Für eBay-Verkäufer: Verkaufsprovision erhöht, max. jetzt 199

muelrich schrieb:
erniecaster schrieb:
Hallo,

bei 10% Provision fange ich langsam an, über die Relation Preis zu Reichweite des Angebots nachzudenken.
Gruß

e.

Ich auch. Andererseits: gib mal eine Gitarre in einem Laden in Komission. Da biste auch 10% los (oder?) und die Reichweite ist auch mager.

Wer hat hier eigentlich Erfahrungen mit den Kleinanzeigen beim T gemacht? Reichweite? Darüber schon was verkauft?

Ich werde auch auf die kleinanzeigenbörsen ausweichen.

Ich versuche seit Jahren mehr auf Kleinanzeigen auszuweichen. Leider erwarten die Käufer dort automatisch mega-Schnäppchen. Wenn ich dort versuche den durchschnittlichen Ebay-Preis minus 5-10% zu bekommen herrscht meist gespenstische Stille. Gleichzeitig wird sich beschwert, dass alles bei eBay landet.

Außerdem gibt es Konkurrenz, wird nur kaum genutzt, www.hood.de.
 
Woody schrieb:
mipooh schrieb:
Für wen ist das ein Vorteil, wenn Käufer sich hinreißen lassen, gebrauchte Gegenstände über dem Neupreis zu kaufen?

Was lernen Verkäufer dabei? Ich sehe da eher einen Nachteil, also eine loose-loose-Situation....

Das verstehe ich nicht.
Es ist als Anbieter mein gutes Recht, das Geld aufzusammeln, was andere mir aus freien Stücken nachwerfen.

Davon ab finde ich verkaufen bei ebay wegen der Gebühren schon lange uninteressant.
Für Kleinkram und Zeug jenseits des Hypes ist ebay aber immer noch eine gute Quelle.

Viele Grüße,
woody
Der Verkäufer lernt dabei das was Du mit
Es ist als Anbieter mein gutes Recht, das Geld aufzusammeln, was andere mir aus freien Stücken nachwerfen.
umschreibst. Also darauf zu hoffen, dass andere dumm genug sind, Dir mehr zu geben als Dir zusteht bzw einen Gegenstand abgenutzt und ohne Garantie teurer zu erwerben als einen neuen mit Garantie.

Haben das genügend Menschen gelernt, wirst Du niemanden mehr finden, der nicht versucht Dich zu bescheißen und umgekehrt wirst Du ständig darum bemüht sein andere zu bescheißen. Alles ethisch moralisch unbedenkliche Verhalten wird als dumm eingestuft. Zumindest als "die sind doch selber Schuld, wenn sie beschissen werden"...

Eine Welt in der ich nicht sonderlich viel Vergnügen empfinden würde. Wahrscheinlich so wenig wie diejenigen, die solches Verhalten bereits verinnerlicht haben.

Insofern sehe ich da die Loose-loose-Situation. Gesellschaft macht herzlich wenig Sinn als ein zufälliges örtliches Zusammentreffen von Menschen, die sich beständig mißtrauisch voreinander hüten müssen.
(Entspricht zwar zunehmend unserer Wirklichkeit, ist aber sinnbefreit.)
 
Ich kaufe sowieso selten gebraucht, und wenn, dann sicher nicht bei ebay.
Bei vielen Gebrauchtpreisen kann ich nur mit dem Kopf schütteln. Vor allem dann, wenn es dasselbe neu günstiger gibt. Die Leute müssen doch krank sein...
 
Hallo!

Kann es sein, dass bei ebay derzeit bemerkenswert wenig los ist? Auch Auktionen mit professionellen Fotos, sinnvollen Texten und Startpreis von 1,-- € kommen nicht zu Geboten in ernsthaften Regionen.

Es ist fast ein Käuferparadies - nur, dass ich im Moment eher verkaufen möchte.

Was ist da los? Was gibt es noch an Alternativen?

