Gitarre von der Stange oder nach Maß?

Moin,
um endlich auch etwas zu schreiben... ;-)

Wahrscheinlich wäre ich mittlerweile soweit, mir eine Gitarre maßschneidern zu lassen, wenn, ja wenn ich denn wüßte, was ich haben wollen würde. Welche Form, welche Farbe, welche Halsradien, welche Kopfplatte, welchen Ton/Klang/Ansprache etc. Was klar wäre: Palisandergriffbrett oder ähnlich, Vibratosystem. Ist ein bißchen wenig um eine Bestellung zu machen...

Also mache ich das, was die meisten wohl tun: Ins Geschäft gehen und solange testen, bis man glaubt etwas gefunden zu haben, was einem liegt. Ohne genauer beschreiben zu können, warum das so ist.

Witzigerweise bleibe ich da immer bei Stratartigem hängen...

Ob ich jetzt gut genug Gitarre spielen kann, um mir eine Gitarre für k.A. 2000 Euro oder mehr bauen zu lassen, wäre mir egal. Wenn ich alle meine Gitarren addiere, bin ich auch bei einem Betrag, der in keiner Weise in Relation zur Nutzung steht. Ich mache das als Hobby, es kommt vor das ich in der Woche nur 3 Stunden spiele.

Allerdings würde ich mir keine Stangengitarre für diesen Preis kaufen, sollte ich tatsächlich ein paar tausend Euro locker machen, dann würde ich mir ein solches Modell bauen lassen, mit allen Feinheiten die mir entgegen kommen.

Ciao
Monkey
 
Piero the Guitarero schrieb:
"Warum sollte ich 1000€ für eine Transistorendstufe ausgeben, was rechtfertigt denn diesen Preis?"

"Warum kostet ein Axe-Fx 2000€? Ist doch nur ein digitaler Modeller! Was rechtfertigt denn diesen Preis?"


Bei einem Röhrenamp wird diese Frage trotz dreimal so hohem Preis eigentlich nie gestellt =)


Es geht aber nicht um die Frage, ob etwas relativ teuer oder billig in der Anschaffung ist. Es gibt ja auch kostengünstiges Erquickment, was richtig gut ist! Auch in Röhrentechnik! Es geht eher um die Frage, viel Geld für etwas auszugeben, mit der Gewissheit, dass ich einer der wenigen bin, die dieses Objekt zu einem solchen Preis kaufen werden. Damit diese Objekt im Falle des Verkaufes für andere begehrenswert ist, muss man einen hohen Wertverlust einkalkulieren. Aber was hindert einen, Eine Axe-Fx 10 Jahre zu spielen? Wenn ich die Knete habe, lege die eben hin und kann 10 Jahre an dem Teil Spaß haben...das geht...theoretisch und auch praktisch! Ich spiele meine Gitarre seit über 20 Jahren. Viel würde ich dafür nicht bekommen, aber das ist mir sowas von egal, weil ich mir nicht mehr vorstellen kann, diese zu verkaufen. Dafür ist sie mir viel zu wertvoll...
 
Ich habe mir einmal eine Gitarre aus Warmothteilen auf den Leib bauen lassen, und zwar nachdem ich bereits mit diversem Feintuning an meiner ersten Strat genügend Erfahrung gesammelt hatte, um zu wissen, was ich wollte.

Diese Gitarre, an der alles genau so ist, wie ich das haben will und die es so nirgens zu kaufen gibt spiele ich seit etwa neun Jahren so gut wie ausschließlich. Ich denke, das spricht für sich.
 
ferdi schrieb:
Diese Gitarre, an der alles genau so ist, wie ich das haben will und die es so nirgens zu kaufen gibt spiele ich seit etwa neun Jahren so gut wie ausschließlich. Ich denke, das spricht für sich.

:dafuer:

Das ist konsequent! Ich bin auch der Meinung, dass man Euipment mindestens 1 Jahr regelmäßig in Gebrauch haben muss, um dahinter zu kommen, wo Stärken und Schwächen liegen und wie damit umzugehen ist. Ob man das Teil dann gebraucht oder einsetzt, sei mal dahingestellt, aber vieles fand ich bei erster Begegnung sparsam und lernte es dann zu schätzen, indem ich mich damit auseinandersetze..
 
