Mehrkanal Aufnahmen und Mischpult

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Anonymous

Guest
Hallo,

Ich habe mal eine allgemeine Frage was Homerecording betrifft.

Und zwar habe ich einen kleinen Behringer Mixer der ausreichen eingĂ€nge fĂŒr mein Equimpent Zuhause hat.
Jetzt mache ich mir gedanken ĂŒber eine neue Recording Karte damit ich mit guter QualitĂ€t aufnehmen kann und damit meine Recording Software auch gut mit der Karte zusammenarbeiten kann was bei meiner ganz normalen Soundblaster nicht der fall ist.
Jetzt habe ich mir natĂŒrlich Gedanken darĂŒber gemacht was ich denn brauche. Ich habe mir USB Interfaces mit 4 Ein/AusgĂ€ngen angeschaut, Recording Karte mit jeweils 8...
Aber wenn ich mir das richtig ĂŒberlege macht das gar keinen Sinn. Wenn ich ĂŒber den Mixer aufnehme habe ich genau ein Stereo Out, was heisst dass ich eigentlich nur eine Soundkarte mit 2 EingĂ€ngen benötige... und dann ist auch nichts mit richtigen Mehrspuraufnahmen...
Also wenn ich eine Recording Karte mit 8 EingÀnge kaufe damit ich sicher jedes Instrument auf eine oder 2 Spuren legen kann wÀre mein Mixer nutzlos...

Haben Professionelle Mixer fĂŒr jeden Eingang auch einen Ausgang der das Signal zur Weiterverarbeitung sendet oder wie lĂ€uft das?

Was wĂŒrdet ihr fĂŒr meinen Fall empfehlen? Ich finde eigentlich den Mixer noch praktisch weil dort auch meine Mini-PA dranhĂ€ngt die ich eigentlich fĂŒr Möchtegern-Monitoring verwenden kann...

Danke fĂŒr die Hilfe
 
Hallo rmc,

also ich bin ja auch nicht so versiert und lediglich AnfĂ€nger auf dem Gebiet, jedoch denke ich, dass eine Soundkarte mit zwei EingĂ€ngen (Stereosignal) fĂŒr das Homerecording völlig ausreicht. So mache ich es jedenfalls auch. Als Rock-/Popmusiker brĂ€uchte man mehr EingĂ€nge doch lediglich fĂŒr ein Schlagzeug, fĂŒr alle anderen Instrumente reicht das Stereosignal aus.

Die Investition in eine teure Karte und Mixer kannst du dir somit erstmal sparen.

Gruß
 
rockz":1lx1bg1h schrieb:
Hallo rmc,

also ich bin ja auch nicht so versiert und lediglich AnfĂ€nger auf dem Gebiet, jedoch denke ich, dass eine Soundkarte mit zwei EingĂ€ngen (Stereosignal) fĂŒr das Homerecording völlig ausreicht. So mache ich es jedenfalls auch. Als Rock-/Popmusiker brĂ€uchte man mehr EingĂ€nge doch lediglich fĂŒr ein Schlagzeug, fĂŒr alle anderen Instrumente reicht das Stereosignal aus.

Die Investition in eine teure Karte und Mixer kannst du dir somit erstmal sparen.

Gruß

Hi,

2 Stereo EingĂ€nge, also 4 Spuren... Sind schnell ausgefĂŒllt da hat man nichts mehr vorig falls mal ein bisschen mehr sein soll.
Aber es soll nicht nur Homerecording sein.
Heute kann man ja mein einem einigermassen anstÀndigen PC-System und ein paar Kentnisse schon richtig akzeptable aufnahmen machen, also kanns ohne Probleme vorkommen dass der Computer plötzlich mal im Probelokal steht um ein paar aufnahmen zu machen und da wirds halt mit 8 KanÀlen schon ein bisschen knapp.

Ich hab mit das mal ĂŒberlegt:
- Die 2 EingĂ€nge mit Mic-Preamp fĂŒr Vocals
- 3 KanĂ€le fĂŒr Git&Bass
- 1 Keyboard
- Die Drums mit ein paar Mikros abnehmen, in einen Mixer und dann Stereo in die letzten 2 KanÀle.

Also mit einem zusÀtzlichen Mixer sollte man eine Band aufnehmen können denk ich mal.

Deshalb hab ich mir gedacht, wenn ich mir ne wirklich Ordentliche Soundkarte anschaffe und mich mit der SW auseinadersetze und dann das fĂŒr das Self-Made Album reicht wĂ€re das doch ziemlich toll!

[Edit]Vielleicht ist dieser Thread auch noch von bedeutung in bezug auf meine Antwort.
 
Hmm, also mit diesen Schilderungen sieht es dann schon wieder etwas anders aus.

