Pimp it - wann ist denn eigentlich Schluss?

Magman schrieb:
Also ich bin bekennender Pimper und freue mich auch immer wieder mal was zum pimpen zu haben.

Du bist doch eigentlich das beste Beispiel das pimpen
auch nicht langfristig glücklich macht. Bei dir geht doch
alles früher oder später wieder über den Jordan....

Glückwunsch zum 11.111 Posting :!: :-D
 
Dr.Dulle schrieb:
Magman schrieb:
Also ich bin bekennender Pimper und freue mich auch immer wieder mal was zum pimpen zu haben.

Du bist doch eigentlich das beste Beispiel das pimpen
auch nicht langfristig glücklich macht. Bei dir geht doch
alles früher oder später wieder über den Jordan....

Glückwunsch zum 11.111 Posting :!: :-D

Huch das hatte ich ja total übersehn, danke :lol:

Ja aber woher willst du denn wissen das mich das nicht glücklich macht? Ich hab da noch immer sooooviel Spaß daran und hab in den letzten 35 Jahren soooo viel an (eigener) Erfahrung sammeln können, welche ich auch sehr gerne weitergebe.
Aber es ist auch bei mir wesentlich weniger geworden und eben durch meine Erfahrung kann ich sehr gut abschätzen wenn ein Instrument zumindest für mich perfekt geworden ist (ja zum xten mal, meine Telli!). Somit gibt es dann auch tatsächlich Sachen die ich behalte :-D

Reparieren ist nicht pimpen! Ein Knochensattel einbauen lassen aber schon, weil das ist ja ein guter Schritt zur Perfektion.
 
Hallo!

Pfaelzer schrieb:
Deshalb gilt für mich persönlich: Wenn ich eine Gitarre kaufe und sie dann pimpen muss, kaufe ich die Gitarre nicht.

p

Und was ist mit der Ausschabung deiner PRS?

Gruß

erniecaster
 
Magman schrieb:
Ja aber woher willst du denn wissen das mich das nicht glücklich macht? Ich hab da noch immer sooooviel Spaß daran und hab in den letzten 35 Jahren soooo viel an (eigener) Erfahrung sammeln können, welche ich auch sehr gerne weitergebe.
Aber es ist auch bei mir wesentlich weniger geworden und eben durch meine Erfahrung kann ich sehr gut abschätzen wenn ein Instrument zumindest für mich perfekt geworden ist (ja zum xten mal, meine Telli!). Somit gibt es dann auch tatsächlich Sachen die ich behalte :-D


Also hier sollte man die Begrifflichkeiten nicht durcheinander
würfeln. Soooviel Spaß haben ist nicht = glücklich machen.

Klar macht pimpen bis zu einem Gewissen Punkt auch Spaß.
Klar sammelt man viele Erfahrungen.
Klar wird es mit der Zeit etwas weniger
Klar kann man dann besser abschätzen was für einen perfekt wäre

Klar ist meiner Meinung nach aber auch ,das man dadurch nicht
glücklicher wird. Man ist ja irgentwie immer auf der Suche nach
was neuem, nicht wirklich zufrieden und verbrennt dabei viel Kohle.

if you can`t be with the one you love, love the one you`re with ......



:-D
 
Ich habe nur Gitarren, an denen nichts mehr gemacht werden muss. Klar hört das irgendwann auf.

Ausnahmslos alle haben irgendeine Art von Feintuning hinter sich, bis sie eben auf MEINEN Leib geschneidert waren, aber an ausnahmslos keiner muss noch irgendwas gemacht werden und wird auch nicht. An meiner Nr 1 ist zu Anfang viel gemacht worden (verschiedene Tremolos und Pickups), diespieleich aber seit fast neun Jahren fast ausschließlich.

Das gilt auch für Amps. Seit Tilman (Ritter) meinen JTM "so richtig" fertig gemacht hat,spiele ich den fast ausschließlich (es sei denn, die Location ist einfach ZU klein).

Effekte habe ich ganz wenige modifizieren lassen, bis sie eben so waren, wie ich sie haben wollte.

Also nochmal: klar hört das Pimpen irgendwann auf.
 
