Griffbrett lackieren?

Wu-Lee

Power-User
20 Nov 2002
522
0
Schweiz
Guten Tag miteinander!
Bevor ich sch.... baue, stelle ich die Frage doch lieber hier in die Runde:
Was spricht dagegen den Hals Komplett mit Griffbrett mit Lack zu überziehen?
....und das wars auch schon :)

Grüsse
Christian
 
Naja wenn du pech hast, hast du keine ordentliche Bespielbarkeit des Halses merh, falls der Lack ungleichmäßig aufgetragen ist.
Ausserdem würde ich sagen "bremst" der Lack , vorallem wenn deien Finger anfangen zu schwitzten, dann bleibst du hängen etc. ^^

Ich persönlich habe auch noch nie eine Gitarre mit lackiertem Griffbrett gesehen, und das wird wohl seinen Grund haben.
Und wenn du ne miese Bespielbarkeit hast, bringt dir die beste Gitarre nix^^
Hoffe das konnte dir helfen.
PS: Ob es Lacke gibt die keine bremsenden Eigenschaften haben weiss ich net, der Post basiert auf meinem Wissen ^^
 
Also meine alte Strat hat nen lackierten Ahornhals. Ich meine jetzt auch das Griffbrett.

Ich persönlich steh da aber nicht so drauf. Die Bespielbarkeit liegt mir bei den unlackierten mehr. Aber man gewöhnt sich halt an alles :-D

Grüße
Oingoboingo
 
...also das die rückseite vom Hals lackiert wird, ist schon so oder so klar... ich meine jetzt nur rein ob es einen Nachteil hat das Griffbret _auch_ zu lackieren. Keine Angst, der Lack wird professionell aufgetragen, ich geb mir mühe keine halben Sachen zu machen :)

Grüsse
Christian
 
Mhh ,


die beste Möglichkeit für dich wäre natürlich eine Gitarre zufinden, deren Griffbrett lackiert ist, kannst ja mal bei deinem Gitarrenladen fragen ob die sowas da haben, weil wie schon gesagt wurde ist auch viel geschmackssache dabei.
So ähnlich wie, dass der eien breites Griffbrett bevorzugt und der andere eher das schmale.
Und testen kost ja nix ^^
 
Wu-Lee":1pane55g schrieb:
...also das die rückseite vom Hals lackiert wird, ist schon so oder so klar... ich meine jetzt nur rein ob es einen Nachteil hat das Griffbret _auch_ zu lackieren. Keine Angst, der Lack wird professionell aufgetragen, ich geb mir mühe keine halben Sachen zu machen :)

Grüsse
Christian

Hi Chistian,
nichts spricht dagegen, wenn man es mag.
Bei Palisander und Ebenholz, Paduk und vielen anderen Tropenhölzern braucht man Grundierungen, die mit den Holzinhaltsstoffen zurecht kommen und haften. Das tut die Mehrzahl der Lacke nicht. Sie müssen AUSGESPROCHEN dafür geeignet sein.
Sinnvollerweise grundiert man auch vor dem Bundieren. Zum einen läuft der Lack in seiner Menge sonst an den Bünden hoch (Rickenbacker, 70s Strats) zum anderen ist es ein Heidenhantier zwischen den Bünden zu schleifen. Schön wird's auch nicht.
Zu guterletzt muß der Endlack wieder von den Bünden entfernt werden, bevor man auf der Gitarre spielen kann. Bei einer Neubundierung muß auch der Lack wieder runter.....
Ich finde es ganz schön. Aber man muss es schon wollen, denn es ist im Vergeich sehr viel mehr Arbeit.
 
Klar, kann man machen.
Alternativ ginge auch ein Finish des Griffbrettes mit Rustins plastic coat, das ist äußerst angenehm.
Aber ebenfalls nicht mal eben in fünf Minuten drauf zu pappen, das muss schon ordentlich gemacht werden.
 
W°°":365ub45x schrieb:
Hi Chistian,
nichts spricht dagegen, wenn man es mag.
Bei Palisander und Ebenholz, Paduk und vielen anderen Tropenhölzern braucht man Grundierungen, die mit den Holzinhaltsstoffen zurecht kommen und haften. Das tut die Mehrzahl der Lacke nicht. Sie müssen AUSGESPROCHEN dafür geeignet sein.
Sinnvollerweise grundiert man auch vor dem Bundieren. Zum einen läuft der Lack in seiner Menge sonst an den Bünden hoch (Rickenbacker, 70s Strats) zum anderen ist es ein Heidenhantier zwischen den Bünden zu schleifen. Schön wird's auch nicht.
Zu guterletzt muß der Endlack wieder von den Bünden entfernt werden, bevor man auf der Gitarre spielen kann. Bei einer Neubundierung muß auch der Lack wieder runter.....
Ich finde es ganz schön. Aber man muss es schon wollen, denn es ist im Vergeich sehr viel mehr Arbeit.

Hi Walter
Mit anderen Worten: Ich muss vor dem Lackieren einfach den passenden Haftgrund aufbringen (bzw. beizen reicht wohl nicht..)? Und Lackieren erst nach dem Bundieren, da sonst der Lack beim aufbringen der Bünde splittern könnte? (ich hatte zuerst eigentlich vor vor dem Bundieren zu lackieren...)
...dann hab ich das glaub ich begriffen...

Grüsse & Danke für all die Infos bis jetzt
Christian
 
Wu-Lee":1soaomtt schrieb:
Mit anderen Worten: Ich muss vor dem Lackieren einfach den passenden Haftgrund aufbringen (bzw. beizen reicht wohl nicht..)? Und Lackieren erst nach dem Bundieren, da sonst der Lack beim aufbringen der Bünde splittern könnte? (ich hatte zuerst eigentlich vor vor dem Bundieren zu lackieren...)
...dann hab ich das glaub ich begriffen...

Grüsse & Danke für all die Infos bis jetzt
Christian

Haftgrund? Nun ja - es gibt 2K Grundierungen für schwierige Tropenhölzer. Die haften und verfärben sich nicht durch die Holzinhaltsstoffe. Ein Lichtschutzgrund ist bei lichtempfindlichen Hölzern (Palisander, Wenge, Padouk uvm.) auch zu empfehlen. Er wird der Grundierung zugesetzt.
Ich würde es also so machen:
-Griffbrett fertig schlitzen und schleifen.
-2-3 mal mit Lichtschutz - Zusatz grundieren (mit Zwischenschliff) Nach dem letzten Gang muß die Oberfläche fein geschliffen und Picobello sein!
-Bundieren
Achtung! Vor dem Lackieren das Griffbrett mit Alkohol oder Verdünnung penibel reinigen.
- Endlackieren (Bei meinem Lack sind das 3 Aufträge)
-Nach 2-3 Stunden den Lack mit einem Hartholzrest von der Bundoberfläche schieben Das spart später viel Zeit beim Herrichten der Bünde (Aber Vorsicht! Nicht das Griffbrett ruinieren!)
-3-4Tage warten, bis der Lack ausgehärtet ist
- Feinschleifen und polieren.
-1 Schwizzer Alpenmilch auf den Erfolg trinken.

PS: DD und PU Lacke werden durch die Wärme des Polierens noch einmal sehr weich. Das dauert etwa 48 Stunden. In dieser Zeit sollte man zart mit ihnen umgehen.
 
Herrje, wat'n Aufwand. Schmeiss das Ding in die nächste Pulverbeschichtungsanlage, geht schneller ;-)
 

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