Wie du grad schreibst, willst du im Live-Betrieb eine Band aufnehmen, dann sind selbst 8 KanĂ€le sehr wenig (Naja, 1950 wĂ€re man mit 8 KanĂ€len der König gewesen!) - die brauchst du schon allein fĂŒr das Schlagzeug (2 x Snare, 1 x Bassdrum, mind. 2 fĂŒr Toms, dann noch Hihat und Becken). Man könnte auch, wie du bereits gesagt hast, das Schlagzeug auf 2 KanĂ€le zusammenmixen, erfordert jedoch eine Portion Erfahrung und im Nachhinein kannst du an den einzelnen Sounds des Sets nichts mehr Ă€ndern - fĂŒr einen AnfĂ€nger nicht zu empfehlen. Soweit ich weiß, ist das Auf-/Abnehmen eines Schlagzeuges recht schwierig - Stichworte: Übersprechungen, Mikrofonpositionen.

Ich denke was du brauchst ist eine Karte mit 8 EingÀngen + entsprechendem Mixer + ein Haufen Mikros und Kabel + leistungsstarken PC + Recording-Software + viel Zeit. Und dann nimmst du deine Band im klassischen Overdub-Verfahren auf: Zuerst das Schlagzeug (da brauchst du sicherlich alle 8 KanÀle), danach - und völlig unabhÀngig vom Schlagzeug - die weiteren Instrumente und Gesang.

Ich hoffe nun kein Zeuchs geschrieben habe, welches du bereits weißt!

Gruß

[EDIT]
Ich hatte grad geschrieben "völlig unabhĂ€ngig vom Schlagzeug". Ist natĂŒrlich so nicht richtig. :shock: Also das Schlagzeug wird zuerst abgenommen und komplett aufgenommen. Wenn die Schlagzeug-Parts fertig sind, kann diese Mikrofonierung abgebaut werden und belegte KanalzĂŒge am Mixer freigegeben werden. Ich denke das ist jetzt deutlicher ausgedrĂŒckt.
[/EDIT]
 
Also die Aufnahmen mĂŒssen ja nicht allzu Professionell sein, soll halt trotzdem was hergeben.
Ich habe mir das so gedacht dass ich die Mikros fĂŒr die Schlagzeug abnahme nicht kaufen werden sonder ausleihen oder Mieten und dann dafĂŒr mal ein Wochenend lang wirklich ne grosse Recording Session machen.
Das mit dem einzeln nacheinander aufnehmen... hab ich ein bisschen MĂŒhe damit, ich weiss nicht recht ob das wirklich funktioniert mit dem richtigen Timing etc... damit alles schön zusammenpasst, aber da brauchts wie du gesagt hast wahrscheindlich vieeeel Zeit.

Naja ich probier jetzt mal mich da nicht hineinzusteigern... ist ja eigentlich wirklich fast nur spielerei das Recording Zeugs ;-)
 
Das mit dem einzeln nacheinander aufnehmen...

Naja, so wird es halt heutzutage gemacht, um eine recht "saubere" Aufnahme zu bekommen. Das setzt voraus, dass zumindest schon mal der Schlagwerker sehr Timingfest ist (Metronom ĂŒber Kopfhörer) und auch alle weiteren Bandplayer die Songs sehr gut kennen - jeder noch so kleine Fehler (z.B. bei Breaks, Fills, Unisono-Runs) kommen dann recht deutlich zum Tragen.

Dieses "einzelne Aufnehmen" hat aber viele weitere deutliche Vorteile gegenĂŒber dem Live-Mitschnitt, z.B. können Fehler der einzelnen Aufnahmen schnell korrigiert werden - es braucht halt lediglich der einzelne Musiker die eigenen Fehler - auf seiner Spur - auszubĂŒgeln. Stell dir vor ihr spielt live ein und jemand verreißt einen Akkord - das bedeutete alle mĂŒssen nochmal ran... :) In den frĂŒhen Pioniertagen des Recordings war das so! Also ich wollte nicht der Gitarrist in Elvis Presley's Band sein...! LOL

Mag vielleicht auch Bands geben, die heute noch "live" aufnehmen (wegen des "Vibes", also der Dynamik und des Feelings). Das sind dann aber echte "Cracks", wie z.B. Dream Theater und Van Halen. Die haben aber auch ganz andere finanzielle Möglichkeiten, das fÀngt schon bei den AufnahmerÀumen an und hört nicht beim InEar-Monitoring auf.

Naja ich probier jetzt mal mich da nicht hineinzusteigern...
[/code]

Doch, mach ma! :-D Das bringt doch auch eine Menge fun, insbesonders in Zusammenarbeit mit deinen Musikkumpels. Und dĂŒmmer macht es dich auch nicht.

