Nur noch 3 Gitarren

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Anonymous

Guest
Hallo Gemeinde
Ich besaß bis gestern fünf Gitarren, eine PRS Custom 22, eine Fender TexMex special Strat, eine Ibanez SAs32fm, eine Washburn N2 und eine Cort (Accoustic).
Vor ein paar Tagen kam mir der Gedanke, die beiden Asiatinen zu Gunsten einer Neuanschaffung zum Verkauf anzubieten.
Gesagt getan. Nun sind die Ibanez und das Waschbrett weg.
Eigentlich hatte ich vor, mir eine '60 Roadworn Strat in weiss zu holen, doch wenn ich hier so in meinem Musikzimmer rumsitze und mir die drei verbliebenen Gitarren so anschaue, überkommt mich so ein Gefühl von absoluter Zufriedenheit, eine Stimme sagt mir dass ich mit diesen drei Instrumenten alles spielen kann was ich will und keine andere Gitarre mehr brauche...
Es kommt mir so vor als wäre ich erleichtert weil ich jetzt zwei Gitarren weniger habe, als hätte die immerwährende Jagd nach Klang und Ton endlich ein Ende, als wäre ich angekommen...
Bitte schreibt mir ob Ihr Ähnliches schon mal erlebt habt...
(Und... was mache ich jetzt bloß mit der Kohle...?)
 
Ich habe hier eine Konzertgitarre, eine Westerngitarre, einen PRS_Klon und eine Strat (die noch in Arbeit ist). Und weißt du was: Ich hatte heute genau den gleichen Gedanken.
 
Ich hab den Gedanken jeden Tag.
Das fängt bei mir meistens damit an, dass ich aus langer Weile
die Bucht oder irgendwelche Kleinanzeigen anseh, dann bei einer
Klampfe hängen bleib und mir denke: "geil, die musst du haben".
Abgesehen davon, dass ich an chronischer Geldnot leide, habe ich hier
meine LAG stehen, die mit ihren Humbucker- und Splitsounds eigentlich schon wesentlich mehr abdeckt als das, was ich meiner ohnehin faulen und qualitativ schlechten Truppe jemals brauchen könnte.
Den Rest macht das GT-8.
Das ändert natürlich nichts daran, dass ich trotzdem gerne noch ne PRS
und ne Ibanez Blazer hier stehen hätte.
Ne Mischung aus GAS und Spaß am kaufen. Unter Musikern und Menschen
allgemein sehr verbreitet... :roll:
 
Verkauf die anderen drei auch noch, nimm die Kohle und lass dir ne Gitarre bauen,
mit der du glücklich bist ... Endlich!
 
Hallo!

Man kann mit einer Gitarre glücklich sein (war ich als Anfänger), mit einem guten Dutzend (vor einiger Zeit) oder mit vier Gitarren (jetzt) oder auch mit zwei Gitarren (Bekannter von mir) oder über zwanzig (anderer Bekannter). Und jede andere Zahl geht vermutlich auch.

Jeder Jeck ist anders und man steigt nicht zweimal in denselben Fluss und so weiter und so fort.

Gruß

erniecaster
 
Zwei E-, eine A-Gitarre, damit bin ich rundum zufrieden, und das jetzt schon eine ganze Zeit. Es hat etwas gedauert, bis es die richtigen Klampfen waren, aber jetzt passt es und GAS-Anfälle habe ich schon längere Zeit nicht mehr gehabt (wie langweilig :lol: ).
 
Moin.
Ich habe zwar mehr Gitarren, aber das sind alles persönliche Museumsstücke. Eine geerbte Paulakopie ist dabei. Die sieht gut aus, klingt aber nicht so toll. Irgendwann baue ich die mal um damit sie praktikabel spielbar wird.
Tatsächlich spiele ich 3 Gitarren: meine Cort M600, eine geschenkte, billige Akustik und meine frische Akustikgitarre. Ich brauche nicht mehr.
Bisher, denn ich habe gerade eine Spitzentele hier für einen Studiojob. Sowas will ich auch. Und eigentlich fehlt auch eine Jazzmama. Aber das ist vermutlich latentes GAS, denn wollen und wirklich brauchen ist ein Unterschied.
3 Gitarren reichen.
Gruß
Ugorr
 
