Messerkantenvibrato einstellen, die Qual der Wahl

....nicht wesentlich. Wichtiger finde ich die richtige Einstellung aller saitenführenden Teile. Sauberkeit an den richtigen Stellen (der Gitarre) und hauchfein etwas Ballistol bringt schon echt viel.

Allerdings kenne ich nur die Ballends von Fender. Als bekennender Salpetherschwitzer rosten die allerdings bei mir schon beim Aufziehen ;-) und sind entsprechend nach kurzer Zeit nicht mehr stimmstabil! Sehr gute Erfahrungen habe ich mit Cleartone gemacht und die haben keine Ballends.
Meiner Meinung nach ist die Gesamtqualität in der Summe wichtiger als nur eine eigentlich plausible Idee.

Gruss, tommy
 
ferdi":3l1d8kx2 schrieb:
Mal was Anderes:

Findet ihr bullet end - Saiten-Benutzer, dass eine Strat mit diesen Saitenenden *deutlich* besser die Stimmung hält?

Ich schätze das wichtigste ist die Qualität der Saite selber. Und da ist mir bisher gemessen am Price nichts negatives aufgefallen. Auch in Punkto Qualitätsschwankungen gibts von meiner Seite aus nix zu meckern. Die Superbullets lassen sich schon ziemlich lange runterschrammeln. Auf jeden Fall mindestens so lange wie z.B die teureren DR Tite Fit.
Ob da ein deutlicher Unterschied in der Stimmstabilität ist? Weiß nicht, auf jeden Fall ist es ja auch kein deutlicher Preisunterschied zu anderen Saiten. Also, why not?
 
Mein Trem ist "korrekt eingestellt", und trotzdem habe ich Probleme mit der Stimmstabilität. Mir ist schon klar, daß man an einem Vintage Style Synchronized Tremolo floated eingestellt nicht unbedingt "verstimmungsfreie Divebombs" hinbekommt, aber so ein bisschen dran "ruckeln" möchte ich schon gerne. Habt Ihr noch einen Tipp was man da machen kann?
Von meinen "Music Männern" bin solche Probleme nicht gewöhnt :cry: .
 
Da muss ich leider passen, da ich nur Floyd Rose spiele.
Bei denen hilft es manchmal an der Federeinstellung rumzuprobieren, und das ganz höher(/tiefer zu stellen, um Verstimmungen vorzubeugen.
Außerdem verlangen die nah bestimmten Seiten (low-gauge)
 
Rio_Fischbein":3kycua4c schrieb:
Es könnte natürlich allerdings auch sein, daß Fender ja auch überhaupt keine Ahnung davon hat, wie Ihr eigenes Tremolo eingestellt gehört.
Das kann ich mir gut vorstellen, denn schließlich hat der einzige, der Ahnung gehabt hätte, die Firma verlassen, als es nur das klassische mit den 6 Schrauben gab. Leo Fender hat in seiner neuen Firma (G&L) dann das Dual Fulcrum entwickelt und der alten Firma, die zwar immer noch seinen Namen trug, aber nun zur Konkurrenz gehörte, wohl "vergessen" zu sagen, dass man ein Klingenvibrato nicht schräg stellen muss, weil's auch funktioniert, wenn es parallel steht. ;-)

Wie dem auch sei, ich stelle das klassische mit 6 Schrauben schräg und alle anderen parallel ein. :)
 
Lucious":3sagbmop schrieb:
Mein Trem ist "korrekt eingestellt", und trotzdem habe ich Probleme mit der Stimmstabilität. Mir ist schon klar, daß man an einem Vintage Style Synchronized Tremolo floated eingestellt nicht unbedingt "verstimmungsfreie Divebombs" hinbekommt, aber so ein bisschen dran "ruckeln" möchte ich schon gerne. Habt Ihr noch einen Tipp was man da machen kann?
Von meinen "Music Männern" bin solche Probleme nicht gewöhnt :cry: .

Viele Bendings später, und einen Tropfen Öl in die "Sattelnuten" und es ist schon viel besser ;-) .
 
