Kleine Umfrage : Wie oft im Jahr zieht Ihr neue Saiten auf ?

auge schrieb:
....und da soll es bei Leuten die im chinesischen Fernsehen auftreten und mit den besten Musikern der Welt spielen ein Preisproblem sein Saiten zu erneuern? Dafür dann Saiten ab und aufmontieren und in Spiritus reinigen? Der kostet übrigens auch was. Das kann ich echt nicht nachvollziehen.

So long
Lg
Auge

Hi Auge,

...für das Grammy Konzert in China habe ich tatsächlich mal neue Saiten aufgezogen....und weißt Du was passiert ist...es ist mir mitten im Konzert die D-Saite gerissen.!! Ich kann mich wirklich nicht mehr erinnern wann mir vorher das letzte mal live eine Saite gerissen war.

Zum Glück hatte Lang Lang darauf ein kurzes Solo-Stück gespielt und ich konnte die D-Saite wechseln (wieder gegen ein neue !!) - für den Ernstfall stand aber sowieso eine Ersatz-Gitarre bereit.

Gruß
Der Nominator
 
Hallo zusammen,

ich spiele ebenfalls seit langem nur noch beschichtete Saiten und bin bei den Ernie Balls hängen geblieben. Die werden trotzdem spätestens nach drei Monaten gewechselt. Eher früher. Saitenrisse habe ich bei beschichteten Saiten noch nie (klopf klopf) gehabt. Die elixier Saiten fand ich auch nicht schlecht, liess mich aber überzeugen, das die Ernies (deutlich) besser klingen sollen. Die Cleartone habe ich nach kurzer Testphase wieder verworfen. Hat sonst noch jemand insb. bei den beschichteten Saiten mal rumexperimentiert (e-Gitarre) und sich verschiedene Fabrikate "draufgezogen"?

Gruß
Stefan
 
lespaul04 schrieb:
Wenn ich mir hier so einige Beiträge ansehe und dann Threads über PUs lese, "die eben diese crispen Höhen / dieses Schimmern /
in den Hochmitten perlen / DRAHTIG klingen etc. etc." bzw. Fx, die das gleiche können / machen lese, relativieren sich diese Eindrücke nun
ein wenig für mich.... :shock:

Ich persönlich stehe auf eine Gitarre mit einem Satz frischer Saiten! Diese frische (crispe Höhen ...s.o.) nimmt nach max. 5 Std. spielen
merklich ab!

Gruß
Stefan

ich kann dir versichern in "Guitar Rig, Revalver und Scuffham (jetzt nur exemplarisch) hörst du den Unterschied zwischen frischen und alten Saiten kaum..... ;-)

Ich habe die meiste Zeit meines Gitarristenseins mit E-Gitarren ohne Amp gespielt.....da ist es auch relativ egal......
;-)

Bei mir ist es insofern weder Faulheit (vielleicht ein bißchen) noch Wirtschaftlichkeit sondern schlicht Zweckmäßigkeit.....

Nach einem längeren Gig werden die Saiten dann schon mal gewechselt.....aber da ich gerade so 10 Mal pro Jahr live spiele....ist das alles sehr übersichtlich.....

Ein Freund von mir wechselte in seiner heißen Üb-phase (6-8 Stunden pro Tag) 3-4 Mal pro Woche die Saiten.....
 
gruenspan schrieb:
Hat sonst noch jemand insb. bei den beschichteten Saiten mal rumexperimentiert (e-Gitarre) und sich verschiedene Fabrikate "draufgezogen"?

Gruß
Stefan

Stefan ich hab sie alle durchgetestet weil es mich auch interessierte als langjähriger Elixir Nutzer. Ernie Ball Slinky fand ich auch recht gut, die D'Addario und die Cleartone fürchterlich vom Spielgefühl her. Da ich mit den Elixir zufrieden war/bin blieb ich auch dabei. Ich wäre aber mit den Ernie Balls auch gut zurechtgekommen. Ich hab mir mittlerweile auch einen Packen Diskantsaiten von Elixir als Ersatz gekauft. Ich hab da kaum Saitenrissse und sie halten auch sehr lange.

