Jimi Hendrix Thread zum 40. Todestag

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Piero the Guitarero":2j8v8tru schrieb:
Ich denke mal das die Leute die Charlie Christian Licks bei Eddie hören
diesselben sind die die Verschwörungstheorien des 11. September konstruieren... ;-)
... oh, also eine logische und vernünftige Sichtweise, danke für den Hinweis, mir sagte Charlie Christian bisher nix, muss ich wohl mal 'ne Bildungslücke schließen ... :cool:

Ich kann mich erinnern, dass ich morgens vor der Schule im Radio gehört habe, dass Jimi Hendrix gestorben ist. In ganz normalen Nachrichten. Das fand ich erstaunlich, obwohl mir der Typ damals eigentlich nix sagte. Ich habe später den ganzen Kram gehört, den er gemacht hat. Vieles, vor allem die Studiosachen, klang in meinen Ohren eher unangenehm schrill. Der Live-Sound war eher so das, was mich beeindruckt hat. Aus heutiger Sicht ist mir das meiste einfach zu viel Ego-Gefissel. Aber es gibt richtig schöne Songs, und egal, ob ich das nun mag oder nicht, der Mann hat einen eindeutig erkennbaren Stil mit extrem hoher Prägnanz entwickelt.
 
Rest in peace Jimi

Für mich war das Spiel von Hendrix anfangs auch eher mehr Krach als Musik und ich mochte ihn als Jugendlicher nicht besonders, vor allem nicht weil es ein Vorbild für Kiffer war. Das sollte sich aber ändern, man muss musikalische Reife haben um Jimis Musik lieben zu lernen und ich liebe sie sehr. Seine Songs höre ich heute mit anderen Ohren als damals.

...and the wind cries Jimi!


PS: ich hab das auch eben mal ins richtige Unterforum verschoben.
 
Für mich ist Hendrix der Erfinder des entfesselten E-Gitarren Tons. Kreischende, weinende, dröhnende Geräusche, die eindeutig keine Töne mehr waren. Entfesselte Gewalt, ekstatischer Ausbruch. Fast alles bis dahin - auch die Stones - war Beat. Bei Hendrix brannte die Gitarre.
Für mich ist er der Vater der E-Gitarren Kultur.
Thanx, Mr. Hendrix!
 
MH":kuyt536y schrieb:
Ich finde die Überheblichkeit solcher Aussagen immer bemerkenswert.

Es sind persönliche Meinungsäußerungen. Etwa so wie „Austern und Kaviar sind eklig“ Sollte man respektieren. So viel Souveränität muss sein.

Bemerkenswert finde ich die Verbissenheit, mit der die Tempelwächter reagieren, wenn man ihren Götzen nicht die Ehrerbietung und devote Bewunderung entgegenbringt, die als selbstverständlich eingefordert und vorausgesetzt wird.

Die Boardsuche nach dem vor 40 Jahren Verstorbenen ergibt 466 Treffer. Es scheint unglaublich reizvoll zu sein, nach hinten zu kucken. ;-)

Tom
 
little-feat":29fgzr07 schrieb:
MH":29fgzr07 schrieb:
Ich finde die Überheblichkeit solcher Aussagen immer bemerkenswert.

Es sind persönliche Meinungsäußerungen. Etwa so wie „Austern und Kaviar sind eklig“ Sollte man respektieren. So viel Souveränität muss sein.

Bemerkenswert finde ich die Verbissenheit, mit der die Tempelwächter reagieren, wenn man ihren Götzen nicht die Ehrerbietung und devote Bewunderung entgegenbringt, die als selbstverständlich eingefordert und vorausgesetzt wird.

Die Boardsuche nach dem vor 40 Jahren Verstorbenen ergibt 466 Treffer. Es scheint unglaublich reizvoll zu sein, nach hinten zu kucken. ;-)

Tom

Najaaa, ich glaube mit Verbissenheit und Götzenanbetung hat das nicht so viel zu tun.
Ich persönlich höre auch kaum Hendrix, habe aber im Gitarrenunterricht genug von ihm gearbeitet, um zu erkennen, dass er für die Rockmusik ungemein wichtig war. Das erkenne ich auch an - dafür muss ich ihn aber nicht anbeten.
 
Maggy spricht mir gerade jegliche musikalische Reife ab :cry: ,
wahrscheinlich hat er Recht :oops: ;-)
Ich kann mit Hendrix (immer noch) nichts anfangen... :-P
Wahrscheinlich stört mich genau das, was Walter klasse findet !? :roll:
 
Für mich war und ist Hendrix jetzt auch nicht der prägende Einfluss.

