Output der Gitarre anheben

A

Anonymous

Guest
Man kann ja was Aktives in die Gitarre einbauen, um das Ausgangssignal anzuheben - also den Output lauter und mächtiger zu machen, ohne zunächst was an den für jede Gitarre typischen Frequenzen/KLangeigenschaften zu ändern. Aber abgesehen von lästigen und "zerstörerischen" Umbauten geht das mächtig ins Geld, wenn man mehrere Gitarren hat.

Zudem habe ich das "Luxusproblem" zwischen Fender Singlecoils und Ibanez S 58 Humbuckern zu wechseln. D.H. sehr deutliche Unterschiede in der Lautstärke. Was tun, um nicht ständig an der Lautstärke des Amps zu fummeln?

Deshalb also externes Gerät. Vier Möglichkeiten aus meiner Erfahrung, getestet mit 78er Fender Tele und 100er Marshall, voll cleane Einstellung:

1. Mein alter Hughes & Kettner Tubeman (der Erste) auf "mildester" Einstellung: Anhebung geht, aber der O-Klang der Gitarre wird flacher. Irgendwas verschwindet da. Und nur fĂĽr Signalanhebung ist das Teil letztlich zu teuer/ zu schade)

2. Alter "Integrated Preamp" von T.C. (leider nicht mehr auf dem Markt). Ziemlich geniales Teil. Volume, Bass, Höhe. In Mittelstellung alles wie Bypass. Signale können sehr wirkungsvoll angehoben oder abgesenkt werden. Minimale Klangveränderungen (5 Prozent Abflachung vielleicht). Kein Bypassschalter. Batterie hält ewig.


3. "Booster" von Lemme. Derzeit mein Favorit. Ein Regler für Anhebung - das reicht. Klangcharakter bleibt 100 Prozent erhalten, die Gitarre wirkt dabei deutlich "weiter vorn", so als wenn jemand eine Pappe vor dem Speaker weggezogen hätte (wo die Gitarre doch vorher auch schon gut klang). Im Kasten drin ist ein kleines Modul, wie es eigentlich in aktiven Gitarren vorkommt. Nur dass es hier eben inklusive Batterie und Tretschalter "ausgelagert" ist. Tretschalter knackt etwas, aber da ich noch keinen Grund gefunden habe das Teil jemals abzuschalten... Ansonsten hilft der alte Trick: Auf Snareschlag schalten.


4. Ein ähnliches Teil wie 3.) gibts von Seymour Duncan. Roter Kasten, nennt sich glaub ich Pickup Booster (? - Namen vergessen - ?). Wollte ich schon ordern, dann aber Testberichte bei Harmony Central gelesen: Das Teil ging bei vielen Käufern nach kürzester Zeit kaputt. Deshaln erstmal verzichtet. Kinderkrankheiten, für die Käufer blechen dürfen?

Weiteres von euch????

GruĂź, Hans_3
 
Moin Hans,

was gibt es noch?

www.fulltone.com
www.banzaieffects.de
Hat Finetone so etwas nicht auch im Programm?

Ansonsten hast Du ja einige der gängigen Möglichkeiten schon aufgezählt.

Schon einmal über ein Vol-Pedal mit Boost nachgedacht? Morley fällt mir dazu ein. Du kannst Dir natürlich auch einen Booster von Pete Cornish zulegen, falls Du die 500 (!!!!!) Steine übrig hast. Soll wirklich RICHTIG gut sein, allerdings ausserhalb meiner Reichweite. 500 für einen Booster. Ha!

Christof
 
Hai Hans 3,

gegen dem Lautstärkeproblem fällt mir da noch der Rath Solo Switch ein. Das ist so eine Art einstellbares und fußschaltbares Master Volume vor dem Amp.

Ansonsten Treble Booster ausprobieren, um den Sound "aufzublasen".

GruĂź
Stefan
 
Hans_3":2zm5lp3u schrieb:
Man kann ja was Aktives in die Gitarre einbauen, um das Ausgangssignal anzuheben - also den Output lauter und mächtiger zu machen, ohne zunächst was an den für jede Gitarre typischen Frequenzen/KLangeigenschaften zu ändern. Aber abgesehen von lästigen und "zerstörerischen" Umbauten geht das mächtig ins Geld, wenn man mehrere Gitarren hat.

