Kann ich in nem AC30 ne andere Gleichrichterröhre verwenden?

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Anonymous

Guest
...als die Standardmäßige GZ34??

Wenn ja, was bringen gtgf die verschiedenen Typen?

Wenn nein, warum nicht?

Danke

Gruß
.Gurke
 
Hi,

sorry für die doofe Antwort aber, wenn du nicht weisst was geht und was nicht, dann lass die Finger davon!

Es gibt sicher ein paar Röhren mit gleicher Pinbelegung, aber alles was diese Gleichrichter unterscheidet ist der Innenwiderstand.
Jener Innenwiderstand ist es nämlich, der für den "Sag", also das Einsacken der Versorgungsspannung bei großen Stromimpulsen sorgt.

Das bedeutet aber gleichsam, dass die Unterschiede nur wirklich zu Tage treten, wenn der AC30 vollgas und ja ich meine wirklich richtig(!) vollgas gefahren wird.

Sollte das bei dir der Fall sein, dann kannst du darüber nachdenken mehr Wissen diesbezüglich anzueignen und rumzuexperimentieren oder es einfach so zu lassen wie es ist.

Als letzter persönlicher Kommentar sei mir noch erlaubt, dass ich finde, dass ein solcher Wechsel keine Welten, sondern nur Nuancen ausmacht und damit für die meisten überflüssig ist, da sie erstmal "ihren Sound" brauchen ehe sie an die letzten 2% finetuning gehen.

Grüße,
Swen
 
Moin und danke für die Antwort.

Gut .. 'n bisschen doof war die schon, aber damit komm ich klar.

Ich präzisiere meine Fragestellung noch ein bisschen:
Mir geht es darum in Erfahrung zu bringen, ob z.B. manche Gleichrichterröhren ähnliche Kompatibilitäten aufweisen wie z.B. diverse Doppeltrioden und ob man mit denen Zwecks Soundveränderung experimentieren kann oder nicht (immerhin schrob die einschlägige Fachpresse schon das eine oder andere mal über ähnliche Erfahrungsverichte) ... oder ob das eben nicht so Funktioniert oder ob dadurch ggf. Gefahr an Mensch und Maschine in Verzug ist.

Auf der einen Seite habe ich weder vor, mich durch hirnloses Rumstöpseln mal eben grillen zu lassen ... auf der anderen Seite liegt meine Absicht aber auch nicht darin, mit den Hohepriestern des ohmschen Geseztes zum elektrischen Schwanzvergleich anzutreten.
Mein Anliegen ist lediglich, als einschlägig vorbelasteter Halblaie Möglichkeiten zu finden, gefahrlos mit verschiedenen klangformenden Parametern experimentieren zu können, da klangliche Urteilsfähigkeit ja glücklicherweise nicht zwingend Abhängig von technischem Fachwissen ist. Sonst müsste ich wahrscheinlich auch erst einen Abschluss in Metallurgie und Schwingungslehre machen, bevor ich anfange, mit verschiedenen Saitenmaterialien und -stärken zu experimentieren.

Egal ... ich bin jetzt ein bisschen schlauer, aber auch nicht viel ... da werde ich halt noch ein bisschen weiterforschen.

Bis die Tage.... ;-)
 
Ja, man kann auch mit verschiedenen Gleichrichterröhren experimentieren. Ein Beispiel:

Ein '57 Twin (5E8) hat normalerweise zwei 5U4(GB) =GZ31 Gleichrichterröhren. Das Derivat von Twinsound setzt eine 5Z4(P) =GZ30 ein. Dadurch komprimiert der Twinsound etwas stärker (bzw. früher) resp. der Ur- 5E8 macht den Sound mit seinen zwei Röhren etwas stabiler. Man kann dem Ur- 5E8 aber auch einfach eine Röhre ziehen oder dem Twinsound Derivat eine GZ34 spendieren und hat in beiden Fällen den Unterschied wettgemacht. Alles klar? ;-)

Was ich sagen will: Wir wünschen doch mit unseren kleinen Eingriffen möglichst große Unterschiede, klanglich betrachtet. Da kommt aber bei Gleichrichterröhren nicht viel herüber, wie Swen bereits richtigerweise festgestellt hat.

Demnach könntest Du also z.B. beim AC 30 mal eine GZ30 versuchen und hast einen etwas unstabileren, etwas stärker komprimierenden Sound. Aber wir sprechen hier wirklich über Nuancen.
 

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