Gruß

erniecaster
 
Überzogene Preisvorstellungen? Was ist ernsthaft? Das ist nicht relevant, sondern was ist einer (mehr braucht es ja nicht) bereit zu zahlen. Dass das oft nicht deckungsgleich ist, mit der Vorstellung des Verkäufers ist ein verbreitetes Ärgernis - man kommt nicht zusammen. Ich will auch schon ewig eine Charvel loswerden, aber kein ein will sie auch nur haben, so man denn über den Preis verhandeln könnte. Zum Zeitpunkt ihres Erscheinens bin ich von P zu P gelaufen um überhaupt eine zu bekommen, so begehrt waren die. So ändert sich das. Ich warte auf das nächste 80ies Comeback.

Hatte die ganze Zeit deine HWY1 auf Beobachtung. Habe eine mit RW Neck und suche noch eine mit Maple. Aber ich steh auf die Nitro Lackierung und so gar nicht auf sparkle.
 
Und jährlich grüßt das Murmeltier ... eBay spielt relativ still und leise mal wieder an den Gebühren - to whom it may concern.

Zwei Sachen find ich dabei spannend:
Der Aufschrei im eBay Forum geht eher in die Richtung, das ich als privater Verkäufer nun nur noch 20 Auktionen im Monat gebührenfrei starten kann (statt 100) - wer brauch sowas? Gut, wenn ich allen Elektroschrott, gebrauchte Taschentücher und jeden abgeschnittenen Zehennagel einzeln verticke, dann ja ...
Zudem erhebt eBay jetzt seine 10% Provision auf den Gesamtpreis, d.h. auf Verkaufspreis UND Versandkosten. Hier wird's dann doch juistisch interessant, oder? Dürfen die Gebühren auf eine Dienstleistung erheben, die sie gar nicht erbringen / mit der sie nur indirekt was zu tun haben? Ok, nicht, dass der Zoll das nicht auch täte ...

Wie immer: good luck with your sales.
 
Sinn wird wohl sein, die Leute dazu zu bringen, kostenlosen Versand anzubieten.
Folge wird sein, das die Leute den Startpreis mindestens auf die Versandkosten anheben und damit den Bietern gleich die Lust nehmen.
Aber Ebay scheint sowieso relativ tot zu sein. Zumindest bei den Auktionen.
 
Django Telemaster schrieb:
Sinn wird wohl sein, die Leute dazu zu bringen, kostenlosen Versand anzubieten.

Naja, aber ob das dann der richtige Ansatz ist? Wenn ich was verticke und mir überlege ob ich 0,69 an Gebühren auf Versandkosten oder 6,99 EUR an Versandkosten selbst schlucke ... ich tendiere zu Ersterem. Gilt für die 500-EUR-Klampfe, gilt noch viel mehr für die LP, die für 2,50 EUR weggeht.
 
Nach welchen Kriterien die ihre Geschäftspraktiken gestalten ist mir auch schleierhaft. Ein besserer Grund fällt mir nur nicht ein. Ich nehme das an, weil in der Verkaufsmaske kostenloser Versand empfohlen wird, vermutlich wird ebay Statistiken darüber haben, was sich besser verkauft. Bei Artikeln wie Bücher, die 1,5kg wiegen und damit teuer im Versand sind aber vielleicht nur 2,95 Erlös bringen ist das natürlich Blödsinn. Da werden nur die Startpreise erhöht mit der Folge, das die Leute gleich gar nicht mehr bieten.
Was ich beobachte ist, das in manchen Rubriken nur bestimmte Artikel noch einen guten Preis erziehlen, das auf den grossen Rest aber überhaupt nicht geboten wird. Also fehlen da die Käufer.
Andererseits werden bestimmte Artikel im Gegensatz zu früheren Zeiten so gut wie gar nicht mehr angeboten. Da fehlen die Verkäufer.
Komischerweise macht ebay mit den Auktionen noch eine Menge Umsatz. Man wird sehen.
Ob die Kleinanzeigen eine Alternative sind weiß ich nicht. Der Vorteil bei einer Auktion ist, das ich nicht Handeln muss und das Zeugs nach einer Woche Verkauft ist. Beim Preis kann ich Glück oder Pech haben, das ist das Risiko.
 
rokett schrieb:
Nun, was sind die sinnvollen Alternativen zu ebay?