Zudem habe ich das "Luxusproblem" zwischen Fender Singlecoils und Ibanez S 58 Humbuckern zu wechseln. D.H. sehr deutliche Unterschiede in der Lautstärke. Was tun, um nicht ständig an der Lautstärke des Amps zu fummeln?

Deshalb also externes Gerät. Vier Möglichkeiten aus meiner Erfahrung, getestet mit 78er Fender Tele und 100er Marshall, voll cleane Einstellung:

1. Mein alter Hughes & Kettner Tubeman (der Erste) auf "mildester" Einstellung: Anhebung geht, aber der O-Klang der Gitarre wird flacher. Irgendwas verschwindet da. Und nur fĂĽr Signalanhebung ist das Teil letztlich zu teuer/ zu schade)

2. Alter "Integrated Preamp" von T.C. (leider nicht mehr auf dem Markt). Ziemlich geniales Teil. Volume, Bass, Höhe. In Mittelstellung alles wie Bypass. Signale können sehr wirkungsvoll angehoben oder abgesenkt werden. Minimale Klangveränderungen (5 Prozent Abflachung vielleicht). Kein Bypassschalter. Batterie hält ewig.


3. "Booster" von Lemme. Derzeit mein Favorit. Ein Regler für Anhebung - das reicht. Klangcharakter bleibt 100 Prozent erhalten, die Gitarre wirkt dabei deutlich "weiter vorn", so als wenn jemand eine Pappe vor dem Speaker weggezogen hätte (wo die Gitarre doch vorher auch schon gut klang). Im Kasten drin ist ein kleines Modul, wie es eigentlich in aktiven Gitarren vorkommt. Nur dass es hier eben inklusive Batterie und Tretschalter "ausgelagert" ist. Tretschalter knackt etwas, aber da ich noch keinen Grund gefunden habe das Teil jemals abzuschalten... Ansonsten hilft der alte Trick: Auf Snareschlag schalten.


4. Ein ähnliches Teil wie 3.) gibts von Seymour Duncan. Roter Kasten, nennt sich glaub ich Pickup Booster (? - Namen vergessen - ?). Wollte ich schon ordern, dann aber Testberichte bei Harmony Central gelesen: Das Teil ging bei vielen Käufern nach kürzester Zeit kaputt. Deshaln erstmal verzichtet. Kinderkrankheiten, für die Käufer blechen dürfen?

Weiteres von euch????

GruĂź, Hans_3

Hi,

ein simpler Linear Booster tut da seinen Dienst gut.
Bau Dir einen! LPB2 von ElectroHarmonix.
Das Teil reagiert auch sehr gut auf das Gitarrenvolume.
Dann brauchst Du nicht an der Gitarre rumschrauben und
kannst das Teil (falls mal benötigt) als Cleanbooster für die
Ibanez mit einsetzen.

cu
Oliver
 
Christof":3gckrj9i schrieb:
Moin Hans,

was gibt es noch?

www.fulltone.com
www.banzaieffects.de
Hat Finetone so etwas nicht auch im Programm?

Ansonsten hast Du ja einige der gängigen Möglichkeiten schon aufgezählt.

Schon einmal über ein Vol-Pedal mit Boost nachgedacht? Morley fällt mir dazu ein. Du kannst Dir natürlich auch einen Booster von Pete Cornish zulegen, falls Du die 500 (!!!!!) Steine übrig hast. Soll wirklich RICHTIG gut sein, allerdings ausserhalb meiner Reichweite. 500 für einen Booster. Ha!

Christof

Joo, das hab ich woooohhhhllll !!
"Treble-Master" in Schalterstellung 4 oder 5 oder
mein neuer Röhrenbooster (10dB- 30dB, einigermaßen linear)
GruĂź
 
Hans_3":3n1e31f0 schrieb:
Man kann ja was Aktives in die Gitarre einbauen, um das Ausgangssignal anzuheben - also den Output lauter und mächtiger zu machen, ohne zunächst was an den für jede Gitarre typischen Frequenzen/KLangeigenschaften zu ändern. Aber abgesehen von lästigen und "zerstörerischen" Umbauten geht das mächtig ins Geld, wenn man mehrere Gitarren hat.

Zudem habe ich das "Luxusproblem" zwischen Fender Singlecoils und Ibanez S 58 Humbuckern zu wechseln. D.H. sehr deutliche Unterschiede in der Lautstärke. Was tun, um nicht ständig an der Lautstärke des Amps zu fummeln?