Wenn man sich die Gitarrenhelden mit wirklicher Innovationskraft anschaut, steht er für mich aber ohne Zweifel an 1. Stelle.

In der Allstar-Heaven-Band spielt er sicherlich die 1. Geige;-)
 
little-feat":3jf7mf10 schrieb:
Bemerkenswert finde ich die Verbissenheit, mit der die Tempelwächter reagieren, wenn man ihren Götzen nicht die Ehrerbietung und devote Bewunderung entgegenbringt, die als selbstverständlich eingefordert und vorausgesetzt wird.

Wenn Verbissenheit, dann gillt das auch für die "Aufklärer". Kaum traut sich jemand mal, seine Bewunderung zum Ausdruck zu bringen, stehen auch schon die Entzauberer auf der Matte um zu erklären, daß das doch alles nur Hype ist, eigentlich mittlemäßiger Kram, Mythos.
Was bewegt einen Menschen dazu, andere, welche in einer romantischen, vielleicht naiven Gedankenwelt leben, in der es Platz für Helden und Idole gibt, unbedingt "aufwecken" und "aufklären" zu müssen?
Wird die Welt dadurch besser, wenn man weiß (oder meint zu wissen), daß Liebe nur ein Hormonmix ist, dessen einziger Zweck darin besteht das Fortbestehen einer Art zu sichern?
Ist ein moderner Mensch, der für voll genommen werden möchte, dazu "verpflichtet" die Welt seinem Bildungsstand entsprechend in jedem Lebensbereich aus wissenschaftlichen Augen zu betrachten?
In manchen Bereichen mag das ok, nützlich und nötig sein.
Ich finde, es soll und darf aber auch Bereiche geben, in denen man mit seiner Gedanken- und Gefühlswelt etwas eigenes hat. Unabhängig davon ob wissenschaftlich korrekt oder nicht.
Und da brauchts halt zum Beispiel einfach keine Aufklärer, die einem erklären, daß Jimi Hendrix im Prinzip totaaal überbewertet ist, wenn man sich zum Anlass des Todestages an ihn erinnert.

Jimi Hendrix war der Hammer!! :-P
 
Hi,

wenn ich mir so meine persönlichen Guitar-Favoriten anschaue/anhöre,
wie z.B. SRV, R. Gallagher, D. Gilmour, J. Beck, J. Hendrix, dann sind als
innovativ nur die beiden letztgenannten zu betrachten. Das ist Fakt - ob man
auf sie steht oder nicht. E-Gitarrenmäßig ging Jimi voran und die anderen
folgten ihm. Es wird bzgl. Gitarre wohl nie wieder einen solchen Innovator
geben... :cool:

Gruß Peter
 
Hi!

Einen schönen Satz dazu fand ich diesen (eine Antwort eines Bassisten auf den Hinweis, das Zeugs von Jaco sei ja nun soo schwer auch nicht zu spielen*):

Sure can you play it!
But can you invent it?

Beste Grüße!
Jab


*welcher Bassist das über welchen anderen Musiker gesagt hat, weiß ich auch nicht mehr, da müsste ich mal meinen Kumpel Alex fragen, der hats mir erzählt, aber anyway, der Satz ist trotzdem wahr!
 
Auf Hendrix kam ich 6 Jahre nach seinem Tod , durch eine Kompilation die es bei Metro gab. Und ich fand es ziemlich schwer zu hören, fand ich sperrig , das Ganze. Inzwischen habe alle Scheiben von Hendrix und min. 90% davon finde ich ganz hervorragende Kopositionen.

Musikhistorisch ist Hendrix ganz klar der einflußreichste Gitarrist, Komponist überhaupt. Das hat mit Hype nichts zu tun , ist einfach Fakt : Hendrix war der erste, der mit Distortion , Feedback , Effekten richtig umgehen konnte.
Und so gut und souverän klang 1968 niemand, auch nicht Clapton !

Und seine Bühnenperformance ist bis heute einzigartig : GLEICHZEITIG konnte er 2 Gitarren spielen, ( orchestrale Gitarre ) singen und dazu auch noch sich lasziv, tänzelnd, aber sehr natürlich, zu seiner Musik bewegen . Und dabei auch noch total durchgenallt, aber gut aussehen !!!
Seid doch mal ehrlich: Wer kann das heute schon ? Da wird's schon ziemlich eng , stimmts ?
 
Das
bushy":2mqk9ri6 schrieb:
....
Ich kann mit Hendrix (immer noch) nichts anfangen...

und dieses
duke_earl":2mqk9ri6 schrieb:
Für mich war und ist Hendrix jetzt auch nicht nicht der prägende Einfluss.
sind völlig legitime persönliche Ansichten, haben aber mit
ede59":2mqk9ri6 schrieb:
....
Musikhistorisch ist Hendrix ganz klar der einflußreichste Gitarrist, Komponist überhaupt. Das [....] ist einfach Fakt ...
nix zu tun.

Man muss J.S. Bach, Miles Davis, J. Hendrix nicht mögen (bzw. deren Musik), um ihre musikhistorische Bedeutung zu erkennen und anzuerkennen.

Tschö
Stef
 
James Marshall, Jimi Hendrix war schon ein cooler Typ.

Are You Experienced?
Axis: Bold as Love
Electric Ladyland
Band of Gypsys

und weitere Kostbarkeiten stehen in meinem LP-/CD Regal.

Jimi Hendrix war Jimi Hendrix!
 
Ich finde auch Crash Landing ne klasse Scheibe ! Die wurde zwar posthum aus Fragmenten fertiggestellt , aber Musik und Sound sind richtig gut ! z.B : Somewhere over the rainbow, oder The power of Soul .
Frage : Von Voodoo chile gibt es eine lange live Version mit einer ziemlich aufdringlicher Orgel dabei . Wenn man die Orgel ignoriert , ist die Version die Beste , die ich kenne. Habe ich nur auf Vinyl, ziemlich ramponiert. Weiß jemand auf welcher CD die drauf sein könnte ?
Frage ist schwierig, ich weiß, weil es so viele Versionen von Voodoo chile gibt.
Gruß , Ede
 
Hi ede,

das müsste "Electric Ladyland" sein.
Da gibt es eine kurze und die erwähnte lange (fast 15 Minuten) Version mit der Orgel.

Gruß

Klaus
 
ede59":215191eq schrieb:
Ich finde auch Crash Landing ne klasse Scheibe ! Die wurde zwar posthum aus Fragmenten fertiggestellt , aber Musik und Sound sind richtig gut ! z.B : Somewhere over the rainbow, oder The power of Soul .
Frage : Von Voodoo chile gibt es eine lange live Version mit einer ziemlich aufdringlicher Orgel dabei . Wenn man die Orgel ignoriert , ist die Version die Beste , die ich kenne. Habe ich nur auf Vinyl, ziemlich ramponiert. Weiß jemand auf welcher CD die drauf sein könnte ?
Frage ist schwierig, ich weiß, weil es so viele Versionen von Voodoo chile gibt.
Gruß , Ede

Hi,

Ja, 'Crash Landing' ist auch sehr geil - genau wie 'South Saturn Delta',
ebenfalls posthum veröffentlicht mit bekanntem und unbekanntem Material.
'Voodoo Chile' ist in der Tat auf 'Electric Ladyland' wie hier schon gepostet
wurde (mit der aufdringlichen Orgel). 15:05 Minuten.

Gruß Peter
 
little-feat":1qdbwy58 schrieb:
Bemerkenswert finde ich die Verbissenheit, mit der die Tempelwächter reagieren, wenn man ihren Götzen nicht die Ehrerbietung und devote Bewunderung entgegenbringt, die als selbstverständlich eingefordert und vorausgesetzt wird.

Die Boardsuche nach dem vor 40 Jahren Verstorbenen ergibt 466 Treffer. Es scheint unglaublich reizvoll zu sein, nach hinten zu kucken. ;-)

Tom

Also ich bin definitiv nicht das was man als konservativ bezeichnen kann und von der Götzenanbetung mancher Gitarristen rollen sich mir die Fußnägel auf.
Aber die Musik von Hendrix war meine erste Erfahrung mit Rockmusik. Dass ich sie erst 2001 machte und Hendrix da schon ein paar Jährchen tot, ist da ja recht egal ;)
Die Musik ist- meiner Meinung nach- genial und das Gitarrenspiel auch für heutige Verhältnisse noch subversiv und herausragend.

Hendrix muss einem nicht gefallen und das soll man auch sage können, aber mit Nivea hat das nischt zu tun. Das ist nämlich gar eklig
:|

Schönen Sonntag noch,
G.
 
Danke, jetzt machts wieder Spaß mit dem Netbook :-P

...und weiter gehts mit Jimi's House Burning Down im Hintergrund :cool:
 
klausmajor":2mi9aqds schrieb:
Hi ede,

das müsste "Electric Ladyland" sein.
Da gibt es eine kurze und die erwähnte lange (fast 15 Minuten) Version mit der Orgel.

Gruß

Klaus

Ich find die Orgel gut.
Die lange Version auf der Electric Ladyland ist Voodo Chile (15.00 min) und die kurze Voodo Chile slight return (5.11 min).
 

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