Kneipengig mit Metal

A

Anonymous

Guest
Hallöchen Liebe Gemeinde.

Ich hab ja am Samstag mit meiner Progressive-Metal Truppe einen Gig in ner Örtlichen Kneipe. (btw,wer zeit und lust hat und dazu noch aus der Gegend um Herford/Bielefeld kommt ist herzlich eingeladen sich im Jules einzufinden. Ein Tritt,öhm Eintritt ist frei)

Ist fĂĽr uns beide,Wirt und uns selber,ein Experiment. Der sonst vertretene Stil dort ist eher Jazz.

Nu hab ich da mal letztens in dem Laden einfach mal geschnippst. Gefühlt war das Echo davon noch ne Stunde später beim gehen zu hören.
Da wir mit unseren Anlagen ziemlich in den Raum reinhalten wird zum Mischen wohl kein Spass. Über die Pa laufen zwar nur Keys und Gesang,ganz evtl etwas Basedrum,aber wir haben ja immer noch ein Instrument,welches keinen Lautstärkeregler hat.

Ja,ich weiss,ein Schlagzeuger kann auch leise. Hab ich ihm auch gesagt und die Antwort war:Soll ja auch klingen.
Wollten fürs Schlagzeug ein Aquarium (Plexiglaswände) aufstellen,nur leider ist das an dem Tag schon woanders im Einsatz.

Habt ihr irgendwelche Tipps,Erfahrungen,Anregungen, wie wir den Sound so hinbekommen das die Leute nicht Fluchtartig den Laden verlassen? Oder evtl gar nix hören weils nur matscht?

Meine Bassanlage werd ich in den Tiefen Frequenzen arg beschneiden,das weiss ich jetzt schon. Vielleicht finde ich ja auch die Resonanzfrequenz,dann geh ich gezielter vor. Ansonsten bin ich echt ideenlos.

Schonmal Dank an alle,die bis hierhin gelesen haben

MFG
Tachi
 
Also da fällt mir ehrlich gesagt nur eins ein: Leiht euch irgendwo ein E-Drum-Set. Das ist meiner Meinung nach das einzige um Gigs in kleinen Locations soundmäßig zu retten. Das ist dann sicherlich optisch nicht gerade "Heavy Metal" und hat eventuell auch soundmäßig ein paar Abstriche, ist aber in jedem Fall die vernünftigste Lösung.

Unser alter Schlagzeuger hat uns genau deswegen schon kleiner Gigs "versaut", weil er das nicht einsehen wollte und sich nicht davon abbringen ließ auf seinem normalen Set zu spielen. Das Resultat war ein absoluter Sound-Matsch und jede Menge Leute im Publikum die abgehauen sind weil die Lautstärke sich so aufgeschaukelt hat dass es nicht mehr erträglich war.
 
Tachinger":2jk1tmlv schrieb:
Habt ihr irgendwelche Tipps,Erfahrungen,Anregungen, wie wir den Sound so hinbekommen das die Leute nicht Fluchtartig den Laden verlassen? Oder evtl gar nix hören weils nur matscht?


MFG
Tachi

was anderes auĂźer Metal spielen...

Im Ernst, versucht als erstes (früh zum Soundcheck kommen - kann Soundbastelei werden!) eine wirklich kommode Grundlautstärke zu finden, dass kein verstärktes Instrument wirklich schmerzhaft ist. Lasst die Gitarren und den Bass wirklich der PA weg und orientiert die Gitarren an der maximal vertretbaren Lautstärke des Basses. Keys und Gesang drauf anpassen und den Drummer mit Medikamenten soweit ruhig stellen, dass er leise spielen kann.
 
Ha,das mĂĽsste er sich nichtmal leihen. Hat er zu hause rumstehen. Aber wie ich lese kennst du ja die problematik. Ums verrecken wird da kein e-drum sez stehen,keine chance.
Da heisst es wohl nur disziplin wahren und die finger zumindest vom eigenen regler lassen.
Vielleicht verhindert das ja das aufschaukeln.

Danke dir
Tachi
 
Hallo!

Mal im Ernst: Du hast schon gemerkt, dass der Plan "Kneipe mit Jazzhintergrund vs. Metal" ein paar TĂĽcken hat?

