Fender 50's Fat Strat PU vs. ?

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Anonymous

Guest
Hallo
folgende Sache treibt mich um.

Ich hätte gerne eine Strat mit den 50ern Fat PU's.


Nun möchte ich die Fats oder etwas, was dem klanglich sehr nahe kommt, in eine Strat einbauen.

Gibt es ein Äquivalent bei den etwas preiswerteren Leosounds?

Habt ihr Tipps?

Danke
Wolf
 
Moin,

bei Leosounds gibt es gute Soundbeispiele. Geh' mal auf die Website.
 
Hi Wolfgang,

mit den Fat 50's hatte ich auch schon rumgetestet. Ein Set was sehr ähnlich klingt ist das Fender 57/62 Vintage Set. Habe ich aktuell in meiner vintagegelben 50's Strat eingebaut. Wie von dem Hersteller beschrieben mit glitzernden Höhen und warme Bässen, ohne harsch oder spitz zu klingen. Mit 5.6K gehören sie auch noch zu den milderen Singlecoils. Kann ich dir nur empfehlen - ein tolles Set mit sehr gutem Sound.

Von Leosounds gibt es die Vintage Player 1956 Classic. Hatte ich bislang allerdings noch nicht selbst gehört. Allerdings schwärmen einige Kollegen von diesem Set, da es sehr authentisch klingen soll in einer 50's Strat.

In welche Strat sollen denn die Pickups verbaut werden? Esche/Erle mit Mapleneck? Eher für fendrige Clean- bis Crunchsounds?
 
tommy":dohjn1ot schrieb:
Moin,

bei Leosounds gibt es gute Soundbeispiele. Geh' mal auf die Website.

Ja, die Leos kann man da gut gegeneinander hören, aber der direkte Vergleich zu den Fenders fehlt dann doch, deshalb dachte ich, jmd hätte da mal n A/B Vergleich gemacht.

Martin
die 57/62 hab ich mal in der dazugehörigen Strat gehört. Da kam es mir so vor, als wenn die berühmte Decke vorm Amp hing.

Aktuell bin ich dabei, mein Live Setup auf max 3 Gitarren (incl Taylor 500) zu reduzieren.

Meine jetzige Strat ist die Highway 0ne upgraded, eigtl Klasse, aber bei crunch (geht noch) und OD ein bisschen zu schrill.

Die Fats sollen jetzt für die OD (crunch) Sachen eingesetzt werden. (ntrl auch clean)

Eine Strat dafür muss ich noch besorgen, weiss noch nicht, welche.
Soll auf jeden Fall ein Ahonhals sein, um den Sound der Fats zu unterstützen ( hab ich gelesen, keine Eigenerfahrung).
In dem Zusammenhang wär auch eine Empfehlung willkommen, welche Strat ich dafür hernehmen könnte, vllt auch meine Highway.
Aber die hat eine Rosewood Griffbrett.

Vllt gibts auch eine ganz andere Empfehlung für PU' s, die ich in meine HW1 einbauen kann, um mein Ziel zu erreichen.
 
Die Fat 50´s sind leicht überwickelte 50er, daher „fat“. Sie produzieren einen etwas volleren, mehr glockigen Klang als die 57er.

Für mich persönlich in einer 50er Strat 1. Wahl. In einer Strat mit Rosewood Griffbrett (ausprobiert) klingen sie mir persönlich etwas zu undifferenziert. Ein möglichst kräftiger Ahornhals sollte also sein, meine ich.

Achte drauf, dass das Griffbrett nicht flacher ist als 9 Zoll, die Fat 50´s haben staggered Pole Pieces, also unterschiedlich lang. Bei einem 12 Zoll Radius könnte die G-Saite dann etwas vorlaut klingen.

Für eine Rosewood Strat wäre mein absoluter Favorit Leosounds 62 overwound, gefallen mir persönlich noch besser als die sehr guten Red House aus demselben Hause.

Tom
 
little-feat":2lzhjd3f schrieb:
Achte drauf, dass das Griffbrett nicht flacher ist als 9 Zoll, die Fat 50´s haben staggered Pole Pieces, also unterschiedlich lang. Bei einem 12 Zoll Radius könnte die G-Saite dann etwas vorlaut klingen.