Gruß
 
Jo, in vielen "echten" Studios *gg* wird auch heute noch ein erster Take "live" eingespielt, um ein GrundgerĂŒst des Songs zu haben.
Was von diesem Take dann tatsĂ€chlich erhalten bleibt ist unwichtig, denn die Sache soll nur zur Orientierung fĂŒr die einzelnen Spuren dienen.
 
Ich will mich auch einmischen ;-)
Einigermassen "ordentlich" eingerichtete Studios nehmen prinzipiell live auf - die Musiker befinden sich in akkustisch von einander getrennten Kabinen ("boothes"), können sich aber gegenseitig hören (is' klar, ĂŒber Kopfhörer) und bestenfalls auch sehen. Das hat den Vorteil, dass einerseits die Band miteinander spielen kann, andererseits kann jedes Instrument auf einer eigenen Spur aufgenommen werden; so lassen sich Patzer leicht korrigieren, ohne dass die ganze Band wieder ran muss.

@rockz: IEM wirst Du in Studios nicht finden, das ist 'ne reine BĂŒhnenangelegenheit. Klanglich kommt ein IEM nicht an einen konventionellen Kopfhörer ran.
 
IEM wirst Du in Studios nicht finden, das ist 'ne reine BĂŒhnenangelegenheit. Klanglich kommt ein IEM nicht an einen konventionellen Kopfhörer ran.

Klar, sorry, das habe ich völlig verkehrt ausgedrĂŒckt - gut, dass du mich korrigiert hast! Im Studio sollten/werden hochwertige, nach außen geschlossene, Kopfhörer verwendet. Insbesonders wichtig beim Gesang, da dieses "Instrument" recht leise ist und NebengerĂ€usche relativ stark stören wĂŒrden.
Mein persönlicher Ratschlag fĂŒr absolute StudioanfĂ€nger: Vor Beginn einer kostenintensiven Produktion vorher schon mal mit Kopfhöhrer spielen und daran gewöhnen. Das ist ein völlig anderes SpielgefĂŒhl. Insbesonders beim Gesang, konnte ich mich zunĂ€chst schlecht an diese unbekannte Situation im Studio gewöhnen. Lag scheinbar am fehlenden Schalldruck.

Einigermassen "ordentlich" eingerichtete Studios nehmen prinzipiell live auf - die Musiker befinden sich in akkustisch von einander getrennten Kabinen ("boothes"), können sich aber gegenseitig hören (is' klar, ĂŒber Kopfhörer) und bestenfalls auch sehen. Das hat den Vorteil, dass einerseits die Band miteinander spielen kann, andererseits kann jedes Instrument auf einer eigenen Spur aufgenommen werden; so lassen sich Patzer leicht korrigieren, ohne dass die ganze Band wieder ran muss.

Datt is mir neu. Von den Studios die ich bisher im Netz gesichtet habe und persönlich kenne, war keines mit mehreren AufnahmerĂ€umen oder Kabinen ausgestattet. Und das waren auch schon nicht ganz billige, und somit professionell arbeitende Fachleute. Aktuell weiß ich grad etwas ĂŒber einen Schwedischen Majoract: Die Band ist grad im Studio und könnte sich auf Grund ihres Status jede Technik leisten, trotzdem nehmen alle Musiker nacheinander auf (ich interpretiere es jedenfalls auf Grund einer Pressemeldung, ich zitiere: "Nach zwei Tagen waren Schlagzeug und Bassgitarre aufgenommen.").

Wie dem auch sei, beide Varianten machen Sinn.

Jo, in vielen "echten" Studios *gg* wird auch heute noch ein erster Take "live" eingespielt, um ein GrundgerĂŒst des Songs zu haben.

Ach so, ich dachte das macht man bereits vorher in Form einer kostengĂŒnstigen Vorproduktion (z.B. Demo im Proberaum). Sicherlich interpretiere ich dieses Wort mal wieder verkehrt...

Gruß
 
rockz":9oef6yfz schrieb:
Jo, in vielen "echten" Studios *gg* wird auch heute noch ein erster Take "live" eingespielt, um ein GrundgerĂŒst des Songs zu haben.

Ach so, ich dachte das macht man bereits vorher in Form einer kostengĂŒnstigen Vorproduktion (z.B. Demo im Proberaum). Sicherlich interpretiere ich dieses Wort mal wieder verkehrt...

Gruß

Ruhig bleiben....

Klar nimmt jeder wohl vorher schon Demos auf, aber die Sind halt dann nicht im Rechner vom Studio. Somit fehlen da die ganzen Tempomarkierungen, etc.
Wenn man dass dann da nochmals aufnimmt und in wegen mir Cubase die Daten hat, kann man ganz einfach Punchpunkte setzen, eine exakte Tempospur anlegen, MIDI-Events steuern, etc.
 

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