Lucious":33wbzl8m schrieb:
Viele Bendings später, und einen Tropfen Öl in die "Sattelnuten" und es ist schon viel besser ;-) .
Sorry, wollte ich eigentlich gestern schon antworten.
Ich habe auch einmal an einer perfekt funktionierenden Strat mit klassischem Trem den Sattel gegen einen Graphtech getauscht, vor allem weil der alte so schlampig gefeilt worden war. Danach war es aber vorbei mit der Stimmstabilität bei Benutzung des Vibratos und ich musste die Sattelkerben (mit Sattelfeilen!) ziemlich lange nachfeilen, bis es wieder gepasst hat.
 
Lucious":3skigihp schrieb:
Viele Bendings später, und einen Tropfen Öl in die "Sattelnuten" und es ist schon viel besser ;-) .

...ähem, "Öl" dürfte wohl nicht so der Bringer sein, Graphit schon eher ...
Ich verwende zudem Locking-Tuner (da die Wicklungsspannung einen Unsicherheitsfaktor darstellt, auch bei gut eingepasstem Sattel),
einen gut gekerbten (Knochen-)Sattel (dessen Kerben ich regelmäßig mit einem Bleistift bearbeite)
und eine Black-Box (die so eingestellt ist, dass eine gerissene Saite kein Problem wird, aber mit mäßigem Kraftaufwand auch ein Hochziehen möglich ist),
die Stimmstabilität ist recht hoch.
So klassisch we möglich, so modern wie nötig. :cool:
 
Bitches Brew":1ryetqgj schrieb:
Das kann ich mir gut vorstellen, denn schließlich hat der einzige, der Ahnung gehabt hätte, die Firma verlassen, als es nur das klassische mit den 6 Schrauben gab.

Das Leo Fender der einzigste bei Fender war, der Ahnung vom Gitarrenbau hatte, wage ich zu bezweifeln. Er war es auch, der sich Anfangs vehement gegen den 5-Way Switsch stellte, während viele Gitarristen zu dieser Zeit bereits mit Klebenband versuchten den vorhandenen 3-Way Switsch in der Zwischenstellung zu fixieren, weil sie den Glockensound geil fanden. Leo Fender lehnte dies ab. Heute ist der Zwischenstellungssound unter anderem einer der Stratsounds schlechthin.
Zu behaupten, daß die heutigen Fenderleute keine Ahnung (mehr) haben, von dem was sie tun, finde ich schon sehr weit hergeholt.
Letztendlich stellt sich jeder sein Tremolo so ein, wie er am besten damit klarkommt. Es gibt seitens Fender eine Empfehlung und das www ist voll mit Tips zum Thema. Ich habe mein 2-Punkt Tremolo in etwa auf die werkseitig empfohlenen 3,2mm schräg gestellt und komme sehr gut klar damit.

LG
Rio
 
Wie viele Smilies muss man eigentlich in einen Beitrag machen, damit er nicht ganz so ernst genommen wird? ;-)

Rio_Fischbein":3vlmrc5f schrieb:
Er war es auch, der sich Anfangs vehement gegen den 5-Way Switsch stellte
Offenbar hatte er Prinzipien und wenn er sich in den Kopf gesetzt hatte, dass etwas nicht so gehört, dann fuhr da der Zug darüber. Immerhin hat Leo Fender die Zwischenpositionen möglich gemacht, indem er den Schalter so ausgelegt hatte, dass es beim Umschalten nicht kracht. Der 3-Weg-Schalter ist ja schon ein 5-Weg-Schalter, nur das die Einrastungen fehlen. Dass Fender der Sound nicht gefiel, ist eine andere Geschichte und nicht die einzige, die anders ausging, als er es sich vorgestellt hatte. ;-)

Rio_Fischbein":3vlmrc5f schrieb:
Letztendlich stellt sich jeder sein Tremolo so ein, wie er am besten damit klarkommt.
Da bin ich auch ganz klar dafür.

Da fällt mir noch ein, dass auch meine Ibanez mit dem Floyd-Style-Trem parallel eingestellt aus dem Laden kam.