Onlinekleinanzeigen, wie es sie zu Dutzenden gibt.

Eine Auktionsalternative ist schwierig, weil ebay davon lebt, dass dort viel Besuch herrscht, denn der Besuch treibt sich die Preise gegenseitig hoch.

Auf einer Auktionsseite wo nur drei Leute am Tag vorbeikommen, möchte ich nichts anbieten.

Insofern schöpft Ebay eigentlich die größte Schicht Käufermasse ab (das ist ihre Stärke und sie wissen es: Keine Änderung der letzten 10 Jahre ging zu Lasten der Käufer), die an anderer Stelle gebraucht würde, um den Verkäufern Alternativen schmackhaft rentabel zu machen. Besucherzahlen ist die größte Stärke einer Auktion.

Aber wenn man mal ehrlich ist, besteht ebay mittlerweile zu gefühlt 2/3tel aus Sofort-Kaufen-Angeboten professioneller Händler.
 
Nun, die Bucht hat sich eh seit einigen Jahren eher zur "normalen Handels- und Informationsplattform" entwickelt, als das man heute noch mit freudiger Erregung das Ende einer "Auktion" entgegenfiebert. Im Zeitalter von Bietmaschinen, "Freundschaftsgeboten", Doppel- oder Mehrfachaccounts, Spaßbietern, usw. hält sich der "Auktionsspaß" eh sehr in Grenzen. Die Bucht ist mittlerweile ein Sammelbecken von Anbietern diverser Neuware geworden, die ihre Ware zu ca. 10% höheren Sofortkaufkosten aufgrund der zu zahlenden Verkaufsprovision feil bieten.

Schaut man sich die eigenen Internet-Shops (manchmal sogar mit real existierenden Verkaufsräumen) vieler Anbieter an, bekommt man die Ware meist wesentlich günstiger (logisch, keine Verkaufsprovision) und ab einem bestimmten Warenwert auch versandkostenfrei. Oder warum glaubt ihr, geben die meisten Händler irgendwo (manche sogar im Namen) in der Auktion ihre eigene Homepage oder "Kontaktadresse/Telefonnummer" an?

Die Zeit der "Schnäppchen" ist so gut wie vorbei, mittlerweile hat jeder Vergleichsmöglichkeiten. Lustig ist manchmal nur, dass es tatsächlich immer noch Bieter gibt, die im Rahmen einer Auktion mehr für eine Ware ausgeben als notwendig. Den einzigen Vorteil, den ich für mich noch sehe, ist die schiere Größe des Warenangebots. Außerdem kann ich bei eher doch seltenden Lefthand-Gitarren selbige schnappen und i.d.R. bei Nichtgefallen hier wieder ohne großen Verlust loswerden. Verdienen tun immer die Plattformbetreiber und die Transportunternehmen. Aber sonst?
 
Schnäppchen kannst du noch machen, kommt darauf an wo. Vor ein paar Tagen ging ein Fender-Chassis, Vollröhre, für unter 200 Euro weg. Da würde ich mal nicht meckern. Ansonsten kauf ich bei Ebay einiges ein, weil ich nicht jedes mal einen neuen Account aufmachen will. Ausserdem kannst du dich beschweren, was bei einer normalen Firma nichts bringt, zumindest sind mir da Firmen vertrauenswürdiger, die bei Ebay gelistet sind. Zwei Verpackungsfirmen aus dem Osten haben mich schon mal beschissen, wäre unter Ebay vermutlich nicht passiert.
Mit meiner Vermutung, das der kostenlose Versand erzwungen werden soll, habe ich aber nicht Unrecht:
http://de.wikipedia.org/wiki/EBay#Einschr.C3.A4nkungen_f.C3.BCr_Verk.C3.A4ufer
 

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