Kurze Geschichte zu beschichteten Saiten:

Ein Freund von mir spielt täglich etwa 1-2 Stunden Gitarre und hält sich dabei meist vom dritten bis zum neunten Bund auf. Fast alle seine Gitarren sind nach etwa einem Jahr fertig in dem Bereich und müssen bundiert werden. Da hilft auch kein Abrichten mehr.
Er hat seine Strat und Telli bei einem Freund von mir neu bundieren lassen und ich riet ihm dazu zukünftig Elixir zu spielen, was er dann auch tat. Er spielt immer noch so oft, aber selbst nach zwei Jahren sieht man nur wenig Abrieb auf den Bünden.
Ich weiß, das ist gewiss keine gute Werbung für Gitarrentechniker, aber wer viel spielt und nicht jährlich neu bundieren lassen möchte dem soll es ein Tipp wert sein. Vor allem auf Vintageinstrumenten lohnt sich das, weil irgendwann kann man auch nicht mehr bundieren, dann muss das Griffbrett runter...
 
Magman schrieb:
gruenspan schrieb:
Hat sonst noch jemand insb. bei den beschichteten Saiten mal rumexperimentiert (e-Gitarre) und sich verschiedene Fabrikate "draufgezogen"?

Gruß
Stefan

Stefan ich hab sie alle durchgetestet weil es mich auch interessierte als langjähriger Elixir Nutzer. Ernie Ball Slinky fand ich auch recht gut, die D'Addario und die Cleartone fürchterlich vom Spielgefühl her. Da ich mit den Elixir zufrieden war/bin blieb ich auch dabei. Ich wäre aber mit den Ernie Balls auch gut zurechtgekommen. Ich hab mir mittlerweile auch einen Packen Diskantsaiten von Elixir als Ersatz gekauft. Ich hab da kaum Saitenrissse und sie halten auch sehr lange.

Kurze Geschichte zu beschichteten Saiten:

Ein Freund von mir spielt täglich etwa 1-2 Stunden Gitarre und hält sich dabei meist vom dritten bis zum neunten Bund auf. Fast alle seine Gitarren sind nach etwa einem Jahr fertig in dem Bereich und müssen bundiert werden. Da hilft auch kein Abrichten mehr.
Er hat seine Strat und Telli bei einem Freund von mir neu bundieren lassen und ich riet ihm dazu zukünftig Elixir zu spielen, was er dann auch tat. Er spielt immer noch so oft, aber selbst nach zwei Jahren sieht man nur wenig Abrieb auf den Bünden.
Ich weiß, das ist gewiss keine gute Werbung für Gitarrentechniker, aber wer viel spielt und nicht jährlich neu bundieren lassen möchte dem soll es ein Tipp wert sein. Vor allem auf Vintageinstrumenten lohnt sich das, weil irgendwann kann man auch nicht mehr bundieren, dann muss das Griffbrett runter...

Hallo Ihr beiden,

ich hatte so um 2007 herum mal alles an Saiten getestet, was mir unter die Finger kam - damals arbeitete ich noch im Handel, da ging das ;-) - und tatsächlich aufgezogen, halbe Stunde intensiv gespielt, runtergeschnitten und die nächsten draufgepackt, etc.

Ich persönlich mag Elixirs weder vom Grifgefühl (Seife, Distanz) noch vom Ton (einfach... anders, mir nicht gefallend; nicht objektiv schlechter, aber eben nicht mein Ding).

D'Addario EXPs mag ich sowohl von der Haptik (etwas trockener, aber meines Erachtens ein absolut natürliches Greifgefühl) als auch vom Ton her; sogar lieber als die unbeschichteten derselben Firma.

Die Earnie Balls habe ich erst wesentlich später als Phosphor Bronze-Satz testen können; ich glaube so um 2010 herum. Die fand ich absolut überzeugend, wesentlich saftiger im Ton als die EXP, natürlich in der Haptik - einfach klasse Saiten. Mir waren sie allerdings zu teuer, um grundsätzlich umzusteigen, außerdem mag ich die EXP einfach sehr gerne.

