Mir unbekannte Akkorde

A

Anonymous

Guest
Hallo,



ich hab` Begleitungen zu Weihnachtsliedern bekommen, die ich mit jemandem zusammenspielen möchte - er Trompete, ich Gitarre. Soweit, so gut. Nur: Da sind Akkorde dabei, die mir nichts sagen, weil ich sie bisher nicht gespielt hab. Es handelt sich da meist um E und A, aber mit einem Zusatz oben, sieht aus wie ein kleines "b". Was bedeutet das? In meinen Grifftabellen stehen diese Griffe zusammen mit Dis und Gis in der Überschrift, mit einem Schrägstrich getrennt - einen entsprechenden Akkord dazu finde ich aber nicht, daunter stehen dann ausschließlich Dis- und Gis-Akkorde.

Auch in einem guten Chordfinder im Net hab ich dazu nichts gefunden. Scheinbar sind es Barreè-Griffe, aber welche...?



Ciao, Sheena
 
hallo Sheena
das wird wohl ( wenn ich es richgtig deute ) tatsächlich Aes oder Ees ( = Dis ) bedeuten. ABER: wenn alle Akkorde eines Liedes das b oder das Kreuz als Vorzeichen haben, kannst du bei allen Akorden nur den ersten Buchstaben, also nur das A oder E spielen!
Das b heißt: der Akkord wird einen Halbton tiefer gespielt, das # einen Halbton höher.
Ich hoffe das meintest du ?
Sonst schreib mal welches Lied und welche ( alle ) Akkorde
 
Sheena":1bk7cm63 schrieb:
.....Es handelt sich da meist um E und A, aber mit einem Zusatz oben, sieht aus wie ein kleines "b". Was bedeutet das? In meinen Grifftabellen stehen diese Griffe zusammen mit Dis und Gis in der Überschrift, mit einem Schrägstrich getrennt - ... Scheinbar sind es Barreè-Griffe, aber welche...?
Ciao, Sheena

hallo Sheena,
ja, das sind barreegriffe. das kleine b erniedrigt ume einen halbton, aus E wird Es, aus A wird As. Es wäre am 11. bund, As am 4. bund. eine vage möglichkeit wäre, die gitarre um einen halbton tiefer zu stimmen, sodass bei gegriffenem E- akkord sozusagen "automatisch" Es klingt. dabei muss dir aber auch klar sein, dass aus einem normal gegriffenen zB D dann Des wird.

und deine grifftabelle hat recht: enharmonisch verwechselt ist Dis=Es, und Gis=As.

ich würde versuchen, mir die geschichte auf barree anzueignen. auf lange sicht bleibt dir das sowieso nicht aus, besonders, wenn du mit anderen zusammenspielen willst.

gruß aus österreich! franz, tk second spring
 
Polli":6ry18hea schrieb:
hallo Sheena
das wird wohl ( wenn ich es richgtig deute ) tatsächlich Aes oder Ees ( = Dis ) bedeuten. ABER: wenn alle Akkorde eines Liedes das b oder das Kreuz als Vorzeichen haben, kannst du bei allen Akorden nur den ersten Buchstaben, also nur das A oder E spielen!
Das b heißt: der Akkord wird einen Halbton tiefer gespielt, das # einen Halbton höher.
Ich hoffe das meintest du ?
Sonst schreib mal welches Lied und welche ( alle ) Akkorde

Pollus, du warst schneller........ ;-)

eine korrektur zu deinem ABER sei mir erlaubt, nur der vollständigkeit halber: wenn Sheena mit einem trompeter zusammenspielt, darf sie das nicht machen!!!!! du weißt das, ich weiß das, und Sheena hört es, wenn es so weit ist......

gausö! franz
 
Hi,

das kommt davon, wenn man mit Gebläse zusammen spielt ;-). Kein Scherz, die sind nun mal auf "Bb" gestimmt. Deshalb kommen wir als Gitarristen mit unseren schönen offenen Akkorden nicht weit.

Lösung 1: Die Akkorde lernen (ist schon sinnvoll); Ab ("As") und G# ("Gis") klingen (heutzutage) gleich (das war vor der temperierten Stimmung anders, aber das nur am Rande). Ebenso Eb ("Es") und D# ("Dis").

Merkregel:

- ein "b" als "Vorzeichen" (Vorzeichen deshalb, weil es in der Notenschrift VOR der Note notiert wird, im Akkordsymbol allerdings dahinter) bedeutet: entsprechenden Ton/ Akkord einen Halbton tiefer spielen.

- beim "#": entsprechend den Ton/ Akkord einen Halbton höher spielen.

Lösung Nummer 2: alle Töne Deiner Gitarre einen Halbton tiefer stimmen. Wenn Du ein Stimmgerät hast, wirst Du fast sicher eine Funktion dafür finden (nennt sich "flat" oder "b").

Dann greifst Du einfach ein E, wenn ein Eb verlangt wird, ein A, wenn ein Ab verlangt wird etc. Wenn allerdings Akkorde ohne bs vorkommen, wirds wieder kniffelig und Du mußt diese einen Halbton höher spielen, als notiert.

Solltest Du mit Barreegriffen nicht so gut vertraut sein, werden beide Lösungen etwas schwierig. Wenn Du mal Deine Akkordtabelle nicht findest: www.chordbook.com

Ich hoffe, damit ist Dir etwas geholfen.

Gruß
burke
 
Hallo,


danke, Ihr seid Klasse! :)

Die Akkorde als Dis und Gis (ergo Barreè) spiele ich, das ist kein Problem - mir war nur die Bezeichnung Eb und Ab überhaupt kein Begriff.

Stimmt, die Trompete ist in B - das hatte mir der "Bläser" gesagt...

Nun weiß, ich Bescheid, Ihr habt mir geholfen, auf jeden Fall.



Ciao, Sheena
 
dieselbe Problematik hatte ich vorletztes jahr auch zu weihnachten, mein bruder war damals auch noch Gebläser :)

Wieso gibt es eigentlich keine Trompeten in C bzw wenn es sie gibt, wieso sind sie nicht verbreitet? das würde vieles einfacher machen :)
 
Henry Vestine":2np0hipq schrieb:
dieselbe Problematik hatte ich vorletztes jahr auch zu weihnachten, mein bruder war damals auch noch Gebläser :)

Wieso gibt es eigentlich keine Trompeten in C bzw wenn es sie gibt, wieso sind sie nicht verbreitet? das würde vieles einfacher machen :)

Hi,

ich glaube, das gibt es schon. das ist so eine kleinere Tröte, auch Bach-Trompete genannt. Kann aber auch sein, daß ich Müll erzähle. Meine Chor/Orchesterjahre liegen doch schon lange zurück.
 
Solltest Du mit Barreegriffen nicht so gut vertraut sein, werden beide Lösungen etwas schwierig. Wenn Du mal Deine Akkordtabelle nicht findest: www.chordbook.com

Ich hoffe, damit ist Dir etwas geholfen.

Hey, der Tipp mit dem "Chordbook" ist echt klasse! Nun weiß ich als eingeschworener Theoriemuffel endlich mal, was ich da eigentlich so für Akkorde spiele... :roll: Recht interessante und hochwichtig klingende Bezeichnungen teilweise. :lol: Danke! ;-)
 
franz":12b09ose schrieb:
eine korrektur zu deinem ABER sei mir erlaubt, nur der vollständigkeit halber: wenn Sheena mit einem trompeter zusammenspielt, darf sie das nicht machen!!!!! du weißt das, ich weiß das, und Sheena hört es, wenn es so weit ist......
gausö! franz

Hi Franz,

immer der Ärger mit dem Gebläse. Ein guter Tröterich spielt das in ALLEN Tonarten und transponiert wärend dem spielen - wird ja schließlich auch von uns verlangt. Ergo: kein Erbarmen mit dem Gebläse.
 
Stimmt,

wenn der Song in A ist (Indizien: Akkorde A-Dur, D-Dur, E-Dur, F#-moll, H-moll, C#-moll), soll das der Tröt für sich in G spielen. Ein Kreuz ist ja wohl drin ;-)

Gruß
burke
P.S.: Ich empfinde es allerdings einfacher, auf der Gitarre "on the fly" zu transponieren, als zB auf der Flötentröte.
 
DUFF":z5r445j2 schrieb:
Hi Franz,

immer der Ärger mit dem Gebläse. Ein guter Tröterich spielt das in ALLEN Tonarten und transponiert wärend dem spielen - wird ja schließlich auch von uns verlangt. Ergo: kein Erbarmen mit dem Gebläse.

hallo duffes, alter bombenleger!

erbarmen gibts sowieso keins. und wenn halbwegs gleichwertige leute zusammenkommen, ist das ja auch kein thema, wer wohin transponiert. da wird die bläsertonart angesagt, und dann krachts auch schon.......

by the way klingen oberkrainer- sachen (ja, schlagt mich!!!!!!!) wirklich erst ab Es aufwärts.

polka- gausö! franz, tk second spring
 

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