Philospophie hinter "Monitoren" nicht verstanden?

Danke Schätzelein, ich vasteh dat ja alles! Wenn mein Glückseligkeit davon abhängen würde, geile Mixe zu erstellen, dann würde ich mir einfach ne andere Bude suchen, wo das eben geiler geht. Nun habe ich schon hier und da ganz guten Toningenieuren bei der Arbeit zugeschaut und hier und da solche Arbeitsplätze sichten können. Und selbstredend versuche ich auch in der Homerecordingumgebung etwas gutes zu fabrizieren, aber ich bin mir auch immer meiner Grenzen bewusst, egal ob es um die eigenen Fähigkeiten, das Equipment oder die baulichen Voraussetzungen geht. Nix geht über einen eingemessenen Studioarbeitsplatz. Und den Unterschied wirst du immer hören. Aber geht es hier darum? Ich sehe ein kleines Hobbykämmerlein. Was soll denn hier entstehen? Für brauchbare Demos wird es reichen, egal ob der gute exakt alles hört. Die Übung wirds machen, auch die Defizite zu hören, Vergleichshören etc. Mehr nicht...

Ich bin da wahrscheinlich zu wenig Perfektionist und zu sehr Pragmatiker und verabschiede mich daher mal an dieser Stelle aus dieser Diskussion ;-)

LG, Alex
 
Woody":1tauzo61 schrieb:
Al":1tauzo61 schrieb:
FĂĽr brauchbare Demos wird es reichen,

Das interessiert mich jetzt.
Was heiĂźt hier "brauchbar"?
Brauchbar wofĂĽr?

Hi, ich tendiere ja eher zu Al's Einstellung. Diese Frage die du, Gereon, stellst ist die, die oft nicht beantwortet wird.
Und ich habe dazu fast ein Jahr gebraucht. Um einzusehen, dass ich beim Homerecording nur Songs kreieren, bearbeiten, arrangieren und reproduzierbar machen kann. ICH kann auch bei Perfektionierung der Umgebung keine PopCD aufnehmen die bestehen kann. Aber ich kann meine Songs herzeigbar machen. Herzeigbar für Menschen die Material aus Kämmerleins gewöhnt sind und nach dem Beurteilen worums geht, nämlich ums grundsätzliche Songwriting.
Ich bewundere alle, die fertige Produktionen im Kämmerlein zusammenbringen ohne zum Pro gehen zu müssen. Ich kann das nicht.
Daher ist auch die Raumakustik und alles weitere nicht mehr so wichtig.

Das heisst für mich dann brauchbar. Brauchbar um meine Songs geeigenten Personen präsentieren zu können.

Lg
Auge
 
nolinas":w09kkos6 schrieb:
PS: Warum kannst Du denn die Boxen nicht an die äußersten Ecken Deines Schreibtisches stellen? :shrug: Dann entfernst Du Dich von Deinem Schreibtisch um das Dreieck irgendwie winkelig zu kriegen.

Die Bedienung des PC und des Programmes sollte sich über funkgesteuerte Bedienelemente (Tastatur, Maus oder Ball) regeln lassen. Da gibt es sicher was. Das sind aber nur ein paar blöde Ideen.

Ich entschuldige mich in aller Form, für diese meine Idee, insbesondere überhaupt meine Beteiligung an diesem Thread. Aber folgende Überlegungen möchte ich noch gern loswerden:

1. Im Vergleich der beiden fotografisch abgebildeten "Hörplätze" erscheint der des Pfaelzers eher skrupellos verkümmert. Ganz anders als der des Threaderstellers.

2. Jeder, der schon mal zwecks Tapeziererei einen Raum komplett der Möbel und auch der Tapete beraubt hat, weiß, wie sehr sich die Akustik in einem solchen Raum dadurch verändert. Genauer gesagt, wieviel von der gesamten Einrichtung und Tapete usw. vorher verschluckt wurde. Da ändert sich die Akustik mit beinahe jedem entfernten Möbelstück.

3. Obwohl das ganz sicher eine Extrem-Hörsituation darstellt, kann es veranschaulichen, wie einflussreich die wohnliche Ausstattung ist.

Also gilt: Der Pfaelzer hat wohl Recht.