Mittlerweile sind Ernies Eier billiger, bzw. je nach Ausführung ähnlich teuer verlichen mit den EXPs, hab ich gerade gesehen - da könnte ich tatsächlich schwach werden. Muss mal in mich gehen (wenns da drin nicht so dreckig wäre...)...

Lieben Gruß,

Batz (Earnie Batz...?). :cool:
 
So unterschiedlich empfinden wir. Saiten sind pure Geschmacksache.

Ich spiele an den D'Addario EXPs sowie den Cleartones innerhalb weniger Stunden die Beschichtung runter da ich sehr hart direkt am Steg anschlage. Den Elixir Nano macht das gar nix aus.....die halten mich und mein hartes Geschrammel über Monate aus :lol:
 
Pyramid.

Sind billig, halten lange und tun das was sie sollen.

Sind oben dicker als unten, geben einen korrekten Ton von sich, egal ob EADGHE oder DADGAD und sind made in Germany, also politisch korrekt.

Leicht angerostet geben sie einer Strat diesen Sound, vor dem man niederkniet.

Man sieht….an einem Gitarrenstammtisch wäre ich fehl am Platze.

Tom :confetti:
 
Mädels,

vielen Dank für die vielen Antworten !

Der Hintergrund meiner Frage war meine Idee, einen Klub für den Bezug von Gitarren-Saiten aufzumachen :).
Vom Konzept her wie das:
http://www.youtube.com/watch?v=ZUG9qYTJMsI

Ursprünglich sollte jedes Club-Mitglied einmal im Monat einen kleinen Brief mit der Anzahl der von ihm gewünschten Saiten bekommen.
Die Kosten sollten etwas günstiger als beim Thomann sein.

Um das einfach zu halten, hatte ich mir die D`Addario EXP110 vorgestellt.
Eine Sorte für alle ;-).

Nach diesem Fred hier ist mir klar, daß das unrealistisch ist. Jeder hat wohl SEINE Haus- und Hofmarke.

Noch ne witzige Geschichte :

Ich frage die Chinesen nach eben diesen D`Addarios.
Die bieten mir die günstig an. Genau die Verpackung, genau die Farbcodierung...alles wie D`Addario.
Hatte mich schon gefreut.

Frage ich nach : "Sind die echt oder Fake?"
Sagt der Chinese : "Natürlich Fake, made in China. Deshalb sind die so preiswert. Willst Du die jetzt nicht mehr kaufen ?".

Ich gehe davon aus, daß in vielen Läden genau solche Saiten verkauft werden.
Es soll sogar Händler geben die Dich fragen : Die originalen, oder die chinesischen ?

D`Addario kennt übrigens das Problem und sie haben mal einen Senator nach China geschickt. Hat nix gebracht.

Das System ist kaputt.

VG
Tilman
 
RoteGitarren schrieb:
Ich gehe davon aus, daß in vielen Läden genau solche Saiten verkauft werden.
Es soll sogar Händler geben die Dich fragen : Die originalen, oder die chinesischen ?

D`Addario kennt übrigens das Problem und sie haben mal einen Senator nach China geschickt. Hat nix gebracht.

Das System ist kaputt.

VG
Tilman

Hm bin ich noch nie gefragt worden .......
Kann man das vorher beim Kauf überhaupt erkennen ???
 
Nein kann man nicht. Addario hat zwar das veröffentlicht:
http://www.daddario.com/upload/DABR_Counterfeit_Strings_LowRes_15727.pdf

Aber auf den mir gezeigten PAckungen waren z.B. die Kringel um das Logo einwandfrei drauf.
Keine Chance.
 
So ist das wahrscheinlich bei vielen Artikeln Tilman. Wenn wir alles wüssten :roll: ....besser nicht!
 
Magman schrieb:
So ist das wahrscheinlich bei vielen Artikeln Tilman. Wenn wir alles wüssten :roll: ....besser nicht!

Hi,

was Gitarrensaiten betrifft so habe ich in Beijing in den Läden ausschliesslich Counterfeits gesehen, z.T noch schlecht gemacht und zu allem Überfluss noch nicht mal preiswert....habe mir keinen einzigen Satz gekauft.

