Die" magische" Akkordfolge

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Anonymous

Guest
Letztens ist es uns aufgefallen!

Die Akkordfolge, die wohl einen HIT ganrantiert lautet:

vi, IV, I, V...

Es ist fast lachhaft, wieviel Titel auf dieses Ding in den letzten Jahren und auch heute noch auf diese Akkordfolge zurückgreifen. Alles bekannte Hits.

Bei der letzten Probe hatten wir (unabsichtlich) 4 Titel , die im Refrain genau dieses Schema hatten.

Wenn mir einer nur die Tonart sagen würde und ich müsste dann einen Popsong begleiten, den ich nicht kenne, würde ich blind diese Akkordfolge spielen und läge wahrscheinlich richtig...

=)
 
Marcello":1s09ymox schrieb:
Wenn mir einer nur die Tonart sagen würde und ich müsste dann einen Popsong begleiten, den ich nicht kenne, würde ich blind diese Akkordfolge spielen und läge wahrscheinlich richtig...

Ja, Marcie,

da gebe ich Dir recht.

Was mich eher fasziniert, dass manch ein Musiker auf diese Folge immer neue Melodien setzt, die dann insgesamt einen ganz neuen Song ergeben.Ich denke da an Springsteen, der nicht selten mit 2 oder 3 Akkorden auskommt.
 
Marcello":23bzactp schrieb:
Letztens ist es uns aufgefallen!

Die Akkordfolge, die wohl einen HIT ganrantiert lautet:

vi, IV, I, V...

Es ist fast lachhaft, wieviel Titel auf dieses Ding in den letzten Jahren und auch heute noch auf diese Akkordfolge zurückgreifen. Alles bekannte Hits.

Bei der letzten Probe hatten wir (unabsichtlich) 4 Titel , die im Refrain genau dieses Schema hatten.

Wenn mir einer nur die Tonart sagen würde und ich müsste dann einen Popsong begleiten, den ich nicht kenne, würde ich blind diese Akkordfolge spielen und läge wahrscheinlich richtig...

=)


Tach auch,

mit der Formel würdest du bestimmt bei einigen Songs nen Treffer landen.
Aber da gibt es noch ein paar Formeln mehr.

Ich habe das Buch ja schon öfter empfohlen, ohne sonderliche Resonanz, aber egal.
Hier isses nochmal: Die Popformeln
 
Hi,

mit der Melodie ist ja immer so´ne Sache. Klar, die muss gut kommen. Heute ist ja vieles auf ein Zeile aufgebaut, die irgendwie was hat und den Song macht..

Das schöne an dieser Akkordfolge ist immer der Trugschluss. Statt zur Tonika geht´s immer zu Parallele. Das klingt weitaus offener als wenn´s zur Tonika gehen würde. Daher passt da wirklich jede Durmelodie drüber und klingt Verhältnismäßig interessant.
 
hi,

also ich "ärger" mich über das schon seit jahren, dass wirklich zig songs nach diesem schema (oder noach 2, 3 anderen) aufgebaut sind! wobei, mich daran eher ärgert, dass das halt fast keiner mitbekommt und sagt: wow, geiler song...
allerdings muss ich auch zugeben, dass viele dieser songs wirklich gut ankommen...wie gesagt, ich habs halt leider immer im hinterkopf, warum mir das so bekannt vorkommt :-(
 
Hmm ... von dem Phönomen hab' ich auch schon gehört. Ich kenne das aber unter II V I! Oder ist das was anderes?
 
Gerrit":fwll89wo schrieb:
Hmm ... von dem Phönomen hab' ich auch schon gehört. Ich kenne das aber unter II V I! Oder ist das was anderes?


Das ist ne andere Formel.
Auch zu finden bei den Popformeln, Kapitel 3.
 
Hi Gerrit,

II - V - I ist die typische Jazzkadenz resultierend aus der Quartkadenz... also der letzte Ausschnitt davon (I - IV - VIIm - IIIm - VIm - IIm - V - I)

Gruß
 
Marcello":35kgj7if schrieb:
Hi,

mit der Melodie ist ja immer so´ne Sache. Klar, die muss gut kommen. Heute ist ja vieles auf ein Zeile aufgebaut, die irgendwie was hat und den Song macht..

Lieber Marcello, interessantes Thema.
Da habe ich die letzte Zeit viel darüber nachgedacht.
Wenn man nur die Melodie als ausschlaggebenden Faktor für die Individualität eines Songs nimmt, hat man zu gitarristisch gedacht. Mit der Gitarre kann man Melodien transportieren, aber eben keinen Text. Text an und für sich in seiner Aussage, aber auch in seiner Klangeigenschaft durch Klangeigenheiten von Worten und Buchstabenkombinationen und die übernommene Sprachmelodie oder bewusst gesetzte Betonung gegen die gewohnte Sprachmelodie setzen "Farben" auf eine Melodie, deren annähernde Nacheiferung einen guten Instrumentalisten ausmachen. Das ist auch der Grund, warum die meisten Instrumentalgitarristen auch in jedem Song irgendwann gnadenlos einen abbügeln, weil Geschwindigkeit sich als guter Ersatz für Ausdruck bewährt hat ( vor allem vor der Arme verschränkenden abwartenden Muskerpolizei ).

Auf der anderen Seite gibt es Stücke, die funktionieren auch Instrumental sehr gut. Das sind meist harmonisch sehr abwechslungsreiche Stücke, oft mit mehreren Ausflügen in andere Tonarten, Spiel mit Zwischendominanten etc.. Wenn diese Stücke dann noch rhythmisch interessant umgesetzt werden, trägt sich das Stück sehr gut.

Die andere Frage die sich aus deiner Überlegung stellt, ist die :
Warum funktioniert das dann mit den Hits, wenn es immer das Gleiche Schema ist?
Gibt es einen urgewachsenen musikalischen Masterplan in uns ?
Oder machen Arrangement, Produktion, Geschwindigkeit und unterschiedliche begleitende Visualisierung auf den Musiksendern genügend Unterschied ?
 

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