iPod Klang nur 5% Qualität?

Armint schrieb:
Alle wichtigen CDs sind irgendwo in der Wolke und werden per Apple TV abgespielt. Noch hat keiner ob der Soundqualität in die Blumen gekübelt. Für Hifi-Fetischisten bleibt die Haustür verschlossen.

Yessss :dafuer: und alles Andere ist Schnullibulli
 
In den Situationen, in denen ich meistens Musik höre, ist für mich ab 192 Megamöpp kein Unterschied merkbar.

Ich höre zuviel Musik und vor allem zuviel in einer Art mentalen Shufflemodus. Das ist mein Problem mit Mp3s.

Manchmal hilft da ein Tag DLF.
 
Dr. Nöres schrieb:
20 kHz hört allenfalls ein Säugling oder Kleinkind. Wir haben im Grundstudium mal im Physiologie-Praktikum Hörteste gemacht. Da waren wir als Studenten so zwischen 22 und 24 Jahre alt. Und da konnte fast keiner mehr einen Ton oberhalb von 15 kHz hören! Nach 30 Jahren Rockmusik kannst Du dich glaube ich über 12 kHz schon freuen :vuvuzela:

Dann bin ich ein Säugling oder Kleinkind.
Ich höre in der Tat Fledermäuse.

DarĂĽberhinaus ist es interessant sich von einem analogen (!) Synthi mal einen 15kHz Sinus- und einen entsprchenden Rechteckwellenton generieren zu lassen.
Rechnerisch liegt der erste Oberton der Rechteckwelle über 20 kHz, die Töne müssten also völlig identisch klingen...


Viele GrĂĽĂźe,
woody
 
Pfaelzer schrieb:
[KSM an]
Wenn man Audio digitalisiert, ist die Grenzfrequenz die Hälfte der Samplingrate, weil diese als Trägerfrequenz dient und somit das Audiomaterial links und rechts davon abgebildet wird (wer's googeln will: Nyquist-Theorem).

Bei einer Samplingrate von 22 kHz beträgt also die maximale Audiofrequenz 11 kHz.

ABER: Um das Audiomaterial zu begrenzen, brauchen wir einen analogen Filter (es muss ein analoger Filter sein, weil er vor der Digitalisierung sitzt). Dieser kann nicht unbegrenzt steil sein.
Je nach Wandlerqualität haben wir es mit Filter zu tun, deren Flankensteilheit (bitte Flankensteilheit googlen) 12 bis 24 dBr/Oktave betragen.

So, wenn wir mal annehmen, dass wir - 48 dBFS noch hören können (jeder Mensch mit halbwegs gesundem Gehör kann das), dann hören wir bei einem Filter mit 24 dB/Oktave Flankensteilheit also den Einsatzpunkt des Filters 2 Oktaven unter der maximalen Samplingrate.

Anders gesagt: Bei einer Samlingrate von 22 KHz wird der Filter also h ö r b a r bei 2,75 KHz einsetzen (er setzt natürlich noch tiefer ein, aber dafür braucht man schon gute Ohren, um das wahrzunehmen).

p

Danke für die anschauliche Erklärung. Das spielt aber m.E. nur bei der Aufnahme eine Rolle, da das Filter eben benötigt wird, um Aliasing zu verhindern.. bei einer Aufnahme mit 96kHz, die auf 44 kHz runtergerechnet wird, setzt das Filter trotzdem bei 12 kHz ein. Als reines Abspielformat wäre 96kHz doch relativ sinnlos, wenn ich mich nicht täusche? Die von Dir erwähnten weiteren, exotischeren Wahrnehmungsmöglichkeiten mal vernachlässigt. Oder gibt es einen für Dich einen hörbaren Unterschied (ernstgemeinte Frage)?
 
Was Kopfhörer angeht kann ich dem Pfälzer nur zustimmen... Hatte über Jahre nur die von Apple benutzt und fand die echt gut von klang... Dann habe ich mir mal welche von Sony für 80€ InEar gekauft und seit diesem Moment denke ich mir: Wie konnte ich damals nur mit den Apple dingern rumlaufen.
 
Ich hab zwar keinen iPod, aber denke, dass man (wie in diesem Thread schon geschehen) die Sache etwas differenzierter betrachten muss.
Mangels Testgerätschaften kann ich selbst nicht nachprüfen, aber in anständigen mp3-Player- bzw. Handy-Tests werden ja ebensolche Dinge wie Frequenzgang und Rauschabstand getestet, und da ergeben sich teils deutliche Unterschiede von Gerät zu Gerät.
Dazu dann noch die Frage nach Codec und Qualitätseinstellung der mp3s und schon ist Ende mit der Verallgemeinerung.

Allerdings würde ich, für mich gesprochen, auch keine Ideologie daraus machen, da ich zwar gern Musik unterwegs höre, das meiste aber doch daheim über die gute Anlage.
Trotzdem bin ich zufrieden mit VBR-mp3s (ca. 220 kbit/s) und den Sony-InEars, die an meinem Nokia-Handy hängen. Da muss ich schon ne Symphonie raussuchen und ne Stelle, wo nur die Geigen allein und ganz hoch spielen, damit der Verlust deutlich hörbar wird.
Und fĂĽr solche Aufnahmen kann ich ja einfach (verlustfrei komprimierte) flac-Dateien statt mp3s nehmen :)
 

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