Ansonsten habe ich so ĂĽberhaupt keine Ahnung davon und bedauere zutiefst, mich an dieser RumrĂĽhrerei beteiligt zu haben.

Ich wollt´, ich wär´ geblieben stur -
ab jetzt halt ich´s wie Dieter Nuhr.

Gibt es kein Wissen zu verwalten
dann sollte man die Klappe halten.

Daniel
 
Pfaelzer":3a1orreq schrieb:
Wenn das als gnadenloser Perfektionismus oder Schwarz-WeiĂź-Denken rĂĽberkommt, sollte ich's auch mit Herrn Nuhr halten.

p

Kam, denk ich, auch nicht so rĂĽber und ich finde es super, dass du dein Fachwissen so zur VerfĂĽgung stellst.

Mir gings eher darum, dass der geneigte Homerecorder, bevor er investiert, zusätzlich noch diese wichtige Frage beantwortet, was die Aufnahme bezwecken, erreichen soll.
 
Ich finde die Diskussion klasse, und niemand sollte sich zurückziehen weil er meint, seine Antwort wäre es nicht wert, gelesen zu werden...;)
Klar, es vermischen sich in dieser Thematik knallharte Fakten, aber auch etwas Meta-Physik....

So, ich denke ja die ganze Zeit darĂĽber nach, ob ich doch versuche, etwas auf den Schreibtish zu stellen.
Ich könnten den Drucker sicher vom Tisch wegbekommen und auf einen Beistelltisch stellen, der dahin kommen würde, wo jetzt die rechts Standbox ist.
Das TFT noch mehr mittig auf den rechten Winkel, dafür aber noch ein große Stück weiter nach vorn zur Tastatur. So könnten ich vielleicht im rechten und linken Tischbereich Platz für Monitore bekommen...aber Nubert 381 wären definitiv zu große
Gälte es also, von den Abmaßen kleinere Monitore zu finden, am liebsten Passiv und doch so beschaffen, dass ich Bässe ab ca 60HZ darüber höre....Ideen? Vielleicht die etwas kleineren Nubert 311?

Pfaelzer: das Bord an der linken Wand dürfte doch nicht stören, wenn der links stehende Monitor sich vertikal gesehen mit seiner Abstrahl-Grenze VOR der vorderen Bordkante befindet, oder??

Ash
 
Woody":3k62blof schrieb:
Al":3k62blof schrieb:
FĂĽr brauchbare Demos wird es reichen,

Das interessiert mich jetzt.
Was heiĂźt hier "brauchbar"?
Brauchbar wofĂĽr?

Ich kann dir sagen was es für mich bedeutet. In meiner letzten Band haben wir eben auf dieser Basis immer wieder aktuelle Banddemos hergestellt um uns z.b. für Gigs zu bewerben, was auch prima funktionierte. Oder Songs aufgenommen um sie z.b. einem Sub zum üben zur Verfügung zu stellen. Oder Songideen und Arrangements auszuarbeiten. Probenarbeit zu kontrollieren. Also all das, was man so im Homerecording eben machen kann. Je nachdem wie hoch der eigene Anspruch ist (ich bin Singer/Songwriter mit Lo-Fi Affinität) kann man natürlich auch ein komplettes Album so machen. Aber das würde ich natürlich so nicht als Empfehlung weitergeben, da mein persönlicher Anspruch da sicher ein anderer ist.

LG, Alex

Edit: Da Auge war schneller (ich muss zwischendurch immer arbeiten, igitt) und hat eigentlich alles gesagt... Ach so eins noch: Ich habe hier z.b. von Auge schon Sachen aus dem Homerecording gehört, die ich persönlich und imho usw. (ihr versteht was ich meine) absolut ok fand. Da habe ich schon Studioalben von hoch dekorierten US-Bands wie z.b. RHCP oder Metallica gehört, die für meine Ohren mehr nach Homerecording oder Proberaum klangen, als das was manchmal hier gepostet wird. Eins habe ich aus den vielen Interviews im Tape Op oder auch in dem anfangs erwähnten Buch von Bob O. gelernt: Es gibt keine Regeln! Egal ob es um den Umgang mit Filtern, Compressoren oder Hallräumen geht, es muss letztlich erstmal dem TonIng und dem Künstler gefallen. So halte ich es auch persönlich. Wenn ich der Meinung bin, dass das jetzt so toll ist, dann isses fertig ;-)
 
Al":1uui55p1 schrieb:
Edit: […] Eins habe ich aus den vielen Interviews im Tape Op oder auch in dem anfangs erwähnten Buch von Bob O. gelernt: Es gibt keine Regeln! Egal ob es um den Umgang mit Filtern, Compressoren oder Hallräumen geht, es muss letztlich erstmal dem TonIng und dem Künstler gefallen.


