Les Paul mit Maple Neck

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Anonymous

Guest
Und hier wieder eine Frage an die "Paulaner" (sorry, habe nichts dazu in der SuFu dazu gefunden):
So um 1982 gab es offenbar mal Paulas (Standard) mit Maple Neck (und Palisander Griffbrett) statt Mahagoni.
Wer kennt so eine ? Wie sind die Meinungen dazu?
Ich könnte mir ja vorstellen, dass sie dadurch evtl. etwas mehr Spritzigkeit bekommt, was mir durchaus gefallen würde.
Was für Pickups haben die damals verbaut?
Andererseits zählt 82 glaube ich noch zu Gibsons "schlechten" Jahren ... oder doch nicht?
Ja, selber ausprobieren, ... ist schon klar, ...
Danke im Voraus
Jochen
 
Zu deiner Frage kann ich dir jetzt direkt nichts sagen, aber wenn du eine spritzige LP suchst, probier doch mal die Standard Faded Serie!
 
Hi, genaues weiß ich nicht, aber zumindest hatte ich eine Mapleneck
(MapleCap) Les Paul Custom aus den 70ern in der Hand, sackenschwer,
kompletti naturbelassen klarlackiert, 3-teiliger Body, Ahornhals und
Decke. Hatte was von einer Gitarre, die aus Resten zusammengeleimt
wurde. Aktuell hat Gibson mit einer Variante der ZW-Paulette eine
Mapleneck-LP im Angebot. Der Custom Shop macht aber sicherlich
auch auf Bestellung was für Dich ... **)

Tante Edit: ich glaube, die gesuchte Gitarre hatte auch einen Sandwichbody
und stammte aus den Anfängen der 70er. Nicht grade beliebte
Gitarren, was aber nicht heißen soll, daß da nicht schöne Gitarren bei waren.

Noch mal Tante Edit: Auf Dietside´s Homepage Guitartest.de kann man sich auch
einen Test einer 1978 Mapleneck-Paulette ansehen:

http://www.guitartest.de/Lubbys Les Paul.htm

Lubbis%20Paula%20backside.JPG
 
Grüßdich!

Zwischen 1974-81 gab es Standards mit Ahornhälsen und 3teiligen Tops. Ungefähr(!) zur selben Zeit gab's Customs mit Ahornhälsen und eingefärbten Ahorngriffbrettern (die heute nachdem das ganze Schwarz abgespielt wurde sehr, äh, "interessant" aussehen....). Wie's klingt? Keine Ahnung, nie gespielt. Aber es ist wohl so eine Der-eine-mags-der-andere-hassts-Sache.

Jedenfalls sind sie i.d.R. günstiger, als vergleichbare Modelle mit Makkaroni-Hals.

Mach's gut!
 
Tacheles,

Ich hatte schon viele Paulas mit Ahornhälsen in den Händen, die mir sehr gut gefallen haben - auch vom Ton her.
Diese Gitarren hatten schöne Kragen am Kopf, steife Hälse, schöne Ebenholz Griffbretter, echte Perlmutt Einlagen und extrem gute Abschirmungen. Alles in allem ist das weit mehr, als man von Gibsons aus irgend einer anderen Periode sagen kann.
Dass diese Gitarren aus mehreren Teilen gefertigt wurden, haben die Musiker ihr aber nicht verziehen. Ob eine Gitarre dilletantisch zusammen gebratzt wurde, lässt sich im Nachhinein nicht immer so einfach feststellen. Ob sie gut klingt, schon erst recht nicht... Die Summe der Teile kann aber selbst ein Metalgitarrist zählen.
Also ist alles schlecht, was Leimfugen hat. :cool:
 
W°°":3gm9kq44 schrieb:
Tacheles,

Also ist alles schlecht, was Leimfugen hat. :cool:

Hallo Walter, das Teil, was ich in den Händen hielt, war leider nicht wirklich
schön verarbeitet. Man kann Hölzer ja auch anpassen und mit einer dünnen
Leimschicht zusammenbringen. Das war dort nicht geschehen. Es wirkte
eben etwas lieblos. Du hast aber in Deinem Gitarrenbauerleben sicherlich
schon einiges in der Hand gehabt, was überraschenderweise gut oder
schlecht war.
 
Hallo
Gibson hat, wie ja schon geschrieben wurde, in den 70er und 80er Jahren viele Gitarren mit Ahornhälsen gebaut. Einige Gitarren hatten sogar Ahorn-Griffbretter. Mahagonihäse waren damals die Ausnahme und kamen erst Anfang/Mitte der 80er Jahre in Mode als Gibson sich wieder "back to the roots" orientierte.
Ein ehemaliger Mitgitarrist von mir hatte eine Les Paul Custom im Ahornhals und Ebenholzgriffbrett. DIe Farbe war das, was heute mitunter als "Clownburst" bezeichnet wird (also Tomatensuppen-Hellrot aussen mit Zitronengelb innen). Die Gitarre war, wie viele Gibsons aus dieser Zeit, sehr schwer. Mit Bill Lawrence Pickups (mit Klingemagneten) drin klang sie aber sehr gut und eigen. Sehr viel Sustain, dabei "knacking" allerdings nicht sonderlich holzig, was heutzutage wohl zumeist bevorzugt wird.
Grüße, Klaus
 
kk":2xl9elwx schrieb:
Mahagonihäse waren damals die Ausnahme und kamen erst Anfang/Mitte der 80er Jahre in Mode als Gibson sich wieder "back to the roots" orientierte.

Grüßdich Klaus!

Soweit ich weiß wurde ziemlich genau 1982 wieder der Mahagonihals auf Standards und Customs eingeführt, so steht's zumindest in den Gibson Unterlagen. Mir ist auch keine Standard bekannt Bj. nach 81, die einen Ahornhals hätte (was aber nix heißt).

Mach's gut!
 
doc guitarworld":3q7koqb1 schrieb:
Du hast aber sicherlich schon einiges in der Hand gehabt, was überraschenderweise gut oder
schlecht war.
Wohl wahr. Gibson hat ne Menge Zeug gebaut, was erfreulicherweise erst gar nicht über den Teich gekommen ist und nur zufällig als Privatimport auftauchte. Schreckliche Bretter mit Schraubhälsen. Oder die "The Paul". Ein Nussbaum Flattop Prügel, der das Gewicht eines Gullideckels mit dem Charme einer Wohnzimmerschrankwand verband. Die schönen Dinger, von denen ich schrieb, waren wohl auch eher Customs, wenn ich mich recht entsinne. ;-)
 
Hi Jochen,

Gibson hat auch jede Menge "Plaintops" im Programm - wenn es denn eine Gibson sein muss ;)

sowas wird auch alle Nase lang bei Ebay angeboten -
aber Achtung, der Verkäufer dieses Angebots hat sich hier im Forum einen eigenen Thread verdient.


Gruß Oli
 
Ja, Oli,
sowas gefällt mir - aaaaber mit diesem Herrn hatte ich auch mal zu tun, hatte nur eine Frage, aber seine Reaktion darauf war jenseits von Gut und Böse...
Naja, und dann noch seine Preise .... ein echter Witz ....
LG
Jochen
 
75Deluxe":2rcfcrj7 schrieb:
Ja, Oli,
sowas gefällt mir - aaaaber mit diesem Herrn hatte ich auch mal zu tun, hatte nur eine Frage, aber seine Reaktion darauf war jenseits von Gut und Böse...
Naja, und dann noch seine Preise .... ein echter Witz ....
LG
Jochen

Jo, wir haben den "Kollegen" ja auch einen Thread gewidmet ;-)
 
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