- und Flugverkehr beinhalten eine FĂĽlle von physikalischen Risikofaktoren, deren man sich mehr oder minder bewusst ist.

weshalb ich eine Relation von Loveparade-Opfern und Verkehrstoten fĂĽr Humbug halte.

reizt mich dann doch zum Widerspruch.

Ich glaube, wie man ein solches Geschehen wie jenes von Duisburg wahrnimmt, hängt sehr stark von jeweiligen Typus Mensch ab. Man kann das nicht verallgemeinern. Ich zähle wohl eher zur Kraushaar-Kategorie.

Sein Beispiel (Baden im Atlantik) fand ich sehr treffend.

Als Kuddel vonne Küste ist Wasser „mein“ Element. Ohne Wasser vor der Haustür könnte ich nicht. Aber bei aller Liebe zu diesem Element, ob nun Baggersee, Nordsee, Ostsee – ich habe einen gewaltigen Respekt davor.

Wenn ich Touristen sehe, die offensichtlich ohne einen Funken Risikobewusstsein fröhlich einige hundert Meter vom Strand entfernt schwimmen, dann erfüllt es mich nicht mit Erstaunen oder Betroffenheit, wenn sie ersaufen.

Ăśbertragen auf Duisburg.

Ich wiederhole mich. Aber – 1,5 Millionen Menschen, zusammengepfercht auf engem Raum. Hat jemand überhaupt noch die Fantasie, sich vorzustellen, was das bedeutet? Oder sind alle schon gegenüber Zahlen mit 6 oder mehr Nullen total abgestumpft?

Hier ein Bild vom Gelände in Wacken, nur der Link, wegen eventueller Rechte am Bild:

http://www.polizei.schleswig-holstein.d ... efault.jpg

http://www.jeffhowell.org/images/feinstein/wacken2.jpg

Was empfindet man beim Anblick dieser Massen?

A: Wie schön, so viele Menschen friedlich beieinander
B: Mein lieber Mann, da darf aber auch nicht das Geringste schief laufen.

So unterschiedlich sind Wahrnehmungen. Und natürlich auch die Reaktionen, wenn dann tatsächlich etwas schief läuft.

M e i n Instinkt und Verstand sagt mir, dass ich an einem solchen Platz vermutlich weniger sicher aufgehoben bin, als im Flugzeug, im ICE oder auf der Autobahn. Oder zumindest das gleiche Risiko eingehe. So gesehen ist mein Entsetzen über das Geschehene nicht größer als jenes über einen schweren Unfall auf der A7.

Was mir im allgemeinen, angesagten Draufhauen auf die üblichen Verdächtigen etwas zu kurz kommt, weil unpopulär:

Ein kurzer Gedanke zur Eigenverantwortlichkeit. Zur Vollkaskomentalität. Ich? Ich trage keine Verantwortung für mein Tun. Die tragen andere. Vor allem dann, wenn etwas passiert.

Ehe jemand auf die Idee kommt:

Ich plädiere nicht für ein Verbot solcher Veranstaltungen. Ich plädiere auch nicht dafür, solche Veranstaltungen zu meiden.

Das Volk will Party? Bitte. Es muss alles noch größer und toller sein als letztes Jahr? Auch gut. Immer noch einen Kick obendrauf? Gerne.

Aber dann trage bitte auch jeder, der das will, seinen Teil der eigenen Verantwortung. Und lasse den Zeigefinger in der Hosentasche.

Tom
 
little-feat":znpz2566 schrieb:
Ich plädiere nicht für ein Verbot solcher Veranstaltungen. Ich plädiere auch nicht dafür, solche Veranstaltungen zu meiden.

Das Volk will Party? Bitte. Es muss alles noch größer und toller sein als letztes Jahr? Auch gut. Immer noch einen Kick obendrauf? Gerne.

Aber dann trage bitte auch jeder, der das will, seinen Teil der eigenen Verantwortung.

Tom
Bis hier bin ich bei Dir. Das ging mir auch zu Anfang dieses Threads durch den Kopf.
Aber der Veranstalter hat auch eine Sorge- und Haftpflicht für die Teilnehmer, so wie ein Geschäftsbesitzer für seine Kunden.
little-feat":znpz2566 schrieb:
Und lasse den Zeigefinger in der Hosentasche.
Tom
Bei dem Nachweis grober Fahrlässigkeit seitens der Veranstalter wird die Staatsanwaltschaft wohl nicht nur mit einem erhobenen Zeigefinger kommen.
 