Hi,

schon merkwürdig, ich habe in etwa das gleiche in den letzten Monaten durchlebt, geblieben sind bei mir 4 Gitarren, zwei Ibanez, eine Mex 60's Strat mit Leosounds und eine Akkustik.
Getern habe ich dann den ganzen Tag auf der Musikmesse verbracht und kam mehrl als glücklich nach Hause, denn wirklich nichts hat mich in irgendwie auch nur im geringsten angesprochen, obwohl ich auf der Suche war, zufriedenheit ist ein tolles Gefühl ! :)

Gruß
Sash
 
Ich hab immer 2-3 Gitarren, die ich temporär viel spiele, der Rest ist dann immer sehr wenig im Einsatz.
Ob das in einem Jahr noch die gleichen sind, ist ungewiss ...
Daher ist das für mich ok, immer ein paar Gitarren mehr zu haben, als ich gerade im Dauereinsatz habe. Die Rotation funzt bei mir ganz gut.

Ich bin immer dann mit meinen Gitarren happy, wenn ich spiele und mir keine Gedanken drum machen muss, auf was ich da grad spiele.
Oder in der genau der entgegengesetzten Situation:
Wenn ich spiele, und mir dabei denke: "Boah, Alter, geile Axt !"

... dann bin ich auch happy.
 
gitarrenruebe":14y09ryv schrieb:
Ich hab immer 2-3 Gitarren, die ich temporär viel spiele, der Rest ist dann immer sehr wenig im Einsatz.
Ob das in einem Jahr noch die gleichen sind, ist ungewiss ...
Daher ist das für mich ok, immer ein paar Gitarren mehr zu haben, als ich gerade im Dauereinsatz habe. Die Rotation funzt bei mir ganz gut.

Ich bin immer dann mit meinen Gitarren happy, wenn ich spiele und mir keine Gedanken drum machen muss, auf was ich da grad spiele.
Oder in der genau der entgegengesetzten Situation:
Wenn ich spiele, und mir dabei denke: "Boah, Alter, geile Axt !"

... dann bin ich auch happy.

Genau so ist es bei mir auch! Mein erster Post zum Thema ist auch nicht
ganz ernst zu nehmen, da ich ja selbst gerne Gitarren um mich versammel.
Ist mehr so mit einem Augenzwinkern zu betrachten.
Hab wohl den hier vergessen: ;-)

Auf der letzten Probe hatte ich mal wieder meine alte Ibanez Destroyer dabei
und dachte mir so beim rumgnaddeln: "Boah, Alter, geile Axt !"

... und war dann auch sehr happy.

EDIT: Hab gerade mal anständige Fotos von der Destroyer in die Galerie gestellt:

http://www.guitarworld.de/gwpages/gear,a,show,g,540-destroyer-x-series.html
 
Was meine Gitarren angeht habe ich wohl von Anfang an eine gute Wahl getroffen. Eine Les Paul (umgebaut auf Aktivelektronik), eine Konzertakustik und eine Westernakustik (Erbstück meines Opas).
Ich habe nie das Bedürfnis gehabt, auf eine andere Gitarre zu wechseln, da ich mit dem Sound meiner drei Ladys immer sehr zufrieden bin.
Lediglich eine Jazz-Type reizt mich noch, aber eher von der Optik als vom Sound.
 
Moin,

im Moment besitze ich 12 Gitarren. Das liegt aber daran, dass eigentlich fast alle meine alten "Schätzchen" eigentlich völlig wertlos sind, aber für mich persönlich alle eine eigene Geschichte haben und ich mich daher nicht von ihnen trennen kann/möchte. So zum Beispiel meine Pressspan-LesPaul-Kopie, die ich mir für damals sehr teures Geld (800 DM) sehr mühsam als Schüler erarbeitet habe und die mich die ersten Jahre meiner Bandphase laut gemacht hat. Oder meine allererste Wandergitarre mit aufgeklebtem Plastikgriffbrett, in dem die Plastikbünde gleich integriert waren. Oder die 69er Strat, die mir meine Holde vor 26 Jahren geschenkt und mühsam in Raten abbezahlt hat, als es uns finanziell "sehr bescheiden" ging. Dass ich vor 2 Wochen meine Squier CV-Tele nach 6 Monaten verkauft habe, ist mir echt schwergefallen und ich bereue es schon. Die hätte ich zum Sliden umbauen sollen. War die erste Gitarre, die ich verkauft habe ...

Tatsächlich spiele ich nur noch meine Ibanez AS120 (Halbakustik), meine AV 52er Tele, meine Taylor Akustik und meine Dobro. mehr braucht es .für mcih auch nicht.

Gruß und Blues
Andreas
 
prs-baba":1i6oo3je schrieb:
(Und... was mache ich jetzt bloß mit der Kohle...?)
Urlaub, verprassen, lass es dir gut gehen. Lade deine Freunde zu einer großen Sause ein, macht eine der tollsten Kneipennächte seit langem auf die Kosten einer deiner Gitarren!
Kauf dir etwas, was dir schon länger im Kopf rum geht, du dir aber immer gedacht hast, dass deine Kaufprioritäten wo anders liegen müssten.
Stecke das Geld in den Gedanken, der dir jetzt im Moment in den Sinn kommt und bereuhe nichts!
 
Mahlzeit, ich bin ja auch im Reich der (G)ASkese angekommen und habe erstmal seit vielen Jahren die magische Grenze von 10 Gitarren unterschritten. Bin richtig stolz drauf und ich glaube von der einen (Fender Strat 57er Jap-Strat) oder anderen (Gibson 68er ES 345) werde ich mich wohl noch trennen wollen/müssen. Und ich glaube, ein Bogner Alchemist Amp ist für einen Akustikgitarristen genug und dann kann da auch einer den Weg der Auktionen gehen.

Dafür kommt dann im November eine neue Mcilroy und im Spät-Sommer ein Umbau der Nebengebäude unseres Anwesens - so mit Bühne, Workshopraum und Pipapo. Da kann man guten Gewissens auf einige Holzscheite verzichten und sich freuen, bald schöne eigene Konzerte und Workshops zu veranstalten.

Also mein Tipp - verkloppt das einfach nur rumstehende Gitarrenholz und investiert die Kohle in was sinnvolles wie Urlaub, Essen, Bücher, Kultur, Häuser oder spendet es für einen guten Zweck (letzteres macht viel Spaß).

Un vorallem spielen, spielen, spielen....
 
und - hui - kommt man dann irgendwann auch mal zum Schluß, daß man eigentlich gar kein Gitarrenforum braucht? Denn mehr als einstöpseln und spielen geht ja eigentlich auch nicht.
Gruß, frhay8
 
Will ja jetzt nicht gemein sein, aber ich hätte eine 60's Road Worn in OWT abzugeben :-D .
 
Ich kenne das auch. Vor ein paar Jahren hatte ich kaum noch Platz im Haus. Jede freie Ecke, jedes Fleckchen and den Wänden war voll mit Gitarren, Koffern, Amps u. Boxen. Dazu noch ungezählte Tertminen, Speaker, Röhren und anderes Kleinzeugs.

Dann brauchte ich Geld um mir ein teures Moped zu kaufen, machte tabula rasa u. verkaufte bis auf wenige Stücke alles.

In den letzten Monaten sieht es bei mir aber so aus, als sei die alte GAS-Krankheit wieder ausgebrochen und schon fängt alles wieder von Vorne an ;-)

Dabei spiele ich immer nur 2-3 Instrumente. Die Anderen hängen, stehen oder Koffern ungenutzt rum :roll:

Die ultimative Strat, ist mir in über 30 Jahren übrigens noch nie über den Weg gelaufen. Die haben scheinbar nur die Anderen. Obwohl einige Schätzchen schon nahe dran sind.

Gruß
Franz
 
*Will ja jetzt nicht gemein sein, aber ich hätte eine 60's Road Worn in OWT abzugeben*

Na toll...
:eek:)))

kannst mir ja mal ne Mail mit 2-3 Fotos (sehr wichtig ist mir die Draufsicht und die Halsrückseite) und Preisvorstellung schicken.
 
Hi,

gute Frage... Ich war letztes Jahr mal wieder in nem größeren Musikgeschäft.
Ich wollte mich mal umsehen, was es den alles an Archtops bzw. Semiacoustics gab bzw. gibt.
Da ich aber schon seit meinem 18 Lebensjahr eine Düsenberg Starplayer TV TBL spiele, gefiel mir eigentlich keine der von über 10 angespielten anderen Gitarren.

Evtl liegt es einfach daran, dass ich mich an den Sound der Starplayer gewohnt habe und ich denke, es gibt noch was besseres als den bis jetzt gewohnten Standard...
Wahrscheinlich würde einfach nur eine Duesenberg Imperial meine Vorstellung toppen! :D

Naja... Ansonsten immer wieder mal Gitarren von der Wand durchtauschen, damit man sie wieder schätzt oder den Sound wieder neu entdecken kann.
Oder neue Saiten aufziehen?
 
SO ... ich bin nun endlich auch soweit.

Was sich über all die Jahre hier so angesammelt hat, ist schon fast erschreckend.
Ich glaube zwar, dass es bei mir nie bei nur 3 Gitarren bleiben wird, aber mich erdrückt der ganze Plunder nur noch.
Willste mal ne Gitarre in die Hand nehmen, die Du ewig rumstehen, rumhängen oder rumliegen hattest, fängste wieder an mit Saitenwechseln, einstellen und sonstwas. Bis der erste frohlockende Ton ertönen kann, ist der Spass am Objekt schon wieder merklich geschrumpft..

Da ich ja auch schon länger musiziere und ich in jeder Band ne andere Klampfe gespielt habe, bleiben auch alle diese Liebgewonnenen sowieso bei mir.

Ich hab mir vor ein paar Tagen mal ne Liste gemacht mit, sage und schreibe "ÖLF" Gitarren, die demnächst nen neuen Besitzer suchen ... und ich glaube es werden noch 3 oder 4 mehr.
Dazu kommen noch einige Amps und auch viel 19"Peripherie und Effektpedale.

Gerade wenn ich das schreibe überkommt mich doch ne gewisse Scham, ob der Dekadenz, die die Situation anmuten lässt.
Aber was solls ... ich bin ja, so glaube ich, auf nem guten Weg.

Mich graut es nur bei dem Gedanken, die Sachen zu veräußern. So 30 bis 40 Sachen von allen Seiten, aussen, innen, jede Ecke fotografieren und diese endlosen Diskussionen führen, ob bei ner 300Euro Klampfe SeymourDuncan Pickups zu nem Wertverlust führen müssen, weil sie ja nicht mehr original ist.

Ich glaube mir ist gerade bewusst geworden, warum ich die Sachen noch nicht früher angeboten habe.

Früher (was der Opa noch wusste...), in den 90ern zumindest hat man sich noch zum Bier, zum Kaffee daheim ... oder auch mal aufm Autobahn-Parkplatz getroffen.
Da hab ich wenigstens auch manchmal noch interessante Proberäume gesehen und nette Leute kennengelernt. Heute bekommste oft nur plumpe Mails ohne Anrede und mit mehr Rechtschreibfehlern als der Satz Worte hat.

Ich denke man kann sehr wohl mit "kleinem Besteck" auskommen. Wie das aussieht ist Geschmackssache.
Bei den Amps machen es einem die Modeler ja mittlerweile auch leicht (wir hatten früher mit 2 Gitarristen 2 Tops, je ein Rack und 8Stück 4x12er Boxen am Start).
Bei den Gitarren kann man mit Strat, Paula, Tele und ner ES doch schon vieles abdecken.

Ich jedenfalls gelobe nun Besserung ...
 
prs-baba":2b1u7dzy schrieb:
Hallo Gemeinde
... als wäre ich angekommen... Bitte schreibt mir ob Ihr Ähnliches schon mal erlebt habt... (Und... was mache ich jetzt bloß mit der Kohle...?)

Also wenn Du nicht weisst wohin mit der Kohle - HER DAMIT ;-)

Habe auch das "Gefühl" ich hätte fertig. :lol:
Standard, Junior und Special für Krach - 6- + 12-Saitig für Unterhaltung
 
Ich geniesse meine 11 Gitarren (plus ein Bass). Jede hat so ihre Zeit und Besonderheiten. Ich habe einmal eine Strat verkauft (ich glaub sogar hier im Forum), und ich bereue es immer noch. Gsd ist aber mein GAS weitgehend verschwunden.

Ich hätt zwar noch gerne so etwas wie eine 335, warmer holziger Sound (meine Starplayer ist mehr rockig), und vor allem eine richtig gute A-Git, aber im Gegensatz zu früher kann ich warten.

Immer wenn ich für zwei Wochen denke, das hier ist jetzt DIE Gitarre, dann entdecke ich auf einmal irgendwas tolles an einer anderen.

Frappierendstes Beispiel für mich war eine alte Framus Gitarre, die einen sehr merkwürdigen sperrholzigen Klang hat, nicht wirklich bundrein ist. Irgendwann kam ich dann auf die Idee, das Ding mit Slide zu spielen, absoluter Oberhammer.
 

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