Hatte nur einen Satz Akustiksaiten ( ich meine es waren D'addario) beim Kauf einer ak. Gitarre dazubekommen....die waren fürchterlich weich obwohl 12/52er Satz und gaben keinen kräftigen Ton...absolute Katastrophe.
Zum Glück hatte ich ein paar Sätze Pyramid mitgenommen.

Gruß
Der Nominator
 
Bin ebenfalls erstaunt wie selten manche hier die Saiten wechseln, wobei es sich um einen so wichtigen Bestandteil des Tons handelt. Da würde beim häufigeren Wechseln dem Forum wahrscheinlich so manche Pickup, Pedal oder Ampkrise erspart bleiben ;D

Ich wechsel nach Bedarf und kann nicht genau sagen wie lange der einzelne Satz auf der Gitarre bleibt aber ein Satz geht pro Woche meist durch (merk ich beim Müll rausbringen ;D). Am schnellsten wechsel ich auf der Akustik - da mag ich die Saiten schon nach ca. 8-10 Stunden Spiel nicht mehr. E-Gitarre hält ca. doppelt so lang und Lapslide noch etwas länger. Die einzige Ausnahme ist die Jazzbox - Die Flats sind schon über ein Jahr drauf, da werden nur gelegentlich die hohe E und H getauscht.
 
Ich wechsel die Saiten zwei bis dreimal im Jahr und spiele und übe jeden Tag.
Pyramid Jazz 406 (12-52) auf Strat und Tele.
Das der Ton wegen des seltenen Saitenwechsels schlechter wäre, kann ich nicht bestätigen. Die anfängliche Brillanz geht etwas verloren. Ich mag das so.

Ampkrise hatte ich noch nie, Pedale mag ich nicht und Pickups sind EMGs. ;-)

viele Grüße,
der StratDrache
 
In der Regel ziehe ich eigentlich nur neue Saiten auf, wenn die alten abgespielt sind oder eine Saite reißt.

Hätte diesbezüglich noch eine andere Frage: Sollte man einen Satz Saiten immer komplett wechseln oder kann man auch mal eine einzelne Saite austauschen?
 
KaBoom schrieb:
In der Regel ziehe ich eigentlich nur neue Saiten auf, wenn die alten abgespielt sind oder eine Saite reißt.

Hätte diesbezüglich noch eine andere Frage: Sollte man einen Satz Saiten immer komplett wechseln oder kann man auch mal eine einzelne Saite austauschen?

Hallo KaBoom,

man kann. :cool:

Was man sollte bestimmt in diesem Falle alleine Deine persönliche Präferenz.

Es kann nämlich sein, daß Dich der frische Klang der Saite in einem eingespielten (= älteren) Set stört - allerdings verliert sich der Effekt mit jedem weiteren Tag.

Ich persönlich hab da keine grundsätzliche Haltung - ich habe z.B. letzten Freitag einfach nur die gerissene D-Saite in einem älteren Satz auf der Strat gewechselt. Stört mich der Unterschied dann arg, kommen die anderen Saiten eben auch noch runter, was in diesem Moment nicht der Fall war, ich aber auch schon anders bei mir erlebt habe.

Saitenpräferenzen sind vielschichtig und von der Person abhängig - kann man gerade in diesem Thread ja wunderbar sehen. Jeder Jeck ist anders - mich wundern dabei nur jede Jecken, die es mal wieder für andere besser wissen. ;-)

Lieben Gruß,

Batz. :cool:
 
Habe gerade auf die beste Gitarre der Welt.....

http://www.kraushaar-gitarren.de/cms/SP_Fusion_Ultra.html

.... neue Saiten aufgezogen.

Die arme musste seit Oktober (als ich sie gekriegt habe) ziemlich viele Proben, daneben dauerhafte Aufnehmerei und außerdem noch zwei schwitzige Auftritte hinter sich bringen, und das alles mit einem einzigen Satz Saiten.

Ich glaub, das mach ich jetzt ein bisschen regelmäßiger.....

Grüßle,

M.
 

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