Gibson Firebird X

[Gerrit]

Kinder es ist soweit,

die erste Gitarre mit Bluetooth ist da!
So sieht sie aus:

The Firebird X comes with Ableton Live 8 and Guitar Rig 4 Pro software, Bluetooth wireless technology, two foot pedals and rechargeable batteries.

Gut, die Gitarre selber hat kein Bluetooth, sondern die Fußpedale mit denen
man u.a. die Gitarre steuern kann, übertragen ihre Daten via Blauzahn.

Dennoch finde ich, dass man diese über diese Gitarre diskutieren sollte.
Denn sie ist auch vollgepackt mit anderen Features. So zählen diverse
Effekte, in Blöcken aufgeteilt, zur internen Ausstattung. Ausserdem hat
man der Gitarre das Robotguitar Stimmsystem verpasst. auf der
klassischen Seite scheint es sowohl drei Firebird-typische Minihumbucker
zu geben, als auch eine Piezo-Brücke.

Auf der Produktseite von Gibson werden einige weitere Features
aufgezählt, sowie die Steuermöglichkeiten grob umrissen. Was meint ihr
zu der Gitarre? So wie ich das weiss, hat es ja schonmal etliche Versuche
mit onboard-Effekten auf der Gitarre gegeben. Anscheinend wohl eher
erfolglos. Ich frage mich auch, für welchen Rahmen sich die Designer
diese Gitarre ausgedacht haben. Für eine Bühnengitarre ist sie meiner
Meinung nach schon zu komplex!

Masterfrage: Sind solche Entwicklungen Eurer Meinung nach sinnvoll oder
nicht. Und wenn ja (oder auch nein), sind sie ein Schritt in die richtige
Richtung?

EDIT:: Kleiner Nachtrag, hier die Produktseite.

 

[Anonymous]

....

Dennoch finde ich, dass man diese über diese Gitarre diskutieren sollte.
Denn sie ist auch vollgepackt mit anderen Features.
.......
Masterfrage: Sind solche Entwicklungen Eurer Meinung nach sinnvoll oder
nicht.
....

Moin.
Gibsons (Gerüchten nach übrigens pleite) haut in letzter Zeit jede Menge Modelle raus mit "neuen" Features.
Ob die sich wirklich so gut verkaufen?
Ich habe da Zweifel.

Doch zu dieser Gitarre: ich finde sie optisch recht mißlungen.
Aber das ist eine Geschmacksfrage.

Eingebaute Effekte? Gab es schon in den 70ern, hat sich nie durchgesetzt. Warum wohl?

Die Gitarre als Effekt-Steuerzentrale?
Finde ich jetzt nicht so handlich.
Im Studio brauche ich das nicht, da kann ich z.B. die Delayzeit auch ohne Probleme am Pedal oder am Multifeffekt einstellen.
Live will ich eher kein Gefummel an der Gitarre, das Arbeiten mit Volume-, Tonepoti und dem PU-Schalter ist da für mich das maximal Handhabbare.

Robotuner? Mag im Einzelfall sinnhaft sein; ich kam aber bisher auch ohne prima aus. Wichtiger ist mir da eher Stimmstabilität ohne Computertechnik und Batterie z.B. durch einen vernünftig gefeilten Sattel (was ja bei Gibson nicht immer ganz selbstverständlich ist).

Ich sehe für diese Gitarre kaum einen Markt.
Anfängern dürfte sie zu teuer sein und eher die sind dann wohl eher erschlagen von den vielen Features und Funktionen.
Erfahrene Gitarristen, Profis usw. haben sich schon Lösungen geschaffen, die ohne die Firebird-X-Technologie funktioniert (Stichworte: Midi, Fußschaltung usw.).
Zahnwälte, die sich vielleicht gerne solche neueste Spielereien kaufen, wird eventuell die Optik der Firebird X abschrecken.

Mir kommt es vor, als ob Gibson in immer kürzeren Abständen neues auf den Markt rotzt, und bisher ist mir nicht bekannt, dass sich diese ganzen "Innovationen" wirklich gut verkaufen. Das kommt mir vor, wie einer in einem absaufendem, leckgeschlagenem Boot sitzt, und der immer schneller mit dem Eimer eindringendes Wasser rausschöpft, ohne noch groß nachzudenken.