Ich habe jedenfalls noch NIE eine Metalband in einer Kneipe geil spielen gesehen/gehört. Da sind drastischere Maßnahmen angesagt als nur "nicht lauter machen".

GruĂź

e.
 
Ja,ausgedehnter soundcheck ist eingeplant. 2 stunden mindestens.

Andere möglichkeit haben wir wohl nicht.
Es sei denn,der ernie hat die zĂĽndende idee.
And welche drastischen massnahmen hättest du denn so gedacht?

Ich werd jedenfalls garantiert ĂĽber den ausgang dieses experiments berichten.

Danke an alle beteiligten schonmal
Tachinger

P.s.:noch geb ich die hoffnung nicht auf.
P.p.s: ohrstöpsel gut,freibier hat der kneiper was gegen :)
 
Pfaelzer":1kvwtghe schrieb:
, weil da eine Strat statt dickes F-Loch stand...).

Wenns denn nur ne Strat wäre - aber die Metallenen haben ja immer so lustige Äxte mit ... ich bin echt gespannt was dabei rauskommt und freue mich schon auf den Bericht - falls die da lebend rauskommen. Auf der Heimseite der Kneipe steht übrigens nix - wie immer man das werten möchte.

Grussssssn

r
 
Meine Erfahrung andersrum:

Ich hab mal nen Gig in ner Kneipe organisiert, in der eigentlich nur Rock, Hardrock und Metalbands gastierten. Joa, das haste als Rockabillytruppe auch einen schweren Stand. Der Gig war aber so gut, die Leute und das Wirtspaar waren so begeistert, dass wir dort jetzt mehrmals im Jahr auftreten könnten.



Nur Mut!


Jatser sind aber eben erzkonservativ....
 
Hehe,schön wärs ja, so richtig mäddl gehts hier leider nicht ab. Kaum Gelegenheiten und wenn dann so ein ich-schrei-mich-und-alle-anderen-kaputt-mattel.

Ja,das mit dem eintrag auf seiner seite haben wir auch angemerkt. Geht zur zeit nicht. Er hat ja noch ein-3 Jazz-dinger am laufen,die da auch nicht stehen.

Ne Strat fĂĽr Jazz? Das geht? :)

Wie läuft eigentlich das Voting Riddim? Fruchtets?

MFG

Tachi
 
Hallo!

Unter "drastische MaĂźnahmen" fallen bei mir die Anpassung des Programms an die Location und neue Arrangements nur fĂĽr diesen Gig. Vielleicht gar Show.

Irgendwas zwischen unplugged mit Synthieblubbersounds und Dudelsack oder so. In so einen Soundkontext als Übergang zwischen zwei eigenen Songs dann mal ein paar Takte "Girl from Ipanema". Und alle werden mit Lebensmittelfarbe besprüht und erscheinen als Möhre. Oder so.

Darüber an einem Donnerstag nachzudenken ist blöd, wenn der Gig am Samstag sein soll.

Viel GlĂĽck jedenfalls und berichte bitte!

GruĂź

e.
 
Hey ernie.

Die glückwünsche nehm ich dankend entgegen und ein bericht wird selbstverständlich folgen.

Deine idee trifft den nagel aufm kopp.

Tatsächlich steht die ausarbeitung eines akustik-sets schon länger bei uns im raum. Konsequent durchgezogen haben wirs allerdings nicht.
Wir haben eine wunderschöne akustik-ballade im programm. So mit bongo,fretlessbass und so weiter und in den meisten songs immer mal wieder ebensolche ruhigen stellen.
Dann aber auch wieder volles metalbrett.

Man darf gespannt sein. Wird schon werden.

Mfg
Tachi
 
Guten Morgen,

ich finde solche "Experimente" interessanter, als jahrelang den gleichen Sound in der gleichen Location.
Am Sound würde ich lautstärkemäßig feilen wie es geht, damit es nicht zu schrill, matschig und laut wird. Sonst würde ich nichts verändern. Es ist besser, man spielt mit Spaß an der Sache wie gewohnt, als sich kurzfristig zu verbiegen. Nur dann kann ein Funke überspringen. Klar, eine lustige Interaktion mit dem Publikum hilft.
Wir hatten einmal bei der Session eine Punkband, die 1 Stunde spielte und volles Rohr gab. Punk pur mit Oberkörper frei, sich auf dem Boden wälzen und gegen Amps treten. Das Publikum saß wie gewohnt in den bequemen Theatersesseln. Einige gingen früh raus - die meisten waren aber begeistert, weil es "so schön authentisch" war.

