Holzqualität bei deckender Lackierung schlechter?

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Anonymous

Guest
Hallo,

ich bin ja zuerst auf der suche nach einer ES- Kopie gewesen, doch als ich die Gitarren getestet habe, hat sich meine Meinung geändert.
Ich schwanke jetzt zwischen einer...

- Gibson SG Standard HC
- Gibson SG Standard BK

Mein Lehrer sagt, dass bei Gitarren, bei denen man die Maserung u.s.w. sehen kann, die Holzqualität besser ist/sei.

Stimmt das, oder könnte ich dann doch ruhig die schwarze SG nehmen.
Welche ließe sich im zweifel besser verkaufen, die in rot oder schwarz? (Bei SG denken ja die meisten an eine rote Gitarre)

Könntet ihr mir weiterhelfen?
 
Hi Raphael!
Was Dein Lehrer sagt stimmt. Fakt ist erst mal- wenn ich was zu verbergen habe, lackiere ich farbig. Habe ich schöne Maserung ect. möchte ich es zeigen und mache ein Lackierung, wo ich es zeigen kann. Das ist die eine Geschichte und dreht sich aber nur um die Optik. Gutes Klangholz muß nicht unbedingt AAAAAAA Qualität haben. Beim Beurteilen des Holzes kann ich natürlich bei einer Klarlackierung genau sehen, was es mit dem Teil auf sich hat. zB. stehende Ringe wie sorgfältig die Hölzer bei einem 2 teiligem Body zusammengestellt worden, oder ob die Maserung gerade ist usw. Im Endeffekt ist aber wichtig, ob Dir das Instrument Deine Erwartung erfüllt. Die Holzqualität muß nicht unbedingt bei farbig lackierten schlechter sein. Ich weiß aber von Firmenbesuchen - nach dem Motto: die Guten ins Töpfchen -die Schlechten ins Kröpfchen. Kann ja sein, dass in manchen Firmen nur gutes Holz lagert? Wenn Du ans Verkaufen denkst , so lasse es lieber, da ist es egal ob schwarz oder rot. Ein Sch..teil wird sich immer schlecht verkaufen.
Gruß Bassulli
 
Hallo,

danke für Deine Antwort.


So hat mein Lehrer das auch gesagt. Ich werde die Gitarren auf jeden Fall vorher antesten und schauen.

Und mit dem verkaufen meinte ich, dass ich ja nicht weiß, ob ich in x Jahren doch was anderes will.
Aber die SG ist nunmal die einzige Form, mit der ich vom Sound und der Bespielbarkeit am allerbesten klarkomme.

Kann ich bei Musik Produktiv ein paar Tage vorher anrufen und fragen, dass sie mir bitte 3 SG´s reservieren mögen und ich defenitiv eine mitnehmen werde?
 
Der Body meiner 2011er SG Standard HC ist aus fünf Teilen zusammen geleimt. Ich glaube nicht, dass das unter dem Deckmantel des schwarzen Lackes noch schlimmer kommen kann. :)

Das fällt aber kaum auf und klanglich gibt es an der Gitarre absolut gar nichts auszusetzen, ganz im Gegenteil. Außerdem ist sie sehr leicht (war mir wichtiger als die Optik). Darum habe ich sie behalten.
 
Hi Rome!
Aus 5 Teilen geht ja noch. Ein Freund kam zu mir und bat mich eine PU Fräsung für den Hals PU zu zellebrieren. Da war die Überraschung groß, wo die schöne Lackierung an dieser Stelle weg war. Man konnte jetzt einen Sperrholzkorpus erkennen. Also auch sowas gibt es. Ich will jetzt keine Werbung für bestimmte Händler machen. Aber der Th...bietet 30 Tage Rückgaberecht. Das ist sehr sinnvoll sowas zu nutzen. Du kannst die Axt mal schön mit der Band checken oder Deinem Lehrer mal zeigen und das alles ohne Streß
Gruß Bassulli
 
Hallo,

ja vorallem das geringe gewicht, die Optik und natürlcih der Sound gefallen mir am besten.

Bei Strats nevt mich der komische Volume Knopf und das Tremolo.