Mal ein paar Infos:
Um 15 Uhr findet heute eine Presse-Konferenz im Landtag NRW zum Thema statt. Ob schon erste Ergebnisse veröffentlicht werden, weiß ich auch noch nicht. Aber es gibt eine Ermittlungskomission mit 70(!) Beamten, die Tausende Handy-Fotos und -Videos, Zeugenaussagen und die Akten der Stadtverwaltung Duisburg analysieren. Grundsätzlich klar zu sein scheint, dass an der entscheidenden Stelle nicht wie durch die Auflagen/Sicherheitskonzept vorgesehen 150, sondern nur 2(!) Ordner durch LoPavent eingesetzt wurden.
Der OB scheint die Freigabe für die Veranstaltung erst am Samstag Morgen um 9:00 Uhr persönlich unterschrieben zu haben.
Ob aus dem Aktenberg eine eineindeutige Verantwortung hergeleitet werden kann, halte ich nach meinen Kenntnisstand für nicht unmöglich, aber für sehr schwierig. Ob dabei strafrechtlich relevante Erkenntnisse beweissicher offengelegt werden können, vermag ich nicht zu beurteilen.
 
W°°":1pi6b3h2 schrieb:
Bei dem Nachweis grober Fahrlässigkeit seitens der Veranstalter wird die Staatsanwaltschaft wohl nicht nur mit einem erhobenen Zeigefinger kommen.

Wollen wir's mal schwer hoffen.
Ich muss jetzt echt für 'ne Weile aufhören, dieses Debakel im Netz zu verfolgen, mir kommt angesichts von so viel Uneinsichtigkeit und "mal gucken, wie ich meinen Hintern retten kann" wirklich so langsam die Galle hoch.
Wenn da nicht möglichst bald Köpfe rollen, und zwar am besten etliche, dann weiß ich auch nicht mehr, wessen es noch bedarf.

- Sascha
 
yrrkon":18mz2cw0 schrieb:
Ob aus dem Aktenberg eine eineindeutige Verantwortung hergeleitet werden kann, halte ich nach meinen Kenntnisstand für nicht unmöglich, aber für sehr schwierig. Ob dabei strafrechtlich relevante Erkenntnisse beweissicher offengelegt werden können, vermag ich nicht zu beurteilen.

Wäre das Ganze nur zivilrechtlich zu beurteilen, dann könnte ich mir durchaus gut vorstellen, dass Leute in's Kittchen wandern würden. Meiner Meinung nach sind die Indizien, wo und wie sehr gepennt wurde fast schon übermächtig.
Da aber a) ĂĽberall gepennt wurde und b) staatliche wie politische Ă„mter involviert sind, wird daraus mal wieder kaum was werden. 2-3 Leute werden ihren Hut nehmen mĂĽssen und es wird Geld an Opfer und Hinterbliebene gezahlt. Als Nebeneffekt meldet Lopavent noch Insolvenz an.
Und das wird's dann gewesen sein. Wegen fahrlässiger Tötung (was es meiner Meinung nach eindeutig war) wird wohl eher niemand verurteilt werden.
Die beteiligten Stellen schaffen es ja jetzt schon, die Schuldzuweisungen prima hin und her zu schieben, so dass eine wirkliche Aufklärung einer ganz starken Staatsanwaltschaft bedürfte. Unterm Strich wird ein "wir konnten es doch nicht besser wissen" aller Beteiligten stehen.
So jedenfalls meine Prognose.

- Sascha
 
Sascha Franck":3dcna9ec schrieb:
Ganz herrliche alternative Meinungen findet man u.a. hier:
http://www.ahlu-sunnah.com/threads/3135 ... Loveparade

Klar, die haben das alle verdient...

- Sascha

... und wenn Eva Hermann sowas in leicht christlicher Betrachtungsweise sagt,
bekommt die Arme direkt wieder ein auf den Deckel:

http://info.kopp-verlag.de/hintergr...-tote-bei-sodom-und-gomorrha-in-duisburg.html

Ach ja, das Leben ist schon ungerecht, manchmal, nicht nur in Duisburg ...
 
W°°":27pasfsd schrieb:
Aber der Veranstalter hat auch eine Sorge- und Haftpflicht für die Teilnehmer, so wie ein Geschäftsbesitzer für seine Kunden.

Bei dem Nachweis grober Fahrlässigkeit seitens der Veranstalter wird die Staatsanwaltschaft wohl nicht nur mit einem erhobenen Zeigefinger kommen.

Das steht völlig außer Frage. Der Hinweis auf die Eigenverantwortlichkeit sollte auch nur e i n Aspekt in der Betrachtungsweise des Ganzen sein.

Er schließt die Verantwortlichkeit der Behörden etc. unter keinen Umständen aus.

Tom
 
Woody":39yzfxqo schrieb:
http://banger.twoday.net/stories/bonjour-baguette-und-bilderbuchstrand/

Im Moment mag ich mir dann doch lieber diese wunderschönen Bilder vom französischen Atlantikstrand ansehen. Sowie den Salat und die Shrimps. Toll, ganz toll!!

Die Kraushaar-Statue am Brandungssaum, na ja, aber sonst ;-)

Tom
 

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