Dr.Dulle schrieb:
Also hier sollte man die Begrifflichkeiten nicht durcheinander
würfeln. Soooviel Spaß haben ist nicht = glücklich machen.
:-D

Nun, ich sehe das pimpen auch unter dem Aspekt forschen, vergleichen, oder auch Probleme lösen - gleiches mache ich auch beruflich. Wenn man erfolgreich pimpt kann das durchaus glücklich machen :lol:

Aber ich weis auch was du meinst und darunter Leiden viele Menschen heutzutage: Unzufriedenheit und Frust.

Pimpen muss auch nicht unbedingt vermögensabhängig sein. Künstlerisch gestalten, sich Gedanken machen, kreativ sein!

Ein großer Vorteil der echten Pimper hier im Forum, sie können meist andern mit Rat und Tat helfen und haben ihr Wissen aus der Praxis und nicht nur aus Büchern und Co.

Praktisch veranlagte Menschen braucht das Land :cool:
 
Ich pimpe auch gerne aber meistens nur so weit, wie es eine Gitarre im Alltag praktischer macht.

Da kommen dann Locking-Mechaniken an den Headstock, Backbox und Sureclaw an das Tremolo, Lockingmechanismen an ToM und STP, Security-Locks an den Gurt, SureGrips an die Potis und so weiter.

Klangliche Umbauten zum Beispiel bei Tonabnehmern mache ich nur dann, wenn ich wirklich merke, dass die aktuell verbauten Teile irgendwo Defizite haben.
 
Bei mir ist das nteressanterweise oft so gewesen das ich die Gitarre imemr wieder verändert und ansich verbessert habe, einiges an Geld investiert etc. Wenn die Gitarre dann so ist wie sie sein sollte verlier ich das Interesse an ihr und Suche was neues zum Basteln.
 
Hallo Gemeinde!
Also ich pimpe(re) nur, wenns auch was zu pimpe(r)n gibt, heißt, wenn eine gewisse Notwendigkeit zur Triebabfuhr besteht. :oops: Hab mir mal von Jörg Tandler einen Strathals schnitzen lassen, weil der alte zu wenig Fleisch hatte, für mein Gefühl. Hinzutun kann man da halt nix. Ansonsten machen für mich Sinn: Elektronik, Pickups, Mechaniken, Trems, Bridge, Sattel , Bünde. Allerdings kann man sich, nach meiner bescheidenen Erfahrung, auch zu Tode pimpen, ohne dass das Resultat zufrieden stellt. Und ins Geld geht das auch noch, siehe Kleinanzeigen und Bucht. Stimmt da das Preis- Leistungsverhältnis? Wahrscheinlich ist es günstiger, sich gleich ne vernünftige Axt zu kaufen, als einen Ackergaul zum Galopper machen zu wollen. Und geht es um Ton oder Handling? Ein vernünftig gekerbter Sattel, Trem oder Bridge, die den Namen verdienen etc. Und kann ich mit den Pimpereien umgehen? Wer schon mal ne Strat sauber eingestellt hat, incl. schwebendem Trem, weiß, wie lange das dauert. Zunächst zählt doch die Substanz, also Tonhölzer und deren Verarbeitung. Schon über die Auswirkung der Lacksorte lässt sich trefflich streiten. Aber ich sags euch ganz ehrlich, ne schwarze Strat klingt anders als ne weiße. Ist nämlich Psychologie. Die Hardware bringt Nuancen, aber in welche Richtung? Wenn ich den Jörch frage, gibts erstmal 20 Minuten was auf die Ohren von wegen, was willst du denn damit erreichen? Manches macht Sinn, manches eben nicht. Und wie sich das auf das Gesamtkunstwerk dieser bestimmten E-Gitarre auswirkt, ist gar nicht so einfach vorauszusagen. Ob ich das dann auch hören kann? Da hatten wir hier ja schon diverse Blindtests. Am Besten, man schaut sich an, was bei den sehr guten Instrumenten verbaut ist, rechnet hoch und kauft dann gleich was Vernüntiges.
So, wollt halt auch mal was Gscheites sagen. :shock: Und jetzt weiterhin viel Spaß beim pimpe(r)n. Macht man auch nicht nur wegen Kinderkriegen und so, sondern weils Spaß macht :banana:
Ach so, ob das jetzt alles pimpe(r)n ist, was ich beschrieben hab? Egal.
 
... ich pimpe gerade meinen musikalischen Horizont und habe mir deswegen ein Keyboard zugelegt *Tanzmuckeralarm*
:banana:


...na gut, inzwischen suche ich die Diskrepanz zwischen dem was ich spielen will und dem was dabei herauskommt nicht beim Instrument, sondern eher bei mir ;-) .