Tschö
Stef

 

[Anonymous]

Gibson sollte aufhören innovativ sein zu wollen, das sind sie einfach nicht.

 

[Anonymous]

... ein Design-Desaster höchster Güte ...

wenn's denn um die Unterbringung vieler Schalter geht, sollte Gibson mal auf die italienischen Designs der 60er schauen, die haben das wesentlich homogener hingekriegt ...

 

[Anonymous]

So schlimm finde ich das gar nicht. Schräg aber hat was...

 

[The Rabber]

Sieht irgendwie nach billig Spielzeug made in China aus wenn dieses Gibson da nicht wäre... Sie sollten aufhören sowas zu entwickeln bis zu den Robo-Tunern war es ja noch halbwegs vertretbar aber das!!??

Ich finde sie sollten ihre vorhanden Modelle mal überarbeiten und gucken wo man sie verbessern könnte (z.B. bei der SG versuchen die Kopflastigkeit komplett zu entfernen.)

 

[groby]

Kennt Ihr die Simpsons-Folge, in der Homer das Auto der Zukunft designen soll?

Und das Resultat sieht aus wie ein Auto was sich höchstens ein 12 jähriger in den 60er Jahren als Auto der Zukunft vorstellen könnte, ist riesengroß, klobig, hat viel angeschraubten Schnickschnack, ist umständlich zu bedienen, sieht dafür billig aus, ist aber absurd teuer.

Weiß ich auch nicht wie ich gerade draufkomme.

Sorry für Off-Topic.

Hübsche Gitarre in dem Bild da oben. Von Fisher-Price?

 

[Anonymous]

Sie sollten aufhören sowas zu entwickeln bis zu den Robo-Tunern war es ja noch halbwegs vertretbar aber das!!??

Die haben sie nicht entwickelt. Das System kommt aus Deutschland.
Gibson hat in den letzten Jahren (Jahrzehnten?) überhaupt gar nichts
entwickelt- auch wenn sie es gerne behaupten.

Gibson besitzt die innovativste Marke der letzten 20 Jahre- die befördern
sie aber auf's Abstellgleis und produzieren so eine gequirlte Kacke wie die
Dark Fire, die Dusk Tiger, die Reverse V, die Holy V/Explorer, die ZV oder
irgendeinen Epiphone Schmuh.. Wie können Menschen die das verbrechen
auch noch Geld damit verdienen... Nuja, scheinbar gibt's genug Deppen die
sowas kaufen...

Hübsche Gitarre in dem Bild da oben. Von Fisher-Price?

Mach' die Leute von Fisher Price nicht schlecht, im Gegensatz zu Gibson
haben die eine ernsthafte Entwicklungsabteilung und für ihr Kerngebiet
ernsthafte Produkte.

 

[Piero the Guitarero]

Kennt Ihr die Simpsons-Folge, in der Homer das Auto der Zukunft designen soll?

Aber klar doch

selbstverständlich =)


Ich amüsiere mich köstlich darüber wie einige der Gibson Anhänger tatsächlich
Threads zu diesem Thema gestartet haben, in der Erwartung dass da wirklich eine
neue Revolution auf uns zukommt. :hihi:

 

[Anonymous]

Ich finde die Gitarre einfach nur potthässlich.

Eine Schande, dass Gibson sowas im Ernst anbietet.

Dagegen ist die Ronald McDonald-SG rundum gelungen.

 

[Riddimkilla]

Ich finde die Gitarre einfach nur potthässlich.

Och, immerhin irgendwie ROT, blau wäre deutlich schlimmer.

Ich wenn Marketing Direktor bei Tschipsn wäre gäbs nur Lespaul Modelle - sicherer Umsatz - null Entwicklungskosten. Und wenn irgendeiner meinte, man solle doch was neues versuchen, dann würd ich dafür sorgen, dass nicht Tschipsn drauf steht sondern Irgendwasandres.

