Fender Blues bzw. HotRod Serie Made in USA vs. Mexico

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Anonymous

Guest
Morgen!

Bin derzeit an einem Fender Blues DeVille (4x10) interessiert. Wenn man sich dann mal auf dem Gebrauchtmarkt umsieht, fällt auf, dass sowohl Teile aus der heutigen mexikanischen als auch aus der damaligen amerikanischen Produktion angeboten werden.
Meißtens sind die amerikanischen teurer.

Gibt es da einen Grund für? Sind die von der Konstruktion/Bauteilen anders als die mexikanischen oder lohnt sich der Aufpreis nicht und der höhere Preis kommt nur durch das Image, da die mexikanischen Mechaniker ja dümmer sind als die amerikanischen? ;-)

Gruß,
Noel
 
hi noel!
ja, das hat vor allem mit dem "image" zu tun.
wahrscheinlich arbeiten im amerikanischen werk genau so viele mexikaner an den amps wie im mexikanischen werk ;)

ich würde eher einen made-in-mexico nehmen - einfach weil er ein paar jahre jünger/neuer ist und entsprechend später mit etwaigen "instandhaltungsarbeiten" zu rechnen ist.

cheers - 68.
 
Ahoi Noel.
Ich habe einen DeVille aus den Neunzigern, den ich soundlich sehr gut kenne, spiele darüber hinaus immer wieder mal einige der neueren Modelle.
Ich könnte nicht sagen, ob diese oder jene besser sind oder gar ein Soundunterschied vorhanden ist.
Einzig würde ich mir heute den HotRod kaufen, um einen zusätzlichen Verzerrer zu sparen - m.E. sind die Sounds schon sehr gut abgestimmt und live problemlos einsetzbar.
Ich denke, dass Du mit jedem DeVille gut bedient bist. Hab Spass beim Kaufen!
 
Hola!

Ich hab einen Blues Junior aus amerikanischer Fertigung.

Amerikanisch aus dem Grund weil ich es besser finde die an den Fingern der Mitarbeiter klebenden Überreste eines amerikanischen Cheeseburger am Gehäuse geschmiert zu sehen als die solchen mexikanischer Nachos!

Einen anderen Grund gibt es nicht. Ich habe beim Kauf nicht auf das Herkunftsland geachtet.

julian!
 
Stulle":32eq8typ schrieb:
Einzig würde ich mir heute den HotRod kaufen, um einen zusätzlichen Verzerrer zu sparen

Ich fürchte fast, dass an einem zusätzlichen Verzerrer kein Weg dran vorbeiführt. Die Zerre vom HotRod sägt mir persönlich zu sehr, die vom Blues ist zwar auch nicht der Bringer, aber manchmal reicht sie....

Ansonsten sehe ich an 4x10er Amps keine wirkliche Alternative. Peavey werde ich mir nicht mehr zulegen, nachdem ich da mal Probleme mit ner Reparatur hatte, der Bassman hat erst recht keinen Verzerrer und keinen Hall (was mir fast noch wichtiger wäre als ein 2. Kanal) und als ich mal nen Super angespielt hatte, fand ich den klanglich unglaublich dünn (abgesehen von einem dezenten Brummen).

Gruß,
Noel
 
Mein Pro Junior ist vom ersten USA serie und der hat ein andere speaker als die spatere US versionen und Mex versionen. Ich weiss nicht ob das ahnlich war beim blues oder hot rod aber dieser PJ klingt zu meinen ohren besser als die spateren PJ
 
Hi Noel,

ich spiele meinen DeVille ja schon einige Jahre. Es ist ein '98 HR DeVille 410. Vermutlich habe ich einfach einen guten Griff getan, jedenfalls kenne ich keinen wirklich vergleichbaren 410er, im Gegenteil habe ich schon einige "unvergleichliche Gegenbeispiele" gehört. Ob sich daraus ein Vorteil gegenüber der MiA Fertigung herleiten lässt, darüber möchte ich nicht urteilen. In meinem Fall trifft es zu.

PS: Es gab damals noch keine MiM Hot Rods. ;-) (jedenfalls klingt meiner heute immer noch besser :cool: ...)