Der letzte Pimp war ein neuer Gittarrengurt von NO.1 (Gummigurt).
Der hat sich aber nicht klanglich bemerkbar gemacht..... :-D
 
Ich habe da so (m)eine ganz eigene Einstellung zum Thema.


Besitze seit so ca.17 Jahren eine 72er Strat, die ich hier auch schonmal in der Equipment-Galerie eingestellt hatte.
Als ich sie bekam hatte sie schon eine richtig dicke Palisanderplanke als Griffbrett bekommen, obwohl es ursprünglich mal ne reine MapleNeck Strat war.

Ich habe gar nicht allzuviel rumexperimentiert. Sie hat Joe Barden Deluxe Pickups und Stahlreiterchen bekommen und das wars.
Gebe zu, dass ich mal an ein anderes Vibrato mit Stahlblock gedacht habe, aber ... ich hab sogar Angst, dass es selbst beim Zurückbauen nicht mehr so klingt wie vorher.
Optisch gefallen mir die Bardens überhaupt nicht, aber sie klingen halt klasse.

Habe jetzt noch an die 20 Gitarren hier herumstehen und war auch mal ein wirklicher 70er jahre Stratfreak .. aber an diese Eine kommt und kam nie ne andere Gitarre ran.

Ich müsste sie seit Jahren mal wegbringen, weil die Holzschrauben, die den Hals halten nicht mehr richtig greifen und ich jedesmal etwas Pappe oder was mir in die Hände fällt in das Gewinde klemme.
Die tiefe E-Saite läuft in den letzten Bünden nicht mehr richtig über die Bundstäbe, weil der Hals etwas schräg eingesetzt ist, aber ...GENAUSO isses gut.
Ich würde diese Gitarre so gerne mal zu nem Gitarrenbauer bringen, wobei ich, haltet mich für verrückt, gerne danebenstehen möchte, wenn sie bearbeitet wird.
Ich habe echt Angst, dass die Gitarre nicht mehr die ist, die sie vorher war. Und so drücke ich mich seit gewiss 10 Jahren davor sie wegzubringen.

Viele Gitarrenbauer habe ich vorher mit anderen Aufgaben betraut und hatte jedesmal Beanstandungen.
Ich würde sterben wenn die Gitarre nach Bearbeitung "perfekt" wäre ... denn dann wäre sie wahrscheinlich "versaut" !

Und ich habe hier wirklich noch sehr gute interessante Gitarren, die zwar der Perfektion, aber eben nicht diesem ganz besonderen Charme, nahe kommen... Gibson Les Paul Heritage Standard 80, Tom Anderson DropTop, Brian Moore MC1....

Will heißen: Hier hat das Pimpen schon vor Jahren für mich persönlich, BEI DIESER GITARRE, das endgültige Ende gefunden!
 
ticemusic schrieb:
Interessante Sachen...

Kollege spiele deine Strat solange es geht genau in diesem Zustand. Und wenn du eine Adresse brauchst eines Gitarrenbaumeisters der deine Gitarre genau so repariert wie du möchtest und das in deinem Beisein dann schick mir ne PN ;-)
 
Ich habe auch mal Gitarren gepimt. Zunächst meine 76er LP Custom, die ich mit anderen PUs bestückt habe, dann meine 70er LP die statt Mini-Humbuckern P90 spendiert bekam. Beide Gitarren sind inzwischen wieder auf den ursprünglichen Zustand zurückgebaut.
Warum? Weil ich sie einst genau deswegen gekauft habe, weil sie so waren wie sie sind.

Insofern kann ich für mich behaupten ich pimpe keine Gitarren.
Das einzige was ich bei vielen meiner Gitarren geändert habe, war der Umbau auf Straplocks und bei enigen ein Tonkondensator mit kleinerem Wert. Mal abgesehen von einer Strat und einer Tele, die ich aus Einzelteilen zusammengebaut habe, aber an die bin ich nach dem Bau auch nie wieder herangegangen, weil ich vorher wusste was ich haben will.

Ansonsten gilt für mich inzwischen: Ausgetauscht wird nur das was kaputt ist.
Wie immer gilt: Jeder Jeck ist anders(t). ;-)

Ralf
 

Beliebte Themen

Zurück
Oben Unten