Schönen Sonntach noch

Riddimkilla

 

[muelrich]

Och, immerhin irgendwie ROT, blau wäre deutlich schlimmer.

Wie meinen ?????? :evil: :evil: :evil: :evil: :evil:

Pass bloß upp, Du, wenn ich näxstens noch ens no Bonn komme.....

zum Thema:
ich bin ja erzkonservativ, was Gitarrendesigns angeht. Und minimalistisch. Tonecontrol? Wozu soll das gut sein. Jammerhaken? Kann ich eh nicht mit umgehen.....

Folglich......alles was nicht aussieht wie ne Tele, Strat, LesPaul, SG, Firebird oder ES ist neumosidcher Schnickschnack.

Und wo vill dran is, kann och vill kapottjonn !

ShiceTeil, das ganze da oben .... :roll:

 

[Anonymous]

So schlimm finde ich das gar nicht. Schräg aber hat was...

Also ich finde die Gitarre sogar recht hübsch - besser wie so schwarzes böses gehörntes Zeuch :lol:

Ich denke aber nicht dass sie sich verkaufen wird - Gibson sitzt eh schon lange auf einem sterbenden Ast, ansonsten würden die solch eine Art Gitarre wohl nie zum Verkauf anbieten.

 

[gitarrenruebe]

Also ich finde die Gitarre sogar recht hübsch - besser wie so schwarzes böses gehörntes Zeuch :lol:

Martin, hast Du was mit den Augen ?
Und ganz ehrlich, Du findest die besser als ne schwarze SG ?
Tssss ...








Ne stimmt ja, Du magst ja Blattgold, Leopardenfell und lauter so Zeugs ...

 

[Piero the Guitarero]

Als sie Ankündigten:

"that will change music forever"

...spekulierten die Gibsonianer recht hoch, da war fast alles dabei, da fehlte
nur noch: "Sie fusionieren mit Fractal Audio und stecken ein Axe-Fx direkt in die Gitarre"


Mir war klar das von denen nur Müll kommen würde.

 

[Anonymous]

Was ein Scheißhaus!

Wer will den sowas ernsthaft?!


Kenne noch keinen nicht-automatisierten Gitarristen , der das hier bereit stellt!

System Requirements
Windows
1.5 GHz Pentium 4 or Celeron compatible CPU or faster (multicore CPU recommended), 1 GB RAM (2 GB recommended), Windows XP or Windows Vista, Windows compatible sound card (ASIO driver support recommended), DVD-ROM drive, QuickTime recommended.

Mac
1.25 GHz G4/G5 or faster (Intel Mac recommended), 1 GB RAM (2 GB recommended), Mac OS X 10.4.11 (10.5 or later recommended), DVD-ROM drive.

P.S:
Oh! Der CEO hält jetzt auch apple-mäßige "Keynotes" ab. Welch Enthusiasmus versprühende Veranstaltung!




Was eine Scheiße!
Es ist nichtmal mehr überspitzt, wenn man behauptet, die bauen Taschenrechner!

 

[Anonymous]

Mein Gott, die haben doch den Arsch offen!
Ich hab noch nichtmal was gegen den elektronischen Schnickschnack in der "Gitarre", aber wie das Ding aussieht...
Zuerst habe ich das für einen Scherz von Gerrit gehalten - der weilt ja in China und ich dachte, es sei eine verunglückte China-Kopie.
Also wenn Gibson jetzt so ein Scheißzeug baut, fände ich die MEldung "Gibson ist pleite" eine gute Nachricht :-D

 

[Anonymous]

SCHAUDERHAFT!!!
Beim besten Willen: sowas passt einfach nicht zu Gibson.
Über das Outfit kann man streiten. Aber ich meine diese ganze Technik. :evil:
Schuster, bleib bei deinen Leisten. Mir fällt zu diesem Oberscheiß echt
nix ein. Hat Gibson wirklich sowas nötig???

Gruß Peter

 

[The Rabber]

hmm noch nicht erst wenn ich meine Gibson Sg habe bzw. Les Paul sonst werden die unbezahlbar in nächster Zeit;-)

 

[erniecaster]

Hallo!