Martin
 
Es ist doch eigentlich schon erstaunlich, oder?
Ich meine, wie kann ein und dasselbe Modell anscheinend sooo unterschiedlich klingen. Das das defintiv so ist, habe ich am Beispiel HRD selbst erlebt. Einer (US Fertigung) von einem Bekannten klingt affentittengeil, einer (made with Tequila) den ich mir daraufhin kaufen wollte klang enttäuschend schlecht! Bei einer Gitarre ist das für mich noch irgendwie verständlich, bedingt durch den Werkstoff Holz. Aber bei Verstärkern?
Ich bitte um Aufklärung.
 
Hi Noel,

ich habe zwar weder den einen noch den anderen gespielt aber ich kenne was, das angeblich so ähnlich ist und das hat es in sich

PEAVEY 50 - 4x10

Der ist für mich einer der bestklingensten Blues, Bluesrock Amps - hat einen wunderschönen Cleankanal und auch der verzerrte Kanal kann richtig schön singen - macht aber bei weniger Gain und mehr Lautstärke auch einen tollen Crunch! Ist überhaupt nicht vergleichbar mit dem 30er oder dem 50er mit 2x12 Speakern aber vielleicht macht es garade das aus!

Grüße Hannes
 
Moin,
äh.... am Ende des Tages ist das Ding ein Platinenamp, also von Industrierobotern gelötete Massenware, ein Piniengehäuse und 4 Speaker.
Dazu noch ein halber Meter Kabel und gut.
Was soll also jetzt der Steakverzehrer dem Tortilla Liebhaber gegenüber gleich noch als große Überlegenheit mitbringen ?
BDL oder BDV sind gute Allrounder.
Sie können nicht gegen einen guten alten Blackface anstinken, aber sind in Sachen Preis/Leistung einfach kaum zu schlagen.
Und auch wenn MIR ! inzwischen echte alte Fender Amps erheblich besser zusagen... ich hab viele spaßige Gigs auch mit so "schlichter" Massenware gespielt und ja... es hat sich nicht so gut angefühlt wie mit dem BF, aber gehört hat´s im Publikum wahrscheinlich keiner ;-)

Ach und Rio: HR und deVille hängen stark von den Speakern und den Röhren ab.
Mag sein das der US Made Amp Deines Kumpels längst neue, hochwertigere Röhren in Vor und Endstufe hat und Mex Amp schlicht wegen des "Sparen müssens" einen miesen Satz Röhren eingebaut hatte.
Von daher... es gibt keine Grund abseits von Verschwörungs und Voodoo Theorien warum ein Amp aus Mexico schlechter klingen soll.
Ich mein.... hallo... VOX AC30 kommt heutzutage aus CHINA... jammert da einer ?? ;-)


Grüße
MIKE
 
Rio_Fischbein":w5aajqn3 schrieb:
***Ich meine, wie kann ein und dasselbe Modell anscheinend sooo unterschiedlich klingen. Das das defintiv so ist, habe ich am Beispiel HRD selbst erlebt. ***

kann ich bestätigen: habe einen '96er (USA) & einen '02er (Mex) HRD.
Den '96er habe ich neu gekauft, den '02er gebraucht incl. Restgarantie.
Beide Amps haben noch den original speaker (ich habe damit keine Probleme und hatte bis jetzt auch nie den Wunsch zu wechseln...) und klingen für mich erkennbar verschieden.

Meine Erklärung dafür:
1. der '96er hat eine andere Platinenfarbe ;-) mit anderen Komponenten
2. der speaker hat wesentlich mehr Arbeits-h hinter sich...
3. der '02er hat eine andere Platinenfarbe :lol: und andere Komponenten mit denen quasi die "Kinderkrankheiten" beseitigt wurden.
4. und eigentlich das herausstechendste Merkmal, sind die verschieden arbeitenden Vol.-Potis...

beim US-Modell hat man ab Stellung 3-4 schon die Max-Lautstärke erreicht und eine leise Einstellung ist ohne "Tricks" nicht komfortabel möglich,

beim Mex.-Modell kann man merklich "subtiler" den Pegel einstellen, die Max-Lautstärke erreicht man erst bei Stellung 6-7.

Unterm Strich klingen beide gut, wenn man diesen Sound mag.
Meine beiden Amps sind bis heute (und bei nahezu täglicher Nutzung) ausfallfrei. Insofern kann ich die, dem US-Modell nachgesagten "Kinderkrankheiten" aus eigener Erfahrung nicht bestätigen (k.o.w.!)
Mein Favorit ist aber der '96er, er klingt einfach "schmatziger" (womit nun kein Schwein etwas anfangen kann, aber eine andere Metapher fällt mir nicht ein...)

LG
RJJC
 

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