Wenn der Wirt Metal will, dann soll er Metal kriegen.
 
Sascha´s Strat":1prwi7oy schrieb:
...
Im Ernst, versucht als erstes (früh zum Soundcheck kommen - kann Soundbastelei werden!) eine wirklich kommode Grundlautstärke zu finden, dass kein verstärktes Instrument wirklich schmerzhaft ist. Lasst die Gitarren und den Bass wirklich der PA weg und orientiert die Gitarren an der maximal vertretbaren Lautstärke des Basses. Keys und Gesang drauf anpassen und den Drummer mit Medikamenten soweit ruhig stellen, dass er leise spielen kann.
Enough said - un bloss kä E-Drum uaarrrkkkss
 
Hi,

was macht denn der Wirt fĂĽr eine Werbung...sprich, was erwartet ihr fĂĽr ein Publikum?
Bringt ihr "euer eigenes" Publikum mit, oder kommt die nichtsahnende Pulli-Fraktion?

In ersterem Fall stimme ich uwich zu, "er will Metal, er kriegt Metal".

In zweiterem ist die Frage, was wollt ihr mit dem Gig bezwecken...?
Jazzer zum Metal bekehren?
Einmal dort selbst mal wieder einen öffentlichen Gig spielen, danach egal?
Ă–fter dort auftreten wollen?
Für eigenes Publikum einen geilen Gig haben, egal was die sonstigen Stammgäste denken?

Je nachdem wĂĽrde ich versuchen etwas anzupassen, angezogene Handbremse oder volles Rohr.
Für Arrangement-Geschichten etc ist es wohl eindeutig zu spät.
Lautstärke-Disziplin sollte btw eigentlich immer sein, auch bei Metal. Ab einem gewissen Pegel ist es nur noch Lärm und nervt, selbst wenn man die Musik an sich mag.

Gruss

Juergen2
 
Naja,die mischer waren mit unserem bĂĽhnensound bis jetzt immer glĂĽcklich.

Bezwecken wollen wir eigentlich nix bestimmtes. Spielen wollen wir und uns natürlich präsentieren.

Bekehren wollen wir niemanden. Leben und leben lassen. Vielleicht was neues zeigen und wenns gefällt,gut. Wenn nicht,ebenso gut.

Das publikum wird wohl hauptsächlich aus bekannten und seinen stammgästen bestehen. Wenn letzteres überhaupt.
DafĂĽr haben wir noch zu wenig gespielt,sprich bekanntheitsgrad verschwindend gering.
Auch das wollen wir ändern. Ich persönlich hätte nichts gegen 30/40 gigs im jahr. Gerne auch mehr.
Hmm,wäre ne verzehnfachung. Das kann noch dauern :).

Ich denke mal,wenn wir uns wohl fühlen tun das andere auch. So sollten wir die lautstärke gestalten,alles andere ist mit sicherheit suboptimal.

Mfg
Tachi
 
Einen wunderschönen guten Morgen liebe Gemeinde.

Hier nun also mein kurzes Review von dem Gig.

Erstmal das Fazit: Trotz einer seit eineinhalb Wochen andauernden Schulterzerrung war der Auftritt doch gut. Auch wenn ich nicht die Action bieten konnte,die ich wollte.
Den Sound haben wir recht gut hinbekommen. Dank den 20-30 Gästen war der Hall und Gedröhn in den Griff zu bekommen. Die Akustik war entgegen meiner Befürchtung doch recht gut.
Die Gäste waren angetan und das Experiment geglückt. Zumindest dürfen wir ein zweites Mal Spielen,wenn wir wollen. Dabei wurde uns dann auch ein kleiner Obulus in Aussicht gestellt.
Der Hut war jedenfalls schonmal ganz gut gefüllt und CD´s haben wir auch verkauft. Sogar Signieren durften wir :). Freut einen irgendwie,wenn man für die Mühe entlohnt wird. Ist schon für den Proberaum verplant :)

