Ein paar Fragen zum Peavey Classic 30

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Anonymous

Guest
Moin moin zusammen,

in diesem Jahr habe ich nach einer etwa zehnjährigen Pause wieder mit dem Gitarrespielen angefangen. Nachdem ich jetzt eine ganze Weile mit Cubase und diversen VST-Plugins über Kopfhörer gespielt habe, habe ich mir heute einen Classic 30 gekauft und bin erstmal schwer begeistert :) .

Trotzdem habe ich jetzt doch noch ein paar Fragen, obwohl die Boardsuche immerhin 842 Beiträge zum Stichwort "Classic 30" ausgespuckt hat.

1. Der Netzschalter sieht ziemlich klapperig aus. Hält er trotzdem was aus, oder ersetzt man ihn am besten gleich ?

2. Bei bestimmten Tönen, zB. E-Saite im 5 Bund gegriffen oder A-Seite leer, hört man ein leises Scheppern. Deutet das auf eine nicht ganz fest sitzende Röhre hin, die durch die Gehäuseresonanz hin und herwackelt ? Die Hallspirale kann man ausschließen, da das Scheppern auch bei völlig zugedrehtem Hall auftritt.

3. So richtig gut klingt der Verstärker erst, wenn das Chassis kochend heiß ist. Bei Zimmerlautstärke kann es da schon 30-40 Minuten dauern. Vorher klingt er regelrecht schlecht und muffig. Danach blüht er dann allerdings umso mehr auf :) Ist das normal beim Classic 30 ? Ganz früher hatte ich mal einen kleinen Fender Champ. Der hat sich dahingehend ganz anders verhalten.

Ansonsten muß ich sagen, dies ist ein sehr informatives Forum, was das Gitarrespielen und das ganze Drumherum angeht. In den vergangenen Monaten habe ich hier fast täglich mitgelesen. Von dem Können und der Kompetenz der meisten User hier bin ich mit meinem unbeholfenen Geschraddel jedoch Lichtjahre entfernt. Deshalb werde ich mich auch nur fragestellenderweise in dieser Rubrik aufhalten ;-)

Vielen Dank schonmal im Voraus
 
Hi Jörg.

Erstmal herzlich willkommen :)

Ich habe keinen Classic 30, deswegen kann ich zu 1. und 3. nichts sagen, 2. weißt aber auf irgendwelche lockeren Teile hin deren Resonanzfrequenz eben in etwa bei 440Hz liegt. Welche Teile das genau sind lässt sich von hier aus ;-) nicht sagen. Es könnte aber auch sein dass etwas in der Nähe des Amps vibriert, der Boden, eine nicht ganz fest angezogene Schraube etc., das muss nicht unbedingt eine Röhre sein.
Bei meiner altehrwürdigen Gitarrelehrerin ist's die Heizung die bei exakt 440Hz anfängt zu klappern :lol:

Viel Spaß auf jeden Fall beim klampfen!
 
zu 2): Es sind die Röhren (Heizfäden) die da rasseln. Hast Du den Amp neu? Lässt sich nämlich nur durch tauschen beheben.
 
7-ender":3bqk7rga schrieb:
zu 2): Es sind die Röhren (Heizfäden) die da rasseln. Hast Du den Amp neu? Lässt sich nämlich nur durch tauschen beheben.
Bei Peavey sind die Röhren in der Garantie mit drin, nix wie zurück zum Händler. UNd sag dem gleich, er soll Druck machen bei der Service_Vertragswerkstatt (PMS Elektronik müsste das sein), sonst kann es dauern.
 
Hallo vielen Dank für Eure Antworten. Das Scheppern hat heute erfreulicherweise aufgehört. Ich hab alle Regler auf 0 gedreht, den Verstärker eingeschaltet und ihn erstmal ein Weile so stehen lassen. Nach etwa 10 Minuten gab es dann für ein paar Sekunden ein sehr lautes Knacken und Spratzeln. Als ich dann nach 1 Stunde angefangen habe zu spielen, war kein Scheppern mehr zu hören.

