FA 100

Seriennummer
F815995
Hersteller
Ibanez
Baujahr
1981
Diese Gitarre stand hier schon einmal in der Galerie und sie wurde mit einem witzigen Youtube Video beworben.

Es handelt sich bis auf die Kopfplatte um eine 100%ige 175er Kopie – Steve Howe von Yes, den ich mal ganz gut fand, spielte mit so was Rock, naja wenn man das Rock nennen will - Roundabout . An sich war mein Faible für hohle Gitarren eher von Neil Youngs „Time fades away“ Album oder den elektrischen C,S,N&Y getragen. Ich hatte daher auch lange nicht den echten Drang ein solches Instrument zu erwerben. Ne zeitlang liebäugelte ich mit ner ES 295, Als ich sie mir hätte leisten können, gab es keine und ne Epi wollte ich nicht haben. Also keine 295er und Gretsch war letztlich für eine unter vielen auch zu teuer. Das kam die FA 100 gerade recht! Mit dem Orignal Case hat sich mich realistische 800,00 € gekostet, verbunden mit dem Vergnügen ihren Verkäufer kennen zulernen, mit seiner 60es 335 spielen und mit ihm fachsimpeln zu können.

Schon beim ersten ansehen, plante ich TV Jones reinzupacken und ihr ein Bigsby zu spendieren. Ich hatte darüber hinaus vorgesehen ein scharfes Pin Up Girl aufzukleben und die Potis mit 3 Knobs in Gestalt von Würfeln und 1 in Form einer schwarzen 8 Billard Kugel zu bestücken. Da ich aber nicht Brian heiße, kein einziges Tattoo mein eigen nenne und mit einer Frau verheiratet bin, die eher gutbürgerlichen, meinetwegen auch bildungsbürgerlichen Werten zugetan ist und schließlich am Ende den ästhetischen Wert des Projekts selbst bezweifelte, beließ ich es dabei nur das Pickguard wegzulassen.

Der Pickuptausch ging relativ einfach. Kaum zu glauben, kein Vergleich zum Albtraum zuletzt bei der Paul Stanley im Mix von EMG mit Steck und solchen mit Lötverbindungen. Dabei habe ich alles nach den Regeln der Kunst erledigt, Potis durch die F Löcher raus und so, und nicht wie der Spezi, der mir diesen Job bei meiner Yamaha SA 1200 s erledigte, die Kabel in PU Nähe einfach abgeschnitten und die der neuen dort angelötet – unfassbar, oder?

Ja jetzt twängt sie die Gute. Ich bin dieses Spielgefühl nicht so recht gewöhnt und werde auch bei Gelegenheit die Saitenstärke erhöhen. Aber coole Rythmsounds, bis heftig zerrig gehen klasse, schöner Cleansound, ein super Teil. Die originalen PUs liegen in der Box, damit auch dem Sammlerinteresse Rechnung getragen werden kann. Aber mal ehrlich: auch die hier verbauten Ibanez PUs, die in einem gar nicht so schlechten Ruf stehen, taugen nix! Feedback und Nase sage ich da nur.
So wie sie jetzt ist möchte ich sie nicht mehr missen und denke sie wird meinen Bedarf an dieser Art von Gitarren auf lange Zeit decken. Alleine so ne richtige dicke Jazzmama würde mich noch reizen …

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Jetzt gibt es die ES 295 ja mal wieder, nur habe ich die 5 Kilo leider nicht mehr. Werde die Ibanez daher sicher bis zum Offenbarungseid oder unverhofften, plötzlichen Reichtum behalten. Habe sie in den letzten drei Jahren sehr häufig eingesetzt und finde sie in ihrer aktuellen Konfiguration knapp unter sensationell!
 

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