Bei dem Fat 50 ist die Justage eine Sache für Leute mit sehr viel Geduld, da es im Crunch oder Drive sehr unangenehm werden kann. Ist mir zu umständlich, da es auch gut klingende PU mit kürzeren Magneten gibt.

Wenn man nur einen Fat 50 einsetzt, wie die das jetzt in den Custom Shop Strats machen, geht es. Das Dreierset ist für Amateure (wie mich) schwer einzustellen.
 
little-feat":2b0f7j5a schrieb:
Für eine Rosewood Strat wäre mein absoluter Favorit Leosounds 62 overwound, gefallen mir persönlich noch besser als die sehr guten Red House aus demselben Hause.

Tom

Und damit würde ich dann meine Soundvorstellung (nicht so schrill wie die HWY One PU's - also ausgewogener) erreichen?
 
Wolfgang":1vbmwujq schrieb:
Und damit würde ich dann meine Soundvorstellung (nicht so schrill wie die HWY One PU's - also ausgewogener) erreichen?

Mal ganz im Ernst:

Was soll man mit der Frage anfangen? Hier kennt niemand deine Soundvorstellungen. Niemand kennt den Grundsound deiner Gitarre, niemand kennt deinen Amp, deine Lautsprecher (alles viel wichtiger als Pickups).

„Nicht so schrill“……das ist keine Aussage. Was du als schrill empfindest, kann für mich gerade die richtige Portion Höhen sein.

Also – Pickups sind immer eine Sache des persönlichen Geschmacks. Den kennst nur du. Du wirst das Risiko des Ausprobierens auf dich nehmen müssen. Gebraucht kaufen bei Ebay. Wieder vertickern, wenn sie nix sind. Und so weiter.

Was andere toll finden, muss für dich noch lange nicht das Richtige sein.

Tom
 
little-feat":53pbkdvf schrieb:
Die Fat 50´s sind leicht überwickelte 50er, daher „fat“. Sie produzieren einen etwas volleren, mehr glockigen Klang als die 57er.

Für mich persönlich in einer 50er Strat 1. Wahl. In einer Strat mit Rosewood Griffbrett (ausprobiert) klingen sie mir persönlich etwas zu undifferenziert. Ein möglichst kräftiger Ahornhals sollte also sein, meine ich.

Achte drauf, dass das Griffbrett nicht flacher ist als 9 Zoll, die Fat 50´s haben staggered Pole Pieces, also unterschiedlich lang. Bei einem 12 Zoll Radius könnte die G-Saite dann etwas vorlaut klingen.

Tom

...das kann ich voll und ganz bestätigen. Ich hatte die fat 50' in meiner leichten 83er Tokai Strat (Erle/Rosewood). Der Klang war ausgewogen aber etwas nichtssagend. Die Höhen waren seicht mit wenig Knack. Im Overdrivebereich wurde es undifferenziert.
Mehr etwas für den gepflegten Unterhaltungsmukker, weniger für den "auf die Fresse Gitarristen".
In einer Vintagegitarre hätte ich mir etwas Knackigeres gewünscht.
Habe dann die Original PUs mit Barrenmagneten wieder reingeschraubt.

Wie die Dinger in einer Esche/Maple Strat klingen, kann ich nicht sagen.
 
"Knackig"und "Strat" heißt für mich "Staufer True Vintage".

Sehr gute Pickups sind das, der Staufer True Vintage-Halspickup war für mich die Referenz, als ich zu Andreas Kloppmann gegangen bin (und er mir daraufhin zwei custom ST67 und einen Tillcaster auf den Leib wickelte).
 
Ich hab ja nur noch eine Strat, eine '62 Vintage. Die hier verbauten '57/'62 Vintage PUs sind in dieser Gitarre einfach nur gut. Ich stehe aber zu der Meinung, dass diese PUs für Maple Necks genauso ungeeignet sind wie die Fat '50 für Palisandergriffbretter. Nicht schlecht, aber irgendwie doch nicht wirklich gut.

