Nylonsaiten,aber welche?

bebob

Power-User
Registriert
26 Mai 2010
Beiträge
799
Lösungen
1
Reaktionspunkte
45
Ort
bei Fön, Blick über die Spree
N`abend,

hat jemand Erfahrung mit Nylonsaiten? Sie sollen auf eine N 550 Ce mit Cutaway, baubedingt ist sie nicht sehr laut, deshalb müssen wohl mindestens Medium Tension drauf.
Empfohlen wurde mir Hannabach oder Luthier. Welche davon sind angenehm zu spielen und haben trotzdem Klangcharakter und Sustain? Die Luthier sollen angeblich eher für Flamencogitarren geeignet sein, aber die Meinungen gehen auseinander, da ich mit den Fingerkuppen zupfe, müssen die Saiten auch eine gewisse Brillianz liefern.

Danke im voraus für Tipps
 
Hi,

wir reden über einen Satz Saiten. In deinem Fall zwei.
Kein Mensch kann vorraussagen, welche dir besser gefallen (Sound, Spielgefühl). Also: Kauf dir halt zwei Sätze, probiere beide aus und du bist schlauer. Einen anderen Weg gibt es nicht und der finanzielle Aufwand hält sich nun wirklich in Grenzen (und das sage ich als quasi völlig mittelloser Student).

Gruß
Julle
 
Pfaelzer schrieb:
Hallo,

wenn du schöne Brillianz und präzisen Ton willst, sollte es schon hard tension sein. Probier mal die Savarez 520 R...mir persönlich sind die auf meiner Ramirez ein bisschen zu brilliant, da könnten sie für dich genau richtig sein. Die blauen Hannbach finde ich untenrum zu drahtig, da kann es sein, dass sie dir im Bass zu flach wird. Zwischendrin liegen die D'Addario Pro Arte blue, die ich im Moment spiele...

p

Jepp, danke, werde die Savarez 520 R in die engere Auswahl aufnehmen.
 
hallo,

ich mag augustine blue saiten sehr gerne, diese klingen und schwingen sehr schön / brilliant.

beste grüße

tom
 
Ich weiss nur eins... von D'Addario Nylon Strings bin ich geheilt. Ich habe noch nie einen Satz Saiten in den Finger gehabt, der derart unnatürlich nach Plastik klingt! Überhaupt keine Wärme im Sound.

Ist natürlich sehr stark vom Instrument abhängig. Meine etwa 30 Jahre alte massive Ibanez mag sie jedenfalls nicht sonderlich. Zwischenzeitlich hatte ich mal Dogals drauf. Klangen sehr ausgewogen.
Der Unterschied zu Hannabach oder Augustine war vernachlässigbar. Alle Saitensätze sind bei mir immer in High Tension. Bin nicht so ein Freund von Gummibändern ;-)

Gruß
Stefan
 
Hi Stefan,

habe mittlerweile im Konzertgitarre Forum viel über Saitenvorlieben gelesen. Hier werden durchaus viel Medium Tension gespielt. Ja, Saiten die auf einer Gitarre hammer klingen, müssen auf einer anderen nicht die gleichen Resultate liefern. Die Problemzone ist wohl auch die G-Saite, die oftmals nach Plastik klingt. Es gibt auch Versuche, Anglerschnüre in verschiedenen Stärken als Diskantsaiten zu verwenden, schon witzig.
Wie Julle schon sagte, es wird ein rumbrobieren. Die "Wissenden" spielen offenbar auch verschiedene Saitensätze, zB Basssaiten von Hannabach, Diskant von LaBella, und und und.

Beste Grüße
 
Moin,

ich spiele eine Khaya mit Zederndecke und ausschließlich mit Fingerkuppen - nicht gerade eine der brillantesten Kombinationen :-P

Im Moment habe ich die Höfner Classic Strings drauf und bin durchaus überzeugt von dem Sound. Man kriegt sogar eine zusätzliche D-Saite dazu - warum auch immer! :shrug:

Einfach mal ausprobieren. Kosten nicht die Welt und klingen IMHO recht anständig.

Ansonsten: The search goes on ... and on ... and on ...

Viel Spaß beim Ausprobieren. Wenn schon sonst nix, bekommt man auf jeden Fall viel Übung im Saitenaufziehen :-P
 
Danke an alle,

ich fange mal mit den Savarez Alliance 540 R an, es sind Standard Tension.
Noch nebenbei: man liest sehr häufig, man soll bei Konzertgitarren die Saiten immer einzeln, nacheinander wechseln, nie alle Saiten gleichzeitig runternehmen, wie man es mit Steelstrings und E-Gitarren macht, da sich die Spannung der Decke ändert. Alles Bullshit sagte mir ein Gitarrenbauer, ja, man lernt nie aus.
 
bebob schrieb:
Noch nebenbei: man liest sehr häufig, man soll bei Konzertgitarren die Saiten immer einzeln, nacheinander wechseln, nie alle Saiten gleichzeitig runternehmen, wie man es mit Steelstrings und E-Gitarren macht, da sich die Spannung der Decke ändert. Alles Bullshit sagte mir ein Gitarrenbauer, ja, man lernt nie aus.

