Luke spricht Klartext...

B

Banger

Guest
...und der ist ziemlich frustriert über den "Marktwert" von Toto in den USA. Schon etwas seltsam; hier in Europa füllen sie immer noch die Hallen, während sie sich in den USA quasi als Support-Acts "einkaufen" müssen.

http://www.stevelukather.net/Article.aspx?id=50

BTW: zwischen den Europagigs hat er aber anscheinend noch die Zeit gefunden, seine Frau um einen Brat... äh.. eine Schwangerschaft zu bereichern. :)
 
Vieleicht sollten Toto mit Van Halen tauschen, dann können VH ihren diversen Süchte in ihrer unberührten Privatsphäre frönen und Luke darf die großen Hallen rocken =}

Aber man sagt Toto eben nicht erst seit gestern nach, sie seien musicians' Musicians. Najo, soll er mal nicht mit der Welt hadern, schliesslich ist Music the Doctor ;)
 
Bei [[Dave_Matthews_Band|der Dave Matthews Band]] ist es ja fast umgekehrt - in den USA füllen die riesige Stadien, während sie hierzulande mehr oder weniger als Geheimtip laufen.
 
Interessant scheint es für mich, dass es in den USA anscheinend - sofern ich Lukathers Aussagen richtig interpretiere - mehr Promotion und Airplay braucht, damit man in den Köpfen der Leute bleibt.

Was ich hierzulande mitbekommen habe, war:
- einmal lief "Bottom of your Soul" (die erste Singleauskopplung aus dem aktuellen Album "Falling in Between") im Radio
- Christian Tolle interviewte Luke und Bob Bradshaw letztes Jahr zum Tourstart für die G&B, nebenher gab es auch mal einen Bericht im Zusammenhang mit der Tour von Lukes Projekt "El Grupo"
- Ein eher in die Rubrik "peinliches Halbplayback, aber da müssen wir durch" einzuordnender Auftritt bei "Wetten, dass?"

Die drei Live-Gigs, die ich in den letzten drei Jahren gesehen habe, erfuhr ich entweder mehr durch die einschlägigen Foren, die Websites von Toto und Steve - oder durch Freunde, die die Informationen auch von dort hatten. Plakate oder sonstige Werbung kamen mir nicht vor die Augen.
Dennoch waren die Venues jedes Mal gut gefüllt (zuletzt in Düsseldorf sogar ausverkauft); nicht nur mit der AOR-Zielgruppe, sondern auch mit erstaunlich vielen jungen Menschen.
Das Argument mit den "Musicians' Musicians" hat was für sich - als Steve fragte, ob Musiker anwesend seien, streckte rund ein Drittel der Besucher "Jawoll!" brüllend die Arme in die Luft. ;-)
 
Moin zusammen,

nun ja, abgesehen davon das die großen Hallen in den USA um einiges größer sind als großen Hallen in unserem Lande, sehe ich alleine hier schon die Schwierigkeiten soviele Musiker zusammenzubekommen um diese zu füllen. Und um mal meine bessere Hälfte zu zitieren, die bei solchen Konzerten wie von Toto als reiner Zuhörer aggiert:"Alles ganz nett, aber das war es auch schon."

In meinen Augen hat das Songwriting in den letzten Jahren stark abgenommen und Toto versucht wohl jedes Album noch kreativer und innovativer zu gestalten, als es die alten Alben waren. Sicherlich ist diese Einstellung sehr lobenswert, wird aber leider von vielen Nichtmusikern sehr kritisch aufgenommen, da von Album zu Album nicht viel Wiedererkennungswert vorhanden ist. Die Musik ist schlichtweg zu kompliziert für den Otto-Normal-Zuhörer.

Nicht falsch verstehen, Toto gehört immer noch zu meinen Lieblingen, allerdings wüsste ich nicht, ob ich die letzten Alben gut finden würde, wäre ich kein Gitarrist. Ich finde das Beispiel Toto zeigt ebenso wie Van Halen, dass zu einem guten Song mehr dazugehört als nur Sologehudel von allen Seiten. Und sind wir doch mal ehrlich: Das die Leute von Toto das draufhaben, müssen sie wohl niemanden mehr beweisen.

So, Banger. Du darfst dann den ersten Stein schmeissen ;-)
 
Bringen wir´s mal auf den Punkt:

Toto ist hier eigentlich auch ein Geheimtipp. Airplay kriegen die hier quasi auf den Oldie-Sendern. Ich verwette meine Arsch: Bei 1-Live kannste anrufen und die werden Toto nicht in der Rotation finden, möglicherweise nicht mal auf der "Platte".

Hier haben die auch schon, ich meine , in Dorsten gespielt. Eigentlich ein Dorf! Läuft aber immer halbwegs, weil die eine treue Fangemeinde haben und die Typen von den Musos respektiert werden. Musiker - Musiker eben. Die Musik von Toto war hier in den 80ern und 90ern "groß". Es gab den eine oder anderen kommerziellen Hit. Laufen hier noch auf WDR 2 oder so. Ist aber wirklich altes Zeug. Ich weiß nicht, wie´s inUSA aussieht. Aber eins ist sicher. Den Respekt , den die Amis hier bekommen, auch wenn ihre große "Zeit" vorbei ist, den bekommen die Zuhause nicht! Ein Stern spielt zu Hause im "Club" für´n Fuffi Hier legt man zwischen 30 und 50 Euro auf´n Tisch . Un der ist auf jeden Fall auch ein Musiker - Musiker. Die ganze Jazz Szene ist so (wenn es sich um "konzertanten" Jazz handelt. Ein Christian McBride fällt hier z.B. ziemlich auf die Nase, weil der Promoter nicht seine Musik anhört, bevor er in die Locations bucht. Das muss man sich mal reinziehen :roll: ) Es gibt als solche und solche Erlebnisse für die Amis hier in D und Umgebung. Aber generell spielen die alle lieber hier. Bei "Pop-Acts", die die Arenen füllen, sieht´s vielleicht anders aus.

Die letztet Toto Scheibe war aber auch ziemlich Kacke, muss man ehrlich sagen

Apopos: Van Halen hat die Tour doch auch abgesagt! Wer kennt schon die Hintergründe? Die letzten Schlagzeilen machte Eddy (leider) als Komponist für Pornomucke und besoffener Eindoser.
 

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