Der Tag startete auf meiner Seite recht entspannt.
Bin rechtzeitig Aufgebrochen um noch 20 min vor den anderen da zu sein. Was sich als guter Riecher herausgestellt hat. Denn ich war noch nicht richtig aus dem Auto gestiegen,da schwatzt mich schon einer von den Scherrifs an: "Hier können sie nich stehen!". Wie,wasn nu? Achso,Fussgängerzone.
"Aber ich muss hier ausladen und es kommen noch 2 Wagen und Hänger!!!" Was ich denn auszuladen hätte? Schaue in mein Auto. Ähh,Instrument,Anlage,Licht....Ach,sie spielen hier heute? (Grrr,nee,gehe immer mit kompletten Rig um 14 Uhr in ne Kneipe,man weiss ja nie!?!)
Ok,da wurds dann etwas unentspannt,aber er hat dann noch Freundlich Geholfen. Hab FĂĽr unsere Fahrzeuge Sondergenehmigung besorgt und gut wars.
Erstmal Kaffe geordert. (Zum Leidwesen des Wirtes unser Hauptnahrungsmittel)
Dann trudelten auch schon die anderen ein. Jedem den gelben Wisch in die Hand gedrĂĽckt und ab ans ausladen.
Schlagzeug aufbauen,Bassrig daneben,Keys...ihr kennts ja.
Wir haben alles! abgenommen. Auch das Drumset komplett. Was sich als hervorragende Idee herausgestellt hat.
Eigentlich zum mitschneiden gedacht,hatten wir nun die möglichkeit der Bassdrum noch ein wenig Eier zu verpassen. So klangs dann auch gleich runder.

Sound war gut. Weitaus!!! besser wie im X. Und das von uns Leien in vermeintlich kritischer umgebung. Vergesst das,es gab echt keinerlei Probleme.

Lautstärkemässig war ich auf Proberaumniveau,Gitarre etwas weniger. Liegt wohl an den Spezifischen Frequenzen. Wir waren laut genug,aber nicht zu laut.
Jedenfalls waren die anderen Bands (wohlgemerk,Jazz) keinen Deut leiser,eher im Gegenteil.

Um zum Ende zu kommen: Es hat tierisch Spass gemacht!
Es sind sogar Leute aus Menden im Sauerland zu uns angereist,die uns vor 2 Wochen in Remscheid gesehen haben.
Jens,danke!! Dir und deiner Band EinZ. Das ist ne echt geile nummer mit der keiner von uns gerechnet hätte.

So,viel verzapft. Hoffentlich hats euch beim lesen nicht gleich in den schlaf zurĂĽckgehauen :)

Danke fĂĽr eure Zahlreichen Tips

GrĂĽsse
Tachi
 
Hey das klingt doch gut!

Gratuliere zum erfolgreichen Meistern der Situation. Es zeichnet Bands/Musiker aus sich auf neue Situationen einstellen zu können und das beste draus machen zu können.

Viel Spass weiterhin beim Livespielen.

Lg
Auge
 
Danke dir. Live macht mir in meiner Band auch endlich mal Spass. War bei der Top40-Combo noch anders.

Und dir weiter viel Spass mit der Big Band. Des is ne feine Sache,macht echt Spass zuzuhören.

Beste GrĂĽsse
Tachi
 
Tachinger":38lf5oec schrieb:
Einen wunderschönen guten Morgen liebe Gemeinde.

Hier nun also mein kurzes Review von dem Gig.

VIELE WORTE

GrĂĽsse
Tachi
Hey - dann war's wohl doch nit soo wild wie zuerst angenommen. :-D Schön dass es sich sehr oft rausstellt, dass man sich im Vornherein viel zu viele Gedanken macht...
Kepp on rockin'

Keef
 
Hallo!

Tachinger":z98zfoj3 schrieb:
Jedenfalls waren die anderen Bands (wohlgemerk,Jazz) keinen Deut leiser,eher im Gegenteil.

Danke fĂĽr den Bericht und GlĂĽckwunsch zum guten Gig!

GruĂź

e.
 

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