Mich würde noch interessieren, wer das 2-Punkt-Trem eigentlich entwickelt hat und wann das passiert ist. Weiß jemand den Namen des Mannes oder gar der Frau?

Oder wenigstens, wann die erste Fender mit einem 2-Punkt-Vibrato ausgeliefert worden ist.
 
moin moin,
habe jetzt am Wochenende ein neues Wilkinson VS100 in meine Strat eingebaut und möchte meine Erkenntnisse nicht vorenthalten.
Vorher war in der Strat ebenfalls ein VS100 aber älterer Bauart eingebaut. Die Stimmstabilität war inzwischen nicht mehr ok.
Als Ursache stellte sich m.E. Folgendes heraus: Die Messerkanten waren bereits heftig eingelaufen. Ferner schienen die alten Federn nicht mehr in Ordnung zu sein. Sie hatten offenbar keine definitive Nulllage mehr.
Nach dem Einbau des Neuen mit neuen Federn war alles wieder gut. :-D
Das Nachschleifen oder Nachfeilen der Messerkanten macht im Übrigen nicht wirklich Sinn, weil hinterher die Härte nicht mehr gewährleistet ist. Das Material scheint nur oberflächengehärtet zu sein.

Noch ein Tipp: Der Einbau von 3 neuen Federn (Typ hart) mit entsprechend geringer Dehnung bei Parallelstellung des Vibratos führte bei starkem Saitenanschlag zu einem Schwirren derselben. Bei 2 Federn mit entsprechend größerer Dehnung war dann alles ruhig.
Fazit: Bei Problemen mit Federgeräuschen ruhig mal mit Anzahl und Härtegraden experimentieren. Das erspart u.U. irgendwelches Umwickeln oder Vollstopfen der Federn.

Gruss, Tommy
 
Statt zu stopfen ZIEHE ich 5x5mm-Streifen aus Schaumstoff mit einer zum "Angelhaken" gebogenen Saite in die Federn. Geht ganz fix und unterbidnet die Nebengeräusche.

* Klugscheißmodus on *

Du meinst "definierte" Nulllage.
 
tommy":n59suvy6 schrieb:
Noch ein Tipp: Der Einbau von 3 neuen Federn (Typ hart) mit entsprechend geringer Dehnung bei Parallelstellung des Vibratos führte bei starkem Saitenanschlag zu einem Schwirren derselben.
Gruss, Tommy

...und bei meinem schrägen Tremolo dazu, daß sie beim hochziehen bis zum Body, also entlasten der Federn, rausfielen. :shock:

@ferdi: Soll ich mir das so vorstellen, daß Du den Schaumstoff in die Federspirale wickelst? Können die dann noch zuverlässig und gleichmäßig arbeiten? Stelle mir das so vor, daß die Federn unterschiedlich zur Ruhe kommen, jeh nachdem wieviel Schaumstof gerade dazwischen ist?

LG
Rio
 
Rio_Fischbein":2e52sknu schrieb:
tommy":2e52sknu schrieb:
Noch ein Tipp: Der Einbau von 3 neuen Federn (Typ hart) mit entsprechend geringer Dehnung bei Parallelstellung des Vibratos führte bei starkem Saitenanschlag zu einem Schwirren derselben.
Gruss, Tommy

...und bei meinem schrägen Tremolo dazu, daß sie beim hochziehen bis zum Body, also entlasten der Federn, rausfielen. :shock:

Mich erinnert dieser Thread sehr an Talkshows im Vormittagsprogramm.
 
ferdi":32ksbf2w schrieb:
Statt zu stopfen ZIEHE ich 5x5mm-Streifen aus Schaumstoff mit einer zum "Angelhaken" gebogenen Saite in die Federn. Geht ganz fix und unterbidnet die Nebengeräusche..
ah, coolere Idee als mein Papiertaschentuch auf den Federn.

Rio_Fischbein":32ksbf2w schrieb:
in die Federspirale wickelst?
... ich dachte, er stopft den Schaumstoff in den Kern der Federn??
 

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