Deshalb also externes Gerät. Vier Möglichkeiten aus meiner Erfahrung, getestet mit 78er Fender Tele und 100er Marshall, voll cleane Einstellung:

1. Mein alter Hughes & Kettner Tubeman (der Erste) auf "mildester" Einstellung: Anhebung geht, aber der O-Klang der Gitarre wird flacher. Irgendwas verschwindet da. Und nur fĂĽr Signalanhebung ist das Teil letztlich zu teuer/ zu schade)

2. Alter "Integrated Preamp" von T.C. (leider nicht mehr auf dem Markt). Ziemlich geniales Teil. Volume, Bass, Höhe. In Mittelstellung alles wie Bypass. Signale können sehr wirkungsvoll angehoben oder abgesenkt werden. Minimale Klangveränderungen (5 Prozent Abflachung vielleicht). Kein Bypassschalter. Batterie hält ewig.


3. "Booster" von Lemme. Derzeit mein Favorit. Ein Regler für Anhebung - das reicht. Klangcharakter bleibt 100 Prozent erhalten, die Gitarre wirkt dabei deutlich "weiter vorn", so als wenn jemand eine Pappe vor dem Speaker weggezogen hätte (wo die Gitarre doch vorher auch schon gut klang). Im Kasten drin ist ein kleines Modul, wie es eigentlich in aktiven Gitarren vorkommt. Nur dass es hier eben inklusive Batterie und Tretschalter "ausgelagert" ist. Tretschalter knackt etwas, aber da ich noch keinen Grund gefunden habe das Teil jemals abzuschalten... Ansonsten hilft der alte Trick: Auf Snareschlag schalten.


4. Ein ähnliches Teil wie 3.) gibts von Seymour Duncan. Roter Kasten, nennt sich glaub ich Pickup Booster (? - Namen vergessen - ?). Wollte ich schon ordern, dann aber Testberichte bei Harmony Central gelesen: Das Teil ging bei vielen Käufern nach kürzester Zeit kaputt. Deshaln erstmal verzichtet. Kinderkrankheiten, für die Käufer blechen dürfen?

Weiteres von euch????

GruĂź, Hans_3


Hi Hans und die anderen,

das Problem mit der Lautstärke kenne ich, sobald ich mein Brettvon S+S auf H geschaltet wird geht die Lautstärke hoch, anders rum geht sie runter.
Das Problem behebe ich mit meinem Equalizer, indem ich den Output etwas anhebe. Die Frequenzunterschiede gleiche ich ĂĽber die einzelnen Regler aus.

Als weitere Möglichkeit könnte man (*gefährlicher Halbwissensmodus ON*)
einen Compressor-Limiter einsetzen, oder :?: (*gefährlicher Halbwissensmodus OFF*)


GruĂź

jaydee
 
ich denke, dass dabei ziemlich viel spieldynamik bei verloren geht, wenn man n Limiter einsetzt....
 
vestine":248hzhh5 schrieb:
ich denke, dass dabei ziemlich viel spieldynamik bei verloren geht, wenn man n Limiter einsetzt....
@vestine

sorry sorry sorry sorry sorry sorry :cry:

das mit dem Dynamikkram habe ich erst nach Fertigstellung meiner schriftlich vorschnell niedergelegten Gedanken reflektiert.

Ich bitte um Nachsicht :-D :-D :-D

jaydee
 
Super Beiträge, Leute! :-D Vor allem die mir bislang unbekannten Hersteller machen einen guten Eindruck, was Geräte in dieser Richtung angeht (Signal anheben und Ton weiter nach vorne ohne Klangveränderung). :cool:

Interessant ist auch die Geschichte mit dem Volumenpedal-Boost. Das hat mich auf folgende Idee gebracht: :p

Da der von mir im MOment bevorzugte Lemme-"Anheber" aus nur einem einzigen kompaktes Bauteil besteht, werde ich dieses bei Gelegenheit einfach mal in mein Volumenpedal umsetzen (mal nachsehen, Evtl. muss noch Poti getauscht werden, Battrieanbindung/Inputbuchse sowieso).

Weil das Bauteil im komplett abgeregelten Zustand nicht den Ton stilllegt, sondern dabei immer noch unbeinflussten Pegel durchlässt, wäre der gesamte Pedalweg dann ausschließlich für die Anhebung zuständig und die Masterkontrolle der Gesamtlautstärke bliebe nach wie vor am Volumenregler der Gitarre (so lieb' ich das :-D
 
Auf der Bühne für Gitarre halte ich davon rein gar nichts :cry: DAs ist ein verdammt fremdbestimmtes Gefühl, wenn nicht die Hände 100 Prozent die Spieldynamik bestimmen.