Schön, wenn sich Probleme von selbst lösen :)
 
Hallo Jörg,

auch von mir ein fröhliches "Glückauf" und viel Spaß bei GW.

Jörg":36havaw1 schrieb:
1. Der Netzschalter sieht ziemlich klapperig aus. Hält er trotzdem was aus, oder ersetzt man ihn am besten gleich ?

Zu Deiner Beruhigung: die an meinen beiden halten jetzt seit 13 Jahren.

Jörg":36havaw1 schrieb:
3. So richtig gut klingt der Verstärker erst, wenn das Chassis kochend heiß ist. Bei Zimmerlautstärke kann es da schon 30-40 Minuten dauern.

Ich würde davon abraten, mit dem Fön nachzuhelfen. :lol: Schalt ihn eben schon ein wenig früher an. Beim Gig läßt Du den Amp ja nach dem Soundcheck auch an. Dass der Kleine gut heiß wird, ist bauartbedingt so.

Hast Du die Möglichkeit, mal Pre auf 7 und Post auf 6 zu spielen? Mann, dann klappt das mit den Nachbarn! ;-)

Ich habe im Wohnzimmer einen Reußenzehn Black Face davor, und bei geringen Lautstärken gefällt mir das ausgezeichnet. Der Sound wird insgesamt luftiger, man kann mit weniger Gain spielen, und der Cleansound, der leise ziemlich matt klingt, bekommt einen netten Glanz oben herum.
 
mad cruiser":2uu5ydk0 schrieb:
Ich habe im Wohnzimmer einen Reußenzehn Black Face davor, und bei geringen Lautstärken gefällt mir das ausgezeichnet. Der Sound wird insgesamt luftiger, man kann mit weniger Gain spielen, und der Cleansound, der leise ziemlich matt klingt, bekommt einen netten Glanz oben herum.

Yeeeeaaahh :cool:
 
Tja alle Fragen sind beantwortet :-D Herzlichen Dank auch für die nette Begrüßung. Das mit dem Reussenzehn probier ich dann später mal aus. Momentan bin ich von dem Klang beider Kanäle auch bei Zimmerlautstärke aber auch so absolut begeistert. Und für das lautere Spielen werde ich mir wohl im Keller eine kleine "Druckkammer" einrichten :-D
 
Hallo Jörg, gratuliere zu diesem Amp, ich habe ihn als Zweitamp für den Proberaum und für alle erdigen Dinge wo ich mit zwei Sounds (Clean/Crunch - Overdrive) auskomme. (ZB "The Rocky Horror Show" live im Theater).
Der Classic 30 ist ebenfalls super geeignet um mit einem Maxxon TS808, Ibanez Tubescreamer TS9 oder etwas ähnlichem etwas "angeblasen" zu werden. Du wirst Deine liebe Freude damit haben!
Außerdem empfehle ich folgendes upgrade:
(url=http://www.tube-town.de/info/doc/tt-faq-de.html#EndroehrenAC30)
Ich habe etwa 64.- Euro dafür bezahlt und bin mit einem wunderbaren flexiblen Sound belohnt worden!
Aber Achtung: Ein Röhrenamp ist kein Bastelobjekt - darin herrscht HOCHSPANNUNG - nur vom Fachmann wechseln lassen und gleich die BIAS einstellen lassen.
Das mit der "Aufwärmphase" erscheint mir bei Dir zwar etwas lang, ist aber prinzipiell normal. Ich nutze die Zeit meistens um mich warmzuspielen. Außerdem wird dieses Phänomen besser wenn man ihn öfter mal laut spielt. Der ganze Apparat und auch die Speakermembran müssen sich erst mal so richtig "einschwingen".
Love and Rock
Olimit
 

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