Ich würde mal an die betreffenden "Deutschwickler" wie z.B. Harry Häussel oder Michael Pantleon (resp. deren "Probierstuben" wie ACY oder Germer Guitars) herantreten, denen genau Deine Vorstellung eines PUs mitteilen und mir was wickeln lassen...
 
7-ender":15bfiqo7 schrieb:
Ich hab ja nur noch eine Strat, eine '62 Vintage. Die hier verbauten '57/'62 Vintage PUs sind in dieser Gitarre einfach nur gut. Ich stehe aber zu der Meinung, dass diese PUs für Maple Necks genauso ungeeignet sind wie die Fat '50 für Palisandergriffbretter. Nicht schlecht, aber irgendwie doch nicht wirklich gut..

Siehste so unterschiedlich sind die Meinungen Martin - du hattest ja auf der Session die Möglichkeit meine neue vintagegelbe Strat, mit dem softigen V-Maple Neck zu hören (hast sie glaube ich auch selbst mal gespielt) - dort klingen die '57/62 richtig gut. Hier hatte ich auch einiges getestet - die Leo Red House, sowie die '62 Overwound waren mir da viel zu fett, obwohl ich auch ein sehr großer Fan der Overwounds bin.

Ich sehe das wie Tom - es liegt nicht (immer nur) an den Pickups, sondern meist am Equipment, wie Amp & Speaker und vor allem aber auch am eigenen Spiel & Style.

Nicht desto trotz werde ich mir demnächst mal ein Leo Vintage Player 1956 Classic ordern und selbst testen. Dem Voraus werde ich mir allerdings ein Kinman Traditional, oder Hank Marvin Set gönnen ;-)
 
Wie ich schrieb, klingt nicht schlecht aber irgendwie doch nicht wirklich gut. Für mich brauchen die '57/'62 ein fettes Palisandergriffbrett, um ihre Möglichkeiten voll auszuspielen.

Aber klar, alles drumherum muss auch stimmen. Das ist auch das Problem hier, dass wir das nicht detailiert kennen und bewerten können. Daher: Ab zum Fachmann!
 
Mein Lieblingsset für Erle/Ahornhals ist eine Kombi aus Texas Special für Hals- und MittenPU und den Fat 50 mit Häussel Baseplate am Steg. Schön punchig das ganze aber trotzdem schön Glockig. Habe ich schon so oft verbaut.....Einfach lecker

Für Rosewood/Erlestrats gibts für mich nur eine Wahl. J.M. Rolph 63 Strat Pups. Low output, klanglich der Hammer. Snappy, Glockig immer schön mit Kante. Ich habe so ein Set in meiner Strat. Besser gibts für meine Ohren nicht.
 
Magman":10csxz0q schrieb:
Hi Wolfgang,

mit den Fat 50's hatte ich auch schon rumgetestet.

Oh oh, ich hatte mich da wohl mächtig geirrt, das waren keine Fat 50's, sondern Custom 54 die ich da testete. Das war nur ne Verpackung von den Fat 50's.

Ich habe nun aber ein neues Set Fat 50's relativ günstig erworben und hab die nun seit 2 Tagen eingebaut. Also bislang sind das für mich die Bringer in meiner neuen yellow Strat. Die haben nicht nur etwas mehr Dampf als die 54er, ich finde sie klingen auch insgesamt etwas süßer. Sie klingen auch clean weitaus mehr drahtiger als die 57/62er, was mir sehr entgegenkommt - ich mag ja gerade diesen perkussiven Ton besonders gerne. Aber auch etwas härtere Geschichten a la Hendrix/SRV kommen damit sehr gut zur Geltung. Ein richtig guter und ehrlicher Pickup!

Was Tom in seinem Review darüber schrob hat Hand und Fuß und teilt auch meine Meinung.

3avc-m0.jpg
 
Ich bin auch nach wie vor der Meinung, dass die Beschreibung „süßlich, rund, glockig“ sehr gut zu den Fat 50´s passt.

Wenn man, so wie ich, im cleanen Betrieb gerne räumliche Effekte einsetzt, sparsam (Chorus, Reverb) lassen sich mit einer anständigen Strat (Ahornhals) und diesen PU´s wirklich wunderschöne Klangteppiche erzeugen, ohne jede Schärfe und Härte.

Tom
 

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