Hi,

für mich ist die Entscheidung zwischen Stangen- und Maß-Gitarre sehr schnell gefällt. Ich kann mir eine handgefertigte Gitarre schlicht nicht leisten. :shrug: Ich denke, so wird es den meisten GW-Members gehen. Eine Maßgitarre ist etwas für den Profi, der seinen Lebensunterhaltmit der Gitarre verdient, ein sehr gutes Arbeitsgerät braucht und das auch noch steuerlich geltend machen kann. Evtl. wäre es noch etwas für den Zahnarzt/Anwalt, der sich mal was besonderes gönnen will. Für Otto Normalverdiener, der ab und zu ein paar Euros für sein Hobby abzwackt, ist eine Gitarre jenseits der 1000-Euro-Grenze unerschwinglich und allenfalls ein Traum.

Zum Glück (für Walter und seine Kollegen) gibt es offenbar genug Leute, die sich eine Gitarre auf den Leib schneidern lassen können/wollen. Das hätte ich nicht gedacht. Ich habe vermutet, dass das Gitarrenbauerhandwerk eher eine brotlose Kunst ist. Schön, dass es nicht so ist.

Schönen Sonntag!
kiroy
 
Marcello schrieb:
.........

! Ich bin auch der Meinung, dass man Euipment mindestens 1 Jahr regelmäßig in Gebrauch haben muss, um dahinter zu kommen, wo Stärken und Schwächen liegen

.....

Auch wenn's leicht OT ist, wahre Worte von Marcello.

Ich kann sehr schnell sagen was bei einer Gitarre "für mich" gar nicht geht, sowohl vom Klang wie auch von der Bespielbarkeit. Habe ich mich allerdings entschieden eine Gitarre zu kaufen, gehen mindestens 6 Monate ins Land bevor ich all ihre Schwächen und Stärken kenne.


Und um mal wieder was zum Thema zu schreiben, ich würde mir niemals eine Gitarre bauen lassen (ausser es hätte anatomische Gründe, siehe Frank, oder optische Gründe, siehe Auge). Allerdings habe und würde ich auch wieder eine Gitarre aus Meisterhand kaufen, die will ich aber vorher gespielt haben.

Grüße aus der sonnigen Eifel,

Jörg
 
Hallo,

für mich käme der Gang zum Gitarrenbauer nur in Frage wenn ich etwas ganz Spezielles wollte. Und dann auch nur, wenn er in meiner unmittelbaren Umgebung ansässig wäre, d. h. wenn ich mich wirklich vor Ort mit ihm austauschen könnte.
 
kiroy schrieb:
Hi,

für mich ist die Entscheidung zwischen Stangen- und Maß-Gitarre sehr schnell gefällt. Ich kann mir eine handgefertigte Gitarre schlicht nicht leisten. :shrug: Ich denke, so wird es den meisten GW-Members gehen. Eine Maßgitarre ist etwas für den Profi, der seinen Lebensunterhaltmit der Gitarre verdient, ein sehr gutes Arbeitsgerät braucht und das auch noch steuerlich geltend machen kann. Evtl. wäre es noch etwas für den Zahnarzt/Anwalt, der sich mal was besonderes gönnen will. Für Otto Normalverdiener, der ab und zu ein paar Euros für sein Hobby abzwackt, ist eine Gitarre jenseits der 1000-Euro-Grenze unerschwinglich und allenfalls ein Traum.

Zum Glück (für Walter und seine Kollegen) gibt es offenbar genug Leute, die sich eine Gitarre auf den Leib schneidern lassen können/wollen. Das hätte ich nicht gedacht. Ich habe vermutet, dass das Gitarrenbauerhandwerk eher eine brotlose Kunst ist. Schön, dass es nicht so ist.

Schönen Sonntag!
kiroy

Meine Erfahrung ist, dass es sehr monogame Gitarrenbesitzer gibt und solche, die ewig etwas neues brauchen. Wir hatten mal den Thread hier, wer wie viel Equipment in seinem Leben hatte. Da waren z.T. atemberaubende Listen dabei.
Leute, die sich etwas besonderes kaufen, sind in der Regel eher monogam mit ihrem Zeug. Leute mit 1000 Euro Gitarren kaufen und verkaufen in der Regel 2-3 Instrumente pro Jahr. Eins geht, ein kommt und der Rest ist (lügt man der Lebenspartnerin vor...) durch Auftritte verdient worden. ;-)
Diese Sorte Gitarrist setzt (auch) jedes Jahr 2 - 3 Tausend € in kleiner Münze um. Kann ich verstehen. Kaufen macht Spaß... :cool:

Was die brotlose Kunst betrifft: Dass 97% der in Deutschland verkauften Instrumente Importware sind, bedeutet vor allem, dass wir vor einem grandiosen Expansionsmarkt stehen! Und wir können preislich mit der USA Oberklasse bestens mit mischen. Dabei sind wir flexibel und individuell. Spätestens da kommen die Mitbewerber nicht mit. Zum Schluss ist der deutsche Gitarrenbauer der kompetente Partner zur Instandhaltung und Pflege der restlichen 97%. Da gibt es eine Menge Arbeit.
Wenn der eine oder andere Gitarrenbauer verarmt wirkt, dann vielleicht darum, weil es bei uns zu viele kauzige Eigenbrötler und überhaupt keine Berufsverbände gibt. Jeder rührt in seinem eigenen Töpchen und das ist oft nicht clever. Aber ich hoffe, dass sich da noch eiwas ändern lässt...
 
kiroy schrieb:
Eine Maßgitarre ist etwas für den Profi, der seinen Lebensunterhaltmit der Gitarre verdient, ein sehr gutes Arbeitsgerät braucht und das auch noch steuerlich geltend machen kann. Evtl. wäre es noch etwas für den Zahnarzt/Anwalt, der sich mal was besonderes gönnen will. Für Otto Normalverdiener, der ab und zu ein paar Euros für sein Hobby abzwackt, ist eine Gitarre jenseits der 1000-Euro-Grenze unerschwinglich und allenfalls ein Traum.
Ich sehe das anders, denn es werden ja nicht wenige Customshop-Gitarren der unterschiedlichsten Marken verkauft, die schnell die 3000-€-Grenze überschreiten.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass diese Käufer ausschließlich aus Besserverdienern und / oder Profimusikern sind.
Ergo: Es gibt eine Menge von Hobbymusikern, die sich ein solches Instrument einfach leisten, auch, wenn sie es nicht über regelmäßige und / oder gut bezahlte Gigs finanzieren können.

Abgesehen davon: Bei meiner Haidi habe ich nicht gespart. Deshalb wurden sehr gute Materialien verbaut. Man kann beim Gitarrenbauer aber auch sparen. Z.B. hätte ich die Fisch-Inlay durch schlichte Dots ersetzen können oder einfach ein paar Fische weniger einlegen lassen können. Oder es hätte nicht unbedingt ein Tremolo von Schaller sein müssen, u.s.w. Wer diese Einsparungen mal mit einem spitzen Bleistift durchrechnet, wird sich, über die möglichen Einsparungen wundern.
Gleichzeitig wäre das Instrument dadurch nicht zwingend schlechter geworden. Beim Gitarrenbauer ist das alles möglich.
Beim großen "G" kauft man ohne weitere Entscheidungsmöglichkeit Trapezinlays aus Plaste und Elaste. Nur, dass dadurch das Instrument nicht billiger wird. Stangenware halt ...

Teure Instrumente kauft sich niemand, ohne sich über sie zu informieren. Eine zusätzliche Info beim Gitarrenbauer über ein Wunschinstrument einzuholen, halte ich für gescheit. Und dann gilt: Schau'n wir mal.
 
Moin,

die meisten professionellen Gitarristen, die ich kenne, benutzen irgendwelche Brot und Butter Gitarren. Wegen des Preis - Leistung Verhältnis, wegen der einfachen Wiederbeschaffung, wegen der guten Austauschbarkeit und nicht zuletzt wegen des Anschaffungspreises.

Evtl. kann der erfahrene Profi auch besser definieren, auf was es ankommt beim banddienlichen Spiel... ;-)

Ciao
Monkey

P.S.: Meine Statistik ist allerdings eine dünne Decke...
 
Monkeyinme schrieb:
Moin,

die meisten professionellen Gitarristen, die ich kenne, benutzen irgendwelche Brot und Butter Gitarren. Wegen des Preis - Leistung Verhältnis, wegen der einfachen Wiederbeschaffung, wegen der guten Austauschbarkeit und nicht zuletzt wegen des Anschaffungspreises.

Evtl. kann der erfahrene Profi auch besser definieren, auf was es ankommt beim banddienlichen Spiel... ;-)

Ciao
Monkey

P.S.: Meine Statistik ist allerdings eine dünne Decke...


Die Wahrheit ist, dass es da genau so ist , wie bei den vermeintlichen Hobbyisten....auch alle möglichen Gattungen vertreten. Und die reden genau den gleichen Voodooo-Quatsch oder sind bzw. ergebnisorientiert. Ich halte das auch im Sinne der eigenen Entwicklung für legitim.
Ich glaube, auch bei denjenigen, bei denen sich das Erquickmentkarussel -vermutlich aus Neugierde - sehr schnell durchaus mehrmals im Jahr dreht, wird es irgendwas geben , was Bestand hat. Ein Stück Geschichte, dass die eigene Entwicklung dokumentiert mit ausschließlich ideellen Werten verbunden ist. Ich kann mir gar nicht vorstellen, dass man sowas nicht hat. Ziemlich OT..jetzt..