Erst habe ich das auch für einen Scherz gehalten.

Und wenn ich dann noch darüber nachdenke, dass die innovative Technik Bluetooth bald ausgestorben sein wird und ich auch noch was von computergestützt und "Anforderung Windows Vista" lese, verstehe ich den dahinter stehenden Gedankengang nicht.

In einigen Jahrzehnten wird das Ding auch als ein Design-Unfall von Gibson bekannt sein, dennoch aber unter Sammlern heiß begehrt, weil keine 50 Stück verkauft wurden.

Gruß

erniecaster

 

[Anonymous]

.... vielleicht trifft das ja den Geschmack des amerikanischen Marktes?? (ich meine, irgendwem muss das doch gefallen, oder betreiben die gar keine Marktforschung?)

 

[Anonymous]

5.570 US$ - das schränkt die Käuferschaft schon sehr ein.
Da es sich dabei um eine limitierte Kleinstserie handelt, kann man diese Entwicklung nicht als wirklich repräsentativ einstufen.
Aber hey, wie dieses Topic zeigt - man spricht wieder über Gibson... :-D

 

[tomsmusicdreams]

also ich bin ja einer der sich gerne mit seinem sound beschäftigt, effekte / einstellungen am amp.
nun habe ich ihn so gut wie gefunden, und beim spielen möchte ich mit dem fuß effekte schalten, mit der hand pickups wählen und an den gitarrenpotis drehen.
mir reicht das, da muss ich nicht noch so eine firebird x haben, da wird man ja irre im kopf.
vielleicht ist das ja was für die neue generation von gitarristen, wer weiß was da sonst noch kommt.

 

[Sonny]

Schlichtweg ein Designunfall!

Das einzige was ich dem Teil abgewinnen kann ist das Griffbrett,das sieht haltwegs interessant aus,trotzdem bleibe ich bei Palisander.

Also ich würde mich absolut überfordert fühlen wenn ich so viele Knöpfe an der Gitarre hätte,da habe ich das zeug lieber und den Füßen und aus dem Weg!

 

[groby]

.... vielleicht trifft das ja den Geschmack des amerikanischen Marktes?? (ich meine, irgendwem muss das doch gefallen, oder betreiben die gar keine Marktforschung?)

Ich glaube nein.

Aber man muss Gibson etwas zu Gute halten: Sie versuchen's.

Gibson hat, ohne dass ich es gemerkt hätte (aber ich interessiere mich auch nicht aktiv dafür und in Zeitschriften steht es nicht weil Gibson denkt, mit der Presse nicht viel reden zu müssen) schon viele Neuheiten fast unbemerkt veröffentlicht.

"Unbemerkt" deswegen weil: Gesagt haben sie dazu wenig, Werbung gemacht keine und gespielt oder gar nur gebraucht wurden sie auch von keinem.

Leider ist das was Gibson innoviert DERART PARALYSIEREND FEHLGELEITET, dass ihre Neuheiten keine andere Wahl haben als zwangsläufig in den Margen der Produktlinie traurig zu versinken wie Artax einst im Sumpf (Artax? Das Pferd von Atreju? Unendliche Geschichte? Wir verstehen uns).

Die Designs sind immer behindert, unstringent, inkonsequent, schmeissen viele Formen und Stilmittel bunt zusammen, sehen aus als hätten drei Designer zusammengeworfen ohne dass einer der drei von der Existenz der anderen wusste.

Und die Neuheit besteht dann letztlich in bunten Eletrofirlefanz der entweder abkömmlicher Gimmick ist, oder Technik die vor vier Jahren neu war und in drei Jahren alt ist.

Zwischendurch ist auch mal was interessantes dabei, mal ein schönes neues Holz oder so. Leider nur in Verbund erhältlich mit dem ganzen anderen Kladderradatsch.


Also Gibson versucht's.

Aber ihre Researchabteilung und ihre Marketing-/PR-Abteilung (ich unterstelle mal das es sie gibt, Anhaltspunkte dafür habe ich keine) machen halt nur Clusterfucks.