[KSM an]
Wenn man Audio digitalisiert, ist die Grenzfrequenz die Hälfte der Samplingrate, weil diese als Trägerfrequenz dient und somit das Audiomaterial links und rechts davon abgebildet wird (wer's googeln will: Nyquist-Theorem).
Bei einer Samplingrate von 22 kHz beträgt also die maximale Audiofrequenz 11 kHz.
ABER: Um das Audiomaterial zu begrenzen, brauchen wir einen analogen Filter (es muss ein analoger Filter sein, weil er vor der Digitalisierung sitzt). Dieser kann nicht unbegrenzt steil sein.
Je nach Wandlerqualität haben wir es mit Filter zu tun, deren Flankensteilheit (bitte Flankensteilheit googlen) 12 bis 24 dBr/Oktave betragen.
So, wenn wir mal annehmen, dass wir - 48 dBFS noch hören können (jeder Mensch mit halbwegs gesundem Gehör kann das), dann hören wir bei einem Filter mit 24 dB/Oktave Flankensteilheit also den Einsatzpunkt des Filters 2 Oktaven unter der maximalen Samplingrate.
Anders gesagt: Bei einer Samlingrate von 22 KHz wird der Filter also h ö r b a r bei 2,75 KHz einsetzen (er setzt natürlich noch tiefer ein, aber dafür braucht man schon gute Ohren, um das wahrzunehmen).
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