2000-3000 für ein Intrument sei zu viel?!:
Wir müssen mal den Markt betrachten. Da ist die E-Gitarre ja quasi der DVD Player unter den Musikinstrumenten. Mittlerweile gibt es brauchbare Qualität zum Discountpreis. Für ein paar 100 Euro kann mit einer E-Gitarre glücklich werden. Seit der Globalisierung ist da vieles möglich, wenn die Nachfrage stimmt.....aber mal angenommen, man spiele Fagott...das geht ab 2.500 Euro erst los...E-Gitarristen haben einfach das Glück, mit ihrem billigen Kram trotzdem weit vorne in der Gunst des Zuhörers zu liegen! ;-)
 
Es stimmt aber einfach nicht, daß Sonderanfertigungen immer eine teure Lösung sind.
Ich habe mir vor einigen Jahren von Lars Riemer in Frankfurt eine Strat bauen lassen. Der Hauptgrund war, daß ich eine Kombination von Ausstattungsmerkmalen wollte, die es so nicht von Fender oder einem der anderen renommierten Hersteller gab. Ich wollte einen fetten, V-förmigen Hals mit geölter Rückseite (nicht lackiert), einen Compound-Griffbrettradius, der also nach oben hin flacher wird, eine Dummycoil-Spule zur Brummunterdrückung und einen 61er-Look in aged vintage white. Die dem am nächsten kommenden Fender Custom Shop-Modelle hätten damals nen schlappen Tausender (D-Mark) mehr gekostet als mich die Anfertigung durch Lars gekostet hat. Plus: ich konnte von der Holzauswahl für den Body bis zum Finish jeden Arbeitsschritt mitverfolgen, mitbegleiten, mit ihm diskutieren und genießen, wie meine Gitarre allmählich entsteht. Allein schon dadurch ist sie schon zu Beginn für mich was anderes gewesen als "eine" Gitarre. Und jetzt, nach rund 16 Jahren spielen, sowieso.
Also: höherer Nutzwert (wegen der so nicht erhältlichen Kombination von Features), höherer emotionaler Wert (wegen der Entstehungsgeschichte) und niedrigerer Kaufpreis.
Das sind gute Gründe für Maßanfertigungen, die natürlich nicht auf jedes Maßinstrument in gleicher Weise zutreffen müssen, die aber auch unabhängig davon sind, ob jemand Profi, ambitionierter Amateur, ambitionierter Vollpfosten oder nur Zahnarzt ist.
 
Stimmt, zumindest wenn es um Tele oder Strat geht ist eigentlich jede Variante (Gitarrenbauer, Baukasten/Selbstbau) deutlich günstiger als eine Custom Shop o.ä. Ich selbst spiele diverse o.g. Gitarren die allesamt aus Rockinger/Warmoth/Schaller/Kluson usw. Komponenten bestehen und da sind definitiv 2 dabei, die bleiben! Für Vollpfosten und (Zahn)Ärzte sind Sonderanfertigungen eher ungeeignet, die sind doch schon damit überfordert 3 Akkorde vernünftig zu schrammeln, und wenn dann Onkel Walter kommt und fragt, "willse 9 oder 12 Zoll Radius, Aldaa?", was passiert dann wohl :lol: ?
Wie immer bestätigen Ausnahmen die Regel... :cool:

Viele Grüße
Heiko
 
Also, für mich gäb es echt nur zwei gute Gründe, keine Stangengitarre zu spielen/kaufen und mir vom Gitarrenbauer anfertigen zu lassen:

1. Eine Tele in Orange Paisley von Nick Page, guckst du hier: http://www.nickpageguitars.com/guitars_paisley.html

2. Eine "Barncaster", ne Tele aus altem Zaunlatten- oder Scheunenholz, völlig verhunzt, mit selbst gehämmerter und "etwas grob" zugeschnittener Hardware aus diversem, rostigem Schrott oder anderen Fundstücken

Beides natürlich in lefthand.