Völlig richtig, solange Du die Saiten nicht einfach durchknipst. Das düfte dann, wenn nicht gleich, so doch auf Dauer zu Problemen führen. :shock:

Ich würde die Gitarre nur nicht über Nacht oder für längere Zeit ohne Saiten rumstehen lassen. Das Holz arbeitet ja doch weiter. Es gibt halt Bäume, die auch nach 30 Jahren noch nicht gemerkt haben, dass sie schon lange tot sind.

Grüße,

Wolfgang
 
vrumfondel schrieb:
bebob schrieb:
Noch nebenbei: man liest sehr häufig, man soll bei Konzertgitarren die Saiten immer einzeln, nacheinander wechseln, nie alle Saiten gleichzeitig runternehmen, wie man es mit Steelstrings und E-Gitarren macht, da sich die Spannung der Decke ändert. Alles Bullshit sagte mir ein Gitarrenbauer, ja, man lernt nie aus.

Völlig richtig, solange Du die Saiten nicht einfach durchknipst. Das düfte dann, wenn nicht gleich, so doch auf Dauer zu Problemen führen. :shock:

Ich würde die Gitarre nur nicht über Nacht oder für längere Zeit ohne Saiten rumstehen lassen. Das Holz arbeitet ja doch weiter. Es gibt halt Bäume, die auch nach 30 Jahren noch nicht gemerkt haben, dass sie schon lange tot sind.

Grüße,


Wolfgang

Hi Wolfgang,

ich muss Dich entäuschen, auch das ist laut fachkundiger Gitarrenbauer eine Mähr, wenn eine Gitarre das nicht aushält, ist sie eben Schrott, anders rum, eine vernünftig gebaute Gitarre muss das locker aushalten, eine Nacht sollte schon drin sein, auch solche aus den unteren Preisklassen, wenn nicht, ab zum Händler und meckern!

Beste Grüße
 
bebob schrieb:
Hi Wolfgang,

ich muss Dich entäuschen, auch das ist laut fachkundiger Gitarrenbauer eine Mähr, wenn eine Gitarre das nicht aushält, ist sie eben Schrott, anders rum, eine vernünftig gebaute Gitarre muss das locker aushalten, eine Nacht sollte schon drin sein, auch solche aus den unteren Preisklassen, wenn nicht, ab zum Händler und meckern!

Beste Grüße

Ach, ich bin halt praktizierender Feigling :oops:

Ist eigentlich logisch, dass das nichts ausmachen darf (schon garnicht bei des Martin Seeligers Gitarren), aber ich hab' mal eine Ovation gesehen, der es die Decke aufgerissen hat :barf:

Hatte jetzt nichts direkt mit den Saiten zu tun, aber so schnell vergisst man das nicht.

Abgesehen davon, wer lässt denn seine Gitarre schon lange unbesaitet rumstehen? ;-)

Vom Guten nur das Beste,

Wolfgang
 
vrumfondel schrieb:
bebob schrieb:
Hi Wolfgang,

ich muss Dich entäuschen, auch das ist laut fachkundiger Gitarrenbauer eine Mähr, wenn eine Gitarre das nicht aushält, ist sie eben Schrott, anders rum, eine vernünftig gebaute Gitarre muss das locker aushalten, eine Nacht sollte schon drin sein, auch solche aus den unteren Preisklassen, wenn nicht, ab zum Händler und meckern!

Beste Grüße

Ach, ich bin halt praktizierender Feigling :oops:

Ist eigentlich logisch, dass das nichts ausmachen darf (schon garnicht bei des Martin Seeligers Gitarren), aber ich hab' mal eine Ovation gesehen, der es die Decke aufgerissen hat :barf:

Hatte jetzt nichts direkt mit den Saiten zu tun, aber so schnell vergisst man das nicht.

Abgesehen davon, wer lässt denn seine Gitarre schon lange unbesaitet rumstehen? ;-)

Vom Guten nur das Beste,

Wolfgang

Jessas, eine Ovation, ich mache immer einen großen Bogen um diese Teile. Aber hast schon recht, ich bin da auch nicht anders, man muss es nicht herausfordern, Saiten runter und gleich neue drauf, nix da mit rumstehn.

Beste Grüße
 

Similar threads

Zurück
Oben Unten