Bei Bass hingegen ist das sinnvoller sein, weil sich Lautstärkeunterschiede von verschiedenen Bassaiten bei weniger guten Instrumenten ganz dramatisch auf dem Gesamtsound auswirken können.

Bei Aufnahmen ist KOmp/Limit ein Muss. Beim Bass am besten schon bei bei der Aufnahme und nochmal beim Mischen, bei Git von Fall zu Fall dezent bei der Aufnahme und noch mal beim Mischen. Hängt aber auch ab von

#Song/ Arrangement
#Fähigkeit des Musikers, den Sound sozusagen schon durch angepasstes Spielen zu komprimieren
 
.......Fähigkeit des Musikers, den Sound sozusagen schon durch angepasstes Spielen zu komprimieren

Hallo Hans,
mit dieser Aussage hast du den Nagel voll auf den Kopf getroffen, klasse! Freut mich, daß mal wieder jemand unter uns hier ist, der was von Ton und Klasse versteht. Sorry, ich möchte hier absolut niemanden zu nahe treten, aber unser Forum wird in letzter Zeit leider sehr oft von technisch versierten und absolut mediengebildeten Youngsters besucht, die wirklich schon verdammt viel wissen (wollen), aber wahrscheinlich keinen einzigen Ton in einer Band spielen, geschweige denn einen kompletten Song spielen können! Ich helfe hier sehr gerne und geb auch sehr gern meine Erfahrungen und Tricks weiter, so wie es viele andere Freunde hier auch machen. In letzter Zeit hab ich mich allerdings über einige Leute sehr geärgert! Da engagiert man sich, u.a. durch lange beratende Mails und versucht ehrlich und offen zu bleiben und dann verschwinden die Jungs irgendwo im Nirvana, oder fangen ein völlig anderes Thema an. Man sollte vielleicht überlegen ein "Guitarworld for Kids" aufzubauen! Musste ich einfach mal loswerden, man verzeihe mir :cool:

Nun zum Thema: Einen Kompressor im Cleankanal in Verbindung mit Strat ist nicht zu verachten (auch live!), ich mache das teilweise auch sehr gerne, aber eben sehr sehr sparsam. Ich habe viele Kompressoren im Bandsound (!) getestet und fand dann den Marshall ED1 preis/leistungstechnisch am besten. Ist echt'n heiĂźer Tip!
Beim Einsatz ein Kompressors kommt natürlich auch auf den Song an, z.B. ein Slowblues oder eine Ballade über Komp klingt klasse, aber schnelle funky Passagen, oder rockige Rhythmen klingen mit Komp dann oft undynamisch, es fehlt dann an sogenannter Würze, die dir dadurch "genommen" wird. Was auch oft hilft den Sound etwas meht fat zu gestalten, ist etwas dickere Saiten zu spielen und eine Feineinstellung der PU's zu den Saiten vorzunehmen. Auch ein anderes Plek sollte man mal testen, das ergibt hörbare Unterschiede und prägt den Ton!
Ich wĂĽnsch euch allen noch was ;-)

euer Mäggy
 
Hallo zusammen,

da weiter oben der Rath-Soloswitch genannt wurde, wollte ich noch kurz was dazu los werden... ich hatte mal mit Jürgen Rath telefoniert (nach dem mir Magman freundlicherweise den Kontakt ermöglichte, danke nochmals! ;-) und er hatte mir erklärt, wie das Ding funktionert...

Dieses Poti das darin verbaut ist schaltet per Fußdruck den Sound lauter (bzw. auf volle Amplautstärke) und wiederum per Fußdruck leiser (in dem die Amplautstärke reduziert wird)... anonfürsich fand ich das Gerät nicht schlecht, allerdings hat mir der Gedanke nicht gefallen, dass mein Rhythmussound irgendwie durch ein Poti "gedämmt" wird, daher hab' ich den Soloswitch dann wieder über Ebay verkauft...

@Walter: JĂĽrgen hatte ĂĽbrigens gemeint damals, dass der Soloswitch deshalb so teuer ist, weil schon alleine das Poti 25 EUR im Einkauf kostet... von daher sei der Preis wohl gerechtfertigt...


Gute Nacht,
Nils
 

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