Alles andere was ich so brauch kann ich von der Stange kaufen...
 
jetzt werfe ich zu dem Thema auch mal was ein:

Ein mit mir befreundeter Gitarrenbauer macht die Erfahrung, dass diejenigen, welche sich die teuersten Gitarren komplett nach Wunsch bauen lassen in der Regel die sind, die am wenigsten spielen können.
Zitat: "Ich will eine die genau wie dem Hendrix seine ist".
Und ich kann das zumindest in der Hinsicht bestätigen, dass einige der Gitarren die ich verkauft habe, von Leuten gekauft wurden, die ein bisschen herumklampfen und sich die Dinger leisten, weil sie Geld haben und sie schön finden.
Kürzlich hat mir einer gesagt: "Meine Frau hat ein Pferd, das ist viel teuerer."


Für mich käme eine Einzelanfertigung infrage, wenn ich mir denn absolut sicher wäre, wie DIE Gitarre für mich sein sollte. Meine Vorlieben haben sich im Laufe der vielen Jahre aber sehr verändert. Hätte ich das vor 5 oder 10 Jahren machen lassen, würde ich dieses Instrument wahrscheinlich heute nicht mehr spielen.
Eine Idee hätte ich ja durchaus: Für einen vorhandenen rohen Body einer Höfner Verithin aus den 60ern mit Florentiner Cutaways einen modernen Hals mit langer Mensur anfertigen und anpassen, der eine Kopie des Halses meiner Lieblings-G&L ist. Das ganze mit Schellackpolitur in violinbraun . . . . . . .
PUs und Elektronik wäre man ja flexibel.

Das wäre es - momentan
 
bluesywoosy schrieb:
Ein mit mir befreundeter Gitarrenbauer macht die Erfahrung, dass diejenigen, welche sich die teuersten Gitarren komplett nach Wunsch bauen lassen in der Regel die sind, die am wenigsten spielen können.
Zitat: "Ich will eine die genau wie dem Hendrix seine ist".

Das muss ja ein richtiger Kapazunder sein, der eine angenehme Einstellung zu seinen Kunden hat.

Gratuliere.

Gut zu wissen, dass meiner nicht so denkt.....
 
bluesywoosy schrieb:
jetzt werfe ich zu dem Thema auch mal was ein:

Ein mit mir befreundeter Gitarrenbauer macht die Erfahrung, dass diejenigen, welche sich die teuersten Gitarren komplett nach Wunsch bauen lassen in der Regel die sind, die am wenigsten spielen können.

Aha, danke für die kompetente Einschätzung meiner Fähigkeiten. Gruß an Deinen Gitarrenbauerfreund. Oder wie??

Für mich käme eine Einzelanfertigung infrage, wenn ich mir denn absolut sicher wäre, wie DIE Gitarre für mich sein sollte.

Vielleicht liest du meinen Beitrag nochmal und denkst drüber nach, ob ich eventuell ne ähnliche Überlegung als Grundlage für meine Entscheidung gehabt haben könnte?
 
Das hast du jetzt aber komplett falsch verstanden (oder ich habe es missverständlich formuliert). Er sagt, dass es häufig gar keine Musiker sind, die sich Instrumente bauen lassen, sondern Liebhaber oder welche, die sowas einfach besitzen wollen.
 
bluesywoosy schrieb:
Das hast du jetzt aber komplett falsch verstanden (oder ich habe es missverständlich formuliert). Er sagt, dass es häufig gar keine Musiker sind, die sich Instrumente bauen lassen, sondern Liebhaber oder welche, die sowas einfach besitzen wollen.

klingt ja fast genauso wie "Diejenigen, welche sich die teuersten Gitarren komplett nach Wunsch bauen lassen, sind in der Regel die, die am wenigsten spielen können."
Merke: auch Sprache ist ein Instrument auf dem nicht jeder gleich gut spielen kann...
 
Upps. da habe ich aber danebengelangt! Soooo war das nicht gemeint.

Bei mir in der Nähe gibt es einen Menschen, der Bässe baut (Jens Ritter). Von dem war bei uns in der Zeitung zu lesen, dass er für einen Ölscheich einen mit Steinen besetzten Bass gebaut hat - für einen sechsstelligen Betrag.

Ich meinte eher sowas.

Hoffentlich sind die Missverständnisse jetzt beseitigt :whiteflag:
 
Wenn ich so spielen könnte, wie ich würde wollen können,

tät ich meine Zahnarztpraxis verkaufen und mir eine 58iger oder

59iger Les Paul kaufen.

Ahoi
roger :cool:
 
Also ich möchte definitiv irgendwann eine Customgitarre haben. Allerdings bin ich immer noch recht wechselhaft was den Typ etc. angeht, daher lohnt sich das noch nicht. Schlussendlich ist der Wiederverkaufswert meist deutlich schlechter als bei einer vergleichbaren Seriengitarre
 

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