Diesen Nachsatz sehe ich jetzt erst.
Das sehe ich einfach grundsätzlich anders.
Regeln sind da, um gebrochen zu werden,
aber um sie zu brechen, muĂź ich sie erstmal kennen und beherrschen.
Das Wort "KĂĽnstler" hast Du jetzt ins Spiel gebracht,
und in meinen Augen kommt Kunst von Können.

Aber jeder Jeck ist anders.
:shrug: ;-)

Viele GRĂĽĂźe,
Woody
 
Hi Woody,

passt schon. Wer beurteilt das können? Du? Ich? Derjenige, der das Erzeugnis abnimmt, also der Fan? Ich persönlich halte es, wie glaube ich schon geschrieben habe: Erst muss ich zufrieden sein und es muss mir gefallen! Wenn es dann anderen auch gefällt ist alles gut, wenn nicht - auch nicht schlimm.

LG, Alex
 
Word! ;-) Btw: Ich halte hier nicht das Fähnchen "dilletiert fröhlich vor euch hin" hoch, ich habe z.b. schon paar Buchtipps gepostet. Es gibt die Bücher, die z.b. Studenten bei Ihrer Ausbildung zum Toning. nutzen und vieles andere nützliche (Ich hab da ein paar von, sogar gelesen ;-). Überdies gab es für mich oftmals die Möglichkeit erfahrenen Leuten bei der Arbeit zuzuschauen und dabei Fragen zu stellen. Da lernt man schon ab und zu was ;-)

Schwanzvergleich mach ih hier allerdings keinen, seh ich keine notwendigkeit zu. Wens interessiert, an welchen Produktionen ich mitgewirkt habe, kann mich ja fragen.

LG, Alex
 
So, noch mal eine Frage. Ich favorisiere nun ganz stark die Yamaha HS-80M

Wie weit von der Wand sollten diese, bzw- ĂĽberhaupt Monitore mit Bassreflex-Ă–ffnung stehen?

Einschätzung: gibt es Probleme, die HS80 direkt auf eine blanke Schreibtischplatte zu setzen, so dass man lieber noch solche Schaumstoff-Pads nimmt, oder haben die ein derartiges Eigengewicht und so eine gute Chassis-Verarbeitung und Konstruktion, dass sich die Schwingungen gar nicht erst auf den Schreibtisch übertragen und diesen selbst in Schwingung versetzen...?

Ash-Zayr
 
Eine Schaumstoffunterlage ist bei sowas immer hilfreich. 50 cm Abstand zu einer Wand sollten dem Bass ausreichen. Weniger geht auch, aber nicht ohne EQ oder Messprozedur.
 
Auch `n Tip von mir :
gehe mit Deiner Abhöre,also Boxen und Verstärker,in einen Musikinstrumentenladen Deines Vertrauens.
Nimm ne CD mit nem Song,den Du auf Deinen Sachen gemischt hast und der Dir soundmässig gefällt,mit und vergleiche mal,wie das auf anderen Boxen klingt - auch im direkten Vergleich zu Deiner Abhöre.
Der Vorteil einer besseren Abhöre ist unter anderem der,dass sie mehr Details offenbart,also Sachen,die man vorher nicht gehört hat.
Ich hatte auch einige Zeit Hifi Boxen benutz,dann Behringer Monitore gekauft (..da diese passiv waren weiterhin an nem Hifiverstärker..) und habe seit letztem Jahr ein aktives 2.1 System von Syrincs,das M3-220.Ist kompakt,klingt gut und recht neutral und der Sub geht weit runter ohne zu bollern.

Gruss
Ingo
 

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