Les Pauls sind mir zu schwer und irgendwie ist das nicht meins.

ES sind wunderbare Gitarren, nur sind die auch nicht leicher als eine LP, und wenns mal härter zugeht, ist mir die Gitarre zu schade.

Also, die SG ist meine absolute Lieblingform.

Kann ich fragen, wer den Namen der Gitarre oben so komisch verändert hat?

Gibson SG Bingo-Bongo-Blasebär BK

:?:
 
Raphael S.":2yn5xsmm schrieb:
Kann ich fragen, wer den Namen der Gitarre oben so komisch verändert hat?

Gibson SG Bingo-Bongo-Blasebär BK

:?:
Och, es gibt hier so einen Wortfilter, der eine fiese Falschschreibung von "Standard" dezent umformt. ;-)
 
Raphael S.":3o7tllo3 schrieb:
Kann ich fragen, wer den Namen der Gitarre oben so komisch verändert hat?

Gibson SG Bingo-Bongo-Blasebär BK

:?:

Guck du erst mal im Duden, wie man das Wort, das du meintest, standardmäßig richtig schreibt.... ;-)
 
:?:

Hab ich nicht "standard" geschrieben.

Bestimmt standart ;D

Manchmal verstehe ich Euch nicht.

Edit:

Das Stimmt wirklich mit dem Filter. Genial. :-D
Was habt ihr noch für Filter?
 
Raphael S.":2s2ju09b schrieb:
Edit:

Das Stimmt wirklich mit dem Filter. Genial. :-D
Was habt ihr noch für Filter?

Es filtert noch mehr.... und es lebt....
Scary.gif
 
Raphael S.":1h0a4yi4 schrieb:
Mein Lehrer sagt, dass bei Gitarren, bei denen man die Maserung u.s.w. sehen kann, die Holzqualität besser ist/sei.

Du willst eine Gibson SG anschaffen. Da würde ich mir um Spannplatten oder ähnlichem Material erst mal keine Gedanken machen. Das ist das Metier von Herstellern billiger Kopien.

Anders als bei den Les Paul Modellen besteht der Body bei SG-Modellen nur aus Mahagoni, während bei den Les Paul auf den Mahagoni-Bodi zusätzlich eine Ahorndecke aufgeleimt ist. Und genau die ist es, die sehr schön gemasert sein kann. Mahagoni an sich ist zwar auch gemasert, aber den Ausdruck von Ahorn erreicht es nicht. Abgesehen davon, auch toll gemaserte Ahorndecken sind kein Garant für tollen Sound.

Stichwort Mahagoni: Ich weiß jetzt nicht, wie viele Baumsorten zur Familie des echten Mahagoni gezählt werden, ein-, zweihundert vielleicht? Da gibt es billiges und teures Holz. Was die unterschiedlichen Hersteller nun verarbeiten, erzählen sie nicht immer.
Die unterschiedlichen Holzsorten mögen dann unterschiedlich (=nicht schlecht) klingen.

Insofern kann bei einer SG (=Mahagoni-Gitarre) die Optik, sprich deckende Lackierung oder auch nicht, zur Beurteilung der klanglichen Eigenschaften Holzes vernachlässigt werden.

Was bleibt, ist die Frage nach dem Klangvermögen einer Gitarre.
Meiner Meinung nach gibt es keine Gitarren, die schlecht klingen. Es gibt nur welche, die mir gefallen oder auch nicht. Das ist eine ganz persönliche Frage. Was andere als totes Holz bezeichnen, mag vielleicht genau meine Vorstellungen treffen.
Was Du Dir nun auch immer klanglich wünschst, das kannst Du nur durch eigenes Anspielen herausfinden.

Ob der Body nun aus einem oder mehreren Blöcken zusammengesetzt ist, ist meiner Meinung nach ziemlich Wurst. Eine vernünftige Leimverbindung ist genau so gut, wie ein Stück gewachsenes Holz und klingt auch so. Und wenn sie gut ausgeführt ist, kann man sie auch bei nicht deckend lackierten Gitarren nicht sofort erkennen.
Es gibt angeblich Leute, die den Unterschied zwischen ein- und mehrteiligen Holzblöcken hören können. Ja ja, das sind die gewinnträchtiger Kandidaten für "Wetten, dass". ;-)

Also, ab in den Laden und alles testen, was nach SG aussieht.
 
Immer wenn jemand meint, dass eine mehrteilige Gitarre nicht gut klingen kann, verweise ich ihn auf meine alte 21-Teilige Ibanez Musician... :cool:
 
Hallo!

Frag mal einen Holzhändler: Gutes Holz ist teuer.

Gruß

e.




P.S. Dieser Beitrag enthält nicht durch Smileys gekennzeichneten Humor.
 
So ist das Tomcat.

Übrigens eine Mär das deckender Lack gleichzusetzen wäre mit hässlicherem Holz.

Nehmen wir z.B. Fender: unzählige deckend lackierte Strats waren "over Sunburst" weil der Mitarbeiter den Burstverlauf versemmelt hat.
Statt alles wieder abzuschleifen/beizen wurde damals einfach deckender Lack drüber lackiert und gut.

Vintage: man hat oft genommen was da war. Killer Flamemaple.. Mist - nicht mehr genug da für bookmatched Top, egal plain Top auf die andere Seite.
Das LPF ist voll von Gitarren mit Mörderflammen unter Lack, aber auch von deutlich neben der Mitten liegenden Mittelnähten, oder Goldtops mit perfekten Decken darunter.
Rate warum so irre viele Goldtops refinished wurden... alles in der Hoffnung eine tolle Burst draus machen zu können.
Dabei gab es dann perfekte Decken, missmatched Tops, plain Tops und jede Abstufung dazwischen.
Daran hat sich bis heute im wesentlichen nur wenig geändert.

Ab davon... such das Brett aus ob der Sound und die Bespielbarkeit passt. Alles andere ist uninteressant.
 
7enderman":27zfumhp schrieb:
Rate warum so irre viele Goldtops refinished wurden... alles in der Hoffnung eine tolle Burst draus machen zu können.

Toll oder nicht war egal. In den 80er Jahren des letzten Jahrtausends, als es beim Faken wenigstens noch einen gewissen Ehrenkodex gab ;-) , war der sicherste Weg der Geldmaximierung, sich eine 1958 Goldtop zu besorgen (für etwa 20% des Preises einer Burst), den Lack zu strippen und auf Flamme zu hoffen und Sunburst zu lackieren. Aber selbst wenn die Decke plain war, war der Preis der Gitarre locker vervierfacht. Und die Gitarre blieb unbestreitbar eine '58.
 
Hi Pfälzer!
PS: Wenn mich mal einer aufklären wurde, woran man gutes von schlechtem Holz unterscheidet, wäre ich sehr dankbar.

Am Brennwert
Gruß bassulli
 
Riddimkilla":3hnbip1u schrieb:
DAS tät mich ja auch interessieren - hier wird ja nur über die Optik gesprochen.

Dem schließe ich mich vollumfänglich an.
Was ist denn nu gutes Holz?
Das, das schön aussieht, oder jenes, welches gut klingt? Das, das möglichst wenig arbeitet und möglichst standfest ist?
Schließen sich manche Eigenschaften gegenseitig ein oder gar aus?
Frägen über Frägen. :-D

Tschö
Stef
 
Hi zuasmmen!
Ja mit Holz is son Problemchen. Es sollte nicht zu frisch verarbeitet werden. Ich hatte mal einen relativ feuchten Proberaum. Im Frühjahr hatte ich dann den Salat - da wuchs mir plötzlich ein Ast aus dem Korpus.
Gruß Bassulli
 
Bassulli":bes8n0n4 schrieb:
Hi zuasmmen!
Ja mit Holz is son Problemchen. Es sollte nicht zu frisch verarbeitet werden. Ich hatte mal einen relativ feuchten Proberaum. Im Frühjahr hatte ich dann den Salat - da wuchs mir plötzlich ein Ast aus dem Korpus.
Gruß Bassulli

Muahahaha :lol: so kommt man preiswert